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Geschrieben

Aus der CO2-Debatte halte ich mich nach wie vor heraus. Dabei schreibt hier jemand, der als sensibilisierter Zeitzeuge reagieren könnte: "I survived Hurricane Gilbert"

Ich finde es einfach nur praktisch, dass der CO2-Ausstoß mit dem Verbrauch verknüpft ist. Der CO2-Hype schont so Ressourcen und stellt die Weichen für weitere Einsparungen. So what?

Gruß

Holger

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
... Der CO2-Hype schont so Ressourcen und stellt die Weichen für weitere Einsparungen. So what?

Gruß

Holger

So what???

Eingriffe in Bürgerrechte und Gesundheit (durch Fahrverbote, Betriebsverbote intakter Heizungsanlagen, Nutzungseinschränkungen für alles Mögliche, Zerstörung intakter Bausubstanz duch Dämmmaßnahmen)...

Eingriffe in das Wirtschaftsgefüge mit unabsehbaren Folgen (die Förderung der G-Kat-Autos hat durch Umlenken von Kaufkraft in eine wenig beschäftigungsintensive Branche genug Verheerungen angerichtet; der angestrebte Flottenwechsel wäre auch ohne Eingriff erfolgt, ohne Minderung der sonstigen Binnennachfrage, nur halt etwas langsamer - nur mal so als Beispiel) durch Emissionszertifikatehandel (der ausschließlich Finanzdienstleistern nützt), Verbot bewährter Produkte (was mitunter, sh. FCKW, sogar im Interesse der Konzerne ist und/oder sogar von diesen betrieben wird) oder sonstiger Eingriffe...

Wiederbelebung der konventionellen, total veralteten Kerntechnik mit dem immer noch völlig ungelösten, wahrscheinlich unlösbaren Entsorgungsproblem...

Und das alles wegen der Wahnvorstellung, unser Planet würde wegen CO2-Ausstoß den Hitzetod sterben???

Energie sparen geht anders - und schon gar nicht mit Windkraftanlagen und Photovoltaik (die taugen nämlich ausschließlich für Insellösungen ohne Netzanschluss) oder Hybridautos

Geschrieben

Das ist eine Sichtweise, die nach wie vor anklagt aber nicht vorschlägt. Oder lese ich Vorschläge?

Keine Eingriffe in Bürgerrechte

Keine Eingriffe in Gesundheit

Keine Fahrverbote

Keine Betriesbsverbote für intakte Heizungen

Keine G-Kats vorschreiben

keine Verheerungen in beschäftigungsintensiven Branchen

Keine Nutzungseinschränkungen für alles Mögliche

Keine Zerstörung intakter Bausubstanz zum Zwecke von Dämmaßnahmen

Kein Verbot der bewährten Produkte FCKW

Keine Kernenergie*

Keine Windkraft

Keine Photovoltaik

Keine Hybridautos

Keine Angst vor CO2*

Keine Angst vorm Hitzetod*

SO, jetzt habe ich den Auschlusskatalog mal hervorgehoben. Bei den Punkten mit Sternchen musst du mich nicht mehr umdrehen. :)

Geschrieben

@ Gerhard:

Tut mir leid, aber ich finde, Du disqualifizierst Dich mit einigen Aussagen wirklich.

"Eingriffe in Bürgerrechte und Gesundheit (durch Fahrverbote, Betriebsverbote intakter Heizungsanlagen, Nutzungseinschränkungen für alles Mögliche, Zerstörung intakter Bausubstanz duch Dämmmaßnahmen)..." -> Fahrverbote sind dann angemessen, wenn messbare und auch gemssene Schadstoffkonzentrationen überschritten werden und sind eine Abwehrmaßnahme vor Gesundheitsschäden. Bsp. Smog, bsp. Ozonalarm. Das wird nicht aus Lust und Laune gemacht und der Verkehr ist wenn schon nicht die größte, dann aber eine bedeutende Schadstoffquelle, die sich relativ gut lenken lässt. Bei Ozonalarm den Leuten heiß duschen verbieten bzw. das produzierende Gewerbe "abzustellen", wäre ein wenig unsinnig, oder?

