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Geschrieben

Der nächste Punkt auf der Reparaturliste ist abgehakt:

Die Lenkung meines XM ging ab dem kürzlichen Kauf sehr leichtgängig, besonders bei höheren Geschwindigkeiten war sie sehr 'spitz' auf der Mitte - ein rechtwinkliges Abbiegen von der Autobahn wäre ein Leichtes gewesen. Zudem hat der Fliehkraftregler recht vernehmlich geklickert. Die Tachowelle war ok und hat sich gedreht.

Da ich denke, dass eine Reihe von Lenkungsproblemen hier begründet sind, nachfolgend meine Erfahrung:

Habe das Ding also auseinandergenommen und das ganze verharzte Fett herausgeholt. Dabei wurde klar, dass die Methode mit dem Löchlein bohren und WD40 reinsprühen ziemlich wertlos ist. Besonders das Gleitlager der Welle oben im Deckel wird so gar nicht erreicht. Zudem ist das Lager unter dem Kunsstoff-Hütchen unter der Feder gekapselt - das WD40 wäscht dort im Zweifel nur das Fett raus. Nach dem Neufetten (Molybdän-Fett) der Lager, des Gleitrings und vor allem des Auflagestegs der Wippe (auch im Deckel) war der Fliehkraftregler wieder schön leichtgängig. Vor allem dieser Auflagesteg war mit der Wippe so verbacken, dass die Wippe sich nicht mehr richtig bewegen konnte. Das wird wohl der Grund für die nicht vorhandene Regelung gewesen sein.

Das ganze habe ich erst im eingebauten Zustand durchgeführt. Der Deckel ließ sich allerdings keinesfalls so wieder aufsetzen, dass es richtig funktionierte. Entweder war die Lenkung vollständig auf hart, oder es fehlte weiterhin die Verhärtung bei steigender Geschwindigkeit (wie vor der Reparatur). Erst nachdem ich das Ding ganz herausgenommen hatte, draußen zusammengesetzt und dann wieder implantiert habe, geht nun alles richtig. Ganz Wichtig ist, dass der Stift an der Seite für die Übertragung der Bewegung der Wippe in den Hydrauliksteuerblock wirklich genau in der Metall-Pfanne sitzt. Wenn man im eingebauten Zustand zusammenbaut, setzt sich dieser wohl gerne daneben - Folge: nichts mit Regelung, macht nur den Gummi kaputt. Übrigens fällt der Stift nicht raus, wenn man den Regler im ganzen abbaut (2 Halteschrauben hinten am Blech, zwei Befestigungsschrauben für den Hydraulik-Steuerblock, Tachowelle mit Ziehen des Ring-Splint) und die Hydraulik wird auch nicht aufgemacht. Wichtig: auf dem H-Steuerblock liegen eventuell Distanzbleche - die müssen bei der Montage wieder mit dazwischen!

Bei der Montage müssen zuerst die beiden (!) Schrauben für den H-Steuerblock zum Zentrieren leicht eingeschraubt werden - damit zentriert sich der Stift von selber. Distanzbleche nicht vergessen! Dann den H-Block ganz anschrauben und das Ganze endgültig montieren, Tachowelle einstecken und mit Ringsplint sichern.

Im ausgebauten Zustand kann die Funktion geprüft werden, indem man den Regler mit dem Tachowellenanschluss nach unten hält und dann den Stift eindrückt. Dabei werden die Gewichte nach oben geklappt (leichter Widerstand bei Drücken). Wird losgelassen, fallen die Gewichte wieder nach außen und der Stift kommt langsam wieder heraus.

In irgendeinem Beitrag habe ich gelesen, dass sich der Träger der Gewichte auf der Welle - wenn auch sehr schwer - drehen lässt. Ist bei meinem auch so - geht aber dennoch. Vielleicht ist das Absicht.....

Gruß Sven

PS: Falls Interesse besteht, diesen Text in die CitDoks zu übernehmen - gerne. Habe dort nämlich leider zu diesem Thema nur das mit dem WD40 gefunden....

Geschrieben

PS: Falls Interesse besteht, diesen Text in die CitDoks zu übernehmen - gerne. Habe dort nämlich leider zu diesem Thema nur das mit dem WD40 gefunden....

Das ist eine gute Idee. Die WD 40 Geschichte klappt nämlich überhaupt nicht. Habe es auf fast dem gleichen Wege wie Du gemacht. Alles Prima.

Für die nächsten wäre die Sache in CitDoks sehr hilfreich

Geschrieben

Der Text steht nun in den CitDoks....

Ein wichtiger Nachtrag fehlt im Text noch:

Auch die Hauptwelle in dem Regler, auf der auch das Kugellager unter dem Kunststoffhütchen auf und ab gleitet, muss vollständig gesäubert werden. Wenn das Lager nämlich nicht mehr leicht hoch und runter gleiten kann, bleibt der Regler hängen. Damit wäre die Lenkung schnell mal auf dauerhart oder dauerweich. Das zudem womöglich temporär, da nach einer Weile das Lager ja wieder nachrutschen kann.

Gruß Sven

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