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Geschrieben

Ich werde mich im nächsten Jahr an den Innenausbau meines kurzen HY zum Wohnmobil wagen. Meine Sucherfolge im Forum zu diesem Thema waren bisher recht dürftig. Gibt es Interesse, darüber zu diskutieren ? Ich benenne hier nur einige, unvollständige und unsortierte Stichworte: Schall-/Wärmedämmung (Material, Befestigung u.a.m.), Heizung (Sicherheit u.a.m.), Kühlschrank (Belüftung u.a.m.), Wassertank, Befestigungsmöglichkeiten an den Hohlraumprofilen (Hängeschrank u.a.m.), "Puffer" bei Metall-/Holzverbindungen, Propangasflasche, Spülbecken, Bordbatterie, Ausbaumaterial (Holz, Alu, ..), Markisenbefestigung, Oberlicht-Einbau, Dachgepäckträger, Leiter, Fahrrad-/Solex-Befestigung am "Heck", .......... !

Mein Vorentwurf ist fertig und soll in der nächsten Woche in's Forum gestellt werden (wie das geht, weiß ich nicht und hoffe auf Eure Hilfe). Obwohl vermutlich jeder sein eigener Innenarchitekt sein wird, gibt es nach meiner Einschätzung bestimmte und zu erarbeitende Grundregeln (seriöse und solide Maßnahmen für Werterhaltung und evtl. späteren Wiederverkauf). Das Rad will auch ich nicht neu entwickeln.

Auf Eure Reaktionen bin ich gespannt.

Gruß ACCM oldie

Geschrieben

So, als erstes mal eine Grundrißzeichnung eines Standart Innenausbaus aus dem Buch "le Citroen Type H " von Fabien Sabates

camp1._640.jpg

Die Anordnung Sitzbänke und Tisch mit Umbaumöglichkeit zum Bett find ich so wie gezeigt auch gut, dort wo Toilet steht würde ich einen Schrank bauen. Gasherd, Kühlschrank und kleines Waschbecken auch an der Stelle, jedoch zur Außenwand gerichtet. Reserveradkasten für Gas- und Frischwassertank.

Und eine Trennwand zum Fahrerhaus mit Schiebetür oder ringsum an den vorderen Fenstern Gardinen zum zuziehen, Vorteil dabei ist der größere Raumeindruck aber bei nicht drehbaren Sitzen keine Platzvorteile.

So jetzt schaue ich noch mal nach Fotos von Innenausbauten. Die holländer haben oft die hinteren Türen für ewig verschlossen um dort die Sitzbank als U um die Ecke zu führen, ist aber nicht mein Geschmack.

Gruß Dirk hy

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Bordakku: hierfür kann der Batteriekasten der rechten Seite spiegelbildlich kopiert links von Getriebe eingebaut werden (bei Diesel serienmäßig, aber hier wird der Zweitakku als Ergänzung des ersten als Startbatterie gebraucht).

Versorgung duch Kabel vonm Starterakku, unterbrochen durch Trennrelais, welches von der Lima angesteuert wird. Achtung: beide Akku müssen annähernd gleiche Kapazität haben, sonst kocht der kleinere beim Fahren. Das gibt Verätzungen der Schleimhäute.

Gasflasche: im nach außen belüfteten Extrafach; darf, wenn die Klappe dicht ist, auch von innen zugänglich sein. Die meisten opfern dafür das Reserveradfach.

Für Heizung und Kühlschrank empfehle ich die Kataloge eines Wohnwagen-/Wohnmobilhändlers bzw. -ausstatters. Schau Dir ein Profi-WoMo an.

Ich habe bisher erst eine befriedigende Lösung für einen Heckträger für Fahrräder gesehen (haben eigentlich alle Liebhaber von Uraltcitroën den selben Hang zur Solex? Ich habe 4 Stück im Keller...): ein Schweizer hat einen großen Rahmen gebaut, der rechts von der Hecktür drehbar befestigt ist (Drehpunkte wegen der Drehmomente ganz oben und ganz unten). Der Rahmen ist so gestaltet, dass man im geschlossenen Zustand die obere Klappe öffnen kann, wenn keine Fahrräder montiert sind. Wenn Fahrräder dran sind oder die unteren Türen geöffnet werden sollen, wird der Rahmen links entriegelt und aufgeschwenkt. Da der Rahmen mit Rädern schwer ist, sind die Drehpunkte möglichst weit auseinander und stabil ausgeführt.

