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Geschrieben

Andreas hat das nochmal gut dargestellt.

Wenn es also bei einem Serienauto (ohne Veränderungen im Vergaserbereich) zu solchen Problemen kommt, ist das Folge von Gemischabmagerung.

Die kann, wie Christian und ich schon angemerkt haben, durch Lecks am Vergaser entstehen - Ansaugen von falscher Luft.

Ich würde wirklich alle Dichtungen (z.B. die Vergaserflanschdichtung) untersuchen und nicht irgendwie an den Symptomen herumbasteln.

Wenn der Motor annähernd Betriebstemperatur erreicht hat, darf/kann sowas nicht auftreten.

Kritisch ist natürlich die Kaltstartphase.

Was ich zu meinem, bestens intakten VISA beschrieben habe, erlebe ich nur, weil ich die Starterklappe möglichst schnell öffnen will (Normal-/Fahrstellung). Sie zu lange geschlossen zu halten, führt zu hohem Spritverbrauch, bis hin zum Absaufen an der nächsten Ampel.

Gruß

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

*ausgrab*

meiner hat das gleiche problem, so eine umschaltklappe winter / sommer hat mein motor aber garnicht?

im stadtverkehr ist (bis auf die kälte) alles gut.

letzte woche bin ich aber 200km autobahn gefahren und durfte spaetestens alle 20km einen parkplatz anfahren um im standgas den vergaser aufzutauen :-(

das ding sah dann aus wie eine 11kg propangasflasche die man innerhalb von 5 stunden mit einem gasbrenner entlehrt hat. (fast hätte es für einen schneeball gereicht :-)

ich hatte mit pappe testweise die front zugemacht, später dann auchnoch einen schlauch vom luftfilter zum abgaskrümmer verlegt, leider ohne erfolg, das hat ihn mal garnicht interessiert, der motor erreicht nichtmal anähernd betriebstemperatur.

nach 50km mit 90 auf der autobahn und komplett zugedeckter front war das wasser angenehm lauwarm.

es war -5 grad draußen und -4 grad innen *bibber*

termostat (getestet) ist drinnen, kühler ist neu .oO(vieleicht ist das das problem...)

wie bekommt man den hy motor auf warm???

Geschrieben

Da ich aus leidvoller Motorraderfahrung das Problem kenne denke ich das man das auch auf den HY übertragen kann.

Wir verwenden da ISOPROPANOL als Zusatz im Benzin. Das machen auch die Jungs in den etwas nördlichen Ländern.

Ich hab mal was aus meinem Lieblingsmotorradforum entliehen und strk gekürzt - also nicht wundern wenn statt HY immer die "W" oder "W650" auftaucht (vorsicht lang):

Wege zur Abhilfe (jetzt schon Praxis!):

Man setzt dem Sprit in der kalten Jahreszeit Isopropanol zu.

Eine Anfrage bei Moppedfreunden in Norwegen brachte die Information, dass man dort ein Mittel zugibt, welches sich Kondensfjerner nennt. Ich vermute aber, dass das lediglich die allgemeine Bezeichnung für solche Mittel ist. Unter diesem Stichwort gab es zwar viel bei Google zu finden, aber alles in mir unverständlichen Sprachen .

Ich habe aber herausbekommen, das Isopropanol darin enthalten ist. Und das brachte mich auf folgende Tabelle:

http://betriebsstoffe.ch/analytik/fuel/a...kraftstoffe.htm

Die Anwendung in der Praxis:

Mischungsverhältnis: Meine erfolgreichen Eigenversuche zeigen, dass etwa 5 Promille (50 ccm auf 10 Liter Benzin) völlig ausreichen, um die Vereisung zu verhindern. Man kann also sich die Ausgabe für die Alu-Schieber bei der W durchaus sparen und kauft sich damit wohl noch einen Korrosionsschutz ein. Bei der W reicht es aus, beim Volltanken 50ccm Isopropanol beizumischen. Dies kann man in einem kleinen Medizinfläschchen mit sich führen. Kein allzu großer Umstand also.

Der Preis beträgt bei einer Abnahme von 10 bis 20 Litern im Chemiehandel etwa 2 Euro pro Liter. Da aber ein Liter für 20 Tankfüllungen oder etwa 4000 bis 5000 km reicht, ist auch der Apothekenpreis von etwa 5 bis 6 Euro pro Liter durchaus zu verschmerzen. 5000 km bei der entsprechenden Witterung müssen erst mal erreicht werden. Und man braucht das Isoprop ja auch erst dann einfüllen, wenn es die ersten Aussetzer gibt. Es löst sich sofort im Benzin und wirkt, sobald das Benzin in der Schwimmerkammer durch neues aus dem Tank ersetzt wurde, also etwa nach zwei Kilometern, nach meiner Erfahrung.

