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Deutsche Autos sind große Stinker


C-Breiling

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Und in den baut man dann eine nette LPG-Direkteinspritzung ein. Damit fährst du nochmal um einiges sauberer als mit Benzin, und kostenmäßig bist du gleichauf mit dem Diesel.

Ist bei einem Dienstwagen zwar sowieso keine Option, aber es gibt in meinem Auto keinen Platz für den Gastank, den ich nicht für andere Sachen brauche.

Eine Reserveradwanne ist nicht vorhanden (würde aber, wie der jetzt vorhandene doppelte Boden für allerhand Utensilien benötigt) und ein Gastank im Kofferraum kommt nicht in Frage.

Zusätzlich halten ich keinen der aktuellen Benzinmotoren für wirklich problemlos gastauglich.

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http://www.taz.de/Umweltbelastung-durch-Dieselautos/!147570/

'Die Wissenschaftler untersuchten 15 Modelle von sechs Herstellern in 97 solcher Testfahrten mit insgesamt mehr als 140 Stunden Fahrzeit und 6.400 Kilometern – so viel wie noch nie für Euro-6-Dieselautos. Ergebnis: Während der Feinstaubausstoß unter den Grenzwerten blieb, lagen die Stickoxid-Emissionen bei durchschnittlich 560 Milligramm pro Kilometer – gesetzliches Limit ist 80 Milligramm.

Die Grenzwerte wurden laut Studie meist in Situationen überschritten, die im Alltag häufig vorkommen: wenn der Motor – etwa beim Beschleunigen auf einer Rampe oder aus dem Stand – stark belastet war. Es ging also nicht um Extremsituationen. Manche Testfahrzeuge hielten die Grenzwerte aber ein. Die Namen nennt das ICCT aus rechtlichen Gründen leider nicht. Die saubereren Autos belegen den Forschern zufolge jedoch, „dass die Technologien, um die gesetzliche Norm auch unter realen Fahrbedingungen zu erfüllen, bereits heute existieren“.'

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http://www.taz.de/Umweltbelastung-durch-Dieselautos/!147570/

Manche Testfahrzeuge hielten die Grenzwerte aber ein. Die Namen nennt das ICCT aus rechtlichen Gründen leider nicht.

Im Oktober 2006 hat DaimlerChrysler in den USA einen PKW, den E 320 BlueTec® zunächst mit einem Speicherkatalysator zur nachmotorischen Entstickung eingeführt.[2]

In Zukunft wird bei PKW ein SCR-System mit AdBlue-Einspritzung zur Anwendung kommen, das einen höheren Wirkungsgrad bei der Stickoxidminderung aufweist. Seit 2007 sind verschiedene BMW-Modelle mit dem 3,0-l-Dieselmotor mit einer AdBlue-Einspritzung erhältlich. Seit 2009 benutzt der „Audi Q7 3.0 TDI clean diesel“ dieses System.[3] Auch im Audi A4 und Audi Q5 werden serienmäßig SCR-Systeme verbaut. Die entsprechenden Modelle tragen die Bezeichnung „clean diesel“. Ebenfalls seit Anfang 2009 ist der VW Passat BlueTDI auf dem Markt.[4]

http://de.wikipedia.org/wiki/Selektive_katalytische_Reduktion

AdBlue wird seit 2007 in den USA im PKW-Bereich in Fahrzeugen mit Dieselmotor und SCR-Katalysatoren eingesetzt (BMW & Mercedes). Bei Mazda im CX-7 (MZR 2.2 Diesel) und mittlerweile auch Volkswagen wird AdBlue bei einigen BlueMotion-Modellen (z.B. VW Passat, VW Sharan II) bereits eingesetzt. Dasselbe gilt auch für den baugleichen SEAT Alhambra, dessen Diesel-Versionen seit Herbst 2010 mit AdBlue-Motoren ausgeliefert werden. Im Audi A8 besitzen beide erhältlichen Dieselmotoren einen SCR-Katalysator und erfüllen schon jetzt die Euro6 Abgasnorm. In weiteren Modellen ist dieser optional erhältlich (Audi Q7, Audi A4, Audi Q5). Seit Oktober 2010 ist auch der Mercedes-Benz S 350 Bluetec serienmäßig mit einer AdBlue-Abgasreinigung ausgerüstet. Ab 2013 verwendet auch Opel für seine neue Dieselmotorengeneration den Zusatz. Harnstofflösung wird bereits seit vielen Jahren zur Reduzierung von Stickoxiden in stationären Motoren und zur Rauchgasentstickung in Kraftwerken eingesetzt. AdBlue wird in Nordeuropa primär von den Unternehmen BASF, AMI, SKW Stickstoffwerke Piesteritz und Yara produziert.

