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Geschrieben

Hi zusammen,

irgendwie verstehe ich die KFZ Steuerpolitik bei uns in Deutschland nicht so richtig. Ich habe zwei Citroens: einen Berlingo 1.4 und einen C5 V6. Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass der Berlingo bedeutend weniger Schadstoffe produziert, weil er ca. 4-5l Benzin weniger auf 100km verbraucht als der C5. Umsomehr bin ich überrascht, dass ich für den Berlingo KFZ Steuer zahlen muß, der C5 aber steuerbefreit ist. Klar, das Finanzamt richtet sich nach der Einstufung (Berlingo D3-Norm, C5 D4-Norm). Aber mit solchen Maßnahmen wird keiner dazu bewegt, kleine und sparsame Motoren zu fahren. Und die absolute Menge an Stickoxiden wird dadurch auch nicht verringert. Meiner Meinung nach müßten die Motoren nicht nach dem prozentualen Anteil von Schadstoffen im Abgas, sondern nach der absolut produzierten Menge pro km eingestuft werden.

Gruß, Sven

Geschrieben

Ich denke auch, dass das Kfz-Steuer-System nicht durchgängig kosequent aufgebaut ist, gleiches gilt aber meiner Meinung nach für das Versicherungssystem, zumindest seitdem ich Diesel fahre und sich hier die Argumentation gedreht hat, nach dem Motto, wer viel fährt (also in der Regel Dieselfahrer), hat viel Risiko zu tragen.

Ich denke, die Kfz-Steuer gehört abgeschafft; wer viel fährt und viel Umwelt verschmutzt und Ressourcen verbraucht sollte nach dem Verursacherprinzip verbrauchsabhängig zur Kasse gebeten werden. Gleiches gilt auch für den "Verbrauch" von Straßen, weshalb ein Mautsystem für mich kein Drama wäre. - Natürlich nicht zusätzlich zur Kfz-Steuer, hier müsste umgedacht und alles neu organisiert werden.

Halte ich allerdings derzeit nicht für realistisch. Da bräuchte es zuvor einen umweltfreundlichen Ruck durch dieses Land, und den kann man sich nur leisten, wenn der Haushalt das hergibt, sowohl öffentliche als auch private.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

ist doch ganz einfach. Hubraumsteuer abschaffen und alles auf Mineralölsteuer umlegen. Da ohnehin nur "abgasgereinigte" Fahrzeuge neu zugelassen werden, ist der Anteil der NichtKatFahrzeuge allmählich vernachlässigbar. Ein Mautsystem ist Unsinn angesichts der insgesamt ohnehin recht hohen Fahrzeugsteuern, und ist auch nicht mehr notwendig, wenn aller Straßenverbrauch über die Mineralölsteuer erfasst wird, vielleicht für ausländische Fahrzeuge. Ich fürchte nur, dass der Aufbau und die Verwaltung eines solchen Systems teurer ist als Einnahmen dagegen laufen können.

Gruß von P.

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Je größer der Hubraum, desto kürzer die Befreiung.Der Steuersatz für Euro3

und D4 und ähnl ist übreigens identisch.Erstrebenswert wäre sicher eine Umlage der Kfz-Steuer auf die Mineralölsteuer(in Verbindung mit einer Sonderstrafsteuer für katlose Fahrzeuge), ein Aufschrei der Diesel- bzw.

Vielfahrer wäre die Folge.Geht man von einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung eines (z.B.Diesel)-PKWs von 30000 km, einer derzeitigen Jahres-KfZ-Steuer von 300 Euro,und einem Verbrauch von 7 Litern aus, so würde

eine um 14 Cent höhere Mineralölsteuer pro Liter(Diesel) einen Wegfall der Kfz.-Steuer ersetzen.Hinzu käme dann noch die entsprechende Mehrwertsteuer.

MfG

Wolfgang

Geschrieben

Hallo,

@Peter V: Das System Mineralölsteuer gibt's doch, was soll da noch neu aufgebaut werden?

@ZX volcane: Wieso eine Strafsteuer für katlose Autos? Die verbliebenen zählen doch eh schon bald alle zu den Oldtimern, außerdem verbrauchen sie doch auch alle mehr sprit. is doch antiquierte technik, oder nicht?