Nun noch eine Meinungssammlung aus dem www zum Thema:

Neben meinen praktischen Versuchen habe ich mich auch noch ein wenig "theoretisch" mit Isopropanol auseinandergesetzt und mich bei verschiedenen Personen und in verschiedenen Foren schlau gemacht. Die vernünftigsten und aussagekräftigsten Aussagen habe ich hier mal zusammengetragen (alles Zitate aus entsprechenden Foren):

- Iso-Propanol (n-Propanol-1) ist ein Alkohol.

Er entzieht beispielsweise Benzin den Wasseranteil. Zudem kann man IPA als Frostschutz für die Scheibenwaschanlage verwenden, auch werden Flugzeuge im Winter damit enteist.

- Isopropanol wurde auch als Benzinzusatz gegen Vergaservereisung verwendet. Das ist heute aber zu teuer.

- Isopropanol gibt es unter verschiedenen Marken-Bezeichnungen an skandinavischen Tankstellen zu kaufen. In Norwegen nennt man es "Kondensfjerner", also Kondenswasserentferner.

- Isopropanol kann auch als Reinigungsmittel genutzt werden. Fand sich früher häufig in Radiowerkstätten, um z.B. krachende Lautstärkeregler oder Kontakte wieder zu säubern.

- Isopropanol nimmt einen Wasseranteil auf und deshalb nimmt man es in der kalten Jahreszeit mit in den Tank um unter anderem auch Kondenswasser aus Blechtanks zu bekommen. Auch wenn man relativ viel fährt, einen gewissen Wasseranteil bekommt man immer in den Blechtank durch Temperaturwechsel (draußen Minusgrade und dann nach dem Tanken in die 20 Grad warme Garage, bzw. aus der warmen Garage in die Kälte).

- Isopropanol: Man verwende so alle 3-5 Tankfüllungen einen knappen Liter auf 35 Liter Tankvolumen. Das mache ich schon seit einiger Zeit. Dem Motor macht es nichts aus und mein Tank ist von innen blank wie ein Kinderpopo.

Isopropanol in alternativen Kraftstoffen: Isoporopanol mischt sich prima mit Benzin und auch mit Wasser. Er ist aber im Gegensatz zum EtOH (Ethanol) und erst recht zum MeOH (Metanol) in der Lage, mehr Wasseranteile abzupuffern. Wenn du also Bedenken haben solltest bzgl des Wasseranteiles, solltest du dir auch etwas Isopropanol beschaffen. Ein Zusatz von ca 1% auf die Ethanolmenge gesehen sollte genügen.

Ich habe letztens diverse Mischversuche gemacht und diese auch dokumentiert.

Dabei habe ich immer festgestellt, das durch Zugabe von Isoprop in kleinsten Mengen schon die Separation eines zu hohen Wasseranteils aufgehoben wurde und das Wasser wieder in Mischung ging."

- IPA (Isopropanol) nutzte man auch zum Nassabspielen von Schallplatten.

- Zum Thema voller Tank und stehen lassen, kann ja nicht rosten weil der Tank voll ist... Vorsicht, bei der heutigen Kraftstoffqualität (auch da ist Wasser drin) rostet der Tankboden auch, wenn der Tank voll ist, lustig und munter vor sich hin, wenn auch nicht so extrem, aber er rostet. Der Grund liegt im abgesetzten Wasseranteil und dem darin befindlichen Sauerstoff.

Irgendwann ist die Reaktion zwar durch Sättigung zum Stillstand gekommen, aber der Rost ist da. Isopropanol bindet das Wasser.

- Isopropanol war der Plicht-Kraftstoffzusatz bei den Zweitakt-Rallye-SAAB, wie von "Carlsson auf dem Dach" gefahren. Diese Kisten hatten mords Probleme mit Vergaservereisung und einmal wurde nur deswegen die "Liege" vergeigt, weil ein Helfer nicht mit dem 20-Liter Alkohol-Kanister wie verabredet an der Strecke in Jugoslawien stand!

Besagter Helfer wurde nie wieder gesehen, wahrscheinlich versteckt er sich heute noch vor Eric im Balkan.....