Die weltweit erste AdBlue-Tankstelle eröffnete die OMV im März 2003 im bayerischen Dingolfing. Mittlerweile wird AdBlue auch von einer Reihe anderer Tankstellenunternehmen (Aral, Raiffeisen-Tankstellen, Westfalen AG, Total, AGIP, Tank & Rast, Shell, AVIA, Hoyer KG) entweder an Zapfsäulen oder als Kanister angeboten. Für die Verwendung von AdBlue ist ein zusätzlicher Tank am Fahrzeug angebracht, der Verbrauch von Harnstoff-Wasser-Lösung beträgt etwa 4–6 % des normalen Kraftstoffverbrauchs und entspricht bei schweren LKW etwa 1,4 Liter auf einer Strecke von 100 km.

Die Harnstofftechnik im Rahmen der Abgasreinhaltung wird derzeit weiterentwickelt, da seit 1. Oktober 2006 die Euro-4-Norm für Abgase und seit 1. Oktober 2009 die erneut strengere Euro-5-Norm gilt. Bis zum Jahr 2012 wird der europäische Harnstoffbedarf für Nutzfahrzeuge bereits bei etwa 3,5 Millionen Tonnen liegen.

Als erster japanischer Automobilhersteller präsentierte Mazda im September 2009 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt ein Fahrzeug mit Dieselmotor und SCR-Abgasreinigung. Das System kommt in der überarbeiteten Version des Mazda CX-7 zum Einsatz, der seit Oktober 2009 auf den europäischen Märkten angeboten wird und die Euro-5-Norm erfüllt.

http://de.wikipedia.org/wiki/AdBlue

Diese Technik gibt es schon seit:

http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1189601/Urin-Katalysator-reinigt-Diesel-Abgase/

Und so, oder so, oder so - kommen wir zum Ammoniak

http://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Bosch-Verfahren

hs

Bearbeitet von e-motion
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  • 3 Wochen später...
Hamburg. Hamburg muss mehr für die Luftreinhaltung tun. Das Verwaltungsgericht Hamburg gab

am Donnerstag einer Klage der Umweltschutzorganisation BUND und eines Anwohners der Max-

Brauer-Allee statt.

"Das Verwaltungsgericht hat die Stadt verpflichtet, in den Luftreinhalteplan Maßnahmen aufzunehmen,

die zu einer möglichst schnellen Einhaltung des Grenzwertes für Stickstoffdioxid führen sollen",

erklärte das Gericht.

Hintergrund des Verfahren ist die zu starke Belastung von Hamburgs Luft mit Stickstoffdioxid.

Mit bis zu 65 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen die an den vier Hamburger Messstellen gemessene Werte

weit über dem von der Europäischen Kommission im Jahr 2010 festgelegten Grenzwert von 40 Mikrogramm

pro Kubikmeter. Hamburgs Behörden gehen davon aus, dass erst im Jahr 2026 oder sogar erst 2030 der

Grenzwert erreicht werden könne.

http://mobil.abendblatt.de/;s=2dW40ul6dmlI33KwbPz-w39/ab/hamburg/article134055463/Hamburg-unterliegt-vor-Gericht-kommt-jetzt-die-City-Maut.html

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  • 8 Monate später...
4 Lader für den Sechszylinder-Diesel

BMW arbeitet an einem Reihensechszylinder-Turbodiesel mit vier Turboladern.

Erinnert mich irgendwie an die letzte Evolutionsstufe der Vergaser-Technologie bevor

sie ganz schnell von der Einspritzung abgelöst wurden und so tief in der Versenkung

verschwanden dass heute nicht mal in der Ausbildung der Kfz-Berufe mehr darüber

gesprochen wird.

Mal sehen was in 20 Jahren ist

mfg Klaus

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  • 1 Monat später...

