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Geschrieben

Richtig, Blinkende Bremsleuchten mit Retarder sind zugelassen, fraglich íst, ob der Normalfahrer das weiß, ich könnte mir vorstellen, daß einige Leutchen dicht beim Herzkasper sind wenn der LKW vor ihnen plötzlich rundum blinkt.

@Bremsenkunde an@

Ein Retarder ist keine Motorbremse und greift auch nicht in den Ölkreislauf des Getiebes ein. Die gängisten Ausführungen sind eine Art Wandler, der gegen stehende Leiträder arbeitet oder die elektrische Wirbelstrombremse.

@Bremsenkunde aus@

Ein Aspekt, den viele begeisterte Anhänger nicht immer berücksichtigen ist, daß besonders kleinere Autos mit geringem Abstand aus den Spiegeln verschwinden und nicht mehr wahrgenommen werden.

Eine ferkelige Methode zum "Abhängen" ist auch, durch das geöffnete Schiebedach einen Mohrenkopf schwungvoll senkrecht nach oben zu werfen. Der Nachfolger ist dann mit etwas Glück die nächste Zeit mit Scheibenreinigen beschäftigt.

Geschrieben

Sorry, aber ich kann nicht anders, ich muß meine Senftube auch noch öffnen.

Als ehemaliger Langstrecken-Kilometerfresser habe ich schon Dinger erlebt, daß es mich heute noch graust, wenn ich nur daran denke.

Es gibt ja nur noch wenige zusammenhängende BAB-Kilometer auf denen man voll blasen kann. Um HH herum geht's noch.

Im Laufe der Zeit haben sich bei mir drei Feindbilder manifestiert:

1. Fahrer von Kleinst- Kompakt- Golfklasse, die in 2 km einen Truck sehen; Oh, jetzt aber schnell nach links und überholen, denn da hinter mir kommt einer angeschossen. Nicht, daß die Geschwindigkeit deutlich erhöht wird (siehe STVO), nein, soll der Depp hinter mir doch mal nen Bremstest machen!!!

2. Alle, die der Meinung sind, daß man ab 6 Zylindern einfach nach ganz links gehört. Schließlich könnte man ja ganz doll schnell fahren, will aber eben nicht!!!

3. Alle Trucks, vom Kurierfahrer angefangen bis hin zum zig-Tonner. Sobald einer mehr als 2 Packungen Zigaretten und 1 Eimer Farbe transportieren soll, fühlt er sich offenbar dem Thema JIT (just in time) verpflichtet. Er deponiert alles Wissen um die STVO und seine eventuell gute Erziehung zusammen mit dem Abschiedskuß zuhause, und dann ab. Und durch wirtschaftliche Zwänge (geringe eigene Lagerbestände, kurzfristige Verfügbarkeit aller Waren, nichts, aber auch nichts hat mehr 2 Tage Zeit) werden diese Affen immer mehr. Über die lieben europäischen Nachbarn (Dänen, Schweden Norweger und Holländer) will ich mich nicht auslassen (wegen meiner eigenen Erziehung).

Und bei Regen ist der Tatbestand der versuchten Tötung dann auf jedem zweiten BAB-Kilometer erfüllt.

Manchmal habe ich das Gefühl, daß bei uns die Trucks eine Analogie zum laschen Waffengesetz der Amis darstellen.

Auf der anderen Seite, was erwartet man? Was können das schon für Typen sein, die freiwillig mit einem dieselbetriebenen Einfamilienhaus tagein tagaus von A nach B unterwegs sind?

Okay, das war hart, radikal und populistisch, aber auch erfahren, ehrlich und Wort für Wort so gemeint.

Auf eine Diskussion um Termindruck, sinkende Frachtraten, Existenzbedrohung durch Ausländer etc. kann ich verzichten.

Geschrieben

OK, Deinem Ärger alle Ehre. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?? 8-))

@Heinz: Das mit dem Mohrenkopf hört lich lustig an, ist aber kreuzgefährlich. Ich hoffe, Du machst sowas nicht wirklich......

