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DS als Kunst? Ausstellung in Paris ...


Empfohlene Beiträge

Andreas Schäfer
Geschrieben

Nein. Jetzt nicht auch noch das Ideologie-Desaster Mao!

>>>>R-X, *schreienddavonlaufundeinsamkeitimwaldsuch

Geschrieben

Hallo magoo-Martin,

der Adorno-Satz zum Ich ist natürlich nicht "schön"; er ist "schön klar" - hab's nicht eindeutig genug gesagt. Natürlich muss man den Satz im Zusammenhang sehen; er stammt aus "Minima Moralia" von 1944, ist also angesichts der Erfahrungen mit dem Faschismus entstanden. Wie über jede andere gescheite Sentenz muss man auch hier etwas nachdenken ... aber wenn "Ich" für "integre Persönlichkeit" steht, dann ist schon deutlich, in welche Richtung es geht.

Zu Werners Einschätzung/Selbsteinschätzung: Es hätte ihm auffallen müsen, dass in der Tat sich niemand an "Kritik" gestört hat; es ging wirklich nach meinem Eindruck lediglich um den Ton, aber das sieht er nun mal völlig anders, und ich gehe davon aus, dass er sich wieder wundern und ärgern wird, sollte er diesen Beitrag hier lesen.

Zu bürgerlich/kleinbürgerlich: Ich weiß nicht, inwieweit eine missverständliche Übersetzung eine Rolle spielt. Ich bin auch nicht unbedingt von Werners Klarstellung überzeugt, denn ich wage zu bezweifeln, dass unsere bürgerliche Gesellschaften bloß kleinbürgerlich gestrickt sind, um es salopp auszudrücken. Kleinbürgerlichkeit ist sicher Teil des ideologischen Kitts, der die Gesellschaft zusammenhält, mit allem Muff, der dazu gehört. Insofern stimme ich zu, wenn Barthes im DS-Text von kleinbürgerlicher Bewegung spricht. Aber das ist nicht alles: Die Aneigung der Technik (u.a. auch der Fortbewegung) ist eine zutiefst bürgerliche, und zwar mit Beginn der industriellen Revolution.

Genug der Haarspaltereien. Mir hat der Thread Spaß gemacht, wenn ich auch das gegenseitige persönliche Angiften nicht mag. Mit der Theorie jedenfalls habe ich hier keine Probleme. Man kann übrigens gut begründet gegen Theorie argumentieren, aber mich stört häufig der antiintellektuelle Zungenschlag dabei, den ich dir aber nicht unterstelle.

Gruß, MALC5C3-Martin

Geschrieben

Moin

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach hätte es nicht schaden können,wenn

nicht so viel zitiert worden wäre.Eigene Gedanken finde ich viel lesenswerter.

MfG Fred

Geschrieben

Ich schrieb:

"Das Forum ist ... rechtslastig... Außen wirkt es verbiedert, innen schillert es bisweilen schon mal braun. Es ist geistig zugleich bettelarm geworden...".

Nachstehend unkommentierte Zitate aus "Der Hip-Hop CX", lediglich eine sachliche Richtigstellung wurde angefügt.

Aus: "Der Hip-Hop CX...":

000

19.03.2003, 14:52 Uhr

Benne

Werft doch mal bei EBay nen Blick auf Artikel No. 2407277453... aber stellt beim Lesen des Textes ne Kotztüte bereit!!!

Ansonsten: ohne Worte.

MfG, Benne

011

20.03.2003, 00:00 Uhr

Martin Stahl

Diese Anzeige ist auch unbedingt noch ob ihrer sprachlichen Qualitäten erwähnenswert:

<http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2407902840&category=18173>

"sehr gute auto tuv bis 2004 g kat 150 euro jare steuer"

;-)

012

20.03.2003, 00:03 Uhr

igor_e

;-))))

--

Gregor

CX 25 GTi Kat 1988, BX 16 TZI 1990 ... und bald auch noch: 2CV "I fly bleifrei" 1986 fürn Sommer

013

20.03.2003, 00:27 Uhr

BerndMitBX

@ Martin: eh...konkret krass, alder. Hassu gut gefinden, isse aber nicht 3er.

Wie war das nochmal mit der Pisa-Studie?

Denk' ich an Deutschland in der Nacht.... (das ist jetzt nicht nazionalistisch gemeint, sondern bezieht sich nur auf die Gesellschaft.)

