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Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich gebe zu, nicht alle 82 Seiten gelesen zu haben, möchte in Ergänzung dieses Eintrags ...

... aber noch etwas hinzufügen. Meinetwegen steinigt mich danach, aber jetzt musste es einfach mal sein.

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Anfangs waren SUV (bzw. deren Vorläufer) noch Exoten: Recht selten sah man mal einen Range Rover oder einen Mercedes G. Damals hatte man noch den Eindruck, die Geländefähigkeit dieser Autos würde gelegentlich auch genutzt werden.

Als reine Straßenfahrzeuge sind SUV inzwischen zu einer Massenerscheinung geworden. 2017 stellten sie in Deutschland bereits 15 % aller Neuzulassungen; Tendenz mit +23 % rasant steigend (in der EU sind es knapp 30, in den USA 40 %). Das Handelsblatt schrieb im Mai 2018: Erstmals dürften die ertragsstarken SUVs weltweit mehr als 50 Prozent der gesamten Fahrzeugverkäufe ausmachen.“

In Massen auftretend, wurden SUV nicht nur zum Ärgernis…

… z.B. wenn sie sich auf Parkplätzen in viel zu enge Lücken quetschen, manchmal den Platz für zwei Autos blockieren oder anderen die Sicht versperren.

… sondern auch zur Gefahr

Wer ein kleineres Auto fährt, muss fürchten, bei einem Zusammenstoß mit einem SUV zerquetscht zu werden. Das liegt nicht nur am Gewichtsunterschied: Während die Knautschzonen von Oberklasselimousinen auch kleineren Unfallgegnern beim Abbau der Aufprallenergie helfen, sind SUV und Kleinwagen in dieser Hinsicht wegen unterschiedlicher Fahrzeughöhen inkompatibel. Für die Insassen kleiner Autos bedeutet das eine tödliche Gefahr.

Auch für Motorradfahrer sind Kollisionen mit SUV besonders gefährlich: Über einen Kompaktwagen werden sie bei einem Crash mit etwas Glück noch hinweggeschleudert; kollidieren sie hingegen mit einem großen SUV, so schlagen sie quasi auf eine fahrende Wand auf.

Die Rückkehr der Oldtimer

Vorkriegs-Oldtimer (bis ca. 1935) weisen typische Gemeinsamkeiten auf:

  •          große Bodenfreiheit
  •          hohes Dach (daher große Seitenwindempfindlichkeit)
  •          großer Luftwiderstand
  •          hoher Schwerpunkt (daher verglichen mit neueren Autos größere Neigung zum Fahrzeugüberschlag)
  •          hohes Fahrzeuggewicht

Generationen von Ingenieuren hatten über Jahrzehnte an Verbesserungen getüftelt. Autos wurden sicherer, komfortabler und wirtschaftlicher u.a. dank

  •          kleinerer Bodenfreiheit
  •          niedrigerem Dach
  •          kleinerem Luftwiderstand
  •          niedrigerem Schwerpunkt
  •          geringerem Gewicht

Und was sind nun die Besonderheiten von SUV?

  •          große Bodenfreiheit
  •          hohes Dach
  •          großer Luftwiderstand
  •          hoher Schwerpunkt
  •          hohes Fahrzeuggewicht

Trotz aktueller Technik (Motor, Fahrwerk und Elektronik) bringen diese Fahrzeuge viele konzeptbedingte Nachteile aus der Frühzeit des Automobils zurück. SUV sind Oldtimer in modernem Gewand!
 

Wer kauft eigentlich SUV? Und warum?

Fragt man SUV-Fahrern nach den Gründen für ihre Entscheidung, erhält man meist Antworten wie diese:

  •        Die Limousine meiner Lieblingsmarke gefällt mir sehr gut vom Interieur und Platz ist auch mehr als ausreichend… Meine Frau möchte aber unbedingt einen SUV fahren, aus diesem Grund tendiere ich jetzt auch dazu.
  •        Die Limousine war mir eher ein "Alte-Leute-Fahrzeug". Ich bin 33 Jahre alt - als Info - Mit einem SUV habe ich schon lange geliebäugelt. Daher fiel die Entscheidung dann am Ende auch auf den SUV.

    (Diese Antworten wurden einem Autoforum entnommen und neutralisiert.)

Natürlich haben die Käufer Probefahrten gemacht. Dabei gefielen besonders die hohe Sitzposition und die gute Übersicht; über dem Verkehr thronend, fühlt der Fahrer sich sicher.

Und dann – setzt das Denken aus!

Auch zweifellos hochintelligente Menschen versäumen es, Werbeaussagen kritisch zu hinterfragen. So trifft man häufig auf Leichtgläubigkeit: „Der Verkäufer hat mir versichert, dass der SUV dank des technischen Fortschritts kaum mehr verbraucht als der entsprechende Kombi desselben Herstellers.“

Technische Daten und objektive Fakten (wie Verbrauch, CO2-Ausstoß oder Überschlagsrisiko) spielen bei der Kaufentscheidung keinerlei Rolle.

Selbst unmittelbar einleuchtende Einwände bleiben aus: Denn so wie ein Hochrad sich kippeliger als ein modernes Fahrrad fährt, so kann auch der hohe Schwerpunkt eines SUV nicht ohne Auswirkungen auf die Straßenlage bleiben.

Manche SUV-Fahrer räumen zwar konzeptbedingte Nachteile ein, begründen ihre Entscheidung aber mit offensichtlichen Ausflüchten. Sehr beliebt:

  •          „Ich habe Rücken!“

       Doch wem der Einstieg in ein herkömmliches Auto schwerfällt, der hat körperliche Probleme, die dringender wirksamer Behandlung bedürfen und mit dem Kauf eines SUV  gewiss nicht zu beheben sind.