Zu den Bremsen: Ich bin auch schon 7,5Tonner gefahren. Manche von denen haben ja auch eine Motorbremse. Ich dachte immer, wenn man diese benutzt, geht das Bremsicht an. Nach den Erzählungen hier, scheint das ja nicht zuzutreffen........

So long......

Gruß Dirk

Geschrieben

Komisch, wenn ich mit meinem LKW 'mal auf der Autobahn unterwegs bin, fährt keiner in meinem Windschatten. Weder Ente, noch Trabbi oder sonstwas schwächliches.

Hab' zur Sicherheit noch 'mal in den Fahrzeugschein von meinem AZU 250 geschaut - steht tatsächlich LKW drin...

Geschrieben

@Xantiaheinz

>>Ein Retarder ist keine Motorbremse und greift auch nicht in den Ölkreislauf des Getiebes ein. Die gängisten Ausführungen sind eine Art Wandler, der gegen stehende Leiträder arbeitet oder die elektrische Wirbelstrombremse.<<

Daß ein Retarder keine Motorbremse ist habe ich auch nicht geschrieben.

Bei dem MAN den ich täglich fahre, wird sehr wohl das Getriebe "ausgebremst", die überschüssige Wärme über den Kühlkreislauf des Motor's abgeführt. Deutlich zu sehen an der Temperaturanzeige im Cockpit.

Bei der Sache mit dem Spiegel gebe ich Dir Recht, ist mir aber wurscht wer da hinter mir her fährt, (außer bei grün-weißen Autos). Habe auch schon einen 508er Diesel-Benz mit WoMo-Ausbau u. etliche Kleinwagen stundenlang mitgezogen. Dabei lernt man Leute kennen...

@Ralph Gerhard

>>Auf der anderen Seite, was erwartet man? Was können das schon für Typen sein, die freiwillig mit einem dieselbetriebenen Einfamilienhaus tagein tagaus von A nach B unterwegs sind?<<

Affen, natürlich Affen! Nur Affen machen solche Job's!

Jahrelang war ich auch so ein Affe, der trotz kfm-Ausbildung in so einem Mordinstrument sein Geld verdient hat. Warum?? Weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte, mich mit weltfremden Schlipsträgern 'rumzuärgern.

Aber ohne diese "Typen" würdest auch Du ganz schön alt aussehen. Oder wolltest Du Deine Tomaten selbst mit dem Citroen aus Spanien holen?

Der Tatbestand der fahrlässigen Tötung wäre mit Sicherheit weitaus weniger häufig erfüllt, würden og. Schlipsträger, mit ihrem 6-Zylinder ein wenig vorrausschauender unterwegs sein! Aber was soll's, "Just in time" eben...

Bin übrigens jetzt Halbaffe, da jeden Tag zu Hause.

Geschrieben

@Sensenmann

Ich bin nicht blind, wirklich nicht. Während des Abstiegs des Radlers stand ich auf einem gekennzeichnetem Seiten-/Parkstreifen mit Standlicht und habe telefoniert. Neben mir war ein Gehsteig mit Radweg, in den ein Fussweg mündete. Der Bordstein war nicht abgesenkt.

@Ralph Gerhard

Auch ich war 2 Jahre lang so ein Affe und habe Kino- und Theatersitze durch die Lande gefahren, damit wir alle bequem im Surround-Kino sitzen können.

Unterhalte dich mal auf einem Autohof mit Truckern und fahr mal ein paar Tage mit - dass ändert viele Ansichten.

Gruss

Robert

Geschrieben

@ Ähem Robert ich meinte den Radfahrer nicht dich

Geschrieben

@Borstl

Soweit ich informiert bin, findet man in jeder Stadt, die über einen Autobahnanschluß verfügt, auch einen Gleisanschluß in Form von Bahnhof resp. Güterbahnhof.

Und mit den kleineren Transportern, die meine Tomaten dann zum Großmarkt bringen, kann man leben.

