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Ethanol im Citroen BX


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Falls jemand auch erfahrungen mit ethanol hat...

immer her damit ;)

Geschrieben

Mich würden Erfahrungen vor allem in Bezug auf Mehrverbrauch und Kosten/km interessieren. Die Verträglichkeiten mit dem aggressiven Ethanol zeigen sich wahrscheinlich erst später.

Geschrieben

Meine Ente hab ich auch mal mit Ethanol gefahren.

Zwischen geschätzte 2500-3500 U/min (2.Gang zwischen 30 u.40km/h und 3.Gang zwischen 60 u.70 km/h) zog die Ente nicht richtig bzw. ruckelte, dadrunter und dadrüber zog sie wie Sau! Das Andere könnte man vielleicht mit ner anderen Vergasereinstellung und anderem Zündzeitpunkt iliminieren. Verbrauch innerstädtisch: 11,2 l/100km, mit Super c. 6,8l/ 100km. Der Verbrauch stieg also um 64% in der Stadt, wie gesgt, bei Werkseinstellung.

MfG Danyel

Geschrieben

Warum sollte man sich und seinem Auto sowas zumuten? Einige Cent Preisersparnis auf Kosten eines Mehrverbrauchs, schlechterer Gasannahme und eventueller Nachfolgeschäden in der Zukunft?

Freiwillige vor! ;)

Geschrieben

@Entendaniel: Welches Gemisch hast Du gefahren? Reines Ethanol E100? Mehrleistung wird wohl gerade bei wenig Motorleistung gut fühlbar sein. Allerdings ist eine Vergaser- oder Einspritzanlagenänderung wohl etwas ungünstig wenn man wieder mangels Ethanol mit Benzin fahren möchte. Einzig brauchbare Variante scheint mir da ein G-Kat Fzg zu sein das in den normalen Grenzen auf den anderen Brennstoff reagieren kann. Deshalb aber auch kein E100, vielleicht nur E50? Dazu gab es schonmal was:http://forum.acc-intern.de/showtopic.php?threadid=54866

Gruß, gasmann

Geschrieben

Hi, ich tanke bei meinem BX 14 E50.

Ist 10 cent günstiger wie superbenzin.

Leistung wie immer, auch kein ruckeln oder so.

Nur beim Kaltstart sind die ersten ein, zwei Gaßstöße ein bisl unruhing, aber nach wenigen metern fahrt ist das auch verschwunden.

Mehrverbrauch konnte ich bislang nicht feststellen (ca. 6,5l/100km).

Mischung ist E50 (also 50:50)

Wegen langfristiger Schäden bin ich mal gespannt. Aber wenn z.B. die Kraftstoffleitung porös sein sollte, kann man dann die gleich gegen 100% ethanol beständige austauschen.

Ansonsten was ich so bislang gehört und gelesen hab, sollen die Materialien die gegen Benzin resistent sind, auch gegen ethanol halten.

In Brasilien z.B. ist überhaubt kein "reines" Benzin erhältlich. Da gibts nur Benzin mit 25% ethanol anteil. Alle Autos mit "normalen" Motoren tanken diese Mischung seit 30 Jahren problemlos.

Nur die hohen Mischungen E85 und E100 werden dort von extra umgerüsteten Fahrzeugen getankt.

Also ich denke man kann bedenkenlos bis zu 20% ethanol zum Benzin zu tanken.

Geschrieben

wie sieht denn das gesetzlich aus ? darf man das zeugs ueberhaupt tanken ? wg. abgaswerte und so

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

man darf bestimmt. ich denke die verbrennung ist reiner als mit benzin.

das ist wie beim autogas so.

Geschrieben

Also ich hatte mal eine guten Link ins englischsprachige Web. Ich meine es war auf der englischen Wikipedia Seite.

War alles recht gut beschrieben. Viele Ammiautos sind ohne Umrüstung E85 fähig. Die stellen ihr Ethanol teilweise auch selber in der Destille in der Garage her.

1. Prinzipiell ist es möglich jeden Benziner mit Ethanol zu betreiben. Auch E100.

2. Einige Vorraussetzungen sind allesdings nötig.

- E100 ist nicht alles. Wichtig ist der Wasseranteil im Ethanol. Es können maximal 95,6% destililliert werden. Reiner bekommt man es dann nur mit chemischen Maßnahmen oder Molekularsieb. Es gab aber auch eine Art Stein oder sowas für den heimgebraucht, der das Wasser absorbiert und dann auf dem hemischen Grill getrocknet und wiederverwendet werden kann.

Maximal sollten 0,5% bis 1% Wasseranteil im Ethanol sein.

- Die kraftstoffführenden Teile sollten Ethanolbeständig sein. Das sollte bei allen neueren Fahrzeugen seit Jahren der Fall sein, da schon eine ganze Weile dem Benzin Ethanol beigemischt wird. Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass VPower usw. noch mehr Ethanol drin haben sollen.

- Es wird immer wieder von Korrosion gesprochen. Damit ist neben der möglichen Phasentrennung bei Ethanol mit hohem Wasseranteil, dann eher Säureentstehung bei der Verbrennung gemeint. Sie entsteht hauptsächlich beim Kaltstart und fetter Verbrennung. Die ist natürlich nicht eben gut für Kolben, Zylinder, Ventile usw. Auch kann die Säure dann in das Motoröl engetragen werden. Dafür gibt es spezielle säureneurtalisierende Motoröle.

Die FFV haben spezielle säurebeständige Legierungen/ Beschichtungen und die genannten Öle.

- Lambdaregelte Fahrzeuge können recht einfach mir Ethanol gefahren werden. Besonders OBD Fahrzeuge. Der Ethanolanteil kann hier solange erhöht werden, bis eine Warnung für "Gemisch zu mager kommt". Alles andere macht die Regelung.

