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Geschrieben

Hallo zusammen,

tja, ein Bolzen fehlte beim vorderen Krümmer meines ZPJ. Diesen konnte ich ersetzen. Zwei weitere sind jedoch abgebrochen. Der Krümmer ist zwar schon merklich leiser geworden, aber es reicht nicht. Obendrein wird wohl über kurz oder lang einer nach dem anderen brechen, wenn es so bleibt, denke ich.

Nachdem ich kurzzeitig erwogen hatte, den Wagen in der Havel zu versenken, arbeite ich jetzt an der Lösung des Problems.

Folgendes Werkzeug ist mir ins Auge gefallen:

http://cgi.ebay.de/BOLZEN-UND-SCHRAUBEN-LINKSAUSDREHER-SPEZIALWERKZEUG-SET_W0QQitemZ260031978915QQihZ016QQcategoryZ30922QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Auf mich macht das einen sehr guten Eindruck. Könnte diese Technik nicht sogar dem gewöhnlichen Linksausdreher überlegen sein?

Was meint Ihr?

Oder, kann jemand von Euch fachmännisch* ans Werk gehen, den Krümmer bei eingebauten Motor ausbauen, sämtliche Bolzen ersetzen und das Ding wieder mit neuen Dichtungen einbauen? In diesem Falle bitte Mail an mich (siehe Profil).

*saubere, gekonnte Arbeit mit Erfolgsgarantie bei entsprechender Vergütung.

Habt Ihr sonstige Tipps oder Anregungen?

Viele Grüße

Jörg

Geschrieben

Hallo Jörg,

das sieht wirklich sehr gut aus, das Werkzeug. Aber Bohren muß man dabei ja auch, kommst Du denn dran zum bohren? Ich hau normalerweise so doll es geht auf den verbliebenen Stumpf (wenn Platz ist), das löst den Bolzen, und schweiße dann eine Mutter auf den Stumpf (löst noch mehr durch die Hitze). Auf die Weise hab ich bisher selbst bündig abgerissene Stümpfe rausbekommen und das Gewinde bleibt garantiert heile.

Gruß,

Niels.

Geschrieben
ACCM N. Putscher postete

Hallo Jörg,

das sieht wirklich sehr gut aus, das Werkzeug. Aber Bohren muß man dabei ja auch, kommst Du denn dran zum bohren? Ich hau normalerweise so doll es geht auf den verbliebenen Stumpf (wenn Platz ist), das löst den Bolzen, und schweiße dann eine Mutter auf den Stumpf (löst noch mehr durch die Hitze). Auf die Weise hab ich bisher selbst bündig abgerissene Stümpfe rausbekommen und das Gewinde bleibt garantiert heile.

Gruß,

Niels.

Das ist definitiv die beste Methode , vorallem funzt die auch auf engem Raum .

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Jörg,

bedenke auch, daß Citroën öfter mal das leicht exotische M7-Gewinde verbaut. Unwahrscheinlich, daß das in so einem Rep-Kit (dessen Funktion ich noch nicht wirklich verstanden habe!) enthalten ist.

>>Jürgen

Edith: Ich habe - allen Unkenrufen zum Trotz - auch schon mit den verrufenen Linksausdrehern, welche ja den Bolzenstumpf tendenziell noch aufspreizen können, schon wahre Triumpfe gefeiert. :-) Aber nur mit viel Geduld und Gefühl (und zusätzlich Kriechöl, Zeit, Kriechöl, Zeit und Wärme :-))

Geschrieben

Morgen,

schließe mich den Vorrednern an :

Rostlöser (Petroleum ist am billigsten 1L ca. 3 EU) , viel Zeit und Wärme.

Um punktuell zu erwärmen benutze ich u.a. so einen kleinen gasbetrieben

Lötkolben ca. 3 EU der mit Feuerzeuggas betrieben wird ; dadurch wird das

Umfeld geschont. Hat mir letzte Woche gut geholfen um die

Entlüfterschrauben an den Bremssätteln ohne Probleme zu lösen.

Den Werkzeugsatz würde ich im Fachhandel kaufen, nicht als ChinaSch.....

kostet zwar das doppelte, ist aber im Endeffekt billiger.