  •          „Ich muss ein schweres Boot über die Autobahn zum Liegeplatz ziehen.“

      Womit haben die Yachtbesitzer dies bloß in den vergangenen Jahrzehnten gemacht? Tatsächlich taugt ein hinreichend großes, herkömmliches Auto (seit einiger Zeit häufig auch mit Vierradantrieb erhältlich) als Zugfahrzeug wegen des niedrigeren Schwerpunkts meist sogar besser.

Auch nach dem Kauf sind die meisten SUV-Fahrer mit ihren Fahrzeugen sehr zufrieden und würden wieder so entscheiden. Von Nachteilen wissen sie nichts oder leugnen diese.

SUV-Fahrer, die ihre Entscheidung mit rationalen Gründen nachvollziehbar erklären können, scheint es nicht zu geben. Das Problem ist wohl ein anderes: Zwischen der Idee, einen SUV zu erwerben, und dem tatsächlichen Kauf fehlt ein Anreiz, auf den Entscheidungsvorgang Intelligenz anzuwenden. Der Interessent muss seine Wahl ja gar nicht begründen; es steht ihm frei, einfach seinem Kaufimpuls zu folgen, und dabei entscheidet er allein „nach Gefühl“. Die meisten objektiven Nachteile werden für ihn nie spürbar werden (z.B. die Sprit- oder Reifenkosten, wenn es sich um einen Dienstwagen handelt) oder würden sich nur bei einem Verkehrsunfall auswirken (wenn dieser mit einem herkömmlichen Fahrzeug aufgrund des geringeren Überschlagsrisikos glimpflicher verlaufen wäre).

Wären SUV in der Summe aller Kosten viel teurer (etwa durch eine Strafsteuer) oder würde es rechtliche Beschränkungen geben (könnte sich also nicht mehr jeder Stadtbewohner ohne stichhaltige Begründung ein geländegängiges Auto kaufen), dann wäre ein Anlass da, in sich zu gehen und die Sinnhaftigkeit einer solchen Entscheidung zu hinterfragen. Gleiches gälte, wenn SUV-Fahren nicht chic wäre (was auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen hindeutet), sondern wenn es den meisten Menschen zutiefst peinlich wäre, in einem SUV gesehen zu werden - weil sie dann als unmündige Konsumenten gelten würden, die sich halt nicht informiert haben.

Bearbeitet von kr_c5f
  • Danke 2
Geschrieben

Also bei Leuten die ich gefragt habe, warum ein SUV, kommt die Antwort: "Da sitzt man so schön hoch."  Oder : " Man hat einen besseren Überblick."....

Ich mag die SUV nicht, weil man da drin sitzt wie auf einem Küchenstuhl, nee,  ich möchte beim Fahren meine Füße ausstrecken....

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb hm-electric:

" Man hat einen besseren Überblick."

Das ist Realsatire, oder?

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb kr_c5f:

… z.B. wenn sie sich auf Parkplätzen in viel zu enge Lücken quetschen, manchmal den Platz für zwei Autos blockieren oder anderen die Sicht versperren.

Ich fahre einen C1. Es ist egal, ob mir ein Lifesyle-Kombi mit verdunkelter Heckscheibe, ein Lieferwagen, ein neuer Mini, ein Porsche, der viel breiter ist, und an dem ich seitlich auch nicht vorbeisehen kann, oder einfach nur ein Fiat nuovo 500 die Sicht versperrt.

Fällt mir nicht ein, deshalb SUV verboten sehen zu wollen. Aus der Perspektive müsste ich ja dann ein Verbot aller Fahrzeuge fordern, deren Fensterunterkante und Motorhaubenkante höher liegt, als meine Augen... Wenn das Stört, dann, weil ich beim Rechtsabbiegen nicht sehen kann, was von Links kommt, sobald links von mir auf gleicher Höhe auch nur ein zeitgemässer PKW steht... Ein SUV-verbot löst dieses Problem nicht mal im Ansatz!

Zitat

Für die Insassen kleiner Autos bedeutet das eine tödliche Gefahr.

Jeder Kollisionsunfall wesentlich über Innerortsgeschwindigkeit ist lebensgefährlich, egal, in welchem Auto ich sitze. Und wenn es keine SUV mehr gibt, so doch immer mehr und immer schwerere LKW. Ein SUV-Verbot ändert nichts daran, dass die Teilnahme am Strassenverkehr lebensgefährlich war, ist und bleibt. Und wenn ich den Unfall, der wie das Wort schon sagt, als Fall der Fälle eigentlich ja gar nicht in Frage kommen soll, zum Massstab mache, darf ich auch nicht zu Fuss eine Strasse überqueren, oder nachts zu Bett gehen. Die weitaus meisten Menschen sterben nämlich im Bett... übrigens zuweilen auch solche, die man davor als Überlebende von Kollisionsunfällen aufgesammelt hat.

Zitat

Auch für Motorradfahrer sind Kollisionen mit SUV besonders gefährlich: Über einen Kompaktwagen werden sie bei einem Crash mit etwas Glück noch hinweggeschleudert; kollidieren sie hingegen mit einem großen SUV, so schlagen sie quasi auf eine fahrende Wand auf.

Ich bin fast sicher, auf Blech oder Glas landet man keinesfalls härter, als auf Asphalt, nachdem man eine Autolänge oder mehr geflogen ist, und dann/oder von etwas mehr als einem Meter oder mehr (Autodachhöhe oder mehr) auf den Asphalt donnert. Schlägt man ausserdem nicht annähernd senkrecht auf dem Asphalt auf, wirkt der Strassenbelag wie ein sehr, sehr, rauhes Schleifpapier. Ich zweifle, ob das wirklich absolut besser ist, als gegen eine Scheibe zu krachen... oder gegen das Blech der Motorhaube.