Und hier ist auch schon das Hauptproblem:

Es muss einfach mehr Ethanol eingespritzt werden, da der Energiegehalt geringer ist. Und das ist eine Sache zwischen Lambdaregelung und Einspritzdüsen. Die Regelung hat meist eine geringe Spreizung hinsichtlich der Einspritzmenge und die die Düsen können auch nur eine bestimmte Menge durchlassen ( bei konstantem Kraftstoffdruck). Besonders bei Vollast macht sich das dann bemerkbar. Es wird einfach zu wenig eingepritzt. Ergebnis: Gemisch zu mager. Ruckeln, fehlende Leistung etc.

Lösung: 1. Anpassung der Regelung im Steuergerät, sodass mehr eingespritz werden kann. 2. Größere Einspritzdüsen (größerer Querschnitt). Erhöhung Kraftstoffdruck soll auch in gewissem Rahmen gehen.

Übrigens: Diese Umrüstkits für Ethanol machen nichts anderes als die Einpritzdüsen länger offenzuhalten.

Eine weiteres Problem: Keine Zündfähigkeit von Ethanol unter 12°C. (mit steigenden Benzinanteil geht diese natürlich nach unten. Deshalb E85)

Also muss man das Ethanol irgendwie vorwärmen.

Idee: Induktiv beheizte Einspritzdüsen (siehe Salatölfahrer). Elektrische Vorwärmung über Wärmetauscher (siehe Salatölfahrer). Standheizung.

Ähnlich werden es die FFV machen.

Dann zur Oktanzahl: 110 Oktan deswegen Klopffester. Verdichtung kann erhöht werden.

Viel davon steht ja schon im anderen - oben genannten Thema.

Ich bin auch absolut begeistert von der Sache.

Allerdings: Es lohnt finanziell gar nicht im Augenblick. Mehrverbrauch, Anpassungen, Risiko Schäden. Keine Tankstellen. Also ist Autogas die bessere Alternative.

Ethanol ist im Augenblick eher was für Fans.

Grüße

Geschrieben

Als Tankstellentipp für Alk-Fahrer im Raum HG: In Bad Homburg beim örtlichen Ford-Händler in der Nähe von den Ämtern kann man Ethanol tanken!

MfG DS

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Mittlerweile habe ich auf einen AX 1,0 umgesattelt.

Da die Tanke bei der ich E50 getankt habe, immer noch keine zulassung für E85 bekommen hat, muß ich so lange ins 50km entfernte Bodenwerder.

Und da ich kein freund halber sachen bin, fahre ich meinen AX ohne Mischung mit E85.

Dazu habe ich ein einspritzoberteil vom BX 1,4 eingebaut.

Mußte zwar das drosselklappengehäuse etwas nach arbeiten, aber jetzt passt es.

Der kleine fährt wunderbar mit E85, nur beim Kaltstart läuft er ab und an mal etwas störrisch, aber nicht so das ich damit nicht leben könnte.

Nur als es die letzen Tage morgens etwas kühler war mußten ich doch recht lang orgeln bis er an war. Bis zum Herbst werde ich noch eine krafstoffvorwärmung ein bauen, dann sollte es auch im winter klappen.

Leistung ist soweit gleich geblieben, allerdings hat der AX schon eine Verteilerlose Zündanlage.

Evtl werden ich den auf Verteiler umbauen, damit ich ZZP richtung früh verstellen kann.

Damit sinkt sich der Verbrauch und der kleine zieht besser.

Falls die ZKD irgendwann fällig sein sollte, lasse ich die Verdichtung erhöhen...auch hier mehr leistung, weniger Verbrauch.

Der Verbrauch ist ca. um 20% gestiegen und liegt damit bei knapp unter 6l auf 100km.

Damit kann ich gut leben und wenn die Tanke in Hannover endlich E85 verkauft lohnt sich das Tanken erst recht.

Gruß renesis01

  • 8 Monate später...
Geschrieben

So, nun fahre ich einen Citroen ZX Avantage 1,4i mit E85.

Schon bei der Abholung des ZX in Berlin, haben wir uns voher nach Tankstellen umgesehen. Gibts drei.

Wir sind mit einem Corolla E9 hingefahren, der ebenfalls mit E85 läuft. Vorsichtshalber haben wir 10l in 2 Kanistern mitgenommen, man weiß ja nie.

Aber der Tank hat bis nach Berlin gerreicht, da hab ich dann die 10l in den halbvollen ZX Tank eingefüllt.

Ab da habe ich die Mischung immer mehr erhöht, ohne probleme.

Ich hab mir vom Schrott ein 1,6er einspritzventil besorgt und nun eingebaut.

Mitlerweile fahre ich reines E85.

Starten tut der ZX auch bei niedrigen temperaturen erstaunlich gut, nur in der Warmlaufphase ist er ruckelig.

Niedrigtouriges fahren ist kaum möglich. Auch geht er ab und zu beim auskuppeln mal aus.

Im großen und ganzen bin ich aber zufrieden und wenns nun bald wärmer wird, läuft er nach dem kaltstart auch besser.

Ich möchte aber noch die Einspritzmenge erhöhen, entweder mit einem Einspritzventil mit mehr durchlass (z.B. von einem 1,9er Monopoint, sofern mit einer Magnetti Marelli bestückt) oder durch erhöhen des kraftstoffdruck. Geht ja bei der Magnetti Anlage ganz gut.

Für nächsten Winter werde ich mir eine Kaltstarteinrichtung überlegen, denn das schlechte kaltstartverhalten von ethanol wäre das einzige was dem ganzjährigen einsatz von E85 im weg steht.

Gruß renesis01

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