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Geschrieben

Hallo,

da ich in meinem holden Heim keinen Starkstromanschluss liegen habe, suche ich eine Hebebühne mit 230Volt-Anschluss. Im Anzeigenteil der verschiedenen Autoblättchen wie etwa Oldtimer-Markt habe ich zwar fahrbare Scheren- und Viersäulenbühnen gefunden, finde diese Versionen jedoch etwas unpraktisch, da nicht alle anfallenden Reparaturen durchgeführt werden können. Bleibt also eine 2-Säulen-Bühne, wobei ich noch keine mit 230Volt-Anschluss gefunden habe. Hat jemand Bezugsquellen?

Gruß, Jörg

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Guck mal in ihbäh. Da ist immer wieder mal was drin. 230V-Bühnen sind allerdings selten. Die typischen Werkstattbühnen haben alle Kraftstromanschluss.

Geschrieben

Hi,

ich habe noch nie eine 230V 2-Säulenbühne gesehen. Schere OK, aber Säule....

Ich glaube dass das gar nicht geht (außer bei Hydraulikstempeln, aber die sind für die Garage oder den Schuppen nun gar nicht praktikabel).

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich denke, so ein Kraftstromanschluss ist schneller und billiger installiert als eine äußerst seltene 230V-Hebebühne gefunden und gekauft...

Geschrieben

Bsit Du Dir sicher, daß Du keine 380 Volt hast? hast Du einen Anschluß für einen Elektroherd? Hast Du Zugang zur Hauptverteilung des Hauses? Was steht da auf dem Kasten?

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Alle Hausanschlüsse der letzten Jahrzehnte sind mit 5-adrigem Kabel ausgeführt: 3 führen Strom, und zwar, einzeln gemessen 230V, eine ist der Nullleiter und eine, die als letztes erst Ende der 60er- Anfang der 70erjahre, je anch Bundesland, eingeführte Ader ist die Erdung. Die Hausinstallation wird so auf die 3 stromführenden Adern verteilt, dass sich der wahrscheinliche Verbrauch halbwegs gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt. Alle 5 Adern richtig auf eine Cekon-Dose aufgelegt ergibt einen famosen Kraftstromanschluss, das müsste in jedem Haus möglich sein, dessen Stromanschluss in den letzten beiden Dritteln des 20. Jahrhunderts erneuert wurde.

Geschrieben

Und falls nur 230 V vorhanden sind, lässt sich ein Drehstrommotor auch damit betreiben. Wenn ich das mal überschlagen dann lässt sich eine Masse von 2000kg mit der 16A Absicherung in circa 10s, 2m hochheben bei 100% Wirkungsgrad... das sollte locker aussreichen. ;o)

Gruß

Colin

Stephan Gürtler
Geschrieben

Soweit ich informiert bin, muß hierzu weiterer Aufwand betrieben werden, z.B. durch Vorschaltung eines Kondensators.

Der Umbau vom Drehstrommotor zum "Lichtstrommotor" würde mich übrigens auch interessieren, gibt es hier einen fähigen Elektriker, der eine Bauanleitung geben kann ?

Stephan

Geschrieben

Hallo Stephan,

der Anschluß eines Drehstrommotors an das Wechselstromnetz plus Kondensator (Steinmetzschaltung) kann nur eine Notlösung sein.

Als Kondensator rechnet man überschlagsmäßig 70 µF/kW-Leistung.

Als Kondensatoren kommen nur MP-Ausführungen mit mind. 400V Spannungsfestigkeit in Frage, keinesfalls Elkos!

Zwei der drei Motoranschlüsse werden an 230V gelegt, der dritte Motoranschluß über den Kondensator. An welchen 230V-Anschluß der Kondensator geklemmt wird, bestimmt die Drehrichtung.

Das Gebilde hat dann aber nur noch etwa 30% Leistung gegenüber Dreiphasenanschluß. Im Anlauf ist die Leistung noch geringer.

Lies mal bei http://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung nach, da ist es ausführlich beschrieben.