Nenne mir eine Heizung, die verboten wird, obwohl sie die gesetzlichen Emissionswerte einhält! Es geht doch gerade darum, Altanlagen außer Betrieb zu setzen, die die gültigen Anforderungen nicht mehr erfüllen, damit in Zukunft auch wieder strengere Anfoderungen gestellt werden können. Ziel ist doch eine höchste Energieeffizienz bei geringsten Schadstoffen. Zu diesem Ziel komme ich aber nur durch nachdenken. Wenn ich Altanlagen bis in alle Ewigkeit weiter betreiben kann (deren Lebensdauern hoch sind, wie Kohleöfen beweisen!), dann werde ich nie einen Innovationsschub erreichen, weil eben die Produktion von Ersatzteilen bis in alle Zeiten ausreichend wäre. Damit wäre nichts gewonnen.

Zerstörung intakter Bausubstanz durch Dämmung. Lass Dich doch mal beraten, wieviel Heizkosten Du bei einer nachträglichen Dämmung sparen kannst und wie lange es braucht, die Baukosten der Dämmung wieder einzusparen. Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten machen das viele Bauherrn freiwillig. Und jede Tonne eingesparte Energieträger sind auch ein Beitrag zum Umweltschutz.

"Eingriffe in das Wirtschaftsgefüge mit unabsehbaren Folgen (die Förderung der G-Kat-Autos hat durch Umlenken von Kaufkraft in eine wenig beschäftigungsintensive Branche genug Verheerungen angerichtet; der angestrebte Flottenwechsel wäre auch ohne Eingriff erfolgt, ohne Minderung der sonstigen Binnennachfrage, nur halt etwas langsamer - nur mal so als Beispiel) durch Emissionszertifikatehandel (der ausschließlich Finanzdienstleistern nützt), Verbot bewährter Produkte (was mitunter, sh. FCKW, sogar im Interesse der Konzerne ist und/oder sogar von diesen betrieben wird) oder sonstiger Eingriffe..."

das mit den G-Kat-Autos...wieder so ein Knaller. Die Steuern für Altautos wurden natürlich angehoben und es wurde gefördert, aber wer nicht wollte/konnte, derhat sein altes Auto nicht verkauft. Es wurden nicht Anreize geschaffen, sich ein neues Auto zu kaufen, sondern Anreize, bei einem neuen Auto den Kat-Mehrpreis von damals etwa 1500 DM wieder "reinzusparen". Das war kein Run auf Neuwagen, das war ein Lenkung Neuwagen mit Kat den Kunden schmackhaft zu machen, die sowieso einen Neuwagen kaufen.

Verbot bewährter Produkte. Das ich nicht lache!!! Früher wurde gern Cadmium zum Enfärben von Kunststoffen benutzt (z.B. Postgelb). Sehr bewährt, seit 100 Jahren. Bloss hat man vor 100 Jahren keine Plaste-Schüsseln gehabt, wo das drin war, und was man dann in den Körper bekommen hat. Oder Kinderspielzeug. Es ist schon ganz richtig, dass gewisse Produkte einfach verboten werden. DDT war auch gut bewährt... .

"Wiederbelebung der konventionellen, total veralteten Kerntechnik mit dem immer noch völlig ungelösten, wahrscheinlich unlösbaren Entsorgungsproblem..."

Ja, tatsächlich, die Kernenergie erlebt eine gewisse Renaissance aufgrund der Klimadiskussion. Ob das nun sinnvoll ist, oder nicht, mag dahingestellt bleiben. Tatsächlich produziert man mit Kerkraftwerken wenig Müll, den aber mit einem hohen Gefährdungspotenzial, was besondere Handhabe erfordert. Bei anderen (nicht regenerativen) Energiequellen werden eben andere Schadstoffe produziert, die teilweise in die Luft (verdünnt) abgegeben werden, teilweise hochkonzentriert als Filterkuchen und Flugaschen in die untertägige Verwertung ider untertägige Entsorgung gegeben werden müssen. Alles speziell geprüfte Anlagen, damit diese konzentrierten Schadstoffe wirkungsvoll von der Boishäre abgeschottet werden.

Die Endlagerforschung ist im Gange und das Problem wird sich auch lösen.

"Energie sparen geht anders - und schon gar nicht mit Windkraftanlagen und Photovoltaik (die taugen nämlich ausschließlich für Insellösungen ohne Netzanschluss) oder Hybridautos"

Mit Photovoltaik und Windkraftanlagen wird Energie erzeugt ohne Einsatz von Primärenergie. Nicht eingespart... Und doch: Windkraftanlagen speisen heutzutage schon sauber ins Netz ein und die Speicherung von Windenergie z.B. aus den geplanten Offshore-Windparks ist Gegenstand der Forschung und Entwicklung. Somit kann auch Windkraft genutzt werden, wenn gerade kein Wind eweht oder Spitzen abgefragt werden. Funktioniert wie die Zwischenspeicherung der Erdgasmengen. Im Winter wird ja auch mehr gebraucht als im Sommer. das wird ja auch nicht bestellt, sondern gespeichert und dann abgerufen.

