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Geschrieben

Am ZX 14 Bj. 1992 eines Bekannten mangelt es ein wenig an Bremsleistung. Will meinen: Es bremst garnicht.

Er ist KFZ-technik wenig von der Muse geküsst worden- sprich: Er verlässt sich auf Werkstätten (und mich).

Werkstatt A sagte nach Telefonsupport:

Verliert er Bremsflüssigkeit ? Antwort Nein

Ergo: Bremskraftverstärker kaputt

Ist das wahrscheinlich ?

Ich komme auch erst im Laufe der Woche dazu, mir das Ding mal genauer zu besehen.

Hatte jemand sowas schon mal ?

Wie schwierig gestaltet sich der Austausch ?

Passen da auch andere BKV (z.B. ZX größere Motoren bzw. AX) ?

Vielen Dank im Voraus !

Edith: Ist 52 bzw. 45 Euro ein guter Kurs für einen 72 tkm bzw. 132 tkm gelaufenen BKV ?

Geschrieben

Hallo,

im einfachsten Fall ist nur der Unterdruckschlauch undicht (Leerlauf zu hoch) oder das Rückschlagventil darin klemmt.

Der Bekannte solle bitte testen:

- Motor aus, Bremspedal 5 mal treten und loslassen, bis es hart ist.

- Fuß auf Bremse und Motor starten, das Bremspedal muß etwas absinken.

Wenn es sich so verhält ist der Bremskraftverstärker i.O.

Der ZX 1.4 hat eine recht schäbige Bremsanlage. Der würde ich zutrauen, daß beide Sättel vorne klemmen und noch mehr. In jedem Fall kommt man da mit Telefondiagnosen nicht weit.

Gernot

Geschrieben

Wenn die Belege völlig runter sind und /oder die Sättel hängen, ist die Bremsleistung auch sehr mäßig, von daher kann es von undichten RBZ über undichten HBZ und hängende Sättel alles sein, da geht wohl nur eine Vor-Ort-Diagnose, wie Gernot schon richtig festgestellt hat.

Gruß

frank

Geschrieben

Na dann werde ich mich mal in die Kälte begeben.

Danke erstmal soweit.

Ich werde berichten, was der Gernotsche Test ergab.

Geschrieben

Hallo,

bei meinem ZX mangelte es auch an Bremsleistung und der Übeltäter war der arg ausgehärtete Schlauch zum Bremskraftverstärker.An den Verbindungsstellen zum Brkr-Verstärker und ansaugstutzen war der Schlauch nicht mehr dicht.

Gruß

heiligerbimbam

Geschrieben

So ! Zurück aus der Kälte !

a) Die Scheiben und Beläge sind niegelnagelneu.

B) Die Schläuche sehen eigentlich recht gut aus:

Der dicke (ist das der UNterdruckschlauch ?), der in Richtung Krümmer geht, ist zwar nicht mehr smart smooth, aber sieht recht dicht aus.

Die beiden Stahlleitungen sehen auch gut aus. Wobei ich nur das Ende am BKV gesehen habe.

c) Bremssättel sind per Hand für gut gefrühstückte Leute noch verschiebbar- leichtgängig definiere ich anders.

d) Gernots Test: Das Pedal lies sich latschen bis man an der Stehwand war. Selbst nach 5 oder 10 mal latschen verhärtete sich da nix- zumindest nicht am Pedal ;-).

Bremsflüssigkeit hat er auch genug.

Allerdings ist mir das prinzipielle Problem der schwergängigen Sättel etwas unklar:

Rollen tut der Wagen wie ne Eins- da schleift nix. Wenn der Sattel aber schwergängig ist, sollte dies doch eher ein Problem des "Loslassens" sein, denn beim Treten der Bremse sollte die Kraft doch locker dafür ausreichen, einen noch so schwergängigen Sattel zu bewegen.

Ratlose Grüße

Geschrieben

Hi,

wenn der Kolben hängt, kommt teilweise nur noch 50% der eigentlichen Bremskraft auf die Scheibe (habe hier einen ZX Kombi mit Bremse vorne 120/250 mit diesem Phänomen) dabei müssen die Beläge nicht unbedingt schleifen - die Bremsscheiben dann häufig ein schlechtes Tragbild, da die Beläge keinen ausreichenden Anpreßdruck haben.

Gruß

Frank

Geschrieben

Hallo,

möglicherweise ist der Bremskraftverstärker doch defekt. Was passiert mit dem Pedal, wenn man mit getretenem, "harten" Pedal den Motor startet?

Gernot

Geschrieben

@Gernot: Da man ja mit dem Pedal schon am Anschlag ist, es wird ja nicht durch Pumpen härter, passiert eigentlich nicht mehr viel.

