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Geschrieben

Hallo!!!

Ich frage mich schon eine ganze Weile wie das nun genau mit der Sachmangelhaftung bei den Federkugeln ist. Habe schon einige Male hier gelesen, dass die dann noch auf Gewährleistung getauscht worden sind.

Inwieweit sind sie von den Sachmangelhaftung ausgeschlossen?

An sich ist ein Sachmangel auch, wenn die Gegenstand nicht für den vorgesehenen Verwendungszweck nutzbar ist.

Das ist ja bei platten Kugeln der Fall. Ist ja so, als ob mir der Händler ein Auto von defekten Dämpfern verkauft. Die Frage ist nun was ist platt. Total defekt oder auch schon ab z.B. geringem Restdruck.

Bei dem Bremsen genauso. Wenn die Scheibe um einige mm verschlissen ist kein Sachmangel. Aber wenn sie unter Mindestdicke sind m.E. Sachmangel. Wäre ja lebensgefährlich mit Scheiben unter Mindestdicke zu fahren, da sie reißen könnten.

Gibt es hier Erfahrungen?

Grüße

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben

Hallo,

als Fahrer alter und älterer Gebrauchtwagen wäre ich froh, wenn es in Deutschland weiterhin solche gäbe und nicht jeder Inzahlung-Genommene wegen überzogener Garantieansprüche deutscher Schnäppchenjäger nach Afrika oder Asien ginge.

Wenn jemand Wischblätter und Duftbäumchen auf Garantie getauscht haben möchte, sollte er sich doch mal nach Jahreswagen umschauen.

Das ist zumindest meine Meinung zur Verschleißteilgarantie bei alten 'Karren'.

Nix für ungut.

Gruß Jörg

Geschrieben
ACCM Jörg in Berlin postete

Hallo, als Fahrer alter und älterer Gebrauchtwagen wäre ich froh, wenn es in Deutschland weiterhin solche gäbe und nicht jeder Inzahlung-Genommene wegen überzogener Garantieansprüche deutscher Schnäppchenjäger nach Afrika oder Asien ginge.

Ganz meine Meinung. Mir geht's mittlerweile schon tierisch auf die Senkel, dass jedes halbwegs interessante Auto nur noch für Export oder an Händler angeboten wird. Ganz zu schweigen von den oft nicht gerade vertrauenserweckenden Zwischenhändlern...

Geschrieben

servus.

ja,sehe ich auch so..wie boris.

allerdings gibts auch nachteile,jedenfalls fuer mich hier in greece.

hier wird der groesste schrott vergoldet..

ich hab seit neuestem nen ZX ,einzige extras ZV und fensterheber.

BJ 94.

musste dafuer 2900 euro hinblaettern,war aber in dem finanziellen rahmen das einzigste noch einigermassen brauchbare fahrzeug.

fuer das geld wuerdet ihr den in deutschland nicht mal anschauen,oder?

gruss aus greece,

stefan

Geschrieben

Verstehe ich jetzt nicht so ganz die Einstellung.

Dass es nur noch wenig günstige Wagen gibt liegt nicht an den den überzogenen Garantieansprüchen der Käufer sondern einfach nur am neuen Gewährleistungspflicht, die endlich die Rechte des Käufers stärkt. Da bin ich sehr froh darüber. Besonders Käufer mit weniger Erfahrung beim Fahrzeugkauf, die z.B. einfach hingehen sich den Wagen nur von Außen angucken und sagen ja gefällt mir, sind jetzt viel besser abgesichert.

Wenn ich die junge Käuferin meines ehemaligen Fiestas so Erinnerung habe. Ein skrupelloser Händler hätte sie gnadenlos abziehen können. Das ist nun weniger möglich.

Einerseits ist es defintiv schwerer möglich ein Schnäppchen zu machen da stimme ich zu. Aber man kann doch auch froh sein, dass die Gebrauchtwagen damit viel hochwertiger sind.