Geschrieben

@Ralph: Leider nicht mehr. Viele Gütergleise die Du siehst existieren aus Sicht der Bahn-AG nicht mehr. Der Stückgutverkehr ist seit einigen Jahren aufgegeben. Jetzt geht die Bahn daran nur noch Güter für Großkunden zu befördern. Kleinen Anschließern wird ohne deren Zustimmung nicht nur mitgeteilt das die Güterbeförderung eingestellt wird, sie werden sogar aufgefordert auf ihre Kosten das Anschlußgleis abzubauen.

Bonn ist für den Schienengebundenen Güterverkehr so gut wie tot. Es existiert nur noch Troisdorf auf der falschen Rheinseite als Gütertarifpunkt. Wenn Du Güter nach Beuel befördert haben möchtest mußt Du die Rhein-Sieg Eisenbahn beauftragen. Eine Privatbahn die aus einer Umweltinitiative hervorgegangen ist.

Auch lustig für alle die mal im Personenverkehr die Bahn benutzen. Zusätzliche Gleise werden abgebaut. Güterwagen z.T. 50 Jahre alt werden schlechter gewartet. Wenn bei einem Güterzug eine Achse heißläuft muß er auf freier Strecke anhalten, ausweichen geht nicht mehr. Der Personenverkehr verspätet sich. Um so eine peinliche Panne zu umgehen fahren die Güterzüge auch schom mal gerne trotz Funkenflug an einem Wagen weiter. Das führt dann zu Entgleisung und tagelanger Streckensperrung. So geschehen vor einigen Wochen in Rommerskirchen und im Moseltal.

So genug off-topic

Geschrieben

@Gerald, ok, wenn das Getriebe einen Wandler hat ist das klar. Die bei den Hydraulischen Retardern entstehende Wärme wird wohl meist über die Kühlung "entsorgt". Die moderneren LKW kenne ich nicht, speziell beim MAN muß ich sagen, daß der letzte, den ich gefahren habe, noch die "Wichsschaltung" hatte.

@ Ralph Soweit ich informiert bin, findet man in jeder Stadt, die über einen Autobahnanschluß verfügt, auch einen Gleisanschluß in Form von Bahnhof resp. Güterbahnhof.

Da irrst Du Dich aber gewaltig, unsere Stadt hat einen Autobahnanschluß, 35.000 Einwohner, einen Bahnhof und null Chance, irgendwelche Güter zu verladen, selbst Firmen mit eigenem Gleisanschluß werden von der DB nicht mehr bedient.

Im übrigen sind die LKW Fahrer nur das letzte und schwächste Glied in einer Kette, die irgendwo auch bei Dir anfängt, denn als Verbraucher wollen wir schließlich alles ganz schnell und ganz billig geliefert bekommen.

Speziell als Hamburger kannst Du da interessante Erfahrungen sammeln, geh doch mal zum Blumen- oder Obstgroßmarkt und frag, wann die letzten direkten Frischezüge aus Italien angekommen sind (dürfte so um 1980 gewesen sein.) oder wann die Spezialwagons für den Fischtransport ab Seefischmarkt, die früher an den D-Zügen hingen, außer Dienst gestellt wurden.

Geschrieben

Ich frage mich dann aber, warum die Bahn subventioniert wird, wenn sie sollche "Arbeitsstätten" abbauen. Schließlich gibt es einen Markt dafür und die Mengen auch! Ob nun die Tafel Milka-Schokolade einen Tag länger lagert oder nicht, wird die Kaufzahlen wohl kaum drücken. Genauso denke ich ist es bei Autos, Fahrrädern, Motorrädern, Möbeltransporte und alles, was keine Frischware ist. Wenn all diese LKW-Ladung auf die Schiene verfrachtet werden würde, hätten wir locker 50% weniger LKW-Transitverkehr auf der AB. Natürlich müßte auch eine Vignette her.......