Wenn man das Pedal mit "ausem" Motor ein paar Mal betätigt, sich einredet, es würde geringfügig härter und bleibt an dem (virtuellen) Druckpunkt stehen und lässt an, sinkt das Pedal, wie von dir beschrieben noch minimal weiter rein.

Aber einen echten Druckpunkt hat man erst an der Spritzwand.

@Dyna: Tragbild ist bei nagelneuen Scheiben natürlich schlecht zu sehen. Da ist noch nix abgenutzt, was auf Schleifen hinweisen kann.

Ach ja: Ich bin kein Radfahrer, der tierisch muskulöse Beine hat und etwas unsensitiv auf Druckpunkte reagiert.

Geschrieben

wenn sich das Pedal bis zur Spritzwand treten läßt, braucht man sich über mangelhafte Bremsleistung nun wirklich nicht zu wundern. Bremskraftverstärker hin oder her. Da ist doch wohl erstmal Entlüften angesagt und meinetwegen evtl. neuer HBZ.

Gruß Gerd

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

... und Trommelbremsen hinten kontrollieren !!!! Lange Pedalwege kommen oft von blockierten Nachstellern der hinteren Bremsbeläge (zB. weil eine ahnungslose Mechanikernase meinte, die Bremsbeläge hinten selber oder den Handbremshebelweg an den Bremsseilen einstellen zu müssen). HBZ ist die letzte aller Möglichkeiten.

Übrigens ist speziell beim 1.4 ZX mit seiner kleinen Bremse bei sehr festem Eindrücken des Pedals die Spritzwand gerne fast erreicht, aucxh bei völlig intakten Bremsen.

Geschrieben

Hallo,

nun kommen wir der Sache näher. Ich hatte dieses "Treten bis zur Spritzwand" als "Ich trete so fest ich kann" interpretiert. Wenn dabei tatsächlich das Pedal absinkt, ist etwas undicht, wahrscheinlich der Hauptbremszylinder. Dann kann auch der Bremskraftverstärker so viel verstärken, wie er will, das hilft dann nicht mehr.

Wenn der Wagen keine Bremsflüssigkeit verliert, ist der Hauptbremszylinder wohl das Problem. Die hinteren Trommelbremsen stellen sich beim ZX 1.4 nach mehreren Bremsungen selbst ein. Das kann nicht der Grund für langen Pedalweg sein. Oder ein Bremsschlauch bläst sich irgendwo auf, wie ein Kondom bei der Qualitätsprüfung. Das müßte man auf einer Bühne angucken.

Der Hauptbremszylinder ist ja nicht so teuer.

Gernot

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

".... Die hinteren Trommelbremsen stellen sich beim ZX 1.4 nach mehreren Bremsungen selbst ein. Das kann nicht der Grund für langen Pedalweg sein...."

Dooochdoch, das kann sehr wohl ein Grund sein. Wenn nämlich wegen zu strammer Handbremsseileinstellung der Nachstellmechanismus nicht in seinen Grundanschlag zurückgehen kann. Dann stellen sich die Bremsen nämlich nicht nach, und die RBZ-Kolben müssen sehr weit ausfahren bis zur Bremswirkung und anschließend ganz zurück, weil der Nachstellmechanismus die Beläge nicht vorher festhält. Außerdem gibts bei älteren und etwas wartungsreduzierten Autos gerne auch mal festgegammelte Nachsteller.

Das ist übrigens bei allen Autos mit hinteren Trommelbremsen der mit Abstand häufigste Grund für TÜV-Beanstandung.

Doch zurück zum eigentlichen Thema: ganz ehrlich, bei diesem ZX sollte die gesamte Bremsanlage genauer untersucht werden. Vermutlich stecken da mehrere Fehler drin. Der hat wahrscheinlich noch nie neue Bremsschläuche gesehen, oder neue Beläge hinten incl. neuer RBZs. Oder Abschmierung an den Sattelführungen vorne bekommen. Vielleicht sind die Sattelführungen etwas ausgeschlagen, übrigens auch ein Grund für langen Pedalweg gepaart mit schlechter Bremsleistung. Denn sicher ist sicher.

Geschrieben
...etwas wartungsreduzierten Autos

Ich denke, diese Aussage trifft des Pudels Kern ganz gut, zumindest bei dieser Karre.

Geschrieben

Hallo,

an so einem alten ZX kann man an der Bremse bestimmt viel machen. Da muß man nur ´mal bei ATU fragen.

Die Sachlage (kein Bremsflüssigkeitsverlust, keine schiefziehenden Bremsen, keine Bremsgeräusche, Pedal geht weit durchzutreten) spricht aber für einen undichten Hauptbremszylinder, auf den man sich konzentrieren sollte, da dies ein lebensgefährlicher Schaden ist, der jedoch für relativ wenig Geld zu beseitigen ist.

Anschliessend kann man dann weitersehen.

Gernot

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