Gruß

Bernd, der nie bei bei "Ehj, willsu korrekte Gebrauchwagen?" kaufen würde. Naja, es gibt auch sehr viele schwarze Schaafe unter den deutschen Händlern (schon mal jemanden gesehen, der gebrauchte Bremsbeläge einbaut? Ich schon.)

014

20.03.2003, 09:25 Uhr

Sensenmann

Zitat:

BerndMitBX postete

Denk' ich an Deutschland in der Nacht....

Aus der Zeit wäre doch auch:

Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!

--

Schwebend, auch auf dem letzten Weg! Rappold CX

015

20.03.2003, 11:20 Uhr

spacetank

nee, das ist von später. heine: 1844 "deutschland, ein wintermärchen". das mit dem fressen und kotzen ist von tucholsky, aus den 20ern.

dazu sage ich nur: "deutsche, kauft deutsche bananen". (vom selben)

aber das ist schon wieder OT.

-------------------------------------------------------------------

Richtigstellung:

"So ville kann ick jarnich fressen, wie ick kotzen möchte!"

- MAX LIEBERMANN -

Am Fenster seines Hauses, unmittelbar neben dem Brandenburger Tor soll Liebermann das gesagt haben. Beim Fackelzug der SA, anläßlich der Machtübergabe an Hitler, am 30. Januar 1933 (25.000 uniformierte Hitleranhänger paradierten von 19 Uhr bis Mitternacht durch das Tor). Es ist ein Ondit, von dem sich nicht beweisen läßt, ob es wahr ist. Ganz sicher ist jedoch, daß es n i c h t von Tucholsky stammt. Und auch nicht aus den 20er Jahren. Es handelt sich um den Liebermann zugeschriebenen sarkastischen Kommentar zum Triumphmarsch der Nazis am Abend des Tages, an dem Hindenburg Hitler zum Reichskanzler ernannt hatte.

Geschrieben

Vom Standpunkt der Reihenfolge im Erkenntnisprozeß ist die sinnliche Erfahrung das Primäre. (Mao Tse-tung).

------------------------------------------------------------------

"Erfahrung" ist einer der am wenigsten erhellten Begriffe der Philosophie überhaupt (Gadamer).

Was heißt "Erfahrung" in einer transzendental verfaßten Geistes- und Gesellschaftslage, wie der unsrigen?

Weshalb konnten sich sämtliche, auf vermeintliche Primärerfahrungen gründen wollende Zivilisationsmodelle gegenüber der transzendentalistisch verfaßten "western society" mit ihren entsinnlichten Erfahrungszumutungen (statt Erfahrung: "Erfahrung aus zweiter Hand" / "trügende Ersatzerfahrungen" (Adorno), "honigsüße Erlebnisse" (Morgenstern) im Kino und sonstigen Spaßbuden) letztlich - bis heute - nicht behaupten?

Was wäre demgegenüber eine nicht verstümmelte, "eigentliche" Erfahrung. Wie bekommt man Zugang zu ihr, (wie) kann über sie kommuniziert werden? Oder muß sie gar - als solipsistisches, unaussprechliches Tiefenphantasma - vor der zudringlichen Hure Kommunikation geschützt werden?

Ohne sich intensiv mit der Philosophie des Deutschen Idealismus auseinanderzusetzen, kommt man hier keinen Schritt weiter. Die Spannung zwischen Kant ("Transzendentalsubjekt-empirisches Subjekt) und Hegel (TotalitätslogiK, Rückgang des Wesens (Unwesens/Adorno) in seinen Grund ) im Bau der marxschen Theorie! Protestmächtige Subjektivität, in welchen Prozessen hat sie eine Chance sich zu konstituieren, welche Rolle spielt dabei, - auch beim Scheitern ihres Selbstentwurfes - "Erfahrung", genauer: welche wie zu benennende Form der Erfahrung?