Zitat

 

Die Rückkehr der Oldtimer

Vorkriegs-Oldtimer (bis ca. 1935) weisen typische Gemeinsamkeiten auf:

  •          große Bodenfreiheit
  •          hohes Dach (daher große Seitenwindempfindlichkeit)
  •          großer Luftwiderstand
  •          hoher Schwerpunkt (daher verglichen mit neueren Autos größere Neigung zum Fahrzeugüberschlag)
  •          hohes Fahrzeuggewicht

Generationen von Ingenieuren hatten über Jahrzehnte an Verbesserungen getüftelt. Autos wurden sicherer, komfortabler und wirtschaftlicher u.a. dank

  •          kleinerer Bodenfreiheit
  •          niedrigerem Dach
  •          kleinerem Luftwiderstand
  •          niedrigerem Schwerpunkt
  •          geringerem Gewicht

Und was sind nun die Besonderheiten von SUV?

  •          große Bodenfreiheit
  •          hohes Dach
  •          großer Luftwiderstand
  •          hoher Schwerpunkt
  •          hohes Fahrzeuggewicht

Trotz aktueller Technik (Motor, Fahrwerk und Elektronik) bringen diese Fahrzeuge viele konzeptbedingte Nachteile aus der Frühzeit des Automobils zurück. SUV sind Oldtimer in modernem Gewand!

Moderne PKW liegen inzwischen ausnahmslos so tief, dass jeder Feldweg schnell mal zum Problem wird. Angesichts dessen kann ich jeden verstehen, der sich ein SUV kauft. Die Bodenschwellen in verkehrsbeunruhigten Zonen sind zuweilen so arg, dass man mit normalen PKW Angst haben muss, aufzusetzen. Und wenn man längs am Bürgersteig parkt, kommt es gerade in der Stadt oft vor, dass man die Beifahrertür nicht ohne Beschädigung öffnen kann, weil Bordsteine zu hoch dafür sind. Spätestens, wenn der Beifahrer im Fahrzeug sitzt, und die Tür zumachen möchte, schrappt der untere Türrand hässlichst übern Asphalt des Bürgersteigs.

Klar kauft man sich dann als nächstes Fahrzeug lieber ein SUV! Jedenfalls, wenn man es sich leisten kann.

Zitat

Und dann – setzt das Denken aus!

Eben nicht! Siehe oben.

Zitat

Technische Daten und objektive Fakten (wie Verbrauch, CO2-Ausstoß oder Überschlagsrisiko) spielen bei der Kaufentscheidung keinerlei Rolle.

Überschlagsrisiko haben LKW, Vans und Transporter auch. Es funktioniert in der Regel dem Risiko zum Trotz. Man soll doch nicht Rallye-fahren im öffentlichen Strassenverkehr!

Zitat

Selbst unmittelbar einleuchtende Einwände bleiben aus: Denn so wie ein Hochrad sich kippeliger als ein modernes Fahrrad fährt, so kann auch der hohe Schwerpunkt eines SUV nicht ohne Auswirkungen auf die Straßenlage bleiben.

Und dennoch liegt nicht an jeder Ecke ein SUV auf der Seite. Irgendwas machen die Fahrer wohl, trotz der ihnen weiter oben unterstellten mangelnden Intelligenzmanifestation, in der Regel richtig... Und den Bulli gibts seit den Fünfzigern, Womos auch. Die tun und taten ja nie was anderes, als unentwegt umzukippen.

Klar...*g*

Zitat

Manche SUV-Fahrer räumen zwar konzeptbedingte Nachteile ein, begründen ihre Entscheidung aber mit offensichtlichen Ausflüchten. Sehr beliebt:

  •          „Ich habe Rücken!“

       Doch wem der Einstieg in ein herkömmliches Auto schwerfällt, der hat körperliche Probleme, die dringender wirksamer Behandlung bedürfen und mit dem Kauf eines SUV  gewiss nicht zu beheben sind.

Wer Rückenprobleme hat, weiss, dass man da oft wenig machen kann, und was die Medizin im Repertoire hat, ist mit gewaltigen Risiken verbunden, die Situation genauso gut auch wesentlich verschlechtern zu können.

Bewegungsabläufe, die Schmerzen nach Möglichkeit zu meiden, birgt solche Risiken nicht, und kommt auch ohne die OP-üblichen Begleitrisiken aus, als da wären im worst case die Lähmung oder der Tod des Patienten.

Zitat
  •          „Ich muss ein schweres Boot über die Autobahn zum Liegeplatz ziehen.“

      Womit haben die Yachtbesitzer dies bloß in den vergangenen Jahrzehnten gemacht? Tatsächlich taugt ein hinreichend großes, herkömmliches Auto (seit einiger Zeit häufig auch mit Vierradantrieb erhältlich) als Zugfahrzeug wegen des niedrigeren Schwerpunkts meist sogar besser.

Ich hab mir mal den Spass gemacht, nach Fahrzeugen zu suchen, die einen schweren Wohnwagen, einen Fahrzeugtransportanhänger samt einigermassen schwerer Ladung oder eben das erwähnte Boot ziehen dürfen.

Entweder man kauft sich ne Limousine oder nen Kombi jenseits der hunderttausender-Preisgrenze, meist mit entsprechend durstiger und Hubraumstarker und damit steuerlich uninteressanter Motorisierung, oder man greift, zum SUV. Da gehts ab 2l Hubraum mit Diesel los, und kostet, wenn man will, weniger als die Hälfte.

