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Geschrieben

Hallo,

an meinem Leasingauto wurden die Winterreifen am Donnerstag montiert. Man stellte fest, dass 2 Reifen ausgetauscht werden müßte und montierte ohne mich zu Fragen 2 Michelin-Reifen zu den vorhandenen 2 Pirelli-Reifen. Auf meine Reklamation hin sagte man, das sei so von der Leasingfirma vorgesehen. Dort wußte man aber nichts davon. Abgesehen davon gebe es die 3 Jahr alten Pirellis ohnehin nicht mehr. Dass die Michelinreifen in der 6. KW 2006 produziert wurden, sei nicht schlimm - das gelte als neu. Was meint Ihr dazu, mit unterschiedlichen Fabrikaten zu fahren? Dank für Antworten im voraus.

Chris

ACCM Stefan mit BX
Geschrieben

Wie lange darf ein ungebrauchtes Produkt eigentlich als Neuware verkauft werden? Wie ist es zum Beispiel um die "Verfallbarkeit" eines Autoreifens bestellt?

Eine vom Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie herausgegebene Leitlinie zu Pkw-Reifen sagt hierzu: "Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse. Das gilt auch für nicht oder wenig benutzte Reifen. Um diesem Prozess entgegenzuwirken, werden den Mischungen Substanzen beigegeben, die leistungsmindernde chemische Reaktionen mit Sauerstoff und Ozon verhindern. Damit ist gewährleistet, dass auch ein mehrere Jahre sachgemäß gelagerter Reifen der Spezifikation eines Neureifens entspricht und in seiner Verwendungstauglichkeit nicht beeinträchtigt ist."

Auf Initiative und unter Federführung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) haben im September 2001 maßgebliche Vertreter der deutschen Reifenindustrie ein klares gemeinsames Statement zu der in der Vergangenheit oft diskutierten und immer wieder unterschiedlich interpretierten Frage erarbeitet, wie lang der "mehrere Jahre" umfassende Zeitraum im Sinne dieser Leitlinie maximal sein darf. Die Unternehmen Bridgestone/Firestone, Continental, Dunlop, Goodyear, Michelin und Pirelli geben Kfz-Haltern wie Reifenhändlern einhellig die Empfehlung: Achten Sie darauf, dass bei Kauf/Verkauf von Pkw-Reifen das Produktionsdatum nicht länger als fünf Jahre zurück liegt! Das heißt im Umkehrschluss, dass ein ungebrauchter Reifen - sachgemäße Lagerung natürlich vorausgesetzt - bis zu fünf Jahre ab Produktionsdatum noch als neuwertig gilt und insofern auch als Neureifen verkauft werden darf.

Zwar schließt dieses Grundsatz-Statement nicht aus, dass bei hinreichender Kenntnis der Einsatzbedingungen auch Reifen montiert werden können, die beim Ersteinsatz älter als fünf Jahre sind. Dennoch haben nun sowohl Reifenhandel als auch Verbraucher erheblich größere Rechtssicherheit - denn wer sonst als die Hersteller selbst hätte unter Berücksichtigung der Gewährleistungs- und Produkthaftungsgesetze eindeutige und damit im Sinne dieser Gesetze gültige Aussagen machen können?

Unabhängig vom Herstelldatum beginnt die gesetzliche Gewährleistungspflicht übrigens grundsätzlich erst mit dem Kauf des Reifens zu laufen!

Auch wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, empfehlen Reifenexperten und Fahrzeughersteller, ausschließlich Reifen gleichen Fabrikats und gleicher Profilausführung zu verwenden.

Die jeweiligen Stärken dieser Reifen sind für die besonderen Einsatzbedingungen ausgelegt. Je nach Fahrbahnzustand und Einsatzbedingungen kommt es bei gemischtem Einsatz dann vor, dass die eine Reifensorte noch sicher greift, während die andere ihr Limit an Haftfähigkeit erreicht oder gar schon überschritten hat.