Befestigungspunkte innen: ja nach Belastung reichen Blechschrauben bis Einnietmuttern. Hat man im Einzelfall Angst, dass die nicht reichen, kann man stabile Blechwinkel mit (innen) eingeschweißter Mutter anfertigen; die werden, nachdem ausreichend große Löcher in die Profile gebohrt sind, durch mehrere, eigens angebrachte Löcher mit den Profilen verschweißt.

Die franz. Betriebsanleitung hält weitere Tips für den Einbau von Inneneinrichtungen parat, bei denen es nicht mal nötig ist, die Profile anzubohren.

VOR Beginn des Innenausbaus ist es DRINGEND anzuraten, den geplanten Ausbau mit demjenigen, der die Vollabnahme durchführen soll, abzustimmen. Im Detail gibt es eine Vielzahl von Kleinigkeiten (z.B. Radius von Möbelkanten), die einer erfolgreichen Abnahme durchaus im Wege stehen können. Hinterher auf "den Idiot vom TÜV" schimpfen ist blöd. In mehrfacher Hinsicht.

Geschrieben

Das mit den Solex muß wohl so sein,

bin auch grad dabei jemanden eine alte von 1967 abzuschwatzen. Hat allerdings einen festgegammelten Kolben. NA mal schauen.

In Le Mans beim beim Citroen-Treffen gab es auch einige Solex zu sehen. Bernd Riedelmeyer hat seinen HY auch incl. Solex auf Heckträger verkauft. Solex hat den HY ja auch zur Auslieferung der Mofas genutzt, da gibt es ja noch einige Bilder. Sollte vielleicht noch einmal in einem separten Thema angesprochen werden da es ja hier um Ausbau gehen soll.

Viele Grüße

Dirk hy

Geschrieben

1. Vorentwurf für einen "Kurzen"; Quer- + Längsschnitt demnächst

a- ESSEN 1a_640.jpg

Geschrieben

Längsschnitt durch den Laderaum

Laengsschnitt2_640.jpg

Geschrieben

Hallo ACCM oldie,

Die Hohlräume über den Hängeschränken würde ich auf jeden Fall noch als Stauraum, verschließbar, nutzen. Hier ist immer viel Platz für Kleinigkeiten.

Sitzen wollt Ihr also nur zu Zweit in Fahrtrichtungsachse. Hier ein Bild von einem Ausbau wo auch nur eine Seite als Sitzplatz genutzt wird.

h_marron_r03_04g._640.jpg

Allerdings gibt es statt zwei Sitzplätzen mit Augenkontakt nur eine Bank, auf der nebeneinander gesessen wird.

Gruß dirk hy

Geschrieben

Hallo, dirk hy,

Die Hängeschränke sind bewußt nicht bis an das Dach geführt, da sie aus alten Büroschränken mit Rollo ausgeführt werden. Diese Rollos laufen in Nuten, die in die Seitenwände eingefräst sind. Das Rollo braucht, um nach oben verschoben werden zu können, einen bestimmten Radius. Würde ich die Hängeschranke bis unter das gewölbte Dach verlängern, gäbe es keinen guten Anschlußpunkt, zumal der "Dach-Himmel" ebenfalls mit diesen Büro-Rollos verkleidet wird (die Form des Daches aufnehmend).

Da wir nur zu Zweit unterwegs sein werden, sind die beiden Klappsitze für uns zum Früstück und ggf. Abendbrot völlig ausreichend.