Das Schwierige an der Philosophischen Terminologie ist (ein Doppelbändchen gleichen Namens gibt es von Adorno: ich möchte es zur Lektüre empfehlen), daß sie gerade keine Fachsprache ist, daß in ihr nicht "gefachsimpelt" werden kann. Die "Arbeit des Begriffs" (Hegel) mag dem der Philosophie Fremden wie Jargon erscheinen, ob das aber tatsächlich der Fall ist, könnte der dies Mutmaßende nur prüfen, wenn er sich auf sie einließe. The proof of the pudding is the eating ist, sagte der alte Engels, dessen etwas krudes Erkenntnis- und Erfahrungskonzept Mao anverwandelt rezitziert hat (Lenins Empiriokritizismuskritik wurde noch beigerührt). In (hegelianisierender) Abwandlung von Fr. Schlegel: Die Arbeit des Begriffs ist ein Gut, dessen Mangel man nicht empfinden kann - wenn man diese Anstrengung nie auf sich genommen hat. Jeder Denkende hat ein eigenes "Stich-Wort" für d i e s e Erfahrung. Bei Lichtenberg hört sich das so an: Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen, und es klingt hohl, liegt es dann allemal an dem Buch? Man kann das auch umformulieren: Wenn ein philosophisch geschulter Kopf mit einem unphilosophischen Kopf zusammenstößt, und es klingt für den Alltagsverstand dabei hohl - nach "Jargon" - , liegt es dann allemal an dem ersteren? Der Hohlklang kommt immer aus der Höhlung, und nicht aus der größeren Fülle. Die allverbreiteten Fehlurteile einer Internationalen aller Denkfaulen über solche Einzelne, die das nicht in dem verordneten Maße sind, wirken nicht transzendental: sie gehen auf die Nerven, nicht auf`s Gemüt. (Das war ein Zitat von Karl Kraus). Das Gewäsch der thrakischen Magd begleitet das autonome Denken von Anbeginn. Letzteres hat sich nie davon irritieren lassen, ob die begreift, um was es ihm geht. Roland Barthes hat dieser Erfahrung sogar einen eigenen Buchtitel gewidmet:

Barthes, Roland

Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn.

Kritische Essays III. (Tb) SUHRKAMP VERLAG KG. EUR 12,50

Da sich der Kreis nun so harmonisch schließt, Freunde, rufe ich euch zu:

"Freut euch, Ihr Patienten,

der Arzt ist euch ins Bett gelegt!"

- Franz Kafka, Ein Landarzt -

Geschrieben

Hallo Werner,

zwei kurze Bemerkungen:

1. Der CX-Hip-Hop-Thread ist unsäglich. Ich hatte darauf nicht reagiert, weil mir im Moment andere Dinge wichtiger sind als ausgerechnet Autos. Ich habe aber nach Lektüre dieser Postings beschlossen, mich hier in Zukunft zurück zu halten. Ich hab nämlich keine Lust auf Stammtisch.

2. Deine Auslassungen zur Fachsprache teile ich nicht, auch wenn du u.a. mit Adorno argumentierst. Faktisch sind, von ihrer Wirkung her, Philosophie bzw. Ideologiekritik natürlich Fachsprachen, oder besser: Sie wirken so. Ein Beispiel: Ein Lehrer mit dem Fach Philosophie oder Politik hat "seine" Terminologie im Studium gelernt. Benutzt er aber den elaborierten Code später im Unterricht sozusagen ungefiltert, dann versteht ihn niemand, d.h. dass er seine "Fachsprache" "übersetzen" muss. Nicht mehr hatte ich gemeint. Nicht-verstehen-können ist also nicht gleich mit Hohlheit in der Birne gleichzusetzen. Diese Haltung wäre mir persönlich zu arrogant.

So, ich werde heute gegen den Krieg demonstrieren.

Gruß, Martin

Geschrieben

Moin

@Werner

Du sparst ja nicht mit Kritik.Dein Dilemma (einerseits das Auto in Frage zu stellen und andererseits ein besonders verachtungswürdiges Exemplar zu bewegen) verstehe ich.Über das Eröffnungsthema und die folgen daraus

kann,und sollte man vielleicht,diskutieren.Ich verstehe sogar,daß man nicht immer frei von aggressionen argumentiert,wenn man den Gesprächspartner

offensichtlich nicht schätzt usw.usw.

Was ich nicht verstehe ist,daß sich einige von "Deiner" Wortgewalt so dermaßen beeindrucken lassen (sei mein Freund).