IMHO war oder ist diese ganze Abgasgeschichte doch sowieso nicht für die Umwelt gedacht, sondern für den Absatz der Autoindustrie. Das gehört zu den Maßnahmen der Wirtschaftsförderung zu Zeiten einer Wirtschaftskrise. Das ökologische Grundproblem, die Umsetzung von fossil gebundenem CO2 in die Atmosphäre, bleibt. Am gesamten Kraftstoffverbrauch dürften die Abgaswerte nicht viel geändert haben.

Meiner 88er Diesel-Transe (Camper) hab ich den Auflastungssatz verpasst und werde damit, bezüglich Steuer wesentlich günstiger fahren (ist noch nicht wieder angemeldet). Mein PUG 205 GRD hat einen Nachrüstkat bekommen, womit er aber immer noch teurer ist als die Transe. Vergleichsweise lächerlich sind die Steuern für meine Z, dafür verbrennt die aber doppelt soviel Benzin wie der kleine Diesel. Beim Motorrad sind Abgaswerte und Kat bisher garkeine Frage. Für mein Sportboot zahle ich keine Steuer und verbrenne Zweitakt-Gemisch. Wie man so hört, soll ja aber eine Steuer auch für Boote kommen.

Ich denke, mit Abschaffung von diversen Einzelsteuern, wie der ziemlich undurchsichtigen KFZ-Steuer, würde das Gemeinwesen Geld sparen. Klar, da würden Arbeitsplätze wegfallen, insbesondere beamtete...

Wenn man Umweltschutz konsequent umsetzen will, muß man IMHO nach dem Verursacherprinzip vorgehen, die Energie besteuern, also die Mineralölsteuer anheben. Ich halte das für richtig. Das darf dann aber nicht den Markt verzerren, also auf Diesel, der in der Herstellung billiger und in der Energieausbeute besser ist als Ottokraftstoffe, darf nicht mehr Steuer drauf als auf Benzin.

Persönlich würde ich mir dann überlegen, auf PÖL bzw. Autogas umzustellen.

Als Kleinverdiener mit 5 Kindern kann ich mir ein neues Auto sowieso nicht leisten, möchte ich auch garnicht. Meine alten Autos sind mir lieber :-) (man bedenke auch den öko-effekt beim Gebrauchtteilerecycling)

Mir ist klar, daß haufenweise Lobbyisten (man denke nur an die just-in-time-autobahn-lagerhallen-betreiber) gegen eine solche Besteuerung wären und daß sie auch europatauglich sein müßte, auch ist mir klar, daß nachwachsende Rohstoffe unseren Energiebedarf nicht decken können.

Wenn man also die Umwelt dauerhaft schützen und mit den vorhandenen Resourcen verantwortungsvoll umgehen will, hat der Verbrennungsmotor ausgedient und es müssen vollständig neue Entwicklungen her.

Dafür müsste sich aber noch mehr ändern, dann dürfte die Mineralöllobby nicht soviel Einfluß auf die Automobilindustrie und die europäischen Regierungen haben.

Persönlich kann ich die Welt nicht ändern, nur gucken wie ich selbst rund komme und vor meiner eigenen Türe kehren :-)

Gruß

gabel

ZX volcane Automatik
Geschrieben

Hallo!

Die katlosen sind eh uralt und saufen viel Sprit,na ja , die Autos sind ja sicherer und damit fast generell schwerer geworden.

Extrembeispiel:Fiat Panda Bj. 93, überhaupt kein Kat!,34 PS,770 ccm,

Jahressteuer: ca. 203 Euro, keine weitere Erhöhung!, Verbrauch (Norm):5,6 Liter/100 km,ich zahle für meinen recht sauberen ZX 417 Euro, demnächst noch mehr!

Viele katlose Stinker laufen weiter, weil die steuer noch nicht ausreichend zur Katnachrüstung anhält.Da Schlimme:die katlosen Stinker sind als kleinwagen vor allem in den städten unterwegs, wo sie ihre gesundheitsschädigende wirkung besonders intensiv entfalten können.

Toll wäre wie gesagt die Umlage auf den Sprit, es darf auch dann nicht kostengünstig erscheinen, ein katloses Fahrzeug zu bewegen.Außerdem:

Es gibt mitlerweile jede Menge G-Kat Autos für wirklich "kleines Geld".