Gruß ACCM oldie

Geschrieben

Material (Rollo und Seitenwände) von alten Büroschränken für meine Hängeschränke und den Dach-"Himmel"

0-CIMG3328_.jpg

1-CIMG3326a_.jpg

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4-CIMG3323a_.jpg

Geschrieben

Die Skizze "Dach-Längsschnitt" ist eine Überlegung mit mehreren Fragezeichen: welches Material (Natorstoff oder Kunststoff) für den Schall- bzw. Wärmeschutz ? In diesem Zusammenhang steht das Thema Dampfdiffusion: sollte eine Dampfdiffusionsbremse/-sperre zwischen Oberflächenfinish und Dämmung eingebaut werden oder nicht. "Dirk hy" hat mich deswegen angesprochen. Mein KOPF sagt: weiß ich in diesem Zusammenhang nicht so genau. Mein BAUCH sendet: durch das häufige Öffnen von Tür, Fenster und Lüftungsklappen ist eine gute Durchlüftung (im Sommer) gesichert, die die im Innern befindliche Luftfeuchtigkeit abführt. Aber wie schaut es im Winter aus, mit eingeschalteter Heizung (Frostbeulen werden dann weniger lüften) ? Vielleicht muß man sich mit professionellen Wohnmobil-Herstellern in Verbindung setzen oder habt Ihr eine bauphysikalische Antwort ?

Gruß ACCM oldie

Detail_640.jpg

Geschrieben

Hallo,

also ich bin mir mitlerweilen ganz sicher, das ich als Dämmung Holzweichfaserplatten nehmen werde. Ein Dampfbremspapier wird dann auf der Innenseite winddicht verklebt und darüber kommt dann die Verkleidung.

Zu der obigen Zeichnung ist noch anzumerken, das die Dampfbremse/sperre über das Omega-Profil geführt werden sollte. Ist auch einfacher mit den Anschlüssen.

Die Profis im Bereich Wohnmobil-/Wohnwagenbau würden sicher nicht auf natürliche Dämmmaterialien zurückgreifen sondern immer eine Dämmung aus entweder Mineralwolle mit Dampfsperre oder Iso-Matten, die kein Wasser aufnehmen können (Schaumkunststoffe).

Da ich zu diesen Materialen jedoch ein nicht so gutes Verhältnis habe, werde ich auf jeden Fall natürliche Dämmstoffe bevorzugen.

Profis sagen vielleicht, das diese Materialien feuchteempfindlich sind und schneller anfangen zu gammeln. Auch hier habe ich meine eigene Meinung die lautet: Wenn der Baustoff Wasser aufnimmt muß er es auch gut wieder abgeben könen, das ist bei natürlichen Materialen so, bei künstlichen eher so das Feuchtigkeit aufgenommen wird, aber schlecht wieder abgegeben wird, siehe Mineralwolle.

Mit Naturmaterialien stelle ich mir das ganze so vor: Nachts wird geschlafen, Wasser abgegeben und warme Luft herunter gekühlt. Irgendwo muß das Wasser hin und geht in die Baustoffe, die das zulassen. Tagsüber wenn die Sonne wieder auf die Karosserie scheint, wird die Feuchtigkeit wieder an die Luft abgegeben und kann abgelüftet werden.

Wichtig hierbei ist: Ungedämmte Flächen sollten gut einsehbar sein und mauel trocken zu wischen sein, da sich hier in der NAcht die meiste Feuchtigkeit absetzen wird und evtl. zu Feuchtigkeitsnestern führt die dann Väterchen Rost unterstützen und diesen Modergeruch im Auto verteilen.

So dies ist mein theoretischer Gedankenansatz zur Dämmung.

Viele Grüße

Dirk hy

Geschrieben

Hallo, Dirk hy,

zu Deinem Beitrag ein Beispiel aus dem zwar artfremden Holz-Bootsbau - Gemeinsamkeiten gibt es aber trotzdem: Dampfbremse/-sperre.

Holz kann älter als 500 Jahre werden, solange es die Möglichkeit hat, aufgenommene Feuchtigkeit auch wieder abgeben zu können. Ein Holzboot wurde, da der Eigentümer keine Lust mehr zur jährlichen Pflege des Bootrumpfes hatte, einseitig (von Außen) mit Kunststoff beschichtet. Ergebnis: er hatte dadurch eine Dampfsperre auf die Planken gebracht, die eine Feuchtigkeitsabgabe nur noch in eine Richtung (nach Innen) zuließ. Innerhalb von zwei Jahren verfaulte das Holz durch die Plankendicke durch - von der GFK-Beschichtung BEGINNEND bis zum innenlegend Farbauftrag.