Da würd ich auch ein SUV kaufen. Nur schon, weil das, gegenüber dem Sechs- oder achtzylindrigen Benz oder BMW mit ab 3l Hubraum, jährlich Steuern im vierstelligen Bereich spart, und sich die Versichungskosten nach dem Fahrzeugwert (hauptsächlich) richten.

Zitat

Auch nach dem Kauf sind die meisten SUV-Fahrer mit ihren Fahrzeugen sehr zufrieden und würden wieder so entscheiden. Von Nachteilen wissen sie nichts oder leugnen diese.

SUV-Fahrer, die ihre Entscheidung mit rationalen Gründen nachvollziehbar erklären können, scheint es nicht zu geben. Das Problem ist wohl ein anderes: Zwischen der Idee, einen SUV zu erwerben, und dem tatsächlichen Kauf fehlt ein Anreiz, auf den Entscheidungsvorgang Intelligenz anzuwenden. Der Interessent muss seine Wahl ja gar nicht begründen; es steht ihm frei, einfach seinem Kaufimpuls zu folgen, und dabei entscheidet er allein „nach Gefühl“. Die meisten objektiven Nachteile werden für ihn nie spürbar werden (z.B. die Sprit- oder Reifenkosten, wenn es sich um einen Dienstwagen handelt) oder würden sich nur bei einem Verkehrsunfall auswirken (wenn dieser mit einem herkömmlichen Fahrzeug aufgrund des geringeren Überschlagsrisikos glimpflicher verlaufen wäre).

Wären SUV in der Summe aller Kosten viel teurer (etwa durch eine Strafsteuer) oder würde es rechtliche Beschränkungen geben (könnte sich also nicht mehr jeder Stadtbewohner ohne stichhaltige Begründung ein geländegängiges Auto kaufen), dann wäre ein Anlass da, in sich zu gehen und die Sinnhaftigkeit einer solchen Entscheidung zu hinterfragen. Gleiches gälte, wenn SUV-Fahren nicht chic wäre (was auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen hindeutet), sondern wenn es den meisten Menschen zutiefst peinlich wäre, in einem SUV gesehen zu werden - weil sie dann als unmündige Konsumenten gelten würden, die sich halt nicht informiert haben.

Aus diesen Forderungen spricht Unwissen und der blanke Neid. Nichts weiter.

Ich finds toll, in einem freien Land leben zu dürfen. Auch wenn ich mir selber nicht mal annähernd ein SUV leisten kann. Ich werde den Teufel tun, und deren Verbot fordern, wenn ich doch weiss, dass schlicht keine PKW mit brauchbarer Bodenfreiheit mehr angeboten werden, und alle PKW mehr und mehr auf eine, dem praktikablen maximalwert identische, Einheitsbreite zusteuern.

Mein C1 ist zum Beispiel etwa zwanzig Zentimeter breiter als sein Vorgänger. Das allermeiste davon geht auf die Türen und die Seitenschweller. Innen ist die Karre nicht breiter. Ich hätte auch gleich SUV fahren können, die kompakteren davon sind auch nicht breiter als ein C1!

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb bluedog:

Und dennoch liegt nicht an jeder Ecke ein SUV auf der Seite.

Das Überschlagsrisiko ist etwa doppelt so groß wie bei herkömmlichen Autos. Allein dieses Faktum ist durch keinerlei Vorteile des SUV zu rechtfertigen.
Ein Kleintransporter muss hoch bauen, damit ordentlich was reingeht. Dafür muss man dann eben einen Nachteil in Kauf nehmen. In einen SUV geht aber nicht mehr rein als in (zumindest Pre-Lifestyle)-Kombis - dieses Fahrzeugkonzept ist etwa so blödsinnig wie Leichtmetallfelgen.
Für Leute wie Dich habe noch mehr Text in petto, der den Unsinn der SUV Punkt für Punkt erläutert. To be continued ...

(Danke übrigens für die Erinnerung an eine weitere Pseudobegründung, die ich bisher vernachlässigt habe: "Endlich genügend Bodenfreiheit." Da haben die Fahrer von Sportwagen was zum Schmunzeln ...)

Bearbeitet von kr_c5f
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb kr_c5f:

Und was sind nun die Besonderheiten von SUV?

  •          große Bodenfreiheit
  •          hohes Dach
  •          großer Luftwiderstand
  •          hoher Schwerpunkt
  •          hohes Fahrzeuggewicht
vor 24 Minuten schrieb kr_c5f:

(Danke übrigens für die Erinnerung an eine weitere Pseudobegründung, die ich bisher vernachlässigt habe: "Endlich genügend Bodenfreiheit." Da haben die Fahrer von Sportwagen was zum Schmunzeln ...)

Dann argumentier mal gegen Dich selber...

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Die Vollidioten, die vor einigen mit einem Auadi Suff mit 20 Zoll Felgen kurz nach uns auf einem Waldparkplatz ankamen und ihre Hunde ohne Leine im Naturschutzgebiet auf den Weg scheißen ließen, natürlich ohne die Scheiße danach wegzumachen, habe ich angezeigt. 

Für mich ist das Besitzen eines Suff* grundsätzlich ein Indiz für pathologischen Egoismus und in der Regel leider icht der einzige kulturferne Impuls, dem diese Leute freien Lauf lassen. 

Wenn eine kritische Masse dieser Dreckskarren erreicht ist, werden die ersten anfangen noch größere Karren anzuschaffen, die dann nur noch auf Bus-Parkplätze passen. Die bekommen dann einen Autopiloten, der die leere Dreckskarre solange im Kreis fahren lässt, bis die Karre wieder gebraucht wird. 