Ich gestehe dem Händler immer auch einen kleinen Gewinn zu, denn er möchte auch leben. Der Händler kann ruhig 1000 Euro über Dat/Schwacke wert verdienen. Dafür will ich aber einen Wagen haben an dem die nächsten 2 Jahre voraussichtlich nichts zu machen sein wird. Wenn schon dies und dies ersichtlich ist, ist das kein Problem für mich. Ich ziehe das dann einfach vom Gewinn des Händlers ab und das wäre dann der Preis, den ich fürs Auto zahlen würde.

Dafür muss mir aber der Wartungszustand des Wagens bekannt sein.

Wenn der Händler aber zu dämlich ist vorher den Zustand eines Wagens zu überprüfen bevor er dem Kunden bei der Inzahlungnahme den Preis macht kenne ich nichts. Oder auch schlicht und ergreifend einfach nicht nach dem genauen Zustand des Wagens beim Kunden nachfragt und mir sagt weiß er nicht was gemacht worden ist, muss er halt damit rechnen, dass auf einmal nach dem Verkauf Forderungen auf ihn zukommen.

Meine Frage von oben ist damit aber immer noch nicht beantwortet. Inwieweit die Federkugeln als Verschleißteil angesehen werden können wenn der Händler mir ein Fahrzeug mit platten Kugeln verkauft und ob auch Bremssscheiben unter Mindestdicke als Verschleißteil gelten.

Geschrieben

Grundsätzlich unterliegen alle Bauteile der Sachmängelhaftung und zwar bezogen auf den Zustand bei Übergabe der Sache unter Berücksichtigung der Laufdauer...

Verschlissene Bremsscheiben sind relativ einfach prüfbar - und damit ist es dem Händler auch zumutbar sich von einer ausreichenden Materialstärke bei Übergabe zu überzeugen.

Die Funktion der Hydropneumatik incl. Dichtigkeit ist ebenso leicht überprüfbar - und damit muss der Händler auch dieses System prüfen.

Wenn die Teile bei Übergabe mängelfrei waren, dann aber nach 10.000 km und 3 Monaten einen Defekt aufweisen, liegt es am Händler nachzuweisen, dass am Tag der Übergabe die Bauteile i.O. waren (sprich Bauteilen entsprochen haben, wie sie der Laufleistung des Fahrzeuges entsprechen), dies kann z.B. durch Prüfprotokolle geschehen.

Ob ein Bauteil durch einen Mangel (nicht ordnungsgemäße Funktion) oder durch Verschleiß ausgefallen ist, lässt sich nur im Einzelfall beurteilen. Bei einem Fahrzeug mit Tachostand 20.000km sind dabei andere Maßstäbe anzulegen als bei einem Fahrzeug mit Tachostand 220.000 km

Wer übrigens ein Gebrauchtfahrzeug kauft hat auch nur Anspruch auf gebrauchte Teile (mängelfrei) die der Laufleistung des Fahrzeuges entsprechen... darauf berufen sich aber die wenigsten Händler.

Manfred

Geschrieben
Mario81 postete

Wenn ich die junge Käuferin meines ehemaligen Fiestas so Erinnerung habe. Ein skrupelloser Händler hätte sie gnadenlos abziehen können.

Auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt verprügelst: In den Medien sind ständig Berichte über die Roßtäuschermethoden der Gebrauchtwagenhändler, wenn da die junge Käuferin niemand mit Ahnung dabei hat, der ihr beim Kauf behilflich sein kann, dann wird sie eben übern Tisch gezogen. Und entweder sie hat es nach dem ersten Schlag ins Wasser begriffen, dann läuft es unter Lehrgeld, oder es gehört ihr nicht anders.