Streng genommen ist nach dem Gesetzestext der Straßenverkehrszulassungs-Ordnung (StVZO, § 36) nur die Montage von Reifen unterschiedlicher Bauart unzulässig, sprich: Radial- und Diagonalreifen dürfen nicht an einem Fahrzeug zum Einsatz kommen.

Geschrieben

...wie man in unzähligen Reifentestst,-vergleichen usw. lesen kann, haben Reifen ganz unterschiedliche Fahreigenschaften. Auch wenn eine (Marken-)Mischung rechtl. wohl nicht angreifbar ist, würde ich eine Mischung von unterschiedlichen Fabrikaten sehr nachdrücklich zurückweisen.

Gruß Chr.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Mischbereifung ist zulässig, aber nur achsweise. Obwohl Reifen teilw. große Unterschiede bei der Fahrsicherheit mitbringen, ist das auch o.k.: das Gesamtsystem ist bei Mischbereifung nicht schlechter, als es bei kompletter Ausstattung mit dem minderwertigeren Reifen wäre.

Ein Reifen aus der 6. KW 2006 (= Febr. 06) ist neu.

Die Rechtsprechung hat zwar keine Grenze gezogen, aber erst kürzlich einen wesentlich älteren Reifen, an dem sich aus diesem Grund ein Rechtstreit entzündete, für "neu" erklärt.

Gegen sachgerechte Lagerung beim Händler ist nichts einzuwenden. Eine mehrmonatige Lagerung vor der Montage kann die Lebenserwartung des Reifens erheblich steigern.

Geschrieben

Mischbereifung ist überhaupt kein Thema, mittlerweile haben Winterreifen einen so hohen Standard das der gemeine ASR+ESP-Fahrer wahrscheinlich nicht mal mehr einen Unterschied bermerken würde. Ich fahre teilweise sogar unterschiedliche Fabrikate auf einer Achse, was im übrigen - entgegen der landläufigen Meinung - nicht verboten ist, ebenso nicht das Mischen von Winter- und Sommerreifen insofern es sich um Reifen gleicher Bauart handelt (siehe auch Stefan mit BX's Abschlußbemerkung). Hängt von dem individuellen Fahrstil bzw. -vermögen ab ob man damit klarkommt.

André

Geschrieben

Sali zäma

Es gibt die 3 wichtigen vierer.

min. 4 mm Profil

max. 4 Jahre alt

immer 4 gleiche Marken/Typen

halte mich schon seit 20 Jahren an diese Formel und hatte nie Probleme mit professionellen Marken,keine Billigreifen,denn meine Mitfahrer sind mir das wert.

Die Versicherungen schauen bei einem Unfall sehr schnell auf die Bereifung inkl. Reifendruck und freuen sich sehr,wenn sie regress machen können,besonders dann wenn andere Personen zu schaden kommen.Da nützt auch ein guter Anwalt nichts! Die eingesparten Euro sind somit sehr schlecht angelegt.

Macht eimal bei einem Sicherheitsfahrkurs mit und ihr werdet euch wundern, was gute Reifen ausmachen,denn sind wir mal ehrlich entscheident ist immer der letzte Meter ob es noch langt um vor dem Hinderniss anzuhalten.

Schöne und unfallfreie Winterzeit wünscht euch

ACCMERNST

Geschrieben

Hallo

Also wenn man ein Fahrzeug mit drei Achsen und die hinteren beiden Achsen Zwillingsbereifung haben, kann man 10 verschiedene Marken fahren, auf einer Achse Sommerreifen, auf der Nächsten Winterreifen und auf der Letzten Ganzjahresreifen.

Sinn hat diese Kobination meistens sicher nicht aber man darf es :-).

gruß daniel

ACCM F. von Waldow
Geschrieben

Hallo, die Bereifung sollte bei 4 mm gewechselt werden aber es gilt immernoch 1,6 mm, auch für Winterreifen. Es können Reifen von 4 Verschiedenen Herstellern sein, die müssen jedoch gleiche Größe und gleiche Traglast haben.

