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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe vor mich an das wechseln einer Manschette des hinteren Federzylinders zu machen.

Kann mir jemand Tipps oder Quellen geben wie ich vorgehen muß?

Ich denke am besten auf eine Hebebühne.

Für Antworten schon mal danke Tobias

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Zunächst die Frage: warum die Manschette wechseln?

Weil Hydraulik raussifft?

Dann ist es wahrscheinlich der O-Ring, der den Rücklauf abdichten soll.

Gerne gerade dann kaputt, wenn man zuvor nach laaaaaaaaanger Zeit mal mit etwas mehr Beladung und gar noch Hochstellung unterwegs war.

Aber zur Frage:

Federdruck muß erst mal weg: Tiefstellung und Rad hochdrücken / Auto absenken.

Dann Auto aber wieder hoch.....man muß ja dran.

Da der Splint des Stößels raus muß, damit man die Manschette (Rücklauf- und Leckschlauch rausgezogen, Klammer gelöst) abgezogen werden kann, kann man auch gleich überlegen, den ganzen Federzylinder rauszunehmen.

Denn ich habe noch nicht die Manschette im eingebauten Zustand gewechselt, ist vielleicht eine fingerbrechende Fummelei.

Kommen wir zurück zur Ursache: wenn also nicht einfach 'gebrochen' oder 'gerissen' sondern wegen grüner Flecken unterm Auto: dann muß Druck weg usw., die Kugel raus (am besten zu zweit: einer hält den Zylinder mit passender Rohrzange oder Kettenschlüssel; einer dreht die Kugel mit Kettenschlüssel), die Leitung abgeschraubt und der ganze Zylinder raus. O-Ring rein, wenn lieferbar: auch die PTFE Dichtung wechseln, Filzring wechseln, reinigen usw. Das volle Programm halt in solchen Fällen. Vielleicht gleich zweite Seite mit; die kam bei mir eine Handvoll Wochen später....

Gruß,

Jan

Geschrieben

Danke für die Antwort

Also ein Anschluss für die Leitungen (der erste von der Kugel aus gesehen ist undicht) leckt. wenn ich darauf leicht drücke, drückt es LHM raus.

Muss ich ein ausergewöhnliches Werkzeug haben?

Grüße Tobias

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Der erste von der Kugel aus gesehen ist die Rücklaufleitung der Leckage über die PTFE-Hauptdichtung.

Diese Leckleitung steht irgendwann voll, sollte aber nur Tropfen transportieren, sonst ist die Dichtung fällig.

Also mal Behälter runter, Leitung rausziehen und bei laufendem Motor und Normalhöhe schauen, wieviel da geflossen kommt. Tropfen sollten es nur sein.

Andere Frage: steckt(e) die Leitung überhaupt richtig drin? Ich glaube, diese Plastikleitung hat einen kleinen Buckel, der in die Manschettentülle rein muß (kann ich aber nicht sicher sagen).

Hat die Manschettentülle einen Riß, ist sie an der Stelle porös?

Ich empfehle erst Ursachenforschung, dann Wechsel von was-auch-immer.

Werkzeug: ergibt sich; die Kettenschlüssel im Falle einer Kugelmontage sind schon genannt.

Andere schlagen mit Meißel und Hamme tangential auf die Kugel; der Federzylinder stützt sich aber nur an einem kleinen Splint ab; nicht immer gibt die Kugel nach, und dann kann es auch schon mal die HD-Leitung sein...

Gruß,

Jan

Geschrieben

Danke Jan

Ich schau mir das morgen alles noch mal an und sehe weiter.

Bekomme ich den O-Ring einzeln beim freundlichen?

Grüße Tobias

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Beim Break mußte man vor 8 Jahren oder so wegen dem lüttschen Ring für 0,08 Euronen gleich den ganzen Federzylinder kaufen.

Jetzt aber nochmal zurück zur Ursache:

Die Leckleitung steht immer unter Hydraulik, aber soviel Druck, wie sich gerade aus der Höhendifferenz zum Behälter ergibt. Vernachlässigbar.

Dafür reicht die Stecktechnik allemal aus.

Ist die Leitung rausgezogen / rausgedrückt durch mechanische Einwirkung: reindrücken, vergessen. Aber nur, wenn die Leckmenge als gering gefunden wird.

Ist die Leckmenge groß, baut sich ein höherer Druck in der Minileitung auf, und das Ding fängt an zu wandern. Entweder es sifft (Druckabbau), oder sie kommt irgendwann ganz raus.

Wenn an dieser Stelle die Leckmenge zu groß ist, reicht der O-Ring Wechsel nicht.

Dann ist die Teflondichtung zu wechseln.

Und es ist zu prüfen, ob der Kolben Riefen hat.

Für den CX gab es / gibt es Dichtsätze (Teflon, O-Ring, Abstreifring, Vierkantring für die Vorspannung); beim XM weiß ich es nicht.

Hat der Kolben Riefen, hilft nur ein Neu- oder eben gutes begrauchtes Teil (z.B. Oesthues ansprechen).

Deshalb schrieb ich: Ursachenforschung.

Ich habe gerade gestern zwei Limo Federzylinder ausgebaut, die ich jetzt prüfen möchte. Die Schelle der Manschette kann ich so nicht lösen; hier muß ich erst mal reinigen, entrosten usw.

Will sagen: selbst zum Manschettenwechsel wird wahrscheinlich der Federzylinder komplett raus müssen, damit man da überhaupt ordentlich drankommt!

Womit wir wieder beim Kugel abbauen sind...

XM Federzylinder hinten sind zunächst eine Qual, wenn da 10 Jahre lang NICHTS geschraubt wurde; hat man da alle 2 Jahre etwas zu tun, geht es recht einfach.

Viel Glück,

Jan

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo jetzt habe ich mich lange nicht gemeldet.

Danke für die Tips. Nach langem suchen nach jemand der mir die Maschette tauscht habe ich es eben selbst gemacht. Selbst ist der Mann. Die Kugel ging einfach da sie erst 1 Jahr drin ist. Das Problem war nur das die Zuleitung zum Zylinder nicht aufzuschrauben war(vergammelt). Es ging auch ohne den Ausbau. Etwas umständlich aber nach 3Stunden war ich fertig. Fürs erste mal war ich ganz zufrieden.

Ach ja, das Problem des Lecks war das der eine " Stutzen" auf dem Blech auflag, und so immer gedrückt wurde bis er jetzt gerissen ist.

Noch ein Tipp, die Schelle so einbauen das mann sie von unten aufschrauben kann. War bei mir nicht der Fall. Das kann sehr hilfreich sein wenn der Zylinder nicht rausgeht.

Grüße Tobias

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Glück gehabt!

Bei meinen Schellen mußte ich mechanisch bearbeiten, da nach Schraubenabriß nichts mehr zu spannen gehen wollte.

Da freue ich mich dann immer, daß ich zwar keine Hebebühne aber eine gute Werkstatt im Haus habe.

Gruß,

Jan

Geschrieben

Die alte Schelle hatte ich auch mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet bis sie aufgegeben hat und hatte mir gleich ne neue besorgt.

Grüße Tobias

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