Gruß Dirk

Geschrieben

So hoch sind die Subventionen bezogen auf die zu unterhaltende Infrastruktur auch nicht. Im Gegenteil. Straßen Ampeln etc. werden aus Steuergeldern aus verschiedenen Finanztöpfen von öffentlicher Stelle gebaut. Die Kfz-Steuer und Minaralölsteuer, mag sie auch noch so hoch im Moment sein reicht für die Straßenunterhaltung nicht aus. Da müssen auch normale Steuern für verwendet werden. Außerdem verliert sich der Weg von der bezahlten bis zur verwendeten Steuer.

Bei der Bahn ist es anders. Die Gleise Signale Bahnhöfe das gehört alles der Bahn. Und die Wartung Instanthaltung etc. muß sie direkt aus ihrer Tasche bezahlen und gibt diese Kosten auch direkt an die Kunden weiter.

Die Subventionen sind zudem weitgehend zweckgebunden. Die Finanzsituation der Bahn kann also relativ gut nachvollzogen werden.

Beim Autoverkehr ist das fast unmöglich, aber sicher ist:

LKW bezahlen bei weitem nicht die Kosten die sie pro km verursachen.

Großspeditionen wie Talke flaggen inzwischen ihre gesamte Flotte nach Polen aus.

Die ausländischen LKW-Fahrer sind z.T. nicht einmal wirklich Lohnsklaven, da sie von dem Gehalt in ihrem Heimatland auf Grund der Kaufkraftunterschiede durchaus gut leben können.

Eine ausländische Bahngesellschaft kann nicht so ohne weiteres auf deutschen Gleisen fahren. Und wenn muß sie hohe Trassenpreise bezahlen und die Lokführer müssen Streckenkundig und geprüft sein.

Geschrieben

@ Ralph Gerhard

Ein LKW braucht von hier bis HH ca. 6 Std. Fahrzeit, einschl. Verladung ca. 8 Std. Die Bahn dürfte für den gleichen Vorgang schätzungsweise das dreifache an Zeit benötigen. Die wenigsten mittelständischen Betriebe verfügen über einen eigenen Gleisanschluß, Kleinbetriebe sowieso nicht. In der Praxis bedeutet dies daß die Ware zwischengelagert werden müßte, da der Großteil der Firmen keine Lager mehr unterhalten. Die dadurch entstehenden Mehrkosten (Personal - Verwaltung - Versicherung etc.) würden somit auf den Verbraucher abgewälzt!

Außerdem wären dann noch zusätzliche Kleinlaster unterwegs, denn die 2 Packungen Zigaretten u. der Farbeimer müßten ja erst mal zum Bahnhof.

Der Vorteil daran wäre daß sich einige Drängler ihren 6-Zylinder aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht mehr leisten könnten.

Freie Fahrt für freie Bürger!

Am nächsten Bahnübergang sehen wir uns wieder, da ist garantiert ROT.

@Robert F.

Schönen Dank für Deine Ünterstützung!

Das jährliche Truckerfest in Geiselwind wäre eine gute Gelegenheit.

Aber eigentlich meide ich sowas...

@Xantiaheinz / Sensenmann

Kompliment!

Besser hätte ich das auch nicht erklären können :-)))

Geschrieben

Ach du liebe Tante, da muß ich aber lebhaft widersprechen.

Die Kfz-Steuer und Minaralölsteuer, mag sie auch noch so hoch im Moment sein reicht für die Straßenunterhaltung nicht aus.

Wenn nur diese Steurern, von den übrigen durch den Autoverkehr anfallenden Steuern ganz zu schweigen, in den Staßenbau gesteckt würden, könnten wir die Autobahnen mit Blattgold belegen. Leider ist es so, daß dei Einnahmen aus den Auto-Steuern, die früher mal zweckgebunden waren, zum allergrößten Teil in den "schwarzen Löchern" der öffentlichen Haushalte versickern. Der geringe Anteil, der angeblich in die Verkehrsinfrastruktur wandert, versickert dann in Kanälen, die keiner braucht und in einer Behörde, die sich Wirtschaftsunternehmen nennt (DB), aber absolut unfähig ist, wettbewerbsgerechte Leistungen zu bieten.