Und nicht älter als 8 Jahre, ist aber nirgends im Gesetz vorgeschrieben.

Gruß Fabian

Geschrieben

Hallo

Sicher das die Reifen die Gleiche Traglast haben müssen?

Das sie die minimale tragelast haben müssen ist schon klar, aber das die auf allen reifen gleich sein muß,ist mir neu, der geschwindigkeitsindex kann ja auch unterschiedlich sein.

Muß mal bei gelegenheit mal ins schlaue Buch gucken.

gruß daniel

ACCM F. von Waldow
Geschrieben

Der Geschwindigkeitsindex darf höher sein aber nicht nidriger genauso wie die Tragfähigkeit, das ist selbstverständlich und brauch nicht im Buch gucken wenn ich es im Kopf hab.

Gruß Fabian

Geschrieben

Der Geschwindigkeitsindex darf bei Winterreifen auch niedriger sein als bei Sommerreifen. Allerdings muss ein Aufkleber im Sichtfeld des Fahrers auf die Geschwindigkeit, die mit diesen Reifen gefahren werden darf, hinweisen.

Beispiel:

Normal fahrst du Reifen der Dimension 195/55R15 84H. 84 ist der Tragfähigkeitsindex, H der Geschwindigkeitsindex = 210 km/h.

Für den Winter darfst du mit enspechendem Aufkleber auch Reifen der Dimension 195/55R15 84T fahren (natürlich nur mit Aufkleber im Sichtfeld des Fahrers). Tragindex 84, Geschwindikeitsindex T = 190 km/h.

Der Tragindex darf größer, aber nicht kleiner sein.

Gruß

Fred

Geschrieben

Ich melde hier also schonmal Bedarf an für all eure Sommerreifen mit 3,9 mm und 49 Monate in den Formaten 185/14, 195/70R14, 195/65R15 und 205/65R15.

Geschrieben

Ich auch bitte. 14 bis 17 Zoll; alle Breiten und Querschnitte.

Fahre auch alle gleichzeitig. denn für irgendwas muss die Niveauregulierung ja gut sein...........

Geschrieben

Also gegen Mischbereifung ist im Grunde nichts einzuwenden .

Mann sollte nur die besseren (Gripfähigeren) Reifen hinten montieren .

Der Grund :

Schiebt der Wagen über die Vorderachse kann ich noch reagieren .

Rutscht mir allerdings die Karre auf der Hinterachse weg , bin ich nur noch Beifahrer und ich kann so gut wie nichts mehr machen , ausser es kommen sehen !

Ein Sicherheitstraining kann einem die Augen öffnen , einfach mal ausprobieren !

Achja , ich hab vergessen , wir sind ja alle super Autofahrer , so einen scheiß brauchen WIR nicht ;)

Gruß

Geschrieben

Grundsätzlich kannst Du vier verschiedene Reifen fahren. Absolut verboten ist nur die Mischung verschiedener Bauarten (Diagonal- und Radial). Da Diagonalreifen nur noch von historischer Bedeutung sind kommt das aber kaum in Frage.

Ansonsten muß nur jeder Reifen den Mindestvorgaben für Geschwindigkeit und Tragkraft entsprechen.

Geschrieben

...um nochmals auf 000 zurückzukommen:

Ich würde eine Mischung zwischen Michelin und Pirelli von einem Reifenhändler ganz bestimmt nicht akzeptieren! Pirelli hat schließlich die Produktion von Winterreifen meines Wissens nicht eingestellt. Also gibt es einen Nachfolger und der gehört drauf! Basta.

Daß jede Mischung von Reifen marken, -profilen erlaubt ist, solange es ausschließlich Radial- oder Diagonalreifen sind, ist meiner Meinung nach für 000 völlig unerheblich! Der Mix ist handwerklicher Pfusch.