MfG

Wolfgang

ZX volcane Automatik
Geschrieben

sollte 217 Euro bzw. 424 DM heißen

ZX volcane Automatik postete

Hallo!

Die katlosen sind eh uralt und saufen viel Sprit,na ja , die Autos sind ja sicherer und damit fast generell schwerer geworden.

Extrembeispiel:Fiat Panda Bj. 93, überhaupt kein Kat!,34 PS,770 ccm,

Jahressteuer: ca. 203 Euro, keine weitere Erhöhung!, Verbrauch (Norm):5,6 Liter/100 km,ich zahle für meinen recht sauberen ZX 417 Euro, demnächst noch mehr!

Viele katlose Stinker laufen weiter, weil die steuer noch nicht ausreichend zur Katnachrüstung anhält.Da Schlimme:die katlosen Stinker sind als kleinwagen vor allem in den städten unterwegs, wo sie ihre gesundheitsschädigende wirkung besonders intensiv entfalten können.

Toll wäre wie gesagt die Umlage auf den Sprit, es darf auch dann nicht kostengünstig erscheinen, ein katloses Fahrzeug zu bewegen.Außerdem:

Es gibt mitlerweile jede Menge G-Kat Autos für wirklich "kleines Geld".

MfG

Wolfgang

Geschrieben

Hallo Wolfgang,

meiner Erfahrung nach trägt der KAT schon alleine dazu bei daß ein Auto mehr Sprit braucht. Meine 88er Dieseltranse braucht 8 Liter Diesel. Das Nachfolgemodell braucht 10 Liter (ein 94er und ein 96er in der Firma), wesentliche Änderung sind die elektrische ESP statt der mechanischen und eben ein Oxikat. Dabei ist meiner durch den Camperausbau schwerer und trotzdem schneller.

Der Vergleich geht aber auch ohne KAT, nur mit Abgasnorm. In der Firma gibt es einen Fernreisebus mit V8 MB-Motor und 360 PS ohne Abgasnorm und einen mit der gleichen Maschine, allerdings 380 PS (wo immer die 20 PS herkommen sollen) und EURO 1. Gewicht ist etwa identisch, der EURO 1 hat ausserdem ein Splitgetriebe, nimmt sich aber ca. 5 Liter Diesel mehr. Mit Aerodynamik kanns nix zu tun haben, mit 3,80 m Höhe sind das beides eher Scheunentore :-) und die Bereifung ist gleich.

Der ganz neue Firmentransit mit Hochdruckeinspritztechnik ist noch lahmer als die alten und nimmt sich mindestens 12 Liter. Da der aber ein 4,6-Tonner ist, käme hier als Vergleichsmodell wohl eher mein lange verblichener MB 508 in Frage, der sich ca. 10 Liter nahm.

Mit Benzinern hab ich's nicht so, mein Vater fuhr mal ein Volvo 164 mit 6 Zylindern, ok, Benzinverbrauch zwischen 20 und 30 Litern und sicher nicht repräsentativ. In der gleichen Zeit fuhr ich einen CX Sauger mit 5 Litern Diesel. Und der hatte nochnichteinmal einen Zahnriemen :-) Wäre nicht die KFZ-Steuer, hätte ich mir vergangenes Jahr wieder einen CX Diesel gekauft.

Sicher sind meine Beispiele nicht geeignet, sie zu verallgemeinern. Meine persönlichen Erfahrungen eben.

Übrigens habe ich letztens hier im Forum nach Rat gefragt bezüglich der zukünftigen Motorisierung meines 84er Talbot Samba Cabrios. Dabei war die Meinung einhellig die, wieder den 1,4er Vergasermotor einzubauen, statt dem 1,8er Diesel, zu dem ich auch den passenden KAT hab'. Das Auto ist auch eher..., naja, ich sag's mal so, was vergleichbar Schönes mit KAT ist mir nicht begegnet :-)

Und das G-Kat Auto für das "kleine Geld" steht hier auch. Hat nach Abmeldung meiner Transe deren Dienste übernommen. Ist ein 92er Mitsub. L300. Damit in Urlaub zu fahren erfordert schon richtiges Rechnen für die Wegekosten :-(