Gruß Volker

Stephan Gürtler
Geschrieben

Hallo Volker,

ganz herzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung !!!

Ich habe unterm Carport für die Scherenbühne zwar Wechselstrom, möchte aber im Hobbykeller noch zusätzlich meinen auf Drehstrom laufenden 2,7 KW Poliermotor installieren. Ich bin dann mal gespannt, inwieweit die Leistungseinbuße sich praktisch auswirkt.

Besteht eigentlich die Gefahr, daß ich das Wechselstromnetz überlaste, wenn ich die herkömmliche Steckdose im Keller verwende (Kabelbrand, etc ) ?

Gruß

Stephan

Geschrieben

Hallo Stephan,

wenn der Poliermotor mt Drehstrom läuft, muß ja offensichtlich Drehstrom im Haus sein.

Da wird es mit Sicherheit besser sein, zum Carport einen Drehstromanschluß zu legen (lassen), zur Not per Verlängerungskabel.

Gerade bei Hebezeugen ist die Anlaufleistung ziemlich groß und genau diese ist bei Steinmetz gering.

Ich hatte mal einen Kompressor gebaut, da lief der 1 kW-Drehstrommotor ohne Last auch bei leerem Boiler NICHT an.

Auch die Frage nach Überlastung der Installation sollte von einem Fachmann überprüft werden. Da reicht nicht die einfache Leistungsaddition. Wir reden hier nicht vom zusätzlichen Anschluß einer Nachttischlampe!

Gruß Volker

Geschrieben

Hallo,

jetzt, wo ich es hier geschrieben lese: Es ist lange her, da hatten ich einen Werkstattkollegen in MG. Der hatte eine 400V Hebebühne mit drei Phasen.

Nach dem es dort gebrannt hatte, war die Elektrik zeitweise nur mit einer Phase betreibbar. Um weiter an seiner Bühne arbeiten zu können, hat er damals so eine Schaltung an seiner vorhandenen Bühne gemacht. Erst leif die Bühne verkehrt herum. Dann hat er das Drehfeld geändert und sie lief wie ein nasser Sack richtig herum. Das leichte Versuchsauto (ein Audi 50) ließ sich mühsam etwas anheben. dann hat er den Schalter aus Angst los gelassen. Ein erneutes Anfahren der Bühne unter der Last des Wagens ging dann aber nicht mehr. Weder aufwärts noch abwärts. Der Motor hat das nicht geschafft. Zudem hatte er, wie sich später herausstellte, die Tragemuttern auf den Gewindespindeln der Bühne beim Anlaufen in die falsche Richtung beschädigt. Alles in allem ein unglücklicher Versuch.

Geschrieben

Die Steinmetzschaltung wird hier ausführlich beschreiben:

http://www.e-plan.josefscholz.de/Steinmetz/SteinmetzMotorschaltung.html

Was ich natürlich nicht bedacht habe, dass der Motor so stark ausgelegt sein muss dass er auch mit dem gerringeren Anlaufmoment noch zuverlässig anäuft... hmmm,.... Bei Hebezeugen kann das in der Tat kritisch werden.

Alle Hausanschlüsse der letzten Jahrzehnte sind mit 5-adrigem Kabel ausgeführt: 3 führen Strom, und zwar, einzeln gemessen 230V, eine ist der Nullleiter und eine, die als letztes erst Ende der 60er- Anfang der 70erjahre, je anch Bundesland, eingeführte Ader ist die Erdung. Die Hausinstallation wird so auf die 3 stromführenden Adern verteilt, dass sich der wahrscheinliche Verbrauch halbwegs gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt. Alle 5 Adern richtig auf eine Cekon-Dose aufgelegt ergibt einen famosen Kraftstromanschluss, das müsste in jedem Haus möglich sein, dessen Stromanschluss in den letzten beiden Dritteln des 20. Jahrhunderts erneuert wurde.

