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Geschrieben

Hallo Schraubergemeinde,

habe heute angefangen, meinen HY, der vermutl. die letzten 8 Jahre gestanden hat, motormäßig in Betrieb zu nehmen. Ölwechsel, Ventilspielkontrolle, Zündanlage gecheckt - im Prinzip alles okay - nur im Vergaser ist der Sprit verdunstet und hat dabei wohl auch einige Rückstände hinterlassen.

Klartext: Gründliche Reinigung. Ultraschallgerät habe ich nicht, meine mich aber zu erinnern, dass entweder das Bad des zerlegten und vorgereinigten Vergasers in CITRONENSÄURE oder NATRON hilfreich wäre. Hat jemand Erfahrungen mit einer dieser Methoden? Gibt es was besseres? Wäre dankbar für sachdienliche Hinweise.

Evtl. kann mir auch jemand einen gut erhaltenen Vergaser für 1900 ccm HY anbieten - Reserve kann nie schaden...

Geschrieben

Hallo und guten abend!!!

Ich würd Waschbenzin und bremsenreineiger nehmen, da zitronensäure zuckerreste hinterläßt, genauso verhält es sich mit natron wenn dieses wieder trocknet endsteht wieder kristalpuder, nich so gut und du mußt alles mit wasser spülen!!!

Waschbenzin/bremsenreiniger alles reinigen und anschließend ein wenig WD40/garamba auf die beweglichen teile und alles schön beweglich machen!!!

mfg hoschi

PS: Vergaser nadel nicht verstellen sonnst mußte sie wieder einstellen am besten so lassen wie sie ist und den vergaser im ganzen reinigen, der reiniger (Waschbenzin/bremsenreiniger)läuft schon von alleine überall rein und holt den dreck raus!!! gut durchpusten und fertisch!!!

Geschrieben

@ hoschi,

...na dann werd ich den mal ordentl. in Bremsenreiniger duschen. Danke für deine Antwort.

Geschrieben

Hallo,

das mit dem Bremsenreiniger würde ich mir aber noch mal überlegen solange da noch Gummiteile im Vergaser eingebaut sind. Die gehen dabei nämlich über die Wupper.

Du musst vorher (sowieso!) alle Gummis ausbauen, Einstellschrauben mit O-Ringen, Beschleunigerpumpenmembran usw.

Dann kannst Du es mit Bremsenreiniger versuchen. Essig kann auch gehen. Das habe ich mit meinem Motorradvergasern gemacht. 24 Std. in Essig, dann sahen sie fast wie neu aus.

Trotzdem musst Du die auf jeden Fall vorher zerlegen.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Der HY-Vergaser ist sehr simpel aufgebaut und hat wenig enge Gänge, Übergangsbohrungen und ähnliches, wie es z.B. DS-Vergaser haben. Zerlegen (außer Drehzahlbegrenzer, wenn Du so was hast, das erkennst Du daran, ob auf der Ventildeckelseite so eine plombierte Dose angebaut ist), alles in Benzin waschen, durchpusten. Die Einstellung ist aber heikler als bei anderen Autos, da das Standartrezept "Gemischschraube rein, bis er langsamer läuft, dann 1 Umdrehung raus" zu keinem befriedigenden Ergebnis führt. Das taugt beim HY nur dazu, ihn überhaupt zum Laufen zu bringen. CO-Tester ist obligatorisch, 2,5% CO ist optimal.

Geschrieben

...okay - ich werde da vorsichtig rangehen und erstmal mit Benzin waschen. Dieses plombierte Teil lasse ich "unberührt". Mal sehen...schon spannend, ein Auto, das 8 Jahre geruht hat, wieder ins Leben zurück zu holen.

Geschrieben

Colortune. Wärmstens empfohlen von jemandem, der ne Menge Erfahrung mit der Überholung von Weber's 42 DCNF hat :-)

Geschrieben

...du meinst die "Gläsernen Zündkerze"? Die sieht man doch bei dem Motor gar nicht mehr :-)

Geschrieben

...würde Gerhard #5 zustimmen.

Zur Reinigung habe ich zwar ein 2 Liter-US-Gerät (für VISA-Vergaser gerade gut passend), muß aber bei einem einfachen Vergaser nicht sein.

Mehr Aufwand (colortune o.ä.) wäre sinnvoll, wenn man über die Düsenbestückung nachdenken würde.

Ich nehme aber mal an, daß die original bleiben soll.

Dann beschränkt sich das Thema Einstellung auf Leerlaufdrehzahl, -gemisch und Kaltstartvorrichtung.

Mich hat ein gelegentlich ausgeliehenes CO-Meßgerät nie wirklich schlauer gemacht, weil zumindest bei geringstmöglichem CO-Anteil (was der TÜV willkürlich immer gern hätte, s. mein "AU-Sollwerte, gewürfelt?"-thread) die Leerlaufeigenschaften regelmäßig bescheiden sind und man dann doch mit Probieren das Optimum suchen muß.

Das ist es dann mit der Versager-Einstellung.

Irgendwelche andere Einstellungen, die zum Beispiel das Leistungs- und Verbrauchsverhalten unter Last beeinflussen würden, gibt es nicht.

Alles andere hieße, mit der Bedüsung zu spielen, was durchaus Risiken mit sich bringen würde.

Gruß

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
......Mich hat ein gelegentlich ausgeliehenes CO-Meßgerät nie wirklich schlauer gemacht, weil zumindest bei geringstmöglichem CO-Anteil (was der TÜV willkürlich immer gern hätte, s. mein "AU-Sollwerte, gewürfelt?"-thread) die Leerlaufeigenschaften regelmäßig bescheiden sind und man dann doch mit Probieren das Optimum suchen muß....
Deshalb schrieb ich, dass der optimale CO-Wert bei 2,5% liegt. Mit 2 oder 3 fährt er auch noch sehr gut, mit 2,5 aber am besten.

