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Geschrieben

Hallo Leute,

ich wollte heute die Einspritzdüsen an meinem XM prüfen lassen, da das Ding im kalten Zustandfürchertlich qualmt. Die Düsen 2-4 gingen problemlos raus, die des 1. Zylinders dreht sich verdammt schwer, vergleichbar mit einer Schraube kurz vorm abreißen. Ich habe nun Angst, dass mir die Düse abreißt. Hat jemand hier Erfahrungen?

Gruß, Jörg

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Jörg,

ja, das kenne ich von den Einspritzdüsen meines vielgelaufenen BX TD, da gingen die Düsen, also die kpl. Düsenstöcke, fast alle sehr schwer raus, weil die Gewinde leicht gefressen hatten bzw. der Stahl bereits eine innige Verbindung mit dem Alu des Zylinderkopfes eingegangen war.

Ich habe sie mit viel Gefühl und Geduld heile rausgekriegt. Mit großer Verlängerung (wg. des Gefühls und der geringeren Gefahr des Verkantens der Nuss) und unter ständigem Vor- und Zurückdrehen.

Ich habe dann vor dem Einschrauben der neuen Düsen erst mal die alten mit den schon stumpfen Gewindespitzen mit Kupferpaste nochmal rein- und rausgedreht, dann ging es schon besser.

Mein Gefühl war jedenfalls, daß so ein Zylinderkopf nicht mehrere Düsenwechsel nach jeweils 200 oder 250 tkm aushält. :-)) (BiXi hat aktuell 309.000 km)

Ich hatte das noch nicht gepostet, bin daher auch an weiteren Erfahrungen interessiert.

>>Jürgen

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Na Prima!

...da läuft so ein Motor gerne jenseits der 400 000, und man kann nicht mal Wartungsarbeiten durchführen.

Hat es erfolgreiche Umbauten auf Düsenstöcke mit Bügel gegeben?

Back into the future.

Gruß,

Jan

Geschrieben

Düse ist mit viel Geduld und noch mehr Caramba nunmehr aus- und nach dem Abdrücken wieder eingebaut. Die Düse des 1. Zylinders hat sich etwa 3/4 Umdrehung übelst gedreht, wie eben eine Schraube kurz vor Abriss. Sch.. Gefühl war das!

Bin auf morgigen Kaltstart gespannt, da eine der Wärmeschutzscheiben offensichtlich durchgepfiffen war und evtl. das Qualmen bedingt hat.

Jörg

Geschrieben

Qualmt leider immer noch - bisherige Maßnahmen:

-Einspritzpumpe nach Lagerschaden fachmännisch überholt

-Steuerzeiten o.K

-Dehnelement erneuert

-Glühkerzen im eingebauten Zustand überprüft, als Einspritzdüsen ausgebaut waren

-Einspritzdüsen abdrücken lassen und wieder eingebaut, da o.K.; neue Kupferdichtungen und Wärmeschutzscheiben verbaut

-keine Besserung, XM springt top an, qualmt aber am Anfang wie die Wutz. Später ist alles o.K.

Jörg

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Ich kann nur wiederholen, was mir mit dem TD2 des CX widerfuhr:

Alle Maßnahmen, incl. Glühanlage und Kerzen etc. waren durch; Nachbars Frühstückstisch dennoch eingenebelt.

Es zeigte sich bei einer zweiten (!) Kopfprüfung, daß sich die Ventile zuweit gesetzt hatten. Dieser erhöhte Unterstand verschlechtert die Gemischverwirbelung und ist bei den Vorkammern mehr als ungünstig. Kompression ist da nicht alles entscheidend (war sogar gut).

Diese Dinge in Ordnung gebracht war der CX zwar nicht mustergültig, aber gut im Rahmen, auch bei tiefen Temperaturen.

Da mein alter XM ab 200 000 km zunehmend wie auch der jetzige bei 165 000 bereits etwas qualmig starten, ist das u.U. ein Thema der Laufzeit; irgendwann arbeiten sich Ventile ja ein.

Welcher Qualität ist der Qualm? Wasserdampf? unverbrannter Kraftstoff? Öl?

Ist es abhängig von der Motortemperatur? Läßt er sich mit zweimaligem Glühen reduzieren?

Wie ALT sind die Glühkerzen (Laufleistung)?

Laufleistung des Motors?

Jan

Geschrieben

Hallo Jan,

-Glühkerzen glühen hervorragend - kann man bei ausgebauten Düsen gut beobachten.

-Qualm riecht nach unverbranntem Diesel.

-Motor 300.000km; springt auch bei extremer Kälte nach einmaligem Vorglühen sofort an.

-zweimaliges Vorglühen bringt keine Verbesserung.

Motor läuft nach dem Einbau der neuen Wärmeschutzscheiben und Kupferdichtungen immerhin deutlich ruhiger.

Jörg

P.S: Nunmehr auch noch Heizungskühler defekt.

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Ich hatte dann zur Abhilfe die Anreicherung des Kaltstarts auf nahe Null reduziert. Gerade so, daß der Motor ansprang und so rund lief, wie mit voller Anreicherung.

Damit hatte ich dann die Spritmenge und entsprechenden Anteil unverbrannten Diesels (Qualm) leicht reduziert.

Das Problem fing aber erst deutlich bei Temperaturen unter +15°C an.

Wärmte ich den Motor mit einem eingebauten 'Tauchsieder' vor, war es nur ein reduziertes Thema.

Kurz: wenn es nach Diesel riecht, hast Du eine schlechte Verbrennung in einem oder mehreren Zylindern.

Da wäre der erste Schritt das Messen der Kompression, der zweite dann evtl. 'Kopf ab' zur Überprüfung aller relevanten Maße.

Aber zuvor noch eine Frage: wie sähe es aus, wenn die Hydrostößel muckern? So praktisch sie sind, so wenig Einfluß hat man auf sie im Sinne des Ausschluß als Störquelle (Kontrolle der Einstellung).

Nochmal zu den Glühkerzen: ich weiß nicht, ob man den Verschleiß (außer Defekt) wirklich optisch erkennen kann. Lebensdauer im XM ca. 120 000km. Wenn schon weit darüber hinaus...Gebe Dir aber in sofern recht, daß das Auto dann kaum noch anspringen mag, wenn hinüber.

Vielleicht finden sich noch praktische Hinweise der Prüfungen in diesem Sinne; denn Motorfachmann bin ich nicht. - Das war nur alles selbsterlebtes, was ich bislang schrieb.

Gruß,

Jan

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