Eine ausländische Bahngesellschaft kann nicht so ohne weiteres auf deutschen Gleisen fahren. Und wenn muß sie hohe Trassenpreise bezahlen und die Lokführer müssen Streckenkundig und geprüft sein.

Komm mal nach Schläfrig Holstein, hier kurven etliche Bahngesellschaften, darunter eine französische, auf den Gleisen herum und das billiger, als die DB schafft.

Ob nun die Tafel Milka- Schokolade einen Tag länger lagert oder nicht, wird die Kaufzahlen wohl kaum drücken.

Nein die wohl nicht, aber die Preise werden steigen, denn jeder Artikel, der sich in der Gegend herumtreibt statt beim Kunden zu sein kostet richtig Geld.

Geschrieben

Hallo Heinz,

die Finanzierung des Straßenbaus und die Verkehrskosten sind eine so komplexe Angelegenheit, daß Du quasi jedes Ergebnis herausbekommen kannst.

Dein Ergebnis ist quasi FDP, CDU, ADAC Meinung

Meines ist eine Art rot grünes.

Ich weiß das die Connex inzwischen den Norden erobert und das ist auch gut so. Die können nämlich was im Gegensatz zur Bunzelbahn.

Ich meine ja auch, daß nicht mal eben die polnische Staatsbahn für ein zehntel der Kosten zu uns rüberfahren kann. Die Connex Züge sind in Deutschland gebaut, geprüft, zugelassen und werden nach deutschem Recht von zumindest in Deutschland lebenden Lokführern zu einem angemessenen Gehalt und entsprechenden Sozialleistungen gefahren.

Die Frage mit den Kosten ist schwierig. Teurere Transportkosten würden auch die lokale Wirtschaft/Produktion stärken. Daß LKW-Transport fast nichts kostet nützt der Produktion in Billiglohnländern.

Das ist die andere Seite der Medaille.

Bevor ab den 60er Jahren das Bahnnetz konsequent reduziert wurde, war obenbeschriebene Situation noch üblich (Bahntransport, Lagerung, Anschlüsse überall, Nahverkehrstransport mit Klein-LKW). Nur dahin können wir schlecht wieder hin zurück, weil die Gleise weg sind und wir an Dumpingpreise bei Konsumgütern gewöhnt sind, genauso wie an hohe Sozialabgaben für die vielen Arbeitslosen und Vorruheständler. Man könnte aber einen gewissen Anteil Verkehr auf die Schiene wieder zurückverlagern.

Geschrieben

Von Sensemann: Man könnte aber einen gewissen Anteil Verkehr auf die Schiene wieder zurückverlagern.

Bingo, genau darum geht es. Kein anderes Transportmittel ist für Langstrecken besser geeignet als die Bahn. Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich will hier nicht als DB-Populist hingestellt werden, ich will die Trucks von der BAB haben. Wenn alle, die von diesem Thema tangiert werden, enger zusammenrücken, und nach Lösungen suchen, kann es mittelfristig schon besser werden. Irgendwelcher Krempel, verpackt in 4 FEU's (40 fuss Container) paßt lächelnd auf einen Güteranhänger der Bahn. Auf der STraße sind das 4 potentielle Lebensgefahren. Holzstämme werden in Scandinavien auf Trucks verladen, die auf Fähren, und dann geht es lustig von Fehmarn, Hanstholm, Travemünde oder Kiel quer durch Deutschland nach Rotterdam (oder so) da werden die Stämme auf Schiffe geladen und es geht ab sonstwohin. Das ist doch Irrsinn.

Im HH kann man täglich folgendes Drama erleben:

Bulk-Carrier (Containerdampfer) kommt durch den Ärmelkanal, quer durch die deutsche Bucht, die ELbe runter nach HH, da wird er entladen, (Supershow im Hafen, High-Tec ohne Ende) UND JETZT KOMMT's: Ein großer Teil der Ladung kommt auf Trucks und wird quer durch Norddeutschland ZURÜCK-gefahren nach Bremerhaven oder so. Mal auf die Karte sehen, gefällig? Und dabei haben wir in HH den größten Rangierbahnhof in Europa, mal abgesehen davon, daß der Dampfer drei Tage vorher an Bremerhaven vorbeigefahren ist. Und mit den Fahrern dieser Container-Taxis hast Du auf der A1/ A261/ A7 erst recht Deinen Spaß. Die sind komplett verblödet.