Was unsere Fahrkünstler in Eigeninitiative auf ihren Fahrzeugen zusammenstellen, bleibt zwar im rechtlichen Rahmen - ist aber zumindest fraglich. Allerdings sollten unsere Reifensammler kurz checken, ob M&S Reifen unter 4mm noch als Winterreifen im rechtlichen Sinne gelten, ich glaube eher nicht...

Wobei: auf meinem CX habe ich im Winter auch drei Marken, zwei Größen und unter 2mm Profil - aber das sind nur die 5 Monats-Parkreifen, damit wird nicht gefahren ;-))

Geschrieben
ACCM CST postete

Also gegen Mischbereifung ist im Grunde nichts einzuwenden .

Mann sollte nur die besseren (Gripfähigeren) Reifen hinten montieren .

Der Grund :

Schiebt der Wagen über die Vorderachse kann ich noch reagieren .

Rutscht mir allerdings die Karre auf der Hinterachse weg , bin ich nur noch Beifahrer und ich kann so gut wie nichts mehr machen , ausser es kommen sehen !

Egal wie oft das wiederholt wird, es ist Blödsinn. Vorne rutschen heißt zum Zuschauer werden - denn du hast sowohl Lenkung als auch Antrieb verloren. Hinten rutschen heißt nur, dass das Heck bisschen querkommt. Bei unseren Citronen bestimmt die Vorderachse, wo's langgeht, das Heck kommt schon nach - wenn man nicht den FahrFEHLER begeht, bei querkommendem Heck das Gas auch noch zu lupfen.

Auch im Aquaplaning ist der bessere Reifen vorne - denn der kriegt die jungfräuliche Pfütze ab, während der hintere im Fahrwasser des vorderen wesentlich weniger Arbeit hat.

Der ungeübte Fahrer mag weniger und billigeren Schrott fabrizieren, wenn er geradeaus in den Graben rutscht - aber da sollte man an der Übung feilen, nicht das Rutschen provozieren.

Zurück zum ursprünglichen Thema: Vorne und hinten Reifen unterschiedlicher Marken zu haben ist weder verboten noch problematisch. Die Achsen sind ja auch nicht identisch, außer du hast einen Zündapp Janus.

Geschrieben

Egal wie oft das wiederholt wird, es ist Blödsinn. Vorne rutschen heißt zum Zuschauer werden - denn du hast sowohl Lenkung als auch Antrieb verloren. Hinten rutschen heißt nur, dass das Heck bisschen querkommt. Bei unseren Citronen bestimmt die Vorderachse, wo's langgeht, das Heck kommt schon nach - wenn man nicht den FahrFEHLER begeht, bei querkommendem Heck das Gas auch noch zu lupfen.

Auch im Aquaplaning ist der bessere Reifen vorne - denn der kriegt die jungfräuliche Pfütze ab, während der hintere im Fahrwasser des vorderen wesentlich weniger Arbeit hat.

Hallo,

nein, es ist kein Blödsinn.

Wenn die Vorderreifen die Haftung verlieren rutscht die Fuhre einfach gerade weiter, das ist zwar reichlich unangenehm aber ein dann vorhersagbares Verhalten. Wenn's die Hinterräder erwischt verlierst Du die Seitenführung und dann hilft nur Glück und eine verdammt schnelle Reaktion (beides ist wichtig!;). Wenn Du Glück hast und das Querkommen des Hecks langsam einsetzt, weil man etwas zu schnell in die Kurve geht, isses sicher beherrschbar. Passiert das ganze aber überraschend bei einem Ausweichmanöver...