BTW (bei_se_wäh) letzte Woche auf der Automechanika hab ich mich am SnapOn-Werkzeugstand über die Qualität ihrer Werkzeuge beschwert, nach 35 Jahren Gebrauch z.T. härtester Einsatz in der Landwirtschaft meines Großvaters ist die Ratsche immer noch ganz.

Auf der Packung stand damals: " Don´t lean me out ! "

Aber das wißt ihr ja : "Werkzeug, Autos, Motorräder.... Frauen leiht man/n nicht aus . " gelle

Viel Erfolg

Grüße aus der schönen Pfalz

Ulli

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Mutter aufschweißen mit viel Strom, fertig....

Geschrieben

Mit Linksausdrehern tut man sich nur weh.

Das Zeug scheint obendrein aus China zu sein. Die marktschreierische Textgestaltung läßt darauf schließen.

Entweder kaufst Du dieses System vom "richtigen" Hersteller, nämlich "Snap on" der auch im Text erwähnt ist, als zweiter Anbieter dieses Systems (und vermutlich ist das angebotenen eine China-Raubkopie).

Ansonsten wie beschrieben eine Mutter aufschweißen. Man kann auch zusätzlich, wenn es sich so nicht bewegt ein Loch in den Bolzen bohren um die Spannung rauszunehmen. Aber besser keinen Linksausdreher reinsetzen.

Geschrieben

Es käme schon drauf an, wo die Bolzen gebochen sind. Wenn der Bruch innerhalb der Bohrung liegt kann man Mutter aufschweißen vergessen.

Die Führungshülsen sind an sich eine gute Idee, lassen sich aber wohl wesentlich billiger aus einem Stück Rohr anfertigen.

Wie Jürgen bin acu ich mit den verrufenen Linksausdrehern schon erfolgreich gewesen. Das Ganze über Nacht in Rostlöser einweichen, die Umgebung erwärmen (Heißluftpistole mit Metallschlauchvorsatz), ev. noch Kältespray auf die Schraube und los.

Ob die Sache beim XM V6 funktioniert bezweifele ich aber heftig, da ist kaum Platz um irgendetwas vernünftig anzusetzen, selbst das "einschlagen" des Dornes dürfte schwierig werden.

Das Prinzip scheint ähnlich dem alten Trick: Bohrung in den Schrauberest, Torxbit einschlagen drehen und hoffen zu funktionieren.

Geschrieben

Grade wenn der Bolzen bündig abgerissen hat sich bei mir Schweissen bewährt (durch die Hitze dehnt sich der Bolzen erst mal, der Rost wird zerdrückt und es wird Kohlenstoff freigesetzt). Ich schweisse dann erst mal so lange, bis der Bolzen sozusagen wieder rausragt und setze dann eine Mutter an bzw. drehe mit einer Zange an den Schweisspunkten. Mir sind Linksausdreher bisher immer abgebrochen, und dann kann man nicht mal mehr ausbohren. Da ist der Torx- oder auch ein Vielzahnbit wesentlich besser, allerdings braucht man auch dafür Platz zum Hämmern/Bohren, durch das Hämmern löst sie sich aber wenigstens, nur linksausdrehen klappt nie! Außerdem, wenn ein Bolzen abreißt, weil er im Gewinde festsitzt, ist die Chance ihn per Linksausdreher rauszukriegen noch weit geringer als wenn der Bolzen wegen Überdehnung abreißt.

Gruß,

Niels

Geschrieben

es ist schon so wie 008 schreibt. Mit der Schweißmethode klappt es, wenn alle anderen Methoden schon längst versagen. Leider vermurksen die konischen Linksaudreher alles und dann ist endgültig Feierabend.

Es gibt allerdings die Möglichkeit den angebohrten Bolzen mit einem "normalen" Linksgewindebohrer zu ziehen. Aber einfacher ist das auch nicht und eigentlich nur sinnvoll, wenn z.B.Hitzezufuhr verboten ist.

Gruß Gerd

Geschrieben

Vielen, vielen Dank für Ihre Tipps.