Die Autobahn-Polizei und die zuständigen Behörden machen seit geraumer Zeit auf diesen Transitstrecken Jagd auf diese Typen. Ein Bekannter ist da "Bulle": "Blanke Reifen und angebrochene Ladebrücken schocken uns schon nicht mehr."

Und am Ruder der Scandinavier sitzen ausschließlich verhinderte Häkkinens.

Natürlich tragen wir Verbraucher da eine Teilschuld an diesen Verhältnissen. Das hat vor Jahren schon begonnen, daß alles JIT da sein muß. Nur hat keiner STOPP gerufen. MAn hat den Zusatz-Service "EXPRESS" zum Normalzustand stilisiert. Damit muß Schluß sein. Wenn ich mir heute im Internet Bayern-Trikots bestelle, und die sind 2 Tage später da, freut man sich. Aber hätte es nächsten Montag nicht auch getan?

Diese ganze Transit-Sch.... gehört auf die Bahn. Basta.

Geschrieben

mir persönlich gehen alle gesetze ziemlich auf den sack! selbst hirn einschalten muss sein, warum immer diese dauernde reglementierung?

ich fahre so, dass die wahrscheinlichkeit groß ist, dass andere mich überleben und dass ich es überlebe. das ist mein geheimrezept!

auf der autobahn guckt man sowieso alle paar sekunden in den rückspiegel und wenn halt ein schnelleres fahrzeug von hinten kommt, dann fahre ich rechts rüber. dabei ist mir noch kein zacken aus der krone gebrochen und hilfs-sheriff spielen habe ich nicht nötig! das überlasse ich anderen, die dabei einen feuchten fleck in die hose kriegen!

manche notorische linksfahrer scheinen es mit 110 allen zeigen zu wollen! das halte ich für saudumm und absolut kindisch. so als blockiere man die toilette, damit kein anderer drauf kann und freut sich noch drüber. ich wünschte, die polizei würde auf sowas auch mal mehr achtgeben, aber da ist wahrscheinlich nicht so der sheriff-ehrgeiz gefordert und es bringt auch nicht so viel geld in die kasse!

ich krieche dann meist mit gehörigem abstand hinterher und stoppe die zeit, bis er es begriffen hat, dass er nicht allein ist (es gibt leute, bei denen höre ich mit sowas auf, weil ich wahrscheinlich drei leben für das nachvollziehen ihrer denkgeschwindigkeit bräuchte)! sollte dabei von hinten ein anderes fahrzeug kommen, wird freilich platz gemacht, manchmal kann man gut beobachten, wie sich die zwei lebensmüden im gefecht ihr letztes adrenalin aus der nebenniere pumpen!

ich find's einfach schade, dass manche nie erwachsen werden! ich bin jetzt 29 und fahre auch gerne mal schnell! oft bin ich mir des risikos dabei nicht voll bewusst, weil ja immer was passieren kann, womit man nicht rechnet (und wenns eine f18 ist, die plötzlich vor einem auf die autobahn fällt!). das ist halt mein fehler...irgendwie ist es auch ein biss'l spaßfaktor, aber diese dränglerei und abstraferei durch bremsen sind zwei extreme und die sind meiner ansicht nach unzumutbar bei dem heutigen verkehrsaufkommen.

bei uns gibt es eine schnellstraße, wo man übern daumen an einigen stellen durchaus 100 fahren kann, viel zu oft gibt es zwei fahrzeuge die dann mit 80 km/h nebeneinander herfahren, sodass sich ein krankenwagen erstmal durch einen 2km langen stau kämpfen muss! da möchte ich dann nicht gerade drinnen am abfaulen sein!

naja wie auch immer, genug geschwafelt. man ist nunmal nicht allein auf der welt und wenn einem das ein biss'l bewusst wird, denkt man nicht mehr im 2x2m sandkastenformat!