Der Faden-Titel sollte besser in 'Deutsche Autos sind die größten Stinker' geändert werden.

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?134932-GBuEznzmgakuq%DCddPAHuVW&p=5264969&viewfull=1#post5264969

'Der deutsche Autobauer Volkswagen muss in den USA fast 500.000 Autos in die Werkstätten zurückrufen. Grund sind Verstöße gegen Umweltschutzvorschriften. Der Rückruf wurde von der Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) erwirkt. Sie beschuldigt den Konzern, gegen den "Clean Air Act" verstoßen zu haben.

Konkret geht es um eine Software, die Vorgaben zur Luftverschmutzung zwar bei Tests, nicht aber beim normalen Betrieb der Autos erfülle, teilte die EPA mit. Die betreffenden Vorschriften seien bewusst umgangen worden.'

Aus der NYT:

<<The Environmental Protection Agency issued the company a notice of violation and accused the company of breaking the law by installing software known as a “defeat device†in 4-cylinder Volkswagen and Audi vehicles from model years 2009-15. The device is programmed to detect when the car is undergoing official emissions testing, and to only turn on full emissions control systems during that testing. Those controls are turned off during normal driving situations, when the vehicles pollute far more heavily than reported by the manufacturer, the E.P.A. said.

“Using a defeat device in cars to evade clean air standards is illegal and a threat to public health,†said Cynthia Giles, the E.P.A.’s assistant administrator for the Office of Enforcement and Compliance. “Working closely with the California Air Resources Board, E.P.A. is committed to making sure that all automakers play by the same rules. E.P.A. will continue to investigate these very serious violations.â€<<

http://www.nytimes.com/2015/09/19/business/volkswagen-is-ordered-to-recall-nearly-500000-vehicles-over-emissions-software.html?hp&action=click&pgtype=Homepage&module=first-column-region&region=top-news&WT.nav=top-news&_r=1

Bearbeitet von Auto nom
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PSA steht bisher jedenfalls nicht in Verdacht, bewusst und kriminell getäuscht zu haben. Die laschen Regeln auf dem Prüfstand gelten für alle und hat PSA nicht zu verantworten sondern unsere gewählten Politiker. Und welche Konzerne beeinflussen durch Parteispenden und Lobbyisten am meisten? PSA in D sicher nicht.

Gut das dieser Klüngel jetzt auch mal auffliegt.

Autonom (unser PSA-und VW-Experte) hat im VW-Thread Testergebnisse verlinkt.

Bearbeitet von BX-Hempel
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  • 11 Monate später...

http://www.tagesschau.de/inland/gutachten-untersuchungsausschuss-zur-abgasaffaere-101.html

Zitat

Organisiertes Staatsversagen in der Abgasaffäre?

...

Demnach ist seit Jahren bekannt, dass selbst moderne Dieselfahrzeuge im normalen Fahrbetrieb sehr hohe Emissionen aufwiesen. Motoren seien so manipuliert worden, dass die Grenzwerte bei Tests gerade noch eingehalten werden. Das betreffe "Dieselfahrzeuge aller Hersteller". Dennoch habe das Kraftfahrtbundesamt (KBA) "keinerlei Initiative ergriffen, diese Problematik anzugehen", schreibt Denis Pöhler vom Institut für Umweltphysik  der Universität Heidelberg. "Der Politik und den Behörden ist Versagen vorzuwerfen, die Richtlinien der Emissionsprüfungen nicht angepasst zu haben, obwohl dies mehrfach deutlichen von Experten seit Jahren gefordert wurde", heißt es weiter in dem Gutachten. Pöhler vermutet zudem "zu enge Verflechtungen von KBA und Autoindustrie".

...

Ein weiteres Gutachten widerspricht Aussagen der Autoindustrie, nach denen die Abgasreinigung aus Gründen des Motorschutzes bei bestimmten Temperaturen eingeschränkt werden müsse. Nach aktuellem Kenntnisstand sei es heute möglich, "Motoren so zu konstruieren, dass sie betriebssicher ohne Motorschutzfunktion eingesetzt werden können", urteilt Professor Roland Baar von der Technischen Universität Berlin.

...

Immer stehen Betriebskosten im Vordergrund, heißt es weiter, Umweltethik sei "seit je ein Fremdwort in der Automobilindustrie".

