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The Goddess of 1967 - in Marburg am 26.02.03


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Näheres zum Film unter www.cafe-trauma.de

Wir sind in der 20 Uhr Vorstellung, man sieht sich.

Beste >> Grüße

Dirk

Geschrieben

Ein netter Film, etwas abgefahren - übrigens auch auf DVD und VHS (letzteres meine ich, irgendwo bei ebay gesehen zu haben) - aber Kino ist natürlich unschlagbar.

Gruss

///Stephan.

Geschrieben

Hi Stephan,

Marburg hat zwar neben dem Cineplex noch drei kleine Filmkunstkinos (ein Besitzer), aber da läuft schon der Alternativ-Mainstream. Filme wie diesen bringt in Marburg nur das Trauma, leider kein echtes Kino, bestuhlter Saal trifft es recht gut.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf den Film.

Beste >> Grüße

Dirk

Geschrieben

Hallo Stephan,

wo gibt es den Film auf DVD?

Auf VHS kann man ihn bei Trigon Film in der Schweiz kaufen. Dort habe ich

auch meine Kassette her. Aber eine DVD wäre natürlich noch feiner.

Einer der abgefahrensten Filme, ich liebe ihn!

Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

habe den Film per Zufall in Enschede (NL) bei "De Bijenkorf" gesehen - und natürlich gekauft :-)))

Geschrieben

Als DVD?

Kannst Du mir die Artikelnummer und den Vertreiber sagen (sofern das irgendwo draufsteht) ?

Danke schonmal!

Martin

Geschrieben

Hallo Martin,

unter folgendem Link kannst Du die DVD finden: Homescreen.

Bei Geef trefword gibst Du goddess ein und schon hast Du die gewünschten Informationen.

Unter kopen findest Du einige Links. Bei Ro-Direct habe ich die DVD mit dem gleichen Suchwort gefunden.

Ob die Firma nach Deutschland verkauft, kann ich nicht sagen. Falls Du mit dem niederländischen Probleme hast, geen problem - vraag mij gerust even ;-)

Geschrieben

Das Wochenendmagazin der El País vom 9.2. bietet seinen Lesern etwas Besonderes. Das Modell Naomi Campbell ist dort zu sehen. Ihr Körper ist fast ganz entblößt und so vollständig in Silbermetallic gefärbt, daß er insgesamt gleich wieder zur Bekleidung mutiert. Die Haut, ohne Falten, Poren und Haare, geht nahtlos über in eine Art implantierten Walkman. Diese reibungslose Erscheinung, zugleich unterwürfig und unnahbar, verheißt uns der Text als "den Körper des 3. Jahrtausends". Der Autor der Titelgeschichte "Naomi im Jahr 2097" hilft dem Leser beim Sprung über Jahrhunderte und Jahrtausende: "Eine Frau aus einer anderen Galaxie". Und wir haben sie auf unserem Tisch liegen, denn El País ist auch am Dortmunder Bahnhofskiosk für fünf DM zu haben. Auch sonst ist die Billigkeit das wohlgehütete Geheimnis der angeblichen High-Tech-Inszenierung. Es braucht ein paar Telefonanrufe, ein Flugticket, Körperfarbe, eine Sitzung mit dem Fotografen. Der Plättchen-BH von Paco Rabanne wird hineingereicht, und der Textautor tippt derweil vor seinem Bildschirm herum. Die Koordinationsleistungen eines gewöhnlichen spanischen Bar-Kellners sind da auch nicht geringer. Es ist die Unübersichtlichkeit der Zutaten, mit der El País das Wunder des Jahrtausend-Körpers vollbringt. Eine ganze Cyber-Mittelklasse nährt mit ihm den Glauben, daß sie als Moderatorin unverzichtbar wäre - mindestens für die nächsten Jahrhunderte.

Roland Barthes hat in seinen Mythologies (Paris 1957) einen kleinen Text dem "neuen Citroën" gewidmet. Gemeint war der legendäre DS 19 - "die" DS 19 müßte es heißen, weil in Frankreich durch "la voiture" alle Autos feminin werden. Das Automobil, so vermutete Barthes, sei eine Art Äquivalent der großen gotischen Kathedralen geworden, und der DS 19 sei ein Objekt aus einem anderen Universum, das zu den Menschen komme wie eine "Göttin". Durch die übergroße Verglasung kehre sich das Verhältnis zwischen Fenster und Karosserie um, und diese Leichtigkeit setze sich bis in das nur einseitig fixierte, scheinbar freischwebende Lenkrad fort. Mit der neuen Form (und Federung) sei daher die stählerne Herkunft und Asphaltgebundenheit der Fortbewegung getilgt. Jedoch sieht Barthes in der "Göttin" mit ihren kleinem Winkerhebelchen mit weißem Plastikknopf auch eine Art Haushaltslogik am Werk: "Das Armaturenbrett ähnelt eher einer modernen Küchenausstattung als der Steueranlage einer Fabrik." Das mächtige Gestein der Kathedralen und das stählerne Gestänge der Eisenbahnen, die vormals das Land zusammenhielten, sind durch das Automobil also nicht wirklich ersetzt. Die Realität des Landes wird nur durch das Trugbild einer kostenlosen Raumüberwindung zwischen Küche und Universum überdeckt, die Roland Barthes im Jahr 1957 eine "kleinbürgerliche Mediatisierung" nannte.

Angesichts der heftigen Debatten über Manta-Fahrer ist ein Automobil übersehen worden, das viel paradigmatischer für die Bundesrepublik ist: der Audi. Der gehobene Mittelklassewagen, in der Silbermetallic-Version aus der Ferne an Naomi Campbell erinnernd, ist mit seiner rundlich-hochgezogenen Karosserie doch eher ein Sicherheit-Rundum-Paket. Wir denken nicht an Küchengerät wie beim Citroën DS 19, sondern an die Gummiente in der Badewanne. Mit der Zusicherung "Vorsprung durch Technik" werden auch jene Rentner angesprochen, die beim Einparken schon etwas langsam sind. Einkaufstip: Der neue Passat ist noch audimäßiger als der Audi.

Gerd Held

Kommune 3, 1997

Geschrieben

Ein durch und durch beeindruckender Film und eine weitere, nette Bekanntschaft unter dem Doppelwinkel.

Beste >> Grüße

Dirk

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

So,

und jetzt können alle, die den Film verpasst haben, das Erlebnis im Heimkino nachholen: Dienstag 13. Dez., 3Sat, 22:35h. Man muss nicht mal bekifft sein, um ihn genießen zu können.

Wer sich das entgehen lässt, ist selber schuld.

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