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
Mario81 postete

Der Händler kann ruhig 1000 Euro über Dat/Schwacke wert verdienen. Dafür will ich aber einen Wagen haben an dem die nächsten 2 Jahre voraussichtlich nichts zu machen sein wird. Wenn schon dies und dies ersichtlich ist, ist das kein Problem für mich. Ich ziehe das dann einfach vom Gewinn des Händlers ab und das wäre dann der Preis, den ich fürs Auto zahlen würde.

Dafür muss mir aber der Wartungszustand des Wagens bekannt sein.

Das mag ja bei einem Co-Roller angehen, aber bei einem Xantia Activa V6, den Du zu kaufen gedenkst? 2 Jahre Garantie und der Händler muss nach 1,5 Jahren Konkurs anmelden.

Oder er aber verkauft Dir keinen, nimmt natürlich auch keinen in Zahlung und alle jammern in vielen ACC-Threads, dass C die alten Modelle nicht mehr nimmt und schlecht supported.

Jörg

ACCM Stefan mit BX
Geschrieben

Gebrauchwagen älter als Bj.2000 bzw. über 120.000km gehen bei uns zu 90% direkt in den Export/an Aufkäufer. Für händler inzwischen leider die attraktivste Lösung.

An eienem alten Fahrzeug kann immer mal plötzlich was unvorhergesehenes kaputtgehen und genau damit wollen wir uns nicht rumschlagen.

Geschrieben

DIE NEUE GEWÄHRLEISTUNG IST TOTALER MIST !!

Weil keiner mehr weiß woran er ist, früher war das ganz klar...

JETZT gibt es die GW-Händler die nur noch "im Auftrag" verkaufen und damit lt. höchstrichterlichen Urteilen DOCh die Gewährleistung ausschließen dürfen.

ANSONSTEN gibt es viel STREIT denn für den altersentsprechenden ZUSTAND muss keine Gewährleistung gegeben werden, das glauben aber die Kunden

= Rechststreit ,Ärger und Verunsicherung.

Wenn du mich fragst sind deine federkugeln wahrscheinlich in einem altersgerechten zustand. Diese ganzen fragen müssen halt im Streit mit ungewissem Ausgang vor Gericht geklärt werden.....

Daher meine Abneigung

Grüße,

Geschrieben

@ Jörg

Das verstehst Du falsch.

Wenn ich Garantie möchte dann kaufe ich sie mir zu. Warum soll ich das aber tun. Kostet mich nur Geld und bringt mir im ersten halben Jahr überhaupt nichts, da hier der Händler mit der Gewährleistung in der Pflicht steht. Natürlich wollen die Händler immer, dass man eine Garantie dazukauft. Das kann dem Händler im Erstfall dann nämlich einiges sparen.

Außerdem kenne ich von einem Bekannten der Gebrauchtwagen verkauft, dass es auch für Händler Versicherungen gibt die sie gegen mögliche Gewährleistungsansprüche von Kunden absichern.

Aber worum eigentlich geht hier die reine Gewährleistungpflicht des Händlers und wie ich mich gegen defekte Federkugeln beim Kauf absichern kann. Dies kann ich natürlich durch Fragen machen. Wenn der Händler nicht weiß, wann welche Kugel das letzte mal gewechselt wurde muss ich annehmen, dass diese platt sind.

Leider habe ich bei meiner letzten Activabesichtung folgende Erfahrung machen müssen: Skoda Händler null Ahnung von HP stellt sich einen Activa hin ohne überhaupt nur irgendwas über den Wartungszustand des Wagens zu wissen. Das ist richtig schön blöd.

Wer kauft denn so einen V6 Activa mit 135tkm. Nur Freaks. Und die kommen und gucken sich natürlich alles gut an. So war ich auch nicht mit der Wartungsauskunft die ich erhalten hatte nicht zufrieden und habe mich bei der Werkstatt erkundigt, welche den Wagen vorher im Service hatte.

Da habe ich mir zwar auch wieder mal totalen Blödsinn anhören müssen, nämlich dass die Kugeln sogut wie nicht gewechselt werden müssten, da der Activa viel bessere Kugeln drin hat und deswegen seitens der Werkstatt keine Notwendigkeit bestand mal die Kugeln zu wechseln oder wenigstens mal den Restdruck zu prüfen. Ansonsten wurde er recht gut gewartet.