...

Dobrindt sei indes nur bereit, Konsequenzen zu ziehen, wenn "nichts mehr hilft, die Verantwortung der Automobilindustrie zu verheimlichen", erklärte Behrens.

Die deutsche Automobilindustrie hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Weiter kann man vom eigenen Selbstverständnis nicht entfernt sein. 

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vor 48 Minuten, Auto nom sagte:

http://www.tagesschau.de/inland/gutachten-untersuchungsausschuss-zur-abgasaffaere-101.html

Die deutsche Automobilindustrie hat für mich jegliche Glaubwürdigkeit verspielt. Weiter kann man vom eigenen Selbstverständnis nicht entfernt sein. 

Ich weiss nicht ob man das an nationalen Kategorien festmachen kann. Ich habe ein wenig den Ueberblick verloren, aber meines Wissens nach haben alle Hersteller nur die schoenfaerberischen Vorschriften eingehalten. Und obwohl sicher alle wusten was gespielt wird, hat keiner aufgemuckt. Einige Hersteller haben die Vorschriften besonders weit gedehnt und manche sogar klar ueberschritten, dazu gehoert sicherlich VW, aber meines Wissens nach ist Renault auch kein Musterknabe. Citroen hat nur das boese Spiel mitgespielt, afaik hat BMW eine aehnliche Rolle eingenommen.

Unzweifelhaft ist das Versagen der politischen Kontrollinstanzen. Ein aermliches Schauspiel! Aber das wurde auch in Frankreich mitgespielt, den ohne sie haetten die jaemmerlichen EU-Verordnungen niemals beschlossen werden koennen. Es ist der amerikanischen Umweltbehoerde zu verdanken, dass dieses offene Geheimniss als Fakt anerkannt werden musste!

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Das ist leider tatsächlich nicht nur auf vermeintlich deutsche Hersteller beschränkt. Renault, Fiat und andere fallen ebenfalls besonders negativ auf.

Betrachtet man PSA, dann ist die Einführung des Partikelfilters positiv hervorzuheben, leider geschah dies nicht in allen Modellen. Seit der Euro 6 Einführung sind alle PSA Diesel mit einem SCR System ausgestattet, was nach Stand der Technik die beste Variante zur Reduktion der Stickoxide darstellt. Kriminelle Tricks konnten PSA bisher nicht nachgewiesen werden. 

Die deutsche Autoindustrie hat über ihre Lobbyisten alle Register gezogen und massiven Einfluss auf die Abgasgesetzgebung genommen. Es geht ja schliesslich um Arbeitsplätze und den Profit deutscher Unternehmen. Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung, sowie eine Verringerung des CO2 Ausstoßes zur Begrenzung des Klimawandels spielen dabei eine untergeordnete Rolle.   

http://www.sueddeutsche.de/politik/deutsches-veto-gegen-schaerfere-co-regeln-merkel-in-der-lobbyismus-falle-1.1708351

http://www.heise.de/newsticker/meldung/VW-Skandal-EU-Parlament-gibt-sich-mit-recht-laschen-Abgastests-zufrieden-3092663.html

http://www.deutschlandfunk.de/vw-abgasskandal-die-politik-loesung-oder-teil-des-problems.724.de.html?dram:article_id=332075

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=3663

Zitat

„Als sei nichts geschehen, setzt sich die deutsche Regierung für die Profitinteressen der deutschen Autoindustrie ein. Als Ergebnis dürfen zukünftig Diesel-Pkw 4 mal höhere Stickoxidemissionen haben als in den USA. Opfer dieses dreisten Raubtierlobbyismus sind  Millionen Menschen, denen zugemutet wird, auch künftig ein Leben in dreckiger Luft zu führen. Sollte das EU-Parlament diese Entscheidung nicht mit seinem Veto aufheben, hat der Diesel-Pkw keine Zukunft in Europa. In allen Innenstädten mit Grenzwertüberschreitungen bei den NO2-Werten sind Fahrverbote für alle Diesel-Pkw sicher. Wenn nicht von Land bzw. Stadt beschlossen, wird die DUH diese Fahrverbote für alle schmutzigen Diesel-Pkw auf dem Klageweg durchsetzen.“

 

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Zitat

Der Bundestag hat auch Reinhard Kolke gefragt, den Technik-Chef des eigentlich industriefreundlichen ADAC. Kolke hat seiner Stellungnahme einen Brief beigelegt, den der Automobilclub am 2. Juni 2010 an das Bundesumweltministerium geschickt hat. Der ADAC warnte damals eindringlich davor, dass die ständig strengeren Grenzwerte für Dieselfahrzeuge gar nichts bringen würden. Das Ziel, den Schadstoffausstoß zu senken, werde "verfehlt".