Bei unseren Autos übernehmen Blech/Glas/Gummi die Winddichtigkeit (nach Innen) und stellen gleichzeitig eine absolute Dampfsperre (nach Außen) dar - sofern die Rostlöcher beseitigt wurden; auf dieses Blech soll - nach Deinen Vorstellungen - nun innenseitig ein natürlicher Wärmedämmstoff (Holzweichfaserplatten) aufgetragen werden, ein "Dampfbremspapier" sichert die "Winddichtigkeit"; nun reden wir hier aber nicht über Wind, der von Außen in's Auto wollte, sondern über die mit Feuchtigkeit geschwängerte Luft, die von Innen nach Außen will (Dampfdruckausgleich); in Deinem Beispiel besteht die Gefahr, daß eine absolut dichte Dampfsperre (also Dein "Dampfbremspapier") die evtl. im natürlichen Dämmaterial befindliche oder durch irgendein kleines Leck in sie dringende Feuchtigkeit am Austritt behindert bzw. verhindert - Du sperrst die evtl. Feuchtigkeit dann ein; diese Folie o.ä. müßte also dampfdiffusionsoffen sein, wie auch die auf das finish (Wand- und Dachverkleidungen) aufgetragenen Schichten (Lack).

Und was passiert, wenn mehr Feuchtigkeit sich im natürlichen Dämmaterial befindet bzw. in den Dämmstoff eindringt, als die Folie (in den Innenraum) diffundieren läßt ?

(In der Architektur bietet sich Lehm an, leider läßt sich diese Lösung auf's Auto nicht übertragen, da sie zum Aufenthalt nicht mehr Platz als ein Sarg bietet/zuließe.)

..............schwieriges Thema - ich tendiere in diesem Fall zu künstlichen Baustoffen, habe aber noch keine Ahnung, zu welchen.

Zu meiner Skizze: sie sollte die Problematik im wahrsten Sinne des Wortes darstellen, damit alle das Thema bei ihren Ausbauten bedenken und hier diskutieren können - meine Skizze ist daher keine Bauanleitung, sondern eine unfertige Diskussionsgrundlage, die noch einige Antworten auf offene Fragen zuläßt.

Gruß ACCM oldie

Geschrieben

Mit Winddichtungspapier meine ich schon ein durchaus diffusionsoffenes Papier mit leichter Dampfbremseigenschaft und keine Sperre.

ZU beachten ist auch noch das es sich bei einem Wohnmobil nicht um ein übers gesamte JAhr bewohnte und beheizte HAus handelt, jedenfalls nicht bei meinem:-))

Somit sehe ich keine Probleme mit den natürlichen Dämmmaterialien wenn sie ohne Luftzwischenraum an das Blech gebracht werden. Ein Luftzwischenraum würde Feuchtigkeit einladen, sich dort zu sammeln und am Blech herunter zu laufen, Folge sind dann durchgerostete Radkästen an den Stellen wo das Wasser stehen bleibt. Bei dichter Montage am Blech kann zwar ebenfalls Feuchtigkeit bis zum Blech kommen, jedoch würde sie gleichmäßig verteielt in der Platte bleiben.

Wie schon gesagt, dies ist mein theoretischer Ansatz, den ich auf jeden Fall testen werde für den ich aber keine Beweise habe. Eine Berechnung nach Glaser ist natürlich auch nicht sinnvoll da klar ist was dort für ein Ergebniss herauskommt mit einer Blech-Dampfsperre außen.

Ideal wäre eine hinterlüftete Dämmung wie bei einem Blechdach (Zinkeindeckung) die nimmt mir aber eindeutig zu viel Platz in Anspruch und müßte nach Außen belüftet werden. Also: -2cm Kunstoffgewebe für Belüftung mit Zuluft im unteren Bereich und Entlüftung irgendewo oben.

- Dämmplatte mind. 3 cm

- Innenverkleidung mind. 5 mm

gesamt also über 5 cm, nee, wie schon gesagt, ich will da ja nicht das ganze Jahr drin wohnen.

Gruß Dirk hy

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Wir diskutierten bereits über das Thema Wärmedämmung, ohne aber zu einem Ergebnis gekommen zu sein. Hier ein Vorschlag, teilweise ist er ein Ergebnis der erwähnten Diskussion:

Die Dämmung und die innenseitige Verkleidung muss in der Lage sein, die nachts beim Schlafen anfallende Feuchtigkeit, die am Blech kondensieren will, aufzusaugen und die nachts aufgesaugte Feuchtigkeit durch die Innenverkleidung wieder abzugeben.

