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Geschrieben

Nachdem sich der "kapitale Motorschaden" bei meiner 16V-Xantia als überdrehtes Zündkerzengewinde herausgestellt hat habe ich nun folgende Frage:

Kann eine professioneller Motoreninstandsetzer ein Kerzengewinde OHNE Demontage das Zylinderkopfes reparieren????

Ich meine,eine guten Kopf hätte ich natürlich da

aber irgendwie hält sich meine Lust diesen einzubauen in recht engen Grenzen;-)

gruß citronist

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Klar, da gibts richtige und sogar recht preiswerte Reparaturwerkzeuge, bestehend aus Gewindeaufschneider und mehreren Gewindesätzen mit dazu passenden Eindrehern. Zunächst wird das kaputte Gewinde aufgeschnitten. Das wird mit ganz viel Fett gemacht, damit keine Späne in den Brennraum reinfallen. In das nun größere Gewinde wird nun entweder eine neue Gewindebuchse eingeschraubt und GEWEITET oder auf Kante angezogen (teilweise wird das direkt mit der Zündkerze gemacht). Ein zusätzlicher Metallkleber hilft dabei ungemein. Spannend ist dann der abschließende "Dichtigkeitstest": Kerze eindrehen, Zündkabel drauf, anlassen und abwarten, ob der (im Schacht dichtsitzende) Kerzenstecker rausgedrückt wird. Dann wäre die Gewindebuchse nicht ganz dicht: fataler Mechanikerfehler !!!

Bei einigermaßen Routine und Zugänglichkeit dauert das pro Gewinde rund ne Viertel- bis Halbestunde.

Falls beim Aufschneiden doch der eine oder andere Metallspan in den Brennraum fällt, isses nicht weiter schlimm; die brennen ganz schnell raus, wenn der Motor wieder läuft.

Geschrieben

Ich habe es auch selber gemacht und entegen aller Unkenrufe hier im Forum nicht den Brennraum mit Spänen versaut und damit den gesamten Motor gekillt.

Beim CX hält es jetzt seit 3 Jahren. Bei der Ente meiner Freundin, mußte ich den Kopf trotzdem tauschen, weil das Gewinde nicht mehr zu retten war.

Deswegen kann ich aber auch mit Sicherheit sagen, daß da nicht ein Span im Zylinder war.

Man muß immer reichlich Fett an das Eindrehwerkzeug tun, vorsichtig arbeiten und regelmäßig herausnehmen und gründlich reinigen (Bremsenreiniger) und wieder frisch einfetten

Geschrieben

Hallo,

ruf mal bei Plaesier in Dortmund an . Habe dort mal vor Jahren einen 626er Mazda von einem Bekannten gehabt!

Gruß

Andreas

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...In das nun größere Gewinde wird nun entweder eine neue Gewindebuchse eingeschraubt und GEWEITET ...
Hält bei meiner DS auch schon seit 15 Jahren. Selbst gemacht, wie beschrieben, funktioniert tadellos. Lieber 1x öfter den Gewindebohrer reinigen und neu fetten.
Geschrieben

aber bloss nicht das helicoil-zeug andrehen lassen...

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Doch, u.a. genau das. Klappt hervorragend mit etwas Fingerspitzengefühl und Metallkleber. Hält jahrzehnte.

Geschrieben

Warum nicht? das hält schon seit 5 Jahren in meinem Visa. Hat der Vorbesitzer einbauen lassen

Gruß

H-G

Geschrieben

Ensat ist besser. Ich habe mich da informiert. Bei ENSAT bekommst Du eine durchgängige Stahlbuchse. Gerade bei Grauguß oder Aluköpfen gehört eigentlich von Anfang an ein richtiges Stahlgewinde in den Kopf montiert.

Bei Re-Coil ist die Gefahr groß daß der Montagesteg doch in den Zylinderraum fällt. Und der ist aus gehärtetem Stahl und ruiniert wirklich den Zylinder, während mögliche Aluspäne beim ersten Start durch die Auslaßventile fliegen

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Muss direkt überlegen, was ich derzeit verwende. Helicoil selbst hab ich nur einmal verbaut; das ging problemlos. Jetzt verwende ich nur Titanstahlbuchsen mit oberem Anschlagsteg zum einfachen Reindrehen OHNE Ausweiten. Die schraube ich mit der neuen Zündkerze ins neue Gewinde und ziehe sie arg richtig fest. Der vorher aufgetragene Metallkleber hält die Buchse bombenfest im Kopf. So vermeide ich, dass bei erneuten Kerzenlösen die Buchse "versehentlich" mit rauskommt.