Ich hatte nun aber einen Überblick. Jetzt hatte ich überlegt ob ich den Wagen nun kaufe und den Händler abziehe oder ob ich auf mein Gewissen höre und mit ihm nochmal verhandle und ihm die Wartungsmängel mitteile.

Ich hatte mich für die zweite Möglichkeit entschieden. Leider winke der gleich ab und meint ne dann verkauft er den Wagen ins Ausland.

Somit wird ein vollausgestatteter X2 V6 Activa demnächst ist der lybischen Wüste oder auf hollprigen Ostblockstraßen zu Schrott gefahren werden.

Nicht weil ich überzogene Garantieansprüche hatte sondern weil ich keinen Wagen für einen Preis gekauft habe der mit preisintensiven Wartungsmängeln nicht realistisch ist.

Und wenn ich mir den nächsten Activa V6 angucken gehe, wird wieder dasselbe passieren wenn ich den Mund aufmache, die Mängel anzeige und einen Preisnachlass fordere. Also werde ich schön die Klappe halten und das dann auf Gewährleistung machen.

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
Mario81 postete

Nicht weil ich überzogene Garantieansprüche hatte sondern weil ich keinen Wagen für einen Preis gekauft habe der mit preisintensiven Wartungsmängeln nicht realistisch ist.

wie wäre denn der Preis gewesen?

Mario81 postete

@ Jörg

Das verstehst Du falsch...

...Und wenn ich mir den nächsten Activa V6 angucken gehe, wird wieder dasselbe passieren wenn ich den Mund aufmache, die Mängel anzeige und einen Preisnachlass fordere. Also werde ich schön die Klappe halten und das dann auf Gewährleistung machen.

Hallo Mario,

was habe ich denn da nun falsch verstanden?

Gruß Jörg

berndjetztmitxm
Geschrieben

Hi Jungs...(Mädchens?),

ich mach eben genau dieses mit der Gewährleistung beim Händler mit. Ist genau das passiert, was Mario schreibt: BMW Vertragswerkstatt hat den Xantia X2 2.0i, 16 V, in Zahlung genommen und danach mir verkauft: Leder Klimaautomatik, Automatik, Hub-, Schiebedach usw. für € 4.600,00. EZ: 7.98 mit 112.000 Kilometer Laufleistung. Lange Rede, kurzer Sinn...Ich krieg Dienstag bei Citroen neue Speicherkugeln und die BMW Vertragswerkstatt die Kosten, und ausserdem haben sie mit der Aktion ganz sicher das letzte Mal einen Citroen mit Hydropneumatik in Zahlung genommen. Ich find das ganz O.K. so, auch wenn es sicher richtig ist, dass aus dem Grund, kaum noch preiswerte, ältere Fahrzeuge zu bekommen sind.

Bernd...vor 8 Wochen noch mit XM V6

ACCM Jörg in Berlin
Geschrieben
berndjetztmitxm postete

Ich krieg Dienstag bei Citroen neue Speicherkugeln und die BMW Vertragswerkstatt die Kosten...

Ne Jung',

das wird BMW nicht zahlen, es sei denn, sie haben Dich in eine andere Werkstatt geschickt bzw. diese beauftragt. Warum nicht? Müssen sie nicht.

Geschrieben
berndjetztmitxm postete

Ich find das ganz O.K. so, auch wenn es sicher richtig ist, dass aus dem Grund, kaum noch preiswerte, ältere Fahrzeuge zu bekommen sind.

Du hast im Prinzip nur Glück gehabt das sich die Werkstatt da problemlos drauf eingelassen hat. Der Normalfall sieht so aus das der Kunde erstmal klagen darf und ein Großteil die Kosten für einen Gutachter etc. schon von vornherein scheut soferns nicht um kapitale Motorschäden oder sonstwas sehr teures geht.