Aber nicht jeder hat einen Drehstromzähler, der ist einiges teuerer als ein Wechselstromzähler,...

Gruß

Colin

Geschrieben

Hallo,

die meisten 2- Säulenbühnen lassen sich auch mit 240( 220)V betreiben.

Meine 35Jahre alte Bühne von Consul, damals noch Märkisches Werk hebt den Loadrunner mühelos hoch. Die Elektomotoren für den Spindelantrieb sind ja recht klein, nicht mehr als 2,2 KW, da reichen 240V locker aus.

Schau mal auf der Seite von Consul..das Umklemmen von 400 auf 240 V ist kein Problem.

Gruß Edgar

Geschrieben
ACCM Gerhard Trosien postete

Alle Hausanschlüsse der letzten Jahrzehnte sind mit 5-adrigem Kabel ausgeführt: 3 führen Strom, und zwar, einzeln gemessen 230V, eine ist der Nullleiter und eine, die als letztes erst Ende der 60er- Anfang der 70erjahre, je anch Bundesland, eingeführte Ader ist die Erdung. Die Hausinstallation wird so auf die 3 stromführenden Adern verteilt, dass sich der wahrscheinliche Verbrauch halbwegs gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt. Alle 5 Adern richtig auf eine Cekon-Dose aufgelegt ergibt einen famosen Kraftstromanschluss, das müsste in jedem Haus möglich sein, dessen Stromanschluss in den letzten beiden Dritteln des 20. Jahrhunderts erneuert wurde.

Meine Hütte steht in Frankreich. Dort ist Starkstrom nicht gerade ein Fremdwort, allerdings eher selten in den äusern installiert...

Eine 380Volt-Bühne lediglich mit 230 Volt betreiben - ich weiß nicht...

Jörg

Jörg

Geschrieben

Hatte auch mal meinen Kraftstrom-Kompressor (1959er Boge) mit einem Kondensator und Lichtstrom betrieben - konnte gar nixx!

Ist von selbst gar nicht mehr angelaufen & der E-Motor wurde sehr, sehr warm!

Drehstrom legen war dann doch nicht so kompliziert und der Motor bleibt cool..

Tipp Hobby-Hebebühne, ideal für Garage, Kuhstall oder so:

Läuft zwar auch mit Drehstrom, ist aber transportabel und oft bei eBay zu finden: DDR-Scherenhebebühne, Hersteller Fritz Hage in Lunzenau/Mulde. Nur gebraucht zu bekommen, Bauzeit ca. Ende der 60er bis zur Wiedervereinigung.

Habe selbst so ein Teil, nach Reinigung, großem Schmierdienst, Hydraulikölwechsel und Abdichtung benutze ich die seit ca. drei Jahren und bin von der äußerst stabilen Ausführung beeindruckt - ich habe so ein Teil schon öfter bei Hobby- und Oldieschraubern gesehen!

LG Julian

Geschrieben

Du brauchst doch nur eine 2. Leitung zu einer separaten Sicherung legen

und an der 380V-Dose entsprechend verdrahten, oder ist das dann eine

Steinmetzschaltung?

Martin

Geschrieben

Hallo martin,

gute Idee, aber leider ist das keine Puppenstuben-Installation.

Ob das nach VDE zulässig ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.

Zumindest kommt der (für mich bei Außeninstallation zwingend erforderliche) FI-Schalter "außer Tritt".

Also bitte, keine Bastellösungen, auf garkeinen Fall im Außenbereich!

Eine Steinmetzschaltung ist das nicht, sondern Pfusch.

Steinmetz ist die Schaltung mit dem Phasenschieber-Kondensator zur "Erzeugung" der (fehlenden) dritten Phase.

Gruß Volker

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
Hugoshugo postete

[i.... Dort ist Starkstrom nicht gerade ein Fremdwort, allerdings eher selten in den äusern installiert...

Aber 3 Phasen sind auch in F schon länger Standart. Schau mal nach...
Stephan Gürtler
Geschrieben

Die DDR-Bühne habe ich mir auch vor einigen Wochen zugelegt (die 1,5 T Version). Leider erreicht sie derzeit noch nicht annähernd das angegebene Hubgewicht.