Die Dämmung sollte saugfähig sein, da dann die Gefahr größerer Tropfen am Blech, welche zum Austrocknen durch alle Schichten hindurch zu lange brauchen würden, geringer ist; das kondensierte Wasser hat eine größere Oberfläche, welche das Abtrocknen begünstigt. Eventuell wandert das aufgesaugte, kondensierte Wasser in Bereiche diesseits des Taupunkts, was die Austrocknung weiter erleichtert.

Eine innen angebrachte Dampfsperre oder auch nur -bremse verbietet sich, weil diese niemals absolut dicht (-sperre) ausgeführt werden kann und dann trotzdem die Austrocknung verhindert bzw. bremst.

Die Innenverkleidung sollte Wasserdampf keinerlei Widerstand bieten, also idealerweise weggelassen werden. Sehr schön, wenn man eine optisch ansprechende Dämmschicht gefunden hat und die niemals berührt (wegen der Dellen). Also sollte man eine dünne Holzwerkstoffplatte (Furnierplatte, ggf. Bootssperrholz) nehmen und dieses mit einem Leinölprodukt (Bootslack auf Leinölbasis) behandeln. Alle Kunstharzlacke und -lasuren bilden eine zu dampfdichte Oberfläche, auch wenn auf der Dose das Gegenteil behauptet wird (z.B. sog. Ventilationslacke, mit denen ich schon über 100 Jahre alte Klappläden zerstören ließ, die es mit Ölfarbe bis in unsere Zeit schafften!)

Der Innenausbau sollte ohne Schäden demontierbar sein. Ich hätte ein schlechtes Gefühl bei dem Gedanken, dass ich die inneren Blechoberflächen nie mehr kontrollieren könnte. Dafür habe ich zu viele Schlacht-HY mit schlechten Ausbauten (Melaminharzbeschichtete Spanplatten) gesehen. Und eine Garantie für Dauerhaftigkeit der Karosserie bei Einhaltung des Vorschlags gebe ich nicht ab.

Wenn das Auto abgestellt ist, sollte zumindest, wenn Temperaturen stark schwanken, ein Entfeuchtungsgerät ins Auto gestellt werden. Schwankende Temperaturen im Herbst und Frühling sorgen für massenhaft Kondenswasser im Auto. Türen und Fenster dann aber sind zu, weil das Auto nicht benutzt wird...

Die Profiwohnmobilbauer haben eine andere Zielsetzung, wobei vorzeitiger Zerfall auch bei denen absolut unerwünscht ist. Stabile Schaumkunststoffschichten sind mittragendes Element der Wand- und Deckenbauteile. Die Anforderungen sind also nicht zu vergleichen. Termohanf geht bei denen nicht...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ein Vorschlag aus dem Profi-Wohnmobilbau:

Versucht, die Oberschränke und Staukästen so zu bauen, dass ein Luftspalt zwischen Schrankrückwand und Wandverkleidung entsteht. Alle Bemühungen um gute Austrockneung des Wandaufbaus nützes nix, wenn großflächige Staukästen/Schränke und ihr Inhalt alles wieder absperren. Zumindes gilt das für Oberschränke und alle Staufächer, in denen Wäsche untergebracht ist. Werkzeug und Konservendosen sind ein kleineres Problem.

Geschrieben

Ja, ich glaube so kann ich das auch für mich unterschreiben. Ich lasse das diffusionsoffene Papier auch noch weg, ist bestimmt besser für die Abgabe von Feuchtigkeit, danke Gerhard.