Das wird noch zunehmen wenn die ganzen mit Elektronik vollgestopften Kisten die kritische Marke erreichen. Unter einen Golf2 kann ich schauen, die Elektronik eines Golf4 aber treibt jedem Händler die Tränen in die Augen wenn da die Gewährleistung greift. Also werden die noch früher vom Händlerparkplatz verschwinden als ohnehin schon.

Dummerweise fällt damit nicht nur der halbe Gebrauchtmarkt weg, zusätzlich fehlen für die alten Kisten mehr und mehr Ersatzteile weil die kurz vor der Schlachtung noch schnell seetüchtig gemacht werden. Paradoxerweise mußte ich mir Ersatzteile von einem Schrottplatz in Polen zusenden lassen weil sich in D keiner fand der Fensterheberteile für einen G3 liefern konnte.

Hat alles seine Vor- und Nachteile...

Geschrieben

Habt ihr in Geschichte aufgepasst?

Das römische Reich ging an DEKADENZ zugrunde, Europa geht genau den gleichen Weg.

Geschrieben

Das sehe ich anders. Vor der Einführung des Gewährleistungsrechts gab es für mich keinen Grund bei einem Gebrauchtwagenhändler zu kaufen, weil für mich und viele andere Leute, Gebrauchtwagenhändler "grundsätzlich" Betrüger und Roßtäuscher waren. Gebrauchtwagenhändler quasi als Schimpfwort gleich nach Schiffsschaukelbremser und Versicherungsvertreter. Privat zu kaufen war nämlich nicht nur billiger, man konnte auch davon ausgehen, daß die Privatverkäufer weniger versuchen ihre Autos zu schönen oder sonstwie den Käufer zu blenden.

Klar ist das jetzt ausgesprochene Gewährleistungsrecht ein Hammer für die Händler. Wir haben ja jetzt selber einen Gewährleistungsfall (Bremse 2 CV)

Aber es gab vorher GENUG Betrüger unter den Händlern die sich Schrott vergolden ließen. Und die zahlreichen Versuche die Gewährleistung zu umgehen, sehe ich nicht als "Notwehr" dieser Händler, sondern einfach nur als Beweis dafür, daß dieses Gewerbe in hohem Maße mit Kleinkriminellen verseucht ist.

Ich denke dieses Gesetz war eine notwendige Antwort auf die allfälligen Betrugsversuche und stärkt letztendlich die seriösen Gebrauchtwagenhändler, weil es die schwarzen Schafen angreifbar macht.

berndjetztmitxm
Geschrieben

Ich seh das genau so wie Du, Sensenmann,

wie oben schon angesagt, war ich heute in einer Cit - Werkstatt wegen der Druckspeicher. Stimmt, BMW Werkstatt wehrt sich, aber es wäre heute eh keine Zeit mehr für die Kugeln gewesen. Ich hatte den Steuerriemen incl. Wasserpumpe in Auftrag gegeben und dabei ist festgestellt worden, dass die vorderen Bremsen komplett hin sind. Belege kurz vor dem Exitus, Scheiben bereits im Untermaß. Hab die besagte BMW Wekstatt in Kenntnis gesetzt und um Mängelbehebung gebeten. Die haben direkt ein Fax an die hiesige Cit Werkstatt losgeschickt, den Mangel zu beheben. Mittwoch ist Termin.

Bernd...früher mit XM V6

Geschrieben
ACCM sigi postete

In den Medien sind ständig Berichte über die Roßtäuschermethoden der Gebrauchtwagenhändler, wenn da die junge Käuferin niemand mit Ahnung dabei hat, der ihr beim Kauf behilflich sein kann, dann wird sie eben übern Tisch gezogen. Und entweder sie hat es nach dem ersten Schlag ins Wasser begriffen, dann läuft es unter Lehrgeld, oder es gehört ihr nicht anders.