Ich hoffe, den Fehler bald zu finden. Abgesehen davon ist es wirklich eine schöne Lösung, da der ganze Einbauaufwand für eine stationäre Hebebühne entfällt.

Leider kann man am Unterboden nur eingeschränkt arbeiten, da die Hubgabel mit dem Hebemechanismis im Wege ist. Ein Auspuffwechsel damit wird schwierig sein.

Stephan

Geschrieben

Tach Stephan,

das gleiche Problem hatte ich auch! Ein Citroen-Gebraucht-Händler hier aus der Gegend hatte sie mir als "die bessere" von seinen zweien verkauft.

(Ein Stück Zeitgeschichte: Er hatte sie nach der Wende beide vom PGH Autoservice Potsdam geholt.)

Dann stellte sich heraus, daß selbst leer die volle Hubhöhe nicht erreicht wurde - das war wohl eher der Verkaufsgrund...

Auf die Lösung hätte er selbst kommen können, war aber wohl zu bequem:

1) Ablassen und Reinigen des Reservoires

2) Demontage & Reinigung der Pumpe, alle Druckleitungen abdichten

3) Spülen mit frischem Hydrauliköl

4) Ablassen und noch mal frisches Öl

5) Klar: Äußerliche Entsiffung, komplette Schmierung aller Nippel

Jetzt käuft sie seit meheren Jahren störungsfrei und ist ein prima Helfer, auf den ich nicht verzichten möchte! Kann ich jedem empfehlen!

Auf den "Fünf-Punkte-Plan" muß man sich wohl einlassen, denn wen so ein Ding verkauft wird, stand es wohl jahrelang draußen oder wurde nur "zernutzt" und nicht gepflegt.

Die DDR-Technik ist aber stabil und hält sogar das aus - wie gesagt, meine ist wieder voll dabei!

Bei eBay wird sogar ab und zu eine Anleitung als PDF-Format verkauft, unbedingt dazu kaufen!

LG Julian

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Schade, dass meine Werkstatt zu klein ist, um eine Hebebühne einbauen zu können. Werde ich wohl in meinem Alter weiter auf dem Boden rumrutschen müssen...

Geschrieben

Wie werden die DDR-Teile montiert? Einfach hinstellen und gut oder ist da mehr zu machen?

Stephan Gürtler
Geschrieben

Hallo Julian,

das gleiche Programm habe ich mit meiner Bühne auch vor. Ich werde auch einen Hydraulikschlauch austauschen, der porös ist. In Verdacht habe ich auch das wohl nicht mehr originale Steuergerät, bei dem möglicherweise des Überdruckventil zu schnell anspricht.

Hast Du schon mal die maximale Belastbarkeit praktisch ausgetestet ?. Mein XM Break liegt ja knapp über 1500 kg, nach Aussagen der verschiedenen Ebay-Verkäufer soll die Bühne aber locker ein paar 100 kg mehr stemmen können. (Was ich natürlich nicht dauerhaft probieren würde)

@ Thomas:

Die Bühne braucht nicht montiert bzw. "installiert" zu werden, das ist ja das Schöne daran. Sie ist durch drei Rollen sogar mobil, vor dem Anheben von Last werden einfach zwei zusätzliche Stützen herausgeschraubt, die zugleich auch als Ausgleich bei unebenem Untergrund dienen können.

Wichtig ist natürlich, daß der Untergrund trotzdem tragfähig ist. Immerhin wirken neben der Bühne (wiegt 370 kg in der 1,5 Tonnen Ausführung) noch das HFahrzeuggewicht auf knapp 2 qm.

Gruß

Stephan

Geschrieben

Nee, habe ich natürlich nicht! Meine Schätzchen wiegen auch alle unter 1500kg.

Auf ihre alten Tage hat die Bühne also ihre Ruhe...

LG Julian

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