- DerUnterschied zwischen Brennspiritus und Isopropanol?

Erst mal so, also, ganz vereinfacht ist Brennspiritus das Zeug, das auch im Wein und so getrunken wird, also Äthanol(Ethanol) C2H6O - nur eben aus steuerlichen Gründen vergällt, also ungenießbar gemacht.

Isoprop C3H8O ist auch ein Alkohol, den man aber nicht vergällen muss, da es

einem auch so schon ziemlich schlecht bekommen würde, würde man ihn trinken.

Beide haben eine OH-Gruppe.

Beides soll man also nicht trinken.

Ein Versuch beim HY wär es wert - kaputt machen kann man nix.

Seitdem ich einen Horrorfahrt mit dem Motorrad hinter mir habe (ca. 8 Stunden für 300km - damals kannte ich die Geschichte mit der Vergaservereisung nicht. Ich hab dann irgendwann fast steifgefroren aufgegeben und hab den ADAC gerufen) bin ich bei diesem Thema stark sensibilisiert.

Geschrieben

das mit dem Isopropanol funktioniert tatsächlich gut. Ist aber auf Dauer bei der Apotheke gekauft ganz schön teuer.

Ich habe bisher in diesem Winter jedoch wenig Probleme gehabt; wenn, dann nur bei kühlem und gleichzeitig feuchtem Wetter! Ist es nur kalt bei niedriger Luftfeuchtigkeit, passiert nichts.

Gibt es da einen logischen Zusammenhang?

Roland.

Geschrieben

naja muss ja irgent ne uhrsache haben... isopropanol hoert sich ein wenig nach rumbasteln an der falschen stelle an?!

das es bei bei feuchtem wetter passiert liegt wohl daran das mehr feuchtigkeit kondensieren kann

wieso hat meiner diese luftvorwärumg eigentlich nicht? war das früher sonderausstattung?

Geschrieben

Also bei meinem Moped war das trotz Vergaservorwärmung. Die Schieber im Vergaser konnte man durch (teure) Schieber aus Alu tauschen. Damit war das Problem gegessen.

Geschrieben
das mit dem Isopropanol funktioniert tatsächlich gut. Ist aber auf Dauer bei der Apotheke gekauft ganz schön teuer.

Ich habe bisher in diesem Winter jedoch wenig Probleme gehabt; wenn, dann nur bei kühlem und gleichzeitig feuchtem Wetter! Ist es nur kalt bei niedriger Luftfeuchtigkeit, passiert nichts.

Gibt es da einen logischen Zusammenhang?

Roland.

Wenn es richtig schön kalt ist dann hat die ansaugluft eine deutlich geringere feuchtigkeit , deshalb ist das vergasereisproblem meistens um 0 bis 5 grad plus da.

Hier in Dänemark ist kostet es 35kroner (5euro) für 2,5liter , bei vielen tankstellen, coop supermärkte eigentlich überall.

Poul

Geschrieben

guten abend christian ,hy-plus

das problem mit vereisung hatten wir früher sehr oft ,auch an unseren amis oder

panzermotoren die ja bekanntlich bis in die siebziger jahre benziner waren ! bei temperaturen um die 0-1 grad setzt vereisung ein,der grund ist das verdampfen des benzins,hier ensteht verdunstungskälte.der grund für das vereisen ist die gestiegene luftgeschwindigkeit an der kältesten stelle des vergasers eben der drosselklappe oder

des leerlaufkanals ! bei der vereisung der drosselklappe bleibt der motor einfach stehen.die beste massnahme gegen vereisung war früher der winterkraftstoff den es bisin die sechziger jahre an den tankstellen gab,heute sind die einspritzmotoren gebräuchlich und es gibt diesen kraftstoff nicht mehr. mir fällt noch ein das man

früher eine platte aus alu anfertigte die zwischen vergaser und ansaugkrümmer verbaut wurde,diese konnte man beheizen oder kleine anschlüsse in den kühlerkreislauf

anbringen mit einem absperrventil für sommerfahrt da ansonsten im sommer gasdampbildung angesagt war, ich habe dieses von meinem alten herrn gelernt,

und habe solche dinge früher selbst gebaut.zur anmerkung , die jeeps mit vergaser haben das system noch heute.es gibt auch noch eine elektrische saugrohrheizung

die nennt sich ( igel) gabs bei audi . nun mehr weis ich auch nicht mehr,denke aber das dies vielleicht jemand hilft,gruss army-technik (rolf)

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