*Ich plädiere für eine Differenzierung zwischen Euro6d, Frontantrieb und < 200 PS und < Euro6d, > 200 PS und Allradantrieb. Insbesondere in der Situation von MartinSt hätte ich dieselbe Entscheidung getroffen. 

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Auto nom:

Die Vollidioten, die vor einigen mit einem Auadi Suff mit 20 Zoll Felgen kurz nach uns auf einem Waldparkplatz ankamen und ihre Hunde ohne Leine im Naturschutzgebiet auf den Weg scheißen ließen, natürlich ohne die Scheiße danach wegzumachen, habe ich angezeigt.

Und den Vollidi, den ich neulich ausserorts überholte, weil er im 80er mit 55km/h vor mir her schlich, dann aber während des Überholvorgangs aufs Gas trat, soll ich den dann auch anzeigen? War glaub ich ne Benz A-Klasse...

Nissan-Limousinen-Fahrer, der gestern den Blinker vergass, so dass ich ihm, im Glauben er biege vor mir ab, den Weg abschnitt, und der mir dann fast aufs Heck donnerte, aber 200m später und nach einem Halt immer noch nicht gerafft hatte, dass sein Blinker an ist? Darf ich dem dann auch Kulturferne unterstellen und ihm unflätige Bezeichnungen zukommen lassen?

Assis gibts überall, und hinter egal welchem Steuer öfter als sonstwo. Mein Fahrlehrer meinte schon vor 15 Jahren dazu, man müsse sich eben bewusst sein, dass auch Arschlöcher des Morgens aufstehen und sich dann eben auch ins Auto setzten...

Meiner Ansicht nach zeugt es, auch wenn man manchmal nicht umhin kann, gewisse Zusammenhänge für gegeben zu halten, von mangelnder Intelligenz, wenn man Mitmenschen aufgrund des Autos, welches sie fahren, ernsthaft negative Charakterzüge zuschreiben will.

Ich kann ja mal drauf achten, wie viele Citroën-Fahrer mir in der nächsten Zeit negativ auffallen. Ich bin sicher, da kommt einiges zusammen, gemessen am Marktanteil der Marke. Und da wir einen Cit-Händler im Ort haben, begegnen mir öfter mal Citroën, übrigens auch Modelle, die diesem Forum gemäss selten sein sollten, wie etwa C6 oder Cactus I...

An Deiner Stelle wär ich vorsichtig mit allfälligen Wetteinsätzen.

Geschrieben

Einige der letzten Beiträge, sowie deren Verfasser, kann ich leider nicht mehr ernst nehmen. Es gibt viele rationale Gründe einen SUV zu fahren oder auch nicht. Der Kraftstoff Verbrauch hängt sehr stark von der Fahrweise ab. Meinen C5 konnte ich mit 4,9l oder auch mit 8l fahren. Normal waren es 6-6,5l. Im Stadtverkehr und über Land wird sich die etwas höhere Bodenfreiheit eines ds7 gegenüber unserem C4 picasso kaum bemerkbar machen. Da ich häufig Baustellenzufahrten befahre finde ich etwas mehr bodenfreiheit sogar angenehm. Hatte der C5 bei Bedarf ja auch. 3 Wochen Golf 6 blue hdi waren da wirklich die Hölle. Die Berechtigung von Gummi bedampften Alufelgen und Sportfahrwerken sehe da höchstens abseits der normalen Straßen. Einige sollten vielleicht in Betracht ziehe, ihre Phobie Therapieren zu lassen.

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb bluedog:

Ein SUV-verbot löst dieses Problem nicht mal im Ansatz.

Hm, vielleicht habe ich den Beitrag uebersehen in dem dieses gefordert wurde, aber auch ich finde diese Forderung nicht sinnvoll. Mein Ideal ist eine moeglichst geringe Reglementierung! Aber auch eine der Belastung und Leistungsfaehigkeit angepasste Besteuerung.

SUVs belasten die Strassen und auch den Parkraum einfach mehr! Zudem ist man auch leistungfaehiger wenn man einen Pferdeanhaenger oder ein Boot ziehen "muss". Tatsaechlich werden SUVs aber steuerlich durch die sogenannte Umweltbesteuerung in Deutschland eher bevorteiligt. Die voellig bloedsinnige Klassifizierung des "Energielabels", das sich am Leergewicht eines Fahrzeuges bemisst, setzt dem noch die Krone auf.

Ich finde jeder sollte das Fahrzeug nutzen duerfen das er fuer sinnvoll haelt, aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Auch wenn ich die automobile Mobilitate nicht als essentielles Menschenrecht sehe, ist sie doch fuer viele sehr nowendig, um beispielsweise an seine Arbeitsplatz zu kommen. Ein SUV ist dazu aber nicht notwendig er ist entweder Luxus oder Produktionsmittel, das man entsprechend besteuern kann. Beim Produktionsmittel kann man diese Kosten auch wieder gegenrechnen. 

 

  • Like 4
Geschrieben

Ich möchte den SUV-Besitz nicht pauschal verurteilen, es mag rationale Gründe dafür geben. Tatsächlich ist es aber auffallend, dass fast immer, wenn ein E-Ladeparkplatz blockiert wird, diese Heinis dort stehen, die rein physisch noch nicht einmal draufpassen. Und wegen dem/der musste ich im Parkhaus € 8,- zahlen, statt meinen Ioniq aufladen zu lassen.

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Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb JörgTe:

Und wegen dem/der musste ich im Parkhaus € 8,- zahlen, statt meinen Ioniq aufladen zu lassen.

Und was sprach dagegen, ein Foto an die Polizei zu schicken?

So hab ich das früher immer gemacht, wenn mir jemand den (in der Regel nicht als einziges freien) Behindertenparkplatz blockierte.