Zum Thema "gewürfelte Sollwerte": die Sollwerte sollten bei alten, kat-losen Autos eigentlich die Werte sein, die der Hersteller dem Wagen mit auf dem Weg gab. Möglichst niedrig ist scheiße, auch im Interesse der Luftreinhaltung.

Geschrieben

Danke, Gerhard - Zustimmung!

Das gilt für den VISA auch, mit etwa 2 %. Wenn mein Prüfer aber eben selbstherrlich einen Sollwert von 1,2 % kreiert, weil offensichtlich keine vernünftigen Werte im Tester gespeichert sind, gibt es Probleme.

Als ich meine älteren AU-Ausdrucke mit COmax = 3,5 % vorgezeigt habe, lautete der Kommentar: "Das kann/darf nicht sein, war schon zu Käfers Zeiten niedriger!".

Ich habe mich nicht angelegt, da ich ja meine Plakette bekommen habe.

Gebrodelt hat es aber in mir.

Der an sich sehr freundliche Mensch hat nun mal gerade das Alter meines VISAs. Da ist wohl Nachsicht nötig.

Gruß

Geschrieben
da das Standartrezept "Gemischschraube rein, bis er langsamer läuft, dann 1 Umdrehung raus"

Hi,

die optimale Leerlaufgemischeinstellung ist die des optimalen Leerlaufes. Also nicht die Gemischschraube bis zum Drehzahlabfall hinein und dann eine Umdrehung wieder herausdrehen. Für die Einstellung braucht man eigentlich keinen CO-Tester sondern nur einen Drehzahlmesser. Man muss die Leerlaufdrehzahl in den Herstellergrenzen einregeln und dann die Gemischschraube durch herein und heraus drehen auf die optimale Drehzahl bingen, denn auch beim Herausdrehen wird die Drehzahl ab einem bestimmten Punkt wieder abfallen. Genau dazwischen liegt die optimale Einstellung (der CO Wert steigt dabei aber oft an), auf dem Punkt der höchsten Drehzahl, wobei dabei die Leerlaufdrehzahl über die Gestänge- oder Umluftschraube (je nach Vergasertyp) in ihren Grenzen gehalten werden muss. Das ist manchmal ein Geduldspiel

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

@ Tim: eben das funktioniert beim HY NICHT. Das geht wunderbar beim Käfer, bei der Ente, beim 11er, auch beim GS. Selbst beim DS bekommt man auf die Art halbwegs befriedigende Ergebnisse. Beim HY ist aber die Standgas-Motordrehzahl innerhalb eines sehr weiten Einstellbereichs der Gemischschraube konstant. Beim Fahren merkt man aber Abmagerung oder Überfettung sehr wohl. Ohne CO-Tester (Empfehlung: Bosch ETT 008 oder so ähnlich, bei ebay suchen) kann man die richtige Einstellung nur anhand des Kerzenbilds kontrollieren. Das dauert sehr lange, weil man zwischendurch ein wenig fahren muss, damit die Kerze ihr Bild entwickeln kann.

Das Leerlaufgemisch ist übrigens bis zur Vollgasstellung Bestandteil des "Fahrgemischs".

Geschrieben

Das Kerzenbild war gleichmäßig richtig gut - spricht möglicherweise für den Motor. Oder zeigen die Zündkerzen bei ausgenudeltem Motor auch noch zwischen grau und rehbraunbraun?

Dass er mit DEM Vergaser nicht starten kann, ist natürlich klar. schon das Sieb zur Schwimmerkammer war komplett zu...

hy_verg_solex32RBI.jpg

Geschrieben
@ Tim: eben das funktioniert beim HY NICHT. Das geht wunderbar beim Käfer, bei der Ente, beim 11er, auch beim GS. Selbst beim DS bekommt man auf die Art halbwegs befriedigende Ergebnisse. Beim HY ist aber die Standgas-Motordrehzahl innerhalb eines sehr weiten Einstellbereichs der Gemischschraube konstant. Beim Fahren merkt man aber Abmagerung oder Überfettung sehr wohl. Ohne CO-Tester (Empfehlung: Bosch ETT 008 oder so ähnlich, bei ebay suchen) kann man die richtige Einstellung nur anhand des Kerzenbilds kontrollieren. Das dauert sehr lange, weil man zwischendurch ein wenig fahren muss, damit die Kerze ihr Bild entwickeln kann.

Das Leerlaufgemisch ist übrigens bis zur Vollgasstellung Bestandteil des "Fahrgemischs".

Man lernt ja nie aus.

Aber, dass das Leerlaufgemisch bis in obere Drehzahlen Bestand hat, kann ich schwerlich glauben. Denn Sobald die Drosselkappe so weit geöffnet ist, dass der Druckpunkt im Lufttrichter nach oben gestiegen ist und eben nicht mehr an den Bohrungen unmittelbar in der Nähe der Leerlaufstellung der Drosselklappe liegt, kann dort kaum noch Kraftstoff austreten. Dort herrscht doch bei steigender Drehzahl nur noch sehr wenig Unterdruck, sodass da allenfalls nur noch ein wenig Zusatzgemisch mitgerissen werden kann.

Ich gebe aber gerne zu, dass ich einen HY Vergaser noch nie aus der Nähe gesehen habe und hier nur meine Wissen über viele andere Fahrzeuge und deren Vergaser zum Besten geben kann.

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