Gruß Dirk hy

Geschrieben

Moin Ihrs,

folgendes Buch kann ich sehr empfehlen:

"Campingbusse selbermachen"

Wohnmobil-Eigenbau von A - Z

Johannes P. Heymann

Motorbuch-Verlag

Die neueste Version: Hier klicken

Ältere gebrauchte Version: Hier klicken

Heimwerkende Grüße

LordAir

Geschrieben

Tür aus Hy - Kühlfahrzeug , mit Styropor "ausgefacht" und sauber mit einer absolut dichten Glasfaserschicht "versiegelt" . Isolierung war selbst nach 2 Jahren trockener Lagerung innen noch feucht , hat die ansonsten gute Tür von innen ziemlich angefressen ..... :

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ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
etedeco postete

Tür aus Hy - Kühlfahrzeug , mit Styropor "ausgefacht" und sauber mit einer absolut dichten Glasfaserschicht "versiegelt" . Isolierung war selbst nach 2 Jahren trockener Lagerung innen noch feucht , hat die ansonsten gute Tür von innen ziemlich angefressen ..... :

und das, obwohl beim Kühlfahrzeug die Temperaturverhältnisse und damit das Dampfdruckgefällte im Betrieb anders herum sind als im Wohnmobil. Im geschilderten Fall reichten die Stillstandzeiten für die Schadensentwicklung aus, obwohl im leeren Kühlwagen niemals die Dampfdruckverhältnisse herrschen wie im Wohnmobil mit 2 oder 4 schlafenden Personen. Das bestätigt alle bisherigen Überlegungen.

Jetzt gilt es nur noch, einen saugfähigen Dämmstoff zu finden. Die meisten natürlichen Dämmstoffe für den Bau sind imprägniert und Wasser abweisend....

Unser HY hat übrigens keinerlei Innenverkleidung. Aber uns ging es damals um die originale, unvergleichliche Optik, die wir nicht zerstören wollten.

Vorteil ist: das Kondenswasser, welches sich in kühlen Nächten am Blech bildet, trocknet tagüber rasch. Schneller jedenfalls als beim denkbar besten Ausbau. Das unvergleichliche Bild der Wellblechbude bleibt erhalten. Überwachung von Rostansatz innen erfolgt automatisch während jeder Mahlzeit im Auto.

Die Nachteile will ich nicht verschweigen: Wintercamping ist schwer vorstellbar, war bei uns aber von vornherein ausgeschlossen. Regen auf dem Wellblechdach bringt einen um den Schlaf. Ein mittelstarker Regen erzeugt infernalischen Lärm, ein Wolkenbruch oder schwacher Hagelschauer weckt den Wunsch nach gutem Gehörschutz. Aber damit kann man auch nicht schlafen.

Während der Fahrt dröhnt die Karosserie genau so wie bei jedem nicht ausgebauten Kastenwagen.

Geschrieben

ACCM oldie:

tolle Skizzen, durchdachte Raumgestaltung. Mir persönlich würde nur das "nebeneinander" sitzen nicht gefallen. Meiner Meinung sind die Rollos für die Schränke schön anzusehen jedoch werden sie beim fahren zuviel Lärm verursachen außerdem sind sie zu schwer.

Für Hängeschränke würde oder werde ich Schiebetüren verwenden.

Alle

Dampfbremse - Dämmung / Feuchtigkeit - Hinterlüftung

Eine Dampfbremse im Innenraum des HY ist unnötig und bringt nur Probleme (siehe Beitrag von Gerhard)

Meiner Meinung nach ist eine Wärmedämmung anhand der geringen Dämmstärke die eingebaut werden kann (max. 20 oder 30 mm) sinnlos. Sie hätte höchstens die Aufgabe Feuchtigkeit aufzunehmen.

Feuchtigkeit entsteht beim kochen und nachts beim schlafen. (Evtl auch beim Betrieb einer Heizung bei großen Temperaturunterschiede zwischen innen und außen. Die meisten nutzen ihren HY jedoch nur als Sommercamper)

Gekocht wird fast ausschließlich bei geöffneter Tür/Fenster. Die mutigen schlafen auch bei teilweise geöffneten Fenster. Das Feuchtigskeitsproblem dürfte damit erledigt sein.

Außerordentlich wichtig ist dass alle Einbauten im HY "hinterlüftet" ausgeführt werden müssen. Um etwaige Hohlräume im Dachbereich zu hinterlüften gab es schon einmal hier im Forum einen Vorschlag einen einfachen Rohrventilator innen unters Dach zu montieren (hinter dem oberen Nummerschild) was ich eine ausgezeichnete Idee finde. Der Ventilator könnte auch nachts zur Entlüftung genützt werden. Allerdings brauchen wir dann wieder eine Öffnung für die nachströmende Luft.