Zur Anzeige hats nie gereicht... Es kam immer schon vorher zu einer kurzen, aber sehr zielorientierten Unterhaltung mit den Fahrern, die nie Gehbehindert waren, und immer dann aus ihrem Loch gekrochen kamen, wenn sie mich, an Stöcken gehend, fotografieren sahen.

Einmal kam keiner. Den hab ich zugeparkt. Als er kam, war der dementsprechend auf 180, und meinte, er würd die Polizei holen.

Ich nur: "Kein Problem, tun Sie, was sie für richtig halten. Ich geb denen dann aber meine Fotos von vor ner halben Stunde auch mit, und bestehe dann ebenfalls auf ner Anzeige." Als ich ihm dann auch noch den Betrag nannte, den ihn die Busse kosten würde, wurde der Herr auf einmal ruhiger und geduldiger...

Da mein Kebab dann sowieso zu Ende war, stand ich auf, zahlte und fuhr halt dann wieder weg. Wer meint, er müsse mir so kommen, muss erst recht geduldig sein.

Lustig ist auch, wie viele Leute auf einmal anfingen irgendwie gespielt zu hinken, wenn sie mich gerade ausm Auto aussteigen sahen, und realisierten, dass ich nen gerade freien Normalparkplatz nutzte und die Parkuhr fütterte, weil ihre Karre aufm grossen Behindertenparkplatz... weil ja 20m näher...!

  • Like 4
Geschrieben

Man kann SUV's idiotisch finden. Ich find die auch blöd. Das ist das Recht auf freie Meinung.

Man kann SUV's aber auch toll finden. Kenne auch solche Leute, die sind nicht die Blödesten. Sie wissen, was ich über die Karren denke und lassen mir meine Meinung wie ich denen ihre Meinung lasse.

Ich find Leute, die immer alles sofort nach ihrem Gusto reglementieren wollen, schlimmer als Leute, die ihre Riesenkarren in der Stadt spazierenfahren.

  • Danke 1
Geschrieben (bearbeitet)

 

vor einer Stunde schrieb marc1234:

Ich find Leute, die immer alles sofort nach ihrem Gusto reglementieren wollen schlimmer ...

Immer alles?! Die Gefährdung für andere, das Überschlagsrisiko, aber auch der permanent höhere Energieverbrauch (ohne Notwendigkeit aufgrund eines objektiven Nutzens wie einer großen Transportkapazität) sind keine guten Gründe, darüber nachzudenken, wie man diese Seuche eindämmen kann?

Sollen wir demnächst jedem, der sich das leisten kann, einen Hubschrauberlandeplatz vor seinem Haus gestatten, um schneller von und zur Arbeit zu kommen? Egal wieviel Energie er verbraucht und wieviel Lärm das macht?

Klar doch - um bloß nichts zu reglementieren. DAS ist wichtig!

vor einer Stunde schrieb marc1234:

... als Leute, die ihre Riesenkarren in der Stadt spazierenfahren.

Ja, wie kann man ihnen dieses harmlose Glück nur missgönnen ... sorry, aber ich halte diese Leute trotzdem für rücksichtslose Deppen.
So wie andere, die mit über 200 Sachen in richtig großen SUV über die Autobahn preschen - also wieder genau mit den Fahrzeugen, die für diesen Zweck maximal ungeeignet sind.
So sieht sie aus, die Spitze der Evolution.

Bearbeitet von kr_c5f
  • Danke 1
Geschrieben

Das direkt das Überschlagsrisiko so am Herzen liegt verstehe ich nicht. Ich kenne viele Besitzer von Handwerksbetrieben die SUV fahren, denen möchtest du es verbieten. Deren Angestellten, die ja nun zwangsläufig diesem erhöhten Risiko, in einem T6 Vito usw, ausgesetzt sind, möchtest du nicht schützen? Ist ja schon bezeichnend das in diesen Kisten der Beifahrer teilweise nicht einmal einen Airbag hat. Ein Tempolimit auf der AB würde mehr Kraftstoff sparen als das Verbot sämtlicher SUV. Das Überschlagsrisiko kann auch durch ein vernünftiges Fahrwerk minimiert werden.

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  • Like 1
Geschrieben

bxtd: Was genau amüsiert dich an meinem Posting?

Geschrieben

Jörg, der ist so und kann vermutlich nichts dazu. Ein Umwelttroll o. ä. und wenig empathisch scheint er zu mindest hier auch zu sein.

  • Like 1
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb JörgTe:

Tatsächlich ist es aber auffallend, dass fast immer, wenn ein E-Ladeparkplatz blockiert wird, diese Heinis dort stehen, die rein physisch noch nicht einmal draufpassen.

Sind das nicht 2 Plug in-Hybride?

Ronald

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb MartinSt:

Das direkt das Überschlagsrisiko so am Herzen liegt verstehe ich nicht.

Das wundert mich nicht.

Baut der Wagen hoch, dann steigt das Überschlagsrisiko zwangsläufig. Eine sinnvolle Gegenmaßnahme zur Eingrenzung der Folgen wäre eine Geschwindigkeitsbeschränkung (natürlich auch für Kleintransporter, das ist längst überfällig, aber dafür fehlt es den Juristen des Deutschen Verkehrssicherheitstags leider an Einblick in physikalische Zusammenhänge).

Transporter müssen nun einmal hoch sein, um viel transportieren zu können. SUV müssen hoch sein, weil .... versuch' es gar nicht erst!