Rechtschreibung,Satzbau,Zitate ohne Ende,Fachausdrücke bis zum abwinken

sind meine Sache nicht.Und dennoch denke ich - dieser Mensch kann selbst von einem einfachen Gemüt wie mir eine Menge lernen.Ich mache mir nicht die Mühe hier ins detail zu gehen (dir sehr wahrscheinlich zu gehaltlos).Das einzige worum ich dich bitte ist:Falls du noch einen Rundumschlag (einen der

offen läßt ob du sämtliche Mitglieder dieses Forums meinst oder nicht) austeilen möchtest,würde es mich freuen wenn du mich dabei ausnimmst.Ein

hinweis noch - lies dir mal deine Beiträge aufmerksam durch (falls du nicht

nur gebildet bist wirst du einige widersprüche entdecken).Eine abschließende Frage:Wie um alles in der Welt kommt ihr darauf (du und MAL) links zu sein.

Jeder echte linke (dummer begriff) würde sich doch überhaupt nicht Ernsthaft

mit euch auseinander setzen.

Es Grüßt Dich Fred (ohne jeden Beißreflex-ehrlich)

Geschrieben

@Werner

Im Hip-Hop Thread streicht jemand seine vermeintliche Superiorität (Überlegenheit?) heraus indem er sich über vermeintlich inferiore (minderwertige?) Typen mokiert. Machst Du doch auch.

Ist das rechts? Dann hat Fred Recht.

Andere in dem Thread widersprechen übrigens, was Du nicht zur Kenntnis nimmst. Das Forum ist keine homogene, rechtslastige Masse.

Zugang zu einer sinnlichen Erfahrung findet man jederzeit auch ohne intensive Auseinandersetzung mit der Philosophie des Deutschen Idealismus. Und über sie zu kommunizieren gelingt trefflich ganz ohne Worte.

"Jargon" bezog sich auf Deinen Versuch, "unseren" (wieder: pauschal) Jargon zu treffen. Kleines Revanche-Foul, sonst nix. Schönes Match so weit. Den Lichtenberg schenk ich Dir; wenn Du mit Deinem philosophisch geschulten Kopf vor die Wand rennst und es klingt hohl, dann soll es meinetwegen die Wand sein.

Wie deutest Du Martin L.s Anspielung auf integre Persönlichkeiten einerseits und andere, die gezwungenermaßen Auto fahren und somit, ein falsches Leben führend, im Strom der faschismuskompatiblen mitschwimmen, pardon, nautilieren?

Hat er so nicht gesagt? Stimmt!

@Fred

Danke, dass Du den Zitat-Zwang aufgehoben hast.

Was ist denn nun links?

@MALC3C5

Dachte mir schon, dass es noch Kontext gibt, aber ein Satz wie "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" entfaltet immer Wirkung, egal vor welchem Hintergrund.

Kann ein Leben richtig oder falsch sein? Außer in der Theorie, meine ich ...

"Antiintellektueller Zungenschlag"; im Sinne von Unterdrückung kritischer Stimmen liegt mir in der Tat fern, halte mich auch nicht für einen Theorie-Feind, im Gegenteil, nur muss sich jegliche Theorie an der Wirklichkeit messen lassen*.

gute Nacht,

Martin

*gilt auch für CX-Elektrik (ist schließlich das ACC-Forum hier)

Holger Schulzen
Geschrieben

"Was ich nicht verstehe ist,daß sich einige von "Deiner" Wortgewalt so dermaßen beeindrucken lassen (sei mein Freund)."

Hallo Fred,

ich fühle mich angesprochen. Es gibt selten nur einen Grund, meist sind mehrere Gründe.

Im Umgang ist - auch strategisch- die Devise "Sei mein Freund" m.E. die bessere als "Sei mein Feind." Gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz funktioniert nur auf einer möglichst friedlichen Basis. Da stimmen wir überein - zumindest entnehme ich das dem freundlichen Stil deines Beitrages an Werner.

Gruß

Holger

@MALC5C3

Hallo Martin,

Deine Reaktion zum "Hip-Hop-CX"-Thread, den Werner zu recht anprangert.

Ich lese solchen Mist nicht zum ersten Mal. Allerdings haben die Forummitglieder in der Vergangenheit meist wie von selbst eingegriffen. So wurden extreme Positionen per Argumentation geregelt. Ich habe es nicht überprüft, kann mir aber gut vorstellen, dass Werner zu recht beklagt, dass einige rassistische Statements hier fast stillschweigend toleriert werden.