@gabel

du als stolzer berufskraftfahrer müsstest schon genug in weiße laken gehüllte figuren neben ihren schrotthaufen am straßenrand liegen haben sehen!

warum also immer noch die abbremserei? zur ordnung rufen und dabei andere gefährden ist aufgabe der polizei...die ist speziell dafür ausgebildet und geht dann auch straffrei aus...

du klebst dann tüten bist du schwarz wirst und kannst für den rest deines lebens froh sein, wenn du mal ohne nagendes gewissen mit dem dreirad deiner tochter spielen kannst!

Geschrieben

Bingo, genau darum geht es. Kein anderes Transportmittel ist für Langstrecken besser geeignet als die Bahn.

Sagt wer? Und mit welcher Begründung?

Bahntransport bedeutet immer zusätzliches Handling und damit Kosten. Vom Energiestandpunkt aus ist das Binnenschiff der Bahn weit überlegen und selbst ein moderner LKW verbraucht, wenn er vollausgelastet ist, weniger Primärenergie als die Bahn (hier werden die riesigen Energieverluste bei der Erzeugung und beim Transport des Stromes gern vergessen).

Der Wunsch zur Rückkehr zum Bahntransport ist eine Art Nostalgie, alle finden die "Gute, Alte Zeit" ganz toll, aber wirklich leben will da keiner.

Bis etwa in die 60er Jahre war die Bahn ein sinnvolles Transportmittel, das auch von dne Benutzern akzeptiert wurde und rentabel zu betreiben war. Dieser Zug ist eben durch, das System in seiner gegenwärtigen Form überholt und wird nur noch durch gigantische, nicht zu rechtfertigende Subventionen am Leben erhalten.

Es ist eben an der Zeit, sich vom Wunschdenken zu verabschieden und entweder neue Systeme zu entwickeln, die dann auch rentabel sind und akzeptiert werden, oder die gegenwärtige Verkehrsinfrastruktur so auszubauen, wie es von der großen Mehrheit der Nutzer (sei es direkt oder indirekt als Konsument) verlangt wird.

Ähnliche Debatten zu den Gefahren, die durch den Wechsel eines Verkehrsmitels ausgelößt werden, gab es am Ende der Postkutschenzeit auch schon.

Geschrieben

Hallo zusammen

Wie hier schon gesagt, reissen die Unkenrufe nach der Güterverlagerung auf die Bahn nicht ab. Aber warum passiert den nichts seitens des Gesetzgebers, der sonst eher schnell und unsinnig(z.B. Ökosteuer) als weitsichtig reagiert?

Ganz einfach: Eine Studie der letzten Regierung hat ergeben, dass die Bahn nur noch 3!!! % Kapazitätssteigerung im Gütertransport verkraften kann. Die Investitionen, die für eine weitere Steigerung nötig sind, kann weder die Bahn, noch der Staat aufbringen.

Diese Tatsache wird z.B. von den Grünen konsequent verschwiegen, da sie ihre Verkehrspolitik ad absurdum führen würde!

Daher auch in Zukunft: Es lebe der LKW!!!

(wie gut, dass ich nicht mehr draufsitzen muss, auch wenn´s mir manchmal fehlt, mal wieder ordentlich Hubraum unterm Hintern zu haben)(grins!)

Gruss

Robert

Geschrieben

Zum Thema Bahn muß ich auch noch meinen Senf dazugeben:

Ich werde das Gefühl nict los, das die Bahn gar keinen Gütrtransport will. Dazu werden die Frachtpreise in astronomische Höhen geschraubt bis kein Transportaufkommen mehr da ist und schon können die schönen ICE ungestört von Hamburg nach München durchfahren und man gewinnt so 5 min Fahrzeit im Kampf mit dem Billgflieger. Die Streckenbelegung ist abgesehen von wenigen Hauptstrecken (zB. München- Augsburg) eher marginal, da kommt einem alle 15 min mal ein Gegenzug entgegen, dabei sollten Zugfolgen von 2-3 min bei der heutigen Sicherungstechnik (Datenkabel in Gleismitte, Zugfunk) absolut kein Problem sein, man muß nur wollen.....