Und dann noch "weil die steuer noch nicht ausreichend zur Katnachrüstung anhält"

Ich bin geneigt, zu behaupten, daß es niemals drum ging, Autos durch Umbau umweltfreundlicher zu machen, sondern nur darum, möglichst viele neue zu verkaufen. Als Beispiel nehm ich wieder die Busse. Es gibt faktisch keine Zulassung für irgendwelche nachrüstbare Abgasreinigung seitens unseres Staates. Aber es gibt Durchfahrverbote für manche europäischen Autobahnstücke für Busse, die nicht mindestens EURO 1 erfüllen. Außerdem entsprechende Einreiseverbote an EU-Grenzen. Neuere Motoren haben an wesentlichen Änderungen zum Erlangen der Abgaswerte 2 Liter weniger Hubraum, brauchen dadurch mehr Diesel (nicht das Beispiel oben, das sind nochmal andere), sind dann zwar sauberer, aber ist es das wirklich?

Gruß

Heinz

Geschrieben

Warum sollen ausgerechnet Dieselfahrer die Umlegung der Kfz-Steuer auf die Mineralölsteuer ablehnen? Ich fahre Diesel und würde darüber jubeln! Mein BX Diesel braucht kaum 5 Liter, kostet aber unendlich viel Kfz-Steuer. Ergo werde ich derzeit dafür bestraft, ein Fahrzeug mit geringem CO 2-Ausstoß zu fahren. Mit Sicherheit bezahlt ein Porsche Cayenne Turbo Eigner weniger Steuern. Absurd!

Wenn der Staat schon meint, er müsse ein jährliches Fixum für ein Auto nehmen (Wieso eigentlich, wenn man nicht fährt belastet man weder Umwelt noch Straßen?), dann wäre es wohl einfacher, eine Vignette vorzuschreiben. Die könnte zum Beispiel vom TÜV nach bestandener Prüfung für 100 Euro für 2 Jahre verliehen werden. Das bedeutet praktisch keinen Mehraufwand an Verwaltung/Personal. Das von CDU-Politikern befürwortete System des „Roadpricing“, also der elektronisch erfassten, wegeabhängigen Maut, halte ich für einen ausgemachten Schmarrn. Viel zu viel Erfassungsaufwand und dazu noch problematisch in Hinsicht auf den Datenschutz (Stichwort Überwachungsstaat).

Weg mit der ungerechten, undurchsichtigen Kfz-Steuer! Eine aufkommensneutrale Mineralölsteueranhebung soll sie ersetzen und gut is! Gerade für Sammler von Youngtimern wäre das ein echter Segen.

Wird aber wohl nicht dazu kommen, weil Kfz-Steuer eine Ländersteuer ist und die Länder im Bundesrat nie zustimmen werden.

MfG Maik

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Nee, Maik, Vignette beim TÜV ist ja OK, aber was ist mit den ganzen ausländischen Wagen? So werden die deutschen ja benachteiligt. Ich bin auch für Umlegung der KFZ-Steuer auf den Sprit: steht ein Auto angemeldet rum, kostet es halt nur Versicherung, wird es viel gefahren, belastet es vergleichsweise die Straßen mehr und kostet halt auch was. Nur ist dann der Anreiz für schadtstoffarme Autos weg, der Anreiz für sparsame Autos ist größer. Und du hast genau den Punkt erkannt warum es da snicht geben wird: es geht um viel Geld und keiner will was vom Kuchen abgeben... Gott, deine Name ist Euro ;-)

Geschrieben
gabel postete

Beim Motorrad sind Abgaswerte und Kat bisher garkeine Frage.

...

Für mein Sportboot ...

Als Kleinverdiener mit 5 Kindern

geb mir mal 'nen Tip, wie das geht ;-)

Die Abgaswerte beim Moped werden bald ein Thema...

Bernd

Geschrieben

Hallo Bernd,

wie was geht? Wie man zu 5 Kindern kommt, oder wie die in das kleine Boot passen? ;-)

Zu meiner Entlastung ein Foto :-)

boot_01.jpg

Ok, die Bezeichnung "Sportboot" könnte zu 'ner falschen Vorstellung führen :-)

Gruß

gabel

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