Dass ein besseres Fahrwerk Überschläge in nennenswertem Umfang verhindern kann, ist ein von SUV-Verkäufern in die Welt gesetztes und weit verbreitetes Märchen. Tatsächlich passieren 95 % aller Fahrzeugüberschläge nicht aufgrund von panischen Lenkbewegungen überforderter Fahrer, sondern weil das Fahrzeug seitlich mit tiefliegenden Hindernissen kollidiert (z.B. Fahrbahnbegrenzungen oder hohen Rinnsteinen). Ob der Wagen sich dann überschlägt, hängt nur noch von Größen wie Spurweite und Höhe des Massenschwerpunkts ab. Tja, und da haste mit einem SUV nun mal die Arschkarte gezogen. Das kümmert diese Fahrer natürlich gar nicht - weil sie's nicht wissen.

Eine pauschale Geschwindigkeitsbeschränkung auf 120 km/h hielte ich für eine feine Sache. Wollen wir doch mal sehen, wie viele mündige Konsumenten dann noch SUV fahren wollen, weil sie "Rücken haben".

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb kr_c5f:

Eine pauschale Geschwindigkeitsbeschränkung auf 120 km/h hielte ich für eine feine Sache. Wollen wir doch mal sehen, wie viele mündige Konsumenten dann noch SUV fahren wollen, weil sie "Rücken haben".

Der Logik nach müsste die Schweiz SUV-freie Zone sein. Dem ist nicht so.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

max 80 für alles über 2,8t zulässiges Gesamtgewicht ...hatten wir mal und war völlig ausreichend!

Ich richte mich auch Heute noch danach, rein aus Selbsterhaltungstrieb, was andere erlauben, fordern oder machen ist mir Wurscht!

Bearbeitet von Manson
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb kr_c5f:

 

Immer alles?! Die Gefährdung für andere, das Überschlagsrisiko, aber auch der permanent höhere Energieverbrauch (ohne Notwendigkeit aufgrund eines objektiven Nutzens wie einer großen Transportkapazität) sind keine guten Gründe, darüber nachzudenken, wie man diese Seuche eindämmen kann?

Sollen wir demnächst jedem, der sich das leisten kann, einen Hubschrauberlandeplatz vor seinem Haus gestatten, um schneller von und zur Arbeit zu kommen? Egal wieviel Energie er verbraucht und wieviel Lärm das macht?

Klar doch - um bloß nichts zu reglementieren. DAS ist wichtig!

 

Dann dürften allenfalls noch Kleinstwagen benutzt werden. Für 2 Personen oder den Einkauf ist ein Twizzy mehr als ausreichend. Für grössere Transporte müsste eine Bewilligung mit Bedarfsnachweis eingeholt werden. 

Unser Schweber ist ja auch nicht gerade ein Leichtgewicht, und die Kapazität eines Tourers braucht man auch nicht täglich. Moderne SUVS können verbrauchsmässig mit einem gleich starken C5 wohl mithalten.

vor 5 Stunden schrieb kr_c5f:

 

Ja, wie kann man ihnen dieses harmlose Glück nur missgönnen ... sorry, aber ich halte diese Leute trotzdem für rücksichtslose Deppen.
So wie andere, die mit über 200 Sachen in richtig großen SUV über die Autobahn preschen - also wieder genau mit den Fahrzeugen, die für diesen Zweck maximal ungeeignet sind.
So sieht sie aus, die Spitze der Evolution.

Dann sollte man Sportwagenfahrer auch zu rücksichtslosen Deppen zählen. Der Ferrari F599 oder die Corvette meiner Freunde saufen bei 200 auch ganz schön, ausserdem machen die beim Beschleunigen einen Riesenlärm, welcher wohl nur für Fans Musik in den Ohren ist. Auch mein alter Dicker wird bei 200 km/h ganz schön trinkfest. Bin ich jetzt ein rücksichtsloser Depp?

 

vor 30 Minuten schrieb kr_c5f:

Das wundert mich nicht.

Baut der Wagen hoch, dann steigt das Überschlagsrisiko zwangsläufig. Eine sinnvolle Gegenmaßnahme zur Eingrenzung der Folgen wäre eine Geschwindigkeitsbeschränkung (natürlich auch für Kleintransporter, das ist längst überfällig, aber dafür fehlt es den Juristen des Deutschen Verkehrssicherheitstags leider an Einblick in physikalische Zusammenhänge).

Transporter müssen nun einmal hoch sein, um viel transportieren zu können. SUV müssen hoch sein, weil .... versuch' es gar nicht erst!

Dass ein besseres Fahrwerk Überschläge in nennenswertem Umfang verhindern kann, ist ein von SUV-Verkäufern in die Welt gesetztes und weit verbreitetes Märchen. Tatsächlich passieren 95 % aller Fahrzeugüberschläge nicht aufgrund von panischen Lenkbewegungen überforderter Fahrer, sondern weil das Fahrzeug seitlich mit tiefliegenden Hindernissen kollidiert (z.B. Fahrbahnbegrenzungen oder hohen Rinnsteinen). Ob der Wagen sich dann überschlägt, hängt nur noch von Größen wie Spurweite und Höhe des Massenschwerpunkts ab. Tja, und da haste mit einem SUV nun mal die Arschkarte gezogen. Das kümmert diese Fahrer natürlich gar nicht - weil sie's nicht wissen.

Eine pauschale Geschwindigkeitsbeschränkung auf 120 km/h hielte ich für eine feine Sache. Wollen wir doch mal sehen, wie viele mündige Konsumenten dann noch SUV fahren wollen, weil sie "Rücken haben".

Gehts jetzt um die Physik oder darum, den Menschen den SUV madig machen zu wollen? Da würde ich eher über Parkbeschränkungen aufgrund des Platzbedarfs nachdenken.

Wenns um die Sicherheit (nicht nur Überschlag) geht, dann frag ich mich, ob die Fahrt im SUV sicherer ist als zb in einem Smart. Letzteres hab ich selbst bei böigem Seitenwind auf der Bahn mal erleben können. 