Was die Transportzeiten angeht, ist das wohl eher ein mentales Problem. Wenn ich Material bestelle, muß ich die Transportzeit so oder so einkalkulieren, ob das nun 10 oder 48 Stunden dauert, nur mu man halt etwas vorrausdenken, das scheinen die meisten verlernt zu haben. Die 0,02% zusätzliche Zinsen für einen Tag Vorfinanzierung mehr könnens nicht sein.

Ein Beispiel noch: In meiner Firma bekommen wir je Woche ca 5 40-Fuß Container Material aus Fernost, das ist ca 4 Wochen mit dem Schiff unterwegs um dann von Hamburg mit dem LKW nach Süddeutschland gekarrt zu werden. Früher hat es für sowas Trailer- oder Containerzüge geben, die fuhren von HH bis Augsburg oder Nürnber durch, aber seit die Bahn die Preise systematisch erhöht hat.....

Mir kann keiner erzählen, das ein Zug mit 50 Waggons dran teurer ist wie 100 LKW mit 100 Fahrern und zusammen 4000 l Diesel auf 100 km Verbrauch......

Es lebe das Bahnmanagement!!!!

Grüße

Michael

Geschrieben
ACCM Robert F. postete

Eine Studie der letzten Regierung hat ergeben, dass die Bahn nur noch 3!!! % Kapazitätssteigerung im Gütertransport verkraften kann. Die Investitionen, die für eine weitere Steigerung nötig sind, kann weder die Bahn, noch der Staat aufbringen.

Hallo Robert. Das stimmt, leider. Da mußt Du gar nicht extra über die Grünen lästern.

Die Bundesbahn vernichtet im Moment einen großen Teil ihrer Güterinfrastruktur. Man hat den Eindruck, daß es eine Strategie der "verbrannten Erde" ist um die private Konkurrenz, die es besser könnte draußen zu lassen.

Von ganz anderen Schweinereien um Privatbahnen das Geschäft zu vermiesen mal abgesehen. z.B. werden durchaus noch brauchbare, aber überzählige ältere Lokomotiven verschrottet, anstatt sie der Privatkonkurrenz zu verkaufen.

Ja, richtig diese alten Loks wurden noch aus Steuergeldern finanziert!

Die einzige Lösung die Bahn bei ihrer Politik zu stoppen, wäre ein ganz dicker Hammer seitens des Kartellamtes und der Regulierungsbehörde. Schärfste Konsequenz die Rückverstaatlichung des Schienennetzes. Wobei natürlich die Autolobby (zu Recht) meckern kann, daß Steuergelder in Milliardenhöhe in den Schienenverkehr fließen. Schließlich wären dann die Gleise den Straßen gleichgestellt.

Holger Schulzen
Geschrieben

"Die einzige Lösung die Bahn bei ihrer Politik zu stoppen, wäre ein ganz dicker Hammer seitens des Kartellamtes und der Regulierungsbehörde."

Einfach wann immer möglich nicht mit der Bahn fahren. Das ist legaler Konsumterrorismus. Sehr wirkungsvoll. Das gleiche gilt für's Fliegen ohne triftigen Grund. Und Finanziell? Wenn man eine Familie hat, muss man gar kein ideologischer Bahn/Flug-Konsumterrorist sein. Da regelt's das vernichtende Ergebnis auf dem Taschenrechner. Voraussetzung ist allerdings, dass man so wie so ein Auto unterhält.

In ferner Zukunft wird es wahrscheinlich Fahrspuren für Zug-ähnliche PKW- und Lasterschlangen geben, die - elektronisch verkettet - Züge auf eisernen Schienen vergessen machen werden.

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