...

Der ADAC hat also frühzeitig Alarm geschlagen, und das allein ist schon bemerkenswert. Doch gegen die Lobby der Autokonzerne ist das Umweltministerium weitgehend machtlos. Kanzlerin Angela Merkel und Verkehrsminister Alexander Dobrindt bestimmen die Autopolitik - zum Wohle der Konzerne.

Das Umweltbundesamt als unbequemer Mahner sagt viel, hat aber nichts zu sagen. Nicht einmal die ständigen Hinweise des Umweltamtes auf die Belastung in den Innenstädten fruchten. Dort, wo die meisten Menschen leben, sind die Stickoxidwerte besonders hoch. Asthma und Erkrankungen an Lunge, Herz sowie Kreislauf könnten die Folge sein, schreibt Fachmann Pöhler. Sein Gutachten enthält eine Grafik, die alles sagt: Die Europäische Union und ihre Mitglieder haben die Grenzwerte für Stickoxide über Jahre hinweg deutlich verschärft. Die neuesten Diesel-Autos dürften nur noch 80 Milligramm pro Kilometer ausstoßen.

Früher war ein Vielfaches erlaubt. Doch - siehe da - der Schadstoffausstoß auf der Straße ist in etwa gleich geblieben. Opel und viele andere Hersteller erklären das gerne mit dem Schutz ihrer Motoren. Bei niedrigen Temperaturen wäre die Abgasreinigung schädlich für das Fahrzeug. Diesen Einwand lässt Roland Baar von der Technischen Universität Berlin nicht gelten. Es sei technisch möglich, Motoren so zu konstruieren, dass sie "betriebssicher" laufen und gleichzeitig die aktuellen Grenzwerte erfüllen könnten, sagt Baar.

...

Der ADAC schreibt in seiner Stellungnahme für den Untersuchungsausschuss des Bundestags, man habe bereits 2003 mit eigenen Tests begonnen. Ziel sei eine "ganzheitliche Bewertung des Umweltverhaltens von Pkw" gewesen. Der ADAC habe auf diese Weise frühzeitig dokumentieren wollen, dass die große Kluft beim Schadstoffausstoß auf dem Prüfstand und auf der Straße nicht hinnehmbar sei. Das war 12 Jahre vor Beginn der Abgas-Affäre.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgas-affaere-es-stinkt-1.3137115

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  • 1 Monat später...
vor 11 Stunden, Berlingokäufer sagte:

Das hat ja gedauert, bis das mal jemand ausspricht. Mir war es schon lange klar und spätestens seit dem öffentlich werden des "Abgasskandals" sollte es jedem logisch denkenden Menschen klar gewesen sein.

Ich verstehe nicht, warum da die großen Umweltverbände nicht mehr drauf eingestiegen sind. Dass es eigentlich Dobrindts Aufgabe gewesen wäre, die Dinger aus dem Verkehr zu ziehen ... Ja gut, das war klar, dass das nichts wird.

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Am 27.8.2016 at 14:39 , Auto nom sagte:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgas-affaere-es-stinkt-1.3137115

Zitat

Opel und viele andere Hersteller erklären das gerne mit dem Schutz ihrer Motoren. Bei niedrigen Temperaturen wäre die Abgasreinigung schädlich für das Fahrzeug. 

 

Wenn man nicht mehr in der Lage ist eine wirkungsvolle Abgasbehandlung bei weniger als 17°C hinzubekommen, ist man wahrscheinlich im falschen Geschaeftsfeld unterwegs. Blechspielzeug, Kochtoepfe oder Fahrraeder brauchen keine Abgasbehandlung, da ist man nach dieser Bankrotterklaerung vielleicht besser aufgehoben.