Ist der Rückzug oder eine Distanzierung nicht zu kompromisslos, vorausgesetzt man hat noch Lust, etwas zu ändern? Auf der Straße triffst du doch den gleichen Mix von Menschen wie in diesem Forum. Nur geht man extremen Menschen auf der Straße fast naturgemäß aus dem Weg, - auch weil man bei so großer Distanz davon ausgeht, dass man nur schwer an sie herankäme. Das Prinzip dieses Forums erlaubt es allerdings, mit Autoren von inakzeptablen Beiträgen entsprechend umzugehen. Hier kann man doch - Überzeugungskraft vorausgesetzt - gesunden Einfluss nehmen.

Leider können wir nicht auf einen solchen Kontakt/Einfluss z.B. mit dem Herrn "Wulfojoke" zurückgreifen.

Gruß

Holger

Geschrieben

von werner

014

20.03.2003, 09:25 Uhr

Sensenmann

Zitat:

BerndMitBX postete

Denk' ich an Deutschland in der Nacht....

Aus der Zeit wäre doch auch:

Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!

--

Schwebend, auch auf dem letzten Weg! Rappold CX

015

20.03.2003, 11:20 Uhr

spacetank

nee, das ist von später. heine: 1844 "deutschland, ein wintermärchen". das mit dem fressen und kotzen ist von tucholsky, aus den 20ern.

dazu sage ich nur: "deutsche, kauft deutsche bananen". (vom selben)

aber das ist schon wieder OT.

sorry daß ich das liebermann-zitat falsch zugeordnet habe. das zitat:"denk ich an dutschland in der nacht..." ist aber doch von heine (auch wenn es meist in anderem kontext als dem eigentlich gedachten gebraucht wird). ich frag mich aber was das mit dem rest zu tun hat. hm.

matthias

Geschrieben

Moin

@magoo

Ja,was ist links?Ausgehend davon,daß ich solche kategorisierungen Scheiße

finde würde ich sagen (um Dir zu Antworten):Ein linker denkt logisch.Ein linker richtet sein tun an seinen logischen überlegungen aus.Ein linker definiert den begriff Logik als die Fähigkeit richtig zu denken gewürzt mit einer Prise

Eubulje.

@Holger

Ich habe mich schon ein wenig gewundert über Deine Reaktionen auf Werners

Beiträge.Du hast ja echt die andere Backe auch noch dargeboten-Respekt!

Ich habe mich auch schon häufiger über eure "Innenaustattungsdiskussionen"

lustig gemacht-na und,was gehts mich an wenn es euch Spaß macht-jeder hat halt andere Interessen.Ich betrachte dieses Forum als eine Flucht aus dem Alltag.Das der eine oder andere Beitrag daneben ist wird sich ob der Menge der Teilnehmer nie vermeiden lassen.Das an der Zensurdebatte viel,viel,viel zu wenige Teilgenommen haben finde ich schade.Auch meine ich

(und habe es an anderer Stelle auch schon gepostet),daß den gemeinen

Citroenfahrer NICHTS (aber auch garnichts) von Fahrern anderer Marken unterscheidet.Laß Dich doch nicht klein machen von Werner - er hat halt viele Bücher.Unter Umständen ist er sogar ein netter Kerl den halt der Zorn des jungen Mannes gepackt hat (unabhängig vom lebensalter).Er postet ja auch vieles was ich jederzeit unterschreibe.Was aber nicht geht,ist diese latente

Unterstellung der Rechtslastigkeit.Als ich jung war (und zornig)habe ich auch hinter allem und jedem den Nazi gesehen - jetzt weiß ich wie dumm das war.

Falls Werner noch etwas schreibt so bin ich schon gespannt darauf(spare Dir einen Hinweis zum Hinhalten der Backe - ich glaube es gibt keinen größeren Kirchengegner im forum als mich,Literaturtipp-Deschners Antikatechismus,Kreuzfeuer).Besonders freundlich finde ich mein Verhalten Werner gegenüber zu Recht nicht.

MfG Fred

Geschrieben

@Holger

Du hast natürlich Recht, was die Rückzugsgedanken angeht. Dass du dich selbst an der Diskussion noch beteiligt hast, obwohl Werner ganz schön hart über dich geurteilt hat, ehrt dich. Alle Achtung.