Geschrieben

hallihallo,

da mich dieses Problem auch irgendwann (eher wahrscheinlich recht bald) einholen wird: funktioniert das auch bei höher verdichteten Dieselmotoren. Oder ist das zuviel für die Einsätze? Da geht es um mindestens ein vermurkstes Glühkerzengewinde. Kerze(n) sitzen noch drin und müssen dann wahrscheinlich auch noch ausgebohrt werden...

Geschrieben

Howdie

@Victor: das gibt es auch für die verschiedenen Glühkerzengewinde, frag einfach mal bei einem Motoreninstandsetzer. Extra Ausbohr-,fräswerkzeuge gibt es auch.

Gruß André

Geschrieben

Hi!

Ich habe jetzt mehrmals das Wort "Metallkleber" gehört. Wie nennt sich so ein empfehlenswerter Metallkleber (Markenbezeichnung)? Ist Metallkleber denn auch leitend und somit der Massekontakt des Kerzensockels gewährleistet?

Wirklich gute Kritiken habe ich bislang nur vom WÜRTH Time-Sert gehört, einer Stahlbuchse, die mit dem Werkstoff verpresst (und nicht verklebt) wird.

Geschrieben

Hallo,

früher gab es mal 14er und 18er Kerzen. Ob es die mit Kerzengewinde M18x1,5 noch gibt und Platz dafür im Kopf vorhanden ist, kann ich nicht sagen. Ist nur so eine Idee.

Gruß Volker

Geschrieben
Hi!

Ist Metallkleber denn auch leitend und somit der Massekontakt des Kerzensockels gewährleistet?

Moin,

ioch denke, darüber musst Du Dir den Kopf nicht zerbrechen. Irgendwo findet ganz sicher auch ein direkter Metall-Metall-Kontakt statt.

Geschrieben

Loctite Welle-Narbe hält enorm, aber temperaturbeständig ist es nicht gerade. Wie warm wird der Kopf eigentlich?

Von Helicoil würde ich die Finger lassen, die Einsätze sind eher für Verbindungen die extrem selten wieder los müssen.

Wir haben die Dinger viel verwendet und besonders in Verbindung mit Edelstahlschrauben haben die oft gefressen. Das zweite mal herausdrehen war reine Glückssache.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Hannes,

die Buchse wird nicht direkt verklebt, sondern eingeschraubt. Der Kleber dient nur zur Sicherung der Buchse, damit sie beim Kerzenrausschrauben nicht versehentlich mit rauskommt.

Kopfmaterial erreicht um die Kerzen rum ca. 150 Grad. Die Kerzen selber gehen je nach Wärmewert bis zu 250 Grad.

Helocoil zusammen mit harten Schrauben (das gehört Edelstahl dazu) funktioniert auf keinen Fall. Die Schrauben müssen weich sein. Deshalb klappts mit Zündkerzen, und die Alukopfgewinde sind auch weich.

Geschrieben

Gerade in dem Bereich habe ich mit Helicoil nur gute Erfahrungen gemacht.

Auch ohne Metallkleber ist keine der verbauten Buchsen jemals wieder rausgekommen.

Geschrieben

So,

morgen Früh gehts zu Plaesier.....Der Spass kostet ganze 50€,also weniger als ein Kopfdichtungs-Satz.....Von der Arbeit des Umbaus ganz zu schweigen....

ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Hallo,

bei meiner DS hat es lange gehalten, einen Gewindeschneider und eine Metallbuchse gabs für wenige DM damals. Ich habe dann allerdings den Gewindeeinsatz beim letzten Kerzenwechsel mitrausgedreht. Ging nicht mehr von der Kerze runter. Sodann hab e ich das Time Sert Systenm benutzt. Habe einfach bei Würth angerufen und die gefragt, welche Werkstatt sowas in letzter Zeit gekauft hat. Das komplette Set kostet so 200,- Euro und einzeln gibts das nicht. Die Werkstatt hat mir ein paar Buchsen verkauft und ich habe das mit der Kerze als Eindrehwerkzeug eingesetzt. Dicht ist es jedenfalls.

Gruss Dieter

Geschrieben

Danke für eure interessanten Beiträge über eure Erfahrungen mit diversen Gewindeeinsatzsystemen!

lg ...hannes

Geschrieben

@22:ja,da muss ich mich Hannes doch glatt anschließen;-)))

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Wo gibt es eigentlich noch diese Stahlbuchsen, die man in das vergrößerte Kerzengewinde schraubt und dann aufweitet? Ich fand sie mal in einem normalen Autozubehörladen und sah sie dann nie wieder; Buchsen habe ich mir dann mal drehen lassen...

Geschrieben

.. ich hab mir für den SM mal so einen Koffer gekauft, da ist ne Zange drin, mit der man Einziehmuttern und Stehbolzen setzen kann. Ich glaub um die 70 E rum, aber, für Zündkerzen ist nix dabei, das endete so bei M8.

Carsten

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