Geschrieben

Darf ich da was zu schreiben?

vor 12 Minuten schrieb marc1234:

Dann dürften allenfalls noch Kleinstwagen benutzt werden. Für 2 Personen oder den Einkauf ist ein Twizzy mehr als ausreichend. Für grössere Transporte müsste eine Bewilligung mit Bedarfsnachweis eingeholt werden. 

Ich persönlich bin der Meinung in Deutschland ist schon lange eine sinnvolle Zweitwagenregelung mit Wechselkennzeichen überfällig damit man vernunftbasierend entscheiden kann welche Fahrzeuggröße man einsetzen möchte und muss.

vor 15 Minuten schrieb marc1234:

Dann sollte man Sportwagenfahrer auch zu rücksichtslosen Deppen zählen. Der Ferrari F599 oder die Corvette meiner Freunde saufen bei 200 auch ganz schön, ausserdem machen die beim Beschleunigen einen Riesenlärm, welcher wohl nur für Fans Musik in den Ohren ist. Auch mein alter Dicker wird bei 200 km/h ganz schön trinkfest. Bin ich jetzt ein rücksichtsloser Depp?

Depp ist jetzt etwas Hart. Aber wenn man es Global betrachtet und berücksichtigt das die persönliche Freiheit da endet wo andere in ihrer eingeschränkt, belästigt oder benachteiligt werden, dann könnte man schon argumentieren das unsozial oder sogar, etwas härter, asozial gehandelt wird.

...das trifft insbesondere bei Lärmbelästigung zu und wenn Rohstoffe sinnlos mehr als nötig vernichtet werden die der Allgemeinheit nur in begrenztem Maß zur Verfügung stehen und deren Preis stark von Angebot und Nachfrage bestimmt wird.

Ich bin da auch kein Engel aber ich geb mir Mühe ;)

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden schrieb marc1234:

Für grössere Transporte müsste eine Bewilligung mit Bedarfsnachweis eingeholt werden.

Das ist die Sorge, die Dich umtreibt. Du befürchtest ja schon seit langem, dass der individuelle Personennahverkehr verboten werden soll - und verteidigst nun aus an sich guten Gründen ein blödsinniges Fahrzeugkonzept.
Doch das ist ein Missverständnis.
Sowohl Sportwagen als auch auch Oberklasselimousinen haben ihren Sinn, weil sie etwas besser können: Ein Sportwagen ist auf kurvigen, asphaltierten Straßen schneller zu bewegen als jedes andere Auto. Eine Oberklasselimousine ist sowohl sicherer als auch komfortabler, sie schont die Insassen.
Was kann ein SUV auf asphaltierten Straßen besser? Nichts, er braucht nur mehr Sprit, bedeutet Gefahr für andere etc. pp.

Glaubst Du nicht? Zitat aus der Betriebsanleitung eines japanischen Herstellers:

Die charakteristischen Auslegungsmerkmale dieser Fahrzeuge ergeben einen höheren Schwerpunkt als bei normalen PKW. Dieses Auslegungsmerkmal ist der Grund dafür, dass dieser Fahrzeugtyp anfälliger für Überschlagen ist … Aufgrund des höheren Aufbaus und des höheren Schwerpunkts ist das Fahrzeug anfälliger für Seitenwind als ein herkömmlicher PKW.

Auszug aus der Betriebsanleitung eines koreanischen SUV:

SUV-Fahrzeuge sind nicht dafür ausgelegt, Kurven mit derselben Geschwindigkeit zu durchfahren, wie konventionelle PKW, genauso wie tiefer liegende Sportwagen nicht für zufriedenstellende Fahrten in unbefestigtem Gelände konzipiert sind.

 

Deine persönliche Freiheit, Auto zu fahren, wird nicht von mir bedroht, sondern von der Mutti, die ihr Blag im Range Rover zur Schule in der Innenstadt fährt, oder dem Halbstarken, der auf der Autobahn in der Cayenne-Spritpumpe die Kraftstoff-Einsparziele für die Autoindustrie ad absurdum führt.
 

vor 9 Stunden schrieb marc1234:

Moderne SUVS können verbrauchsmässig mit einem gleich starken C5 wohl mithalten.

Dass bluedog den Zusammenhang zwischen Bodenfreiheit und Luftwiderstand nicht begreift und daher zu komplexeren Bewertungen außerstande ist, das wissen wir ja nun. Muss ich jetzt auch noch Dir erklären, dass mehr Stirnfläche und ein höheres Gewicht den Verbrauch erhöhen?

Schön, dass Du SUV gefunden hast, die Du für sparsam hältst. Doch wenn technisches Niveau, Motorisierung und Fahrweise gleich sind, dann sind die Fahrwiderstände beim SUV höher, also muss er mehr verbrauchen; siehe diese Beispiele aus Spritmonitor (l/100 km):
 

Mercedes-Benz E-Klasse 350d:                           8,0

Mercedes-Benz GLE 350D:                                  9,6

 

Mercedes-Benz C-Tourer mit 170 PS:               6,4

Mercedes-Benz GLK mit 170 PS:                        7,4

 

Audi A4 Avant mit 252 PS:                                   8,7

Audi Q5 mit 252 PS:                                             9,6

 

VW, alle Modelle mit 150 PS Benziner ab 2016:

                  Golf                                                                         6,9
                  Golf Variant                                                           7,1
                  Golf Sportsvan                                                      7,1
                  VW Tiguan (konkurriert mit dem BMW X1!)           8,0

 

Was bringt auch intelligente Menschen wie Dich dazu, derart elementare Zusammenhänge zu leugnen?

Bearbeitet von kr_c5f
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