@Fred

Hab ich hier jemals von mir behauptet, ein Linker zu sein? Ich weiß nur, dass Rechts da ist, wo's dumpf und eng und muffig wird. Wo verbrauchte Luft grüßt. - Ich empfinde übrigens auch grundsätzlich das Rechts-Links-Schema als nicht mehr so besonders tragfähig. Es hat sich verbraucht.

@magoo

Ich geb dir jetzt keine Antwort auf die Frage nach dem richtigen/falschen Leben. Es gibt wahrscheinlich Tausende plausibler Erklärungen zum richtigen wie zum falschen ... Lies einfach mal den zitierten Adorno-Text; das lohnt sich immer wieder. Ich habe übrigens nicht dir persönlich den zitierten falschen Zungenschlag attestiert. Dein Posting Nr. 133 hab ich gerne gelesen.

Gruß und guten Abend, Martin

Geschrieben

Moin MALC5C3

Stimmt,hast Du nicht behauptet.Du hast allerdings auch nicht widersprochen als Werner Dir "...linkes Selbstverständnis....",".......für einen Linken nicht

Hinzunehmende............" .Nur mal so als Beispiel.Wenn einer meint oder andeutet ich wäre ein Rechter so muß ich ihn darauf aufmerksam machen,daß er falsch liegt und so etwas in Zukunft unterläßt.Werner schreibt vielfach so allgemein - da fühle ich mich einfach angegriffen.Überhaupt scheint es so als teile er seine Mitmenschen in zwei Kategorien ein.Weiter besitzt er wohl nicht die Größe einzugestehen,daß er einige Male übers Ziel hinaus geschossen hat.

Du kritisierst ihn zwar (gut),aber meiner Meinung nach zu milde.Auch wenn der Vergleich hinkt - er kommt mir wie ein Kirchenfürst vor.

Den CX-Hip-Hop-Thread findest Du unsäglich,sagst aber nichts dazu weil Dir andere Dinge wichtiger sind.Wehret den Anfängen sage ich dazu.Wenn Dir dieser Thread wirklich so gegen den Strich geht - dann schreibe etwas dazu.

Diesen beobachtest Du doch auch.Akademische diskurse stärken vielleicht das Ego bewirken aber nichts.Klar kann man wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist auf Demos gehen und damit sein Gewissen beruhigen (der Irak Krieg ist hier nicht gemeint - war ganz allgemein gesprochen).Einiges von dem

was Ihr kritisiert habe ich auch gelesen aber ganz anders interpretiert.

MfG Fred

Geschrieben

Hi Fred,

ich hab mich doch inzwischen zum Hip-Hop-Thread geäußert - im Thread selbst, wenn auch nur kurz. Ich hab nicht immer Lust und Zeit, mich in alle Themen einzumischen, bei denen mir irgendwas nicht gefällt; ich bin im Übrigen schon oft genug als "Gutmensch" usw. angemacht worden.

Gruß, Martin

Geschrieben

Hi Fred und MALC5C3

Danke für's (nicht) Antworten :-)

Was ist Eubulje?

Ihr habt schon Recht, links-rechts Kategorisierung ist Scheiße (auch wenn MAL das indirekter formulierte) aber irgendwie juckt es einen doch.

Vielleicht: links die hungrigen Herzen, rechts die trägen Bäuche?

Nö, das isses auch nich.

Gruß, Martin

(Mist, CX tropft)

Geschrieben

Moin

@MALC5C3

Na ja

@magoo

Klugheit,Einsicht

MfG Fred (wenig Zeit heute)

Holger Schulzen
Geschrieben

@ Martin

Hallo Martin,

schön dass du bleibst. Und danke für die Blumen. Ist aber normal. Wir verdienen unser Geld durch Teamwork. Da streitet man zwar gerne - aber über die Sache. Persönliche Anfeindungen lähmen, zerstören die Zusammenarbeit. Das gilt eigentlich auch für private Auseinandersetzungen.

@ Fred

Hallo Fred,

Ich habe dich verstanden.

Dein Respekt für mein Verhalten freut mich, da er wohl ernst gemeint ist. Ich habe mich aber ein wenig darüber geärgert, dass meine gezielte Umgänglichkeit oder mein hintergründiges Interesse, Werner mal persönlich zu erleben, mit "einem Interesse an einer Freundschaft" gleich gesetzt wurde. Dafür gab es doch wirklich keinen Anlass!