 

vor 31 Minuten, spätActiva sagte:

Ich verstehe nicht, warum da die großen Umweltverbände nicht mehr drauf eingestiegen sind. Dass es eigentlich Dobrindts Aufgabe gewesen wäre, die Dinger aus dem Verkehr zu ziehen ... Ja gut, das war klar, dass das nichts wird.

Bei Einzelnen wird ein wirtschaftlicher Knockout ja in Kauf genommen. Aber die Stilllegung ganzer Fahrzeugmodelle wuerde nicht nur den Hersteller in den Ruin treiben, er wuerde ja auch sehr vielen gutglaeubige Kunden der Mobilitaet berauben. Der volkswirtschaftliche Schaden  waere enorm. 

Eine technische Gaengelung waere auch viel sinnvoller. Offenlegung der "Betriebsgeheimnisse", also der Software fuer die Motorsteuerung, eine Aufsichtsbehoerde die vor Korruption gefeit ist, Einschraenkung des Mitspracherechts bei Gesetzesvorlagen....

 

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vor einer Stunde, MatthiasM sagte:

Eine technische Gaengelung waere auch viel sinnvoller. Offenlegung der "Betriebsgeheimnisse", also der Software fuer die Motorsteuerung, eine Aufsichtsbehoerde die vor Korruption gefeit ist, Einschraenkung des Mitspracherechts bei Gesetzesvorlagen....

... und eine softwareseitige Leistungsbeschränkung der rechtswidrig zugelassenen Fahrzeuge auf die Nennleistung, zu der die gesetzl. Vorgaben eingehalten werden.

Damit ist keiner seiner Mobilität beraubt, wohl aber der Möglichkeit andere durch seinen Bleifuß (noch mehr als nötig) zu schädigen. Und wenn dann ein Touareg oder Q7 plötzlich mit 75 PS dahinzuckeln muß, bleiben die Kisten auch eher mal stehen, weil sich das ja keiner unnötig und freiwillig (Zigaretten oder Brötchen holen) antut ;).

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vor 1 Stunde, ACCM Peter D. sagte:

... und eine softwareseitige Leistungsbeschränkung der rechtswidrig zugelassenen Fahrzeuge auf die Nennleistung, zu der die gesetzl. Vorgaben eingehalten werden.

Damit ist keiner seiner Mobilität beraubt, wohl aber der Möglichkeit andere durch seinen Bleifuß (noch mehr als nötig) zu schädigen. Und wenn dann ein Touareg oder Q7 plötzlich mit 75 PS dahinzuckeln muß, bleiben die Kisten auch eher mal stehen, weil sich das ja keiner unnötig und freiwillig (Zigaretten oder Brötchen holen) antut ;).

Lustige Idee, hat aber auch den Nachteil das es auch zur Pleite des Herstellers fuehrt. Das Fahrzeug hat nicht die zugesicherten Eigenschaften: Wandlung. Pleite von VW hoert sich bestimmt fuer einige hier an wie Musik, aber auch wenn es die Besitzer oder die Fuehrungsriege verdient haben, die wirklich Leidtragenden sind dann doch die Angestellten. Ist also auch nicht mit einem Fussballverein gleichzusetzen, wo man sich freuen kann wenn er endlich absteigt.

Insgesammt wird ja auch der Wettbewerb verzerrt. Es gibt ja keinen voellig Unschuldigen, in der Branche. Der Schmuh ist ja nur graduell  unterschiedlich, bei Opel ist unter +17 Grad schon strenger Winter, bei Mercedes erst unter +10°. Versagt hat eigentlich der Gesetzgeber....mit Hilfe der Autolobbyisten.

Der Vergleich mit den Entschaedigungszahlungen in den USA ist meiner Meinung nach auch bigott. Das ist ja gerade ein Punkt der bei TTIP umstritten ist. Das amerikanische Recht beschraenkt den Hersteller bei den Produkten wenig, hat aber dafuer ein fuer uns oft unverstaendliches Schadensersatzrecht. In Deutschland sollten Kontrollen und Vorschriften fehlerhafte Produkte verhindern, dafuer ist der Schadensersatz eher bescheiden. Wenn man deshalb TTIP ablehnt, sollte man auch das Schadensersatzrecht akzeptieren und sich an den Gesetzgeber wenden.

 

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