Kurzer Erlebnisbericht dazu:

Ich hatte mal das Vergnügen zweimal in kurzem Abstand (2 Monate) an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen. Beim ersten Mal vorne die ca. 3 Jahre alten Winterreifen (Profil ca. 2-3 mm), hinten fast neuwertige Winterreifen (ca 3/4 Jahr, keine 5000km). Beim zweiten Mal hatte ich lediglich die vorderen Reifen gegen neue ersetzt.

Fazit: Beim ersten Training kam ich eigentlich ganz gut über die Schleuderplatte, bei der zweiten Veranstaltung konnte ich fast immer die Umgebung betrachten. Kommentar der Trainerin: 'Eigentlich machen Sie's richtig, aber Ihr Fahrzeug reagiert nicht auf Ihre Aktionen'

Fazit: Die noch sehr neuen Reifen auf der Vorderachse (Produktionsdatum < 2 Monate alt) waren noch sehr weich und hatten auf der rutschigen Oberfläche deutlich mehr Grip als die hinteren Schlappen, die schon ein knappes Jahr Zeit hatten ein wenig auszuhärten.

Nein, es gab keine weiteren Unterschiede. Ich war beim zweiten Mal nicht betrunken, ich hatte das gleiche Auto dabei und es war sogar der gleiche Übungsplatz. Und Lastwechsel gab es auch in beiden Fällen nicht.

Zum Thema Aquaplaning: Die obige These stimmt solange Du gerade aus fährst. Bei Spurwechsel und Kurven gilt das leider nicht mehr, dann müssen die hinteren Reifen selber Ihre Spur freischaufeln. Einfach mal auf die Spuren bei Regenwetter achten?

Von mir aus verbuche die Geschichte und die obigen Kommentare unter mangelnden Fahrkünsten der betreffenden Autoren. Ich denke, es hat System...

Schönen Tag noch & gute Fahrt,

Ralf

Geschrieben

Naja, nach 18 Jahren und vielen Kilometern mit DS, CX, GSA und 2CV erlaube ich mir durchaus eine fundierte Meinung zu haben darüber, wie die Fuhre am besten liegt.

Mir ging's nur einmal unkontrolliert "der Hölle zu" - und das war unmittelbar nachdem mir die wohlmeinende Werkstatt die guten Reifen nach hinten getauscht hatte.

Über das Geradeausrutschen auf gerader Strecke zu philosophieren ist müßig. Alles (alles!), wobei man die Seitenhaftung verliert, erfordert eine Seitenkraft, also eine Lenkbewegung - und dafür wirst du die Vorderachse brauchen.

Die Drehplatte auf dem Übungsplatz ist ein nettes Übungsinstrument - aber in der Praxis kommt es nicht vor, dass es dir auf grader Strecke das Heck wegzieht. Wenn das passiert, hast du vorher (erfolgreich) gelenkt - und wenn das Lenken schon nichts genutzt hat, dann pappst du auf dem Hindernis schon drauf. Kann ich lenken, dann kann ich ausweichen. Kommt das Heck quer, kann ich gegenlenken und - am Hindernis vorbei - Gas geben. Das darf man auf dem Übungsplatz auch nicht, zumindest nicht bei unserem hier.

Geschrieben

Hallo,

aus eigener Erfahrung muß ich Peter M. recht geben. Bei halbwegs vernünftiger Fahrweise läßt sich ein ausbrechendes Heck leicht einfangen. Ansonsten geht es leicht kontrollierbar untersteuernd ab in die Bäume. Der Audi 100 Fahrer seinerzeit hinter mir möge es bitte bestätigen.

Tipp: so ganz ohne Seitenführung geht es an der Hinterachse auch nicht. Wenn man weiß, daß der Wagen vorne mehr Reifenverschleiß hat, dann wechselt man nach einer gewissen Zeit zwischen vorne und hinten und holt sich vier neue, wenn man sich vier Millimetern Profiltiefe nähert.

Gernot

Geschrieben

Hinten rutschen heißt nur, dass das Heck bisschen querkommt.

Ja, und quer zur Straße heißt Abflug.