Ich sehe, das geht nur mit viel Zeit und Geduld. Da ich jedoch selbst keinen eigenen Bastelplatz habe und auf eine Mietwerkstatt angewiesen bin, die mittlerweile 13 Euro für die Bühnenstunde nimmt und 9 Stunden pro Tag geöffnet hat, ist Selbermachen in diesem Fall nicht nur schwierig (so etwas habe ich noch nie gemacht, ergo dauert es sehr lange, wenn ich es überhaupt hinkriege), sondern auch teuer und riskant. Sollte ich scheitern, ist er danach nicht mehr fahrbereit, so ganz ohne Krümmer. Zudem habe ich die Zeit gar nicht. Schönes Auto haben, toll. Altes Auto haben, toll. Alle Freizeit und Taschengeld investieren, da hört der Spaß allmählich auf.

Des öfteren dachte ich, den Boden des Fasses zu sehen. Aber jedesmal war der doch noch viel tiefer. Klar, im Moment hat der nur dieses Problem. Läuft super, federt super, sieht bis auf wenige Mängel super aus, das Leder ist ohne Übertreibung nahe am Neuzustand, viele Sachen sind gemacht. Und alles, wirklich alles funktioniert. Kein Piepsen. Aber eine kühle, dichte Klima wegen der neuen Schläuche. Und dennoch. Ich tue ihn jetzt weg.

Wenn einer einen schicken, schwarzen 89er XM V6 haben möchte (154.000 km, Euro2, 3. Hand, Klimahalbautomatik mit Drehreglern, 2. Heckscheibe, MAL-Erhöhung) und bereit ist, die Krümmerdichtungen zu wechseln und neue Bolzen einzusetzen, kann er ihn kurzfristig haben. Wenn die Fahrgestellnummer wieder leserlich gemacht wurde, ist er - ohne Überteibung fertig für 'TÜV mit Plakette ohne erkennbare Mängel'. Über den Zustand des Wagens und seine Geschichte der letzten 1,5 Jahre (bei mir) kann man sich hier ausführlich informieren unter XM-Düse, ACCM Jörg in Berlin und carkultur.

Bilder folgen. Ach ja: Er hat bis auf den Berich der Fahrgestellnummer absolut keinen Rost, weder an Karosse/Unterboden/Wagenheberaufnahmen noch am Hilfsrahmen. Der Wagen verbraucht weder Wasser, noch Öl noch LHM. Er hinterlässt keinerlei Flecken auf dem Asphalt. Nur der Druckregler glänzt feucht aber tropft nicht.

Sommerreifen von 2005 auf den Deckelfelgen (silber lackiert), Winterreifen von Ende 2004 auf ausgebesserten 24V-Felgen. Innenraum komplett schwarz.

Angebote an meine Mail oder Anruf unter null-dreißig-3675-null-dreißig-3.

Gruß Jörg

Geschrieben

Das schlimmste am Linksausdreher ist, wenn der Linksausdreher auch abbricht, was mir schon passiert ist, hast Du ein gehärtetes Werksstück im Stehbolzen stecken, daß genau so hart ist wie ein Bohrer. Das heißt es ist ab hier quasi unmöglich (!) mit Ausbohren noch etwas zu machen. Wenn dann die Legierung des Linksausdrehers auch noch schlecht schweißbar ist, kannst Du deinen Motorblock und ggf. das ganze Auto zum Entsorger bringen.

Selbst wenn Du den Bolzen ausbohrst und dabei das originale Gewinde vermurkst kannst Du Dir immer noch mit Recoil-Spiralen oder Ensat-Buchsen helfen. Zur Not sogar Loch zuschweißen, neu bohren. Aber die Spitze eines abgebrochenen Linksausdrehers in einem von ihm aufgeweiteten Stehbolzenstumpf ist der GAU.

Ich betrachte Linksausdreher als eine Erfindung Satans. Und mit dem verstehe ich mich eigentlich sogar ganz gut

Geschrieben
carkultur postete

Vielen, vielen Dank für Ihre Tipps.

Ähem, Eure Tipps natürlich :-)

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