Ich bin nach wie vor von Werner beeindruckt, ein Zustand der zwar sehr stark, aber auch zunächst einmal absolut wertneutral sein kann.

*Ich* hatte zuvor in einem anderen Thread damit begonnen, ihn (höflich) wegen seines schwer lesbaren Stils zu kritisieren. Seine offensichtlich aufgestaute Bereitschaft für eine geballte, ja ausfällig werdende (Das ist keine Frage von Niveau!) Reaktion war aus meiner Sicht ein interessanter, "weicher" Kontrast zu seiner sonst gewollt sachlichen, wenn auch hier etwas rundumschlagenden Argumentation.

Aber musste ich mich hier unbedingt einmischen? Habe ich etwas Sachliches beigetragen zum Thema des Treads? Nein. Also kann ich Werners Empörung auch ein wenig verstehen. Der Rest war dann ein Selbstläufer...

Ich bin Werner nach wie vor für kein Wort böse. Kann ich gar nicht sein, weil er mich nicht wirklich kennt. Und so hat er es dann ja auch geschrieben.

Und ich hoffe, dass hier überhaupt niemand böse ist. Da gibt's ja zur Zeit genug Beispielhaftes.

So frage ich noch, ob man alles in diesem Thread so bitter ernst nehmen muss? Zwischenmenschliche Beziehungen, wie auch die Kommunikation in einem Forum sind mir zwar wichtig, aber für mich zählt im Leben letztendlich mehr, wenn mir Menschen zeigen was sie *tun* als wenn Sie nur schreiben was sie gerne *täten*.

Ich wünsche dir und allen Beteiligten an diesem Thread schon einmal ein schönes Wochende. :)

Geschrieben

Moin Holger

Natürlich nehme ich nicht alles Ernst was hier so geschrieben wird.Ich hätte

mich auch nicht in diesen Thread eingemischt,wenn Werner mich (und das

Empfinde ich so) nicht in seine Rundumschläge einbezogen hätte.Er nimmt ja

vorweg wie wir auf sein tun reagieren (Stichwort z.B. Beißreflex).Ziemlich

einfallslose Taktik (hätte man viel subtiler lösen können).Lange Zeit hatte ich

den Thread auch nicht beachtet,um dann aus langeweile mal hereinzuschauen.

Anfangs dachte ich - na,mal was anders - dann,1000mal gehörtes - wers mag.

Ich will damit nur sagen:mir ist völlig egal was Werner hier Postet (wer bin ich mir darüber ein Urteil zu erlauben),man kann auch unterschiedlicher Meinung sein,sich sogar Streiten - nur,es gibt Grenzen.Die sind für mich erreicht,wenn unter Umgehung irgendwelcher Argumente wild um sich geschlagen wird (wenn auch noch so schön formuliert).Im gegensatz zu Dir

bin ich keineswegs von Werner beeindruckt.Vielleicht bin ich schon zu vielen Werners begegnet.

Dir auch ein schönes Wochenende Fred

Geschrieben

Da bin ich aber beruhigt!

Im "DOUBLE CHEVRON" Nr 40 ist ein Beitrag über die Ausstellung von Roland Barthes im Centre Pompidou. Quintessenz: "Für eingeweihte Adepten der Semiotik - Akademiker also, oder im Umgang mit Zeichen habile Werbeleute - ist dieser kleine Ausflug in die "Welt gemäss Barthes" eine schulische Übungsaufgabe. Für Neulinge besteht dagegen die Gefahr, dass ihnen der tiefere Sinn dieser intellektuellen Bastelei verborgen bleibt."

Das wär's!

Gruss Jürg

Andreas Schäfer
Geschrieben

1. Quintessenz:

( f. ) Wesen ( einer Sache ), Kern, Auszug ( mlat. quinta essentia, " das fünfte Seiende " )

2. Adept: ( m. ), Meister seines Fachs, Eingeweihter; dessen Jünger, Schüler, Gehilfe ( lat. adeptus " wer etwas erreicht hat " )

3. Semiotik ( f. ) : Lehre von den Krankheitserscheinungen, von den krankhaften Veränderungen, und ihrer Bedeutung für die Erkennung einer Krankheit.

4. Akademiker ( m.3; selten ) Mitglied einer Akademie, Person die auf einer Akademie, bes. auf der Universität, studiert hat.