Ja so ein Schwachsinn! Darwin oder was?

Wenn ein Kunde eine Ware kauft, dann soll er nur in Ausnahmefällen damit rechnen müssen betrogen zu werden. Ein Auto ist auch nur ein Gebrauchsgegenstand.

Wenn es beim Gebrauchtwagenkauf von einem Händler offensichtlich die Regel ist/war über den Tisch gezogen zu werden, dann kam dieses Gesetz völlig zurecht!

Was Du da schreibst bestätigt doch nur den Eindruck das alle Gebrauchtwagenhändler Verbrecher sind!

Geschrieben

Hallo

also wenn ich mit den Thread so ansehe fällt mir der Spitznahmen von einem Stadtbekannten Gebrauchtwagenhändler ein, den es zu meinem erstaunen trotz gewährleistungspflicht immernoch gibt, er ist bekannt unter Tacho-Lehn***.

Da weiß hier in der gegend Fast jeder wer es ist und die meisten kaufen dort nur

einmal ein Auto und der Anwalt freut sich drüber :-).

gruß daniel

Geschrieben
Sensenmann postete

Ja so ein Schwachsinn! Darwin oder was?

Wenn ein Kunde eine Ware kauft, dann soll er nur in Ausnahmefällen damit rechnen müssen betrogen zu werden.

Nix Darwin. Wenn ich etwas nicht ganz Billiges kaufen möchte, von dem ich nichts verstehe, nehme ich mir jemand mit Ahnung mit. Ich erwarte von Verkäufern gar nicht erst, dass sie Fachleute sind oder mich ehrlich beraten (obwohl ich auch solche kenne, sind aber eher die Ausnahme), sondern dass sie verkaufen. Und bevorzugt das, was weg muß oder teurer ist.

Ein im Sinne des Verbrauchers wirklich guter Verkäufer ist bald arbeitslos. Ist tatsächlich so, kann dir einige zeigen.

Außerdem lebe ich bei München. Schon mal die Gebrauchtwagenhändler auf den bekannten Automeilen dort gesehen? Roßtäuscher ist da noch geschmeichelt.

Ich persönlich rechne nur in Ausnahmefällen damit, nicht auf die eine oder andere Weise besch... zu werden.

Geschrieben

Ich habe zwei Autos bei einem Gebrauchtwagenhändler gekauft. Bei meinem Anfängerauto vor 16 Jahren binich nach allen Regeln der Kunst über den Tisch gezogen worden. Die Ente für meine Freundin die wir vor einem halben Jahr gekauft haben, ist auch ein Gewährleistungsfall, aber der Hänlder scheint im Moment kooperativ. Also das Gesetz wirkt.

Ansonsten habe ich mir immer wieder bei Händlern Autos angesehen und es war durch die Bank überteuerter Schrott bzw. totale Blender. Einmal wurde ich unter echten Handgreiflichkeiten und mehrfach mit Gewaltandrohung vom Platz gejagt, nachdem ich den Händler mit den Mängeln seines Angebotes konfrontiert habe.

Geschrieben

Wie immer gibts auch hier zwei Seiten, der Verbraucherschutz ist auf der einen Seite sicher eine nette Sache, auf der anderen Seite hat dieses Gesetz aber dazu geführt, daß kaum noch interessante ältere Autos auf dem heimischen Markt angeboten werden.

Die Regelung in der gegenwärtigen Form ist m.E. völlig überzogen, da sie mir nicht erlaubt, mit einem Händler zu vereinbaren, daß ich das Auto eben als "Bastlerauto" kaufe und auf alle Gewährleistungsansprüche verzichte - ein Verzicht, der sich sicher auch im Preis bemerkbar machen würde.

Wie üblich wurde der Verbraucher hier aber wieder einmal von den EU-Bürokraten beschützt, egal ob er will oder nicht.