Warum lassen wir nicht einfach unser schönes Wellblech am Dach ganz oder teilweise sichtbar? So könnte ich mir gut einen mittigen Streifen (oder zwei seitliche) zur Aufnahme der Beleuchtung aus einen schönen hellen Furnier (Esche, Erle, Birke) vorstellen. Aus diesen Furnier könnten auch die Schrankoberflächen belegt werden. Wir haben im HY einen kleinen Raum und sollten darauf achten dass der Innenraum nach dem Umbau nicht wie eine Finnische Sauna oder eine Holzkiste aussieht. Sichtbares Wellblech farblich als Kontrast behandelt würde der innere Gestaltung gut tun.

Grüße

Christian

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
cw-nue postete

....Warum lassen wir nicht einfach unser schönes Wellblech ... ganz oder teilweise sichtbar? ...

sach ich doch...in 019...
ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Noch was verwaltungstechnisches zum Wohnmobilausbau:

Dass ein Wohnmobil einen Notausstieg haben muss, braucht uns nicht zu kümmern: selbst wer frevelhafterweise die Hecktür unbrauchbar macht, hat noch 3 Türen und somit 1 zuviel.

Das Wohnmobil über 2,8t läuft steuermäßig günstig als LKW, die Versicherung honoriert die Zulassungsart Wohnmobil ebenfalls mit relativ günstigen Tarifen. Dafür muss aber die Nutzung als LKW ausgeschlossen sein. Das heißt, dass der Innenausbau nicht einfachst weggeklappt oder herausgennommen werden kann, um z.B. eben mal schnell einen Umzug zu machen (Mühsamer Ausbau und wieder Einbau ist natürlich bei jedem Wohnmobil möglich).

Zur Eintragung als "So.Kfz. Wohnmobil" reicht eine Minimalausstattung, die kein Profi je als "Wohnmobil" ansehen würde: nicht öffenbare Fenster, eine Sitzgelegenheit, ein Tisch, eine Schlafgelegenheit (die aus Sitzgelegenheit und Tisch bestehen kann, aber nicht die Matratze auf dem Boden sein darf), und eine Kochgelegenheit, die sogar lose mitgeführt werden kann, was dann aber extra vermerkt wird.

Alles darüber hinaus ist Luxus und muss nicht sein. Wie haben uns noch einen Einbauschrank (gegenüber der Schiebetür) mit dem Spirituskocher drin gegönnt.

Diese Regeln gelten natürlich in D. In A oder CH können andere Regeln gelten.

Die Kochgelegenheit muss kein Gasherd sein, ein Spirituskocher (z.B. Origo) tuts auch. Damit spart man sich eine aufwändige Gasanlage. Wer was feines liebt: für die Yacht gibts einen Spiritusgaskocher aus Edelstahl, der die Vorteile des Gaskochers hat (bei kurzer Vorheizzeit, vergleichbar mit Petromax), aber eben keine Gasanlage braucht. Benzinkocher sind nicht erlaubt.

Heizen kann man elektrisch (wenn der Campingplatz entsprechende Anschlüsse hat) oder mit einem Katalytofen (den man aber im Freien anzünden muss!).

Zum Kühlen gibt es, wenn man keine großen Ansprüche hat, elektrisch betriebene Kühltaschen mit 12V-Anschluss (umgepolt heizen die!). Die saugen allerdings innerhalt von 3 Tagen den größten Akku, den man im HY unterbringt (im durch den serienmäßigen Einbauplatz vorgegebenen Volumen), leer.

Man kann also viel sparen, wenn man Ansprüche zurückstutzt.

Geschrieben

"...Überwachung von Rostansatz innen erfolgt automatisch während jeder Mahlzeit im Auto."

DAS entspricht wohl am ehesten auch meiner Mentalität: Kauend dem HY beim Rosten zuzusehen...

"...Wir haben im HY einen kleinen Raum und sollten darauf achten dass der Innenraum nach dem Umbau nicht wie eine Finnische Sauna oder eine Holzkiste aussieht. Sichtbares Wellblech farblich als Kontrast behandelt würde der innere Gestaltung gut tun...."

;-)))) Ich hab`s mir nicht getraut zu sagen...

Gruß Chr.

hy_screen010kl.jpg

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