5. habil: ( Adj. ) fähig, flink, gewandt ( lat. habilis " geschickt, geeignet, fähig ).

---------------------------------------------------------------------------

Hätte man alles auch in unserer Sprache ausdrücken können, aber seine Rede mit möglichst vielen Fremdwörtern zu spicken, kommt in gewissen Kreisen ( " Akad. " ) wohl immmer noch und einfach geiler.

>>>>Sonderschulabbrecher X

Geschrieben

Ja Andreas, da bin ich genau Deiner Meinung, aber das Zitat stammt ja - mit Ausnahme des Wortes Quintessenz - nicht von mir!

Gruss Jürg

Geschrieben

Was ist Semiotik?

Die Semiotik ist die Wissenschaft von den Zeichenprozessen in Natur und Kultur. Zeichen übermitteln Informationen in Zeit und Raum. Ohne sie wären Kognition, Kommunikation und kulturelle Bedeutungen nicht möglich.

Quelle: www.semiotik.org

Geschrieben

Bitte nicht verwechseln! Gemäss Fremdwörterduden:

Se|man|tik die; -: 1. Teilgebiet der Linguistik, das sich mit den Bedeutungen sprachlicher Zeichen u. Zeichenfolgen befasst (Sprachw.). 2. Bedeutung, Inhalt (eines Wortes, Satzes od. Textes).

Se|mi|o|tik die; -: 1. Semiologie (1). 2. Wissenschaft vom Ausdruck, Bedeutungslehre.

Gruss Jürg

Geschrieben

"Auf gut altdeutsch, ohn` einige Bemäntelung und Gleißnerei" (Ehrenfried Kumpf; Th. Mann, Dr. Faustus):

Vorsicht, ihr Patienten: Lesen schadet eurer Dummheit!

Nachdem ihr so artig eure Wunden geleckt, euch alle wärmend aneinander festgehalten habt, kommen wir - allseits erfrischt und gestärkt - wieder zurück zum Thema, dem DS-Text von Roland Barthes. Den neuesten Wendepunkt in der Mythologie des Automobils bezeichnet nicht mehr: das Prinzip Fahren wird ausgekostet. Es lautet vielmehr: ausgekostet wird künftig das Stehen mit dem Egomobil im Stau, - mittels einer aufgebrezelten »Multimedia-Ausstattung« = Laptop, Fax, TV, Spielekonsolen etc.

Alles wird besser, weil …

… die Autoindustrie endlich das Maximum ihrer Verblödungskapazität erreicht hat. Schon bisher war die antizivilisatorische und lächerliche Organisation unserer Mobilität ein ideales Beispiel, die allgemeine Idiotie, Ineffizienz und Zerstörungskraft der Marktwirtschaft zu bebildern. Gleichzeitig war natürlich nicht zu übersehen, dass die vom Auto produzierten Affekte und Mentalitäten auf eine hoffnungslos kleinkarierte Weise systemstabilisierend wirken. Die persönliche Freiheit betätigt sich regelmäßig bei der schwierigen Wahl der richtigen Automarke, und die mündige Entscheidung über Tempo, Strecke und Ziel seiner Fahrt macht den westlichen Bürger mehrmals täglich zu einem unverwechselbaren und autonomen Individuum. Besonders am Wochenende. Man kann also sagen, dass das Auto die allseits spontan einleuchtende Materialisierung des bürgerlichen Glücksversprechens ist. Jetzt aber haben die Autofabrikanten den Bogen überspannt. In ihrem Auftrag führte der Guru der Befragungssoziologie, Professor Horst W. Opaschowski, eine Untersuchung durch und verkündete, dass Autofahrer demnächst wegen der Zunahme von Staus deutlich länger in ihren Fahrzeugen anzutreffen seien. Deshalb müsse die Aufenthaltsqualität der Pkw durch »Multimedia-Ausstattung« (Laptop, Fax, TV, Spielekonsolen etc.) stark verbessert werden. Künftig werde der Autokäufer durch die Komposition solcher Accessoires sein Bedürfnis nach Abgrenzung und Individualisierung ausleben. Dadurch, so Opaschowski, werde das »Automobil zum Egomobil«. Die Talsohle der PS-Esoterik: so muss sie doch ausehen!

Ralf Schröder, Jungle World 15/2003

...war so unbedeutend, daß man sich in seiner Gegenwart förmlich allein fühlte

- Kafka -

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