Es wird ja niemand gezwungen, einen solchen Verzicht zu akzeptieren, wer es aber tut, sollte wissen, auf was er sich einläßt und nicht hinterher anfangen zu jaulen.

So ganz allmählich steuern wir wohl auf US-amerikanische Verhältnisse hin, wo jeder Trottel jemanden findet, den er für seine Blödheit haftbar machen kann.

Geschrieben

Der Spieß wurde umgedreht. War vorher der Kunde dem Händler ausgeliefert, ist es jetzt umgekehrt. Man hätte vielleicht über einen Schlüsselwert (Alter, Verkauspreis etc.) eine Ausschlußklausel für die Gewährleistungspflicht formulieren können, aber ich glaube das hat man eher nicht getan um die älteren Autos von der Straße zu bekommen. Daß die Autos ins Ausland gehen ist aus anderen politischen Gründen gewollt. Verkauft wird das dann unter Umweltschutz und Verbraucherschutz.

Trotzdem, das Gesetz war überfällig. Das es vielleicht an manchen Stellen überzogen ist, kann man auch als Strafe für eine in hohem Maße unseriöse Branche interpretieren

Geschrieben

Vorweg: ich bin keine 18-jährige Blondine auf der suche nach einem Fiesta, ich bin nichtmal Frau. Aber der Xantia war vor ein paar Jahren mein erster Hydropneumat, da ist man (auch als technisch nicht vollkommen unbedarfter) nicht von Anfang an fit. Das die Kugeln platt sind, hätte ich damals am "Tiefparken" (trotz Antisink) und den langen Aufstehzeiten erkennen können, nur wusste ich das noch nicht. Der Verkäufer (Citroen Vertragswerkstatt) wird das wohl gewusst haben, ist aber natürlich vor Freude (innerlich) in die Luft gesprungen, als ich Ahnungsloser ins Geschäft spaziert bin, um das Auto zu erwerben. Ein halbes Jahr später (erster Service, gleiche Vertragswerkstätte) war am Auto auch noch alles TOP und SUPER, nach 14 Monaten (also nach der Gewährleistung) der Höhenkorrektor im Eimer (kann passieren), und im Zuge der Reparatur (andere Werkstätte) wurden dann auch die defekten Kugeln erkannt und ausgetauscht. Die Kosten lagen nicht weit unter einem Monatsgehalt von mir.

Im Ernst: Hat für euch ein Gebrauchtwagenkäufer eigentlich Aussatz oder ähnliches? Garantie nur für die Neuwagenelite, und der Gebraucht-Pöbel muss sich verarschen lassen, und darf auch noch danke dafür sagen? Oder: Vollwertige Menschen können den technischen Zustand des Fahrzeugs bei der Erstbesichtigung bestimmen (inklusive Abnutzungsspuren an den Kurbelwellenlagern), und der Rest hat halt Pech gehabt?

Ein Verkäufer, der im Wissen um den technischen Defekt eines Fahrzeuges das Auto ohne Erwähnung des Fehlers verkauft, ist ein Lügner und Betrüger (BWM-Händler mit HP-Auto mal ausgenommen). Dass er danach je nach Temperament des Kunden und Bedarf auf zuckersüß oder gewalttätig umschaltet, gehört zu seinen Grundtalenten als Verkäufer, das ändert am Sachverhalt nichts mehr.

Ein passabler Gebrauchter für "Nicht-Bastler" liegt im Bereich 6000 Euro aufwärts, dafür feht so mancher einige Zeit arbeiten, hier verlassen wir sicher den Bereich des "Kavalier-Deliktes".

Ach ja, zur Ausgangsfrage: defekte Kugeln sind ein bisserl was anders als abgenutzte Wischerblätter. Eindeutiger Gewährleistungsfall, wenn man es denn rechtzeitig merkt und reklamiert.

Und das "Afrika"-Märchen ist doch Schrott, privat werden noch genügend billige Gebrauchte verkauft.

Grüße

GeorgK

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