Im übrigen sollten alle Reifen ausreichend Profil haben.

Geschrieben

Nein, solange nur die seitenführungslose Achse quersteht, geht's immer noch dahin, wo die Vorderräder hinzeigen. Weil: Hätte die Hinterachse Seitenkraft aufbauen können, dann wäre sie nicht quergekommen.

Und wenn die Hinterachse dann plötzlich doch wieder Griff kriegt, dann lupft's dich nur wieder in die richtige Richtung zurück.

Wer dagegen die Vorderachse "verloren" hat, kann gleich die Hände falten zum Gebet - weil keine Lenkbewegung mehr was nutzen wird, falsche genausowenig wie richtige.

Geschrieben

Auch ich schließe mich den Driftkünstlern an, nach eigener Erfahrung besonders bei Schnee und Nässe komme ich mit einem rutschenden Auto eigentlich nur noch klar, wenn das Heck ausbricht und verdamme gelegentlich die bei Cit auf die Vorderachse wirkende Handbremse. Vielleicht auch, weil meine ersten Autos richtige Heckschleudern waren und mich so trainiert haben.

Differenziert auf meine Erfahrungen innerhalb unserer Marke: Ein CX im Drift ist kaum vom Verkanten und Aufschaukeln abzuhalten. Ein Anfänger hat absolut keine Chance, und der Könner sollte das allerhöchstens auf Neuschnee und ohne Verkehr versuchen. Mein Activa dagegen scheint von der Fahrwerksabstimmung geradezu dafür gebaut zu sein quer um die Ecken zu fahren; wenn er zu sehr über die Vorderräder schiebt und damit erstmal unkontrollierbar wird, hilft etwas Nacharbeit mit dem Gasfuß und schon schwenkt er hinten heraus und ist wieder -und sehr präzise!- steuerbar. In schnellen Wechselkurven geht er von ganz allein hinten weg, das ist genau so wie ich es als gut beherrschbar empfinde.

Ich denke, dass jeder es so halten sollte wie es seinem persönlichen Fahrstil entspricht. Und am besten ist natürlich, zu wissen was das Auto im Extremfall macht und es dennoch nach Möglichkeit nicht drauf ankommen zu lassen.

Grüße von der Weinstraße

Torsten

Geschrieben

ps. und noch was zum eigentlichen Thema: Warum nicht verschiedene Reifen pro Achse - wenn man damit Untersteuern verstärken oder vermindern, das Auto also an seine Bedürfnisse anpassen kann !?

Grüße von der Weinstraße

Torsten

Geschrieben

Da reichen oft schon ein oder zwei Zehntel mehr oder weniger Luftdruck. Aber klar, mit unterschiedlichen Reifensorten könnte man hier auch positive Auswirkungen erzielen - etwa vorne etwas Flankensteifes für den Fahrspaß und hinten weichere für den Komforteindruck.

Die CX sind recht unterschiedlich in ihrer Tendenz, mit dem Heck zu kommen.

Die ganz alten mit den weichen Stabis und der schmalen Vorderachse rollen stark, und kommen - nicht zuletzt dank der schmalen und hohen Reifen - richtig fies abrupt quer. Wenn dann noch keine Servolenkung drin ist, dann muss man schon fix sein am Lenkrad. Wenn man's aber weiß, dann kann man auch die wunderbar mit dem Gaspedal in schnelle Kurven drehen und auch wieder herausziehen.

Die letzte Generation, mit harten Stabis und breiten (TRX-)Reifen, gibt etwas deutlichere Vorwarnung, bevor die Seitenhaftung ganz abreißt - aber man kriegt sie auch nicht mehr auf trockener Straße in einen 30-Grad-Drift, selbst wenn man das wollte.

Xantia, spätere XM, ZX, Xsara etc. haben eine passiv mitlenkende Hinterachse, die dieser Ausbrechneigung entgegenwirkt.

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