Also ehrlich: Rumhacken auf allem und alles Scheiße finden.... Kein guter Ansatz. Ich vermisse die Ausgewogenheit, denn die Ideen und die Argumente sind gut.

Beste Grüße, Sascha

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Smog:

dagegen hilft doch angeblich der Kat. Oder doch nicht??? DAS würde mich weniger überraschen...

Ozon:

hat mit Autoabgasen nachweislich rein gar nichts zu tun, es sei denn, man nimmt an, dass der Wasserdampfanteil der Abgase in der Außenluft eine ähnlich signifikante Rolle spielt wie in der winzigen Klimakammer...

Zentralheizungsanlagen:

in Gebäuden, die vor einem bestimmten Datum eingebaut wurden, MÜSSEN unabhängig von den Emissionswerten verschrottet werden; einzige Ausnahme sind Heizungen in selbst genutzten EFH, aber selbst diese Ausnahmeregelung kennen viele Schornsteinfegermeister, von deren Qualifikation jeder Hausbesitzer auf Wohl und Wehe ausgeliefert ist, nicht.

Wärmedämmung:

in Gebäuden ist nur an Stellen sinnvoll, an denen die Wärme NICHT durch Strahlung an die Umgebung abgegeben wird. Massive Aussenwände strahlen. Diese Strahlung wird von der Dämmung nur unvollständig "gedämmt", der Wärmegewinn durch Sonneneinstrahlung (deren Wärme man auf den Infrarotbildern sieht, wenn vor der Dämmmaßnahme Speichervermögen vorhanden ist) wird im Gegenzug wirksam ausgesperrt und die Heizperiode verlängert. Energiesparen findet NICHT statt. Leider gibt es nur eine Handvoll Gebäude in D, bei denen Außenwanddämmung als einzige Maßnahme durchgeführt wurde - meist werden nämlich gleichzeitig Fenster, Heizungsanlagen und Dachdämmungen erneuert, so dass eine Einsparung, welche von niemandem auf die Einzelmaßnahmen umgelegt werden kann, erzielt wird. Und alle bekannten Gebäude, bei denen nur Außenwände gedämmt wurden, bestätigen die Nicht-Einsparung, die durch erhebliche Investitionen erreicht wurde.

Die U-Wert-Theorie ist falsch, die Laborbedingungen, unter denen Dämmwerte ermittelt werden, krass unrealistisch. Jeder Energieberater wird aber mit diesen Rechenwerten arbeiten, weil er das muss und es nichts anderes gibt, und damit logischerweise enorme Einsparungen ERRECHNEN, die in der Praxis NIEMALS erreicht werden können (es soll Passivhausbesitzer geben, die sich ihr Flüssiggas zum nicht geplanten Nachheizen nachts anliefern lassen, um sich nicht vor den Nachbarn zu blamieren, denen sie erzählen, wie toll ihre schnell schimmelig werdende Bude funktioniert...)

Dazu kommt, dass je nach Dämm- und Putzsystem Feuchtigkeit in Außenwänden nicht mehr abtrocknet, bis hin zur völligen Durchnässung von Wand und Dämmschicht (so dass der Energieverbrauch sogar höher wird als vorher) mit Zermürbung der Baustoffe (der Ziegel, der 1000de Jahre alt werden kann, wird weich und bröckelig). Also nicht nur keine Energie gespart, sondern durch Nässe und Schimmel krank geworden UND das Haus zerstört (www.konrad-fischer-info.de)

Danke für den Hinweis auf DDT:

das DDT-Verbot hat bisher 10.000de Menschenleben gekostet und wird noch 100.000de das Leben kosten. Typisch ökologistische Sichtweise: weil ein übertrieben massiver Einsatz in der Landwirtschaft zu gewissen Schäden in der Tierwelt führte, wurde DER Stoff, der als einziger die Malaria verbreitenden Mücken bekämfen kann, verboten und die Malaria, die jedes Jahr viele 1000 Tote kostet, konnte sich, nachdem sie beinahe ausgerottet war, wieder ungestört ausbreiten. Toll...

Um Stoffe in neuen Produkten, die sich später als giftig erweisen, aus der Produktion zu nehmen, braucht es keine Ökologisten...

Noch ein Beispiel: FCKW sind sehr schwere (!!! Die Ozonschicht ist in 30 km Höhe...), ungiftige Gase, die sich durch nichts dazu bewegen lassen, mit irgendwas zu reagieren. Sie sind für eine Vielzahl von Anwendungen bestens geeignet und relativ preiswert herzustellen. ICH finde es schon auffällig, wenn ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Patentrechte abgelaufen waren und ein Preisverfall zu befürchten war, teure Ersatzstoffe von den bisherigen Patentinhabern bereits fertig entwickelt waren, sich "Wissenschaftler" fanden, die plötzlich Hinweise auf angebliche Ozonschädlichkeit präsentierten, ohne dass die bisherigen Patentinhaber (wohl die Auftraggeber der Studien) auch nur zuckten...

Bei der Kernkraft:

scheinen wir uns ausnahmsweise mal einig zu sein. Es gibt aber einen weiteres Aspekt: in der Theorie (und möglicherweise auch als Versuchsanalge, aber das weiß ich nicht) gibt es sog. fremderregte Thorium-Reaktoren. Die SOLLEN, sage ich mit Vorsicht, ein sehr geringes Gefährdungspotential besitzen, weil man aktiv eingreifen muss, um ihn am Laufen zu halten, während man bei konventionellen Kraftwerden aktiv werden muss, wenn man sie stoppen will. Des weiteren SOLL der Thoriumreaktor Rückstände produzieren, die weit weniger giftig, weit weniger radioaktiv und vor allem wegen kürzester Halbwertzeiten erheblich kürzer zwischenzulagern sind. Der Nachteil: damit kann man nur Strom erzeugen.... ein Schelm, der Böses dabei denkt ...

Windkraft und Photovoltaik:

verschlingen bei ihrer Herstellung mehr Energie, als sie in ihrem ganzen Leben einfahren, dazu sind sie nach Lebensende eine Riesenmenge Sondermüll, der NICHT recycelt werden kann. Das ist aber noch nicht alles: was passiert, wenn sich an der Küste alle Räder drehen, wegen schönen Wetters alle Photovoltaikanlagen Strom produzieren und der Wind einschläft und/oder Wolken aufziehen? Weil die Energeie so schön "sauber" ist, nehmen es Industrie, Handwerk und Haushalte hin, dass es eine Pause gibt, weil jetzt die Ersatzkraftwerke erst hochfahren müssen?? Für diesen Fall und für die unvermeidlichen Schwankungen bei der unberechenbaren Energieproduktion in diesen Anlagen, die dafür verantwortlich ist, dass die Regeltechnik ständig an ihrer Leistungsgrenze arbeitet, wird Kraftwerkleistung in konventionellen Mittellastkraftwerden vorgehalten, und vorgehalten heißt: wenn diese Ökologistenanlagen, die in Wirklichkeit unökologische Geldumschaufelmaschinen sind (EEG), laufen, werden Kohle- oder Gaskraftwerke in einer Art Stand-by-Betrieb auf nahezu Betriebsdruck gehalten, um Schwankungen und Ausfälle nahezu übergangslos ausgleichen zu können (die Pumpspeicherwerke, die kurzzeitig einspringen müssen, müssen dann sofort wieder für den Spitzenbedarf nachgefüllt werden) Es werden also während des Betriebs dieser ach so sauberen, ökologischen Anlagen 10.000de Tonnen Kohle und Gas verbrannt, ohne dass 1 kWh Strom damit produziert wird. Windkraft- und Photovoltaikanlagen sind also, wo es nicht um die Versorgung abgelegener Verbraucher geht, die denkbar größten Energieverschwender und Umweltvergifter und -zerstörer. Aber nach dem ökologistischen Glaubensbekenntnis absolut heilig.

Deine Sicht der Förderung von G-Kat-Autos und ihre Folgen ist leider etwas verstellt. Ich enschuldige das mal mit der Vergesslichkeit, die eines der hervorstechendsten Merkmale der Menschen ist, wenn es um unerfreuchliche Dinge der Vergangenheit geht.

Wegen der drastisch gestiegenen Besteuerung der Altautos und der teilw. jahrelangen Steuerfreiheit von Neuwagen wurden gegen alle Vernunft und Wirtschaftlichkeit viele 10.000, wahrscheinlich viele 100.000 oder gar Millionen PKW lange vor ihrem sozusagen natürlichen Ende stillgelegt und ersetzt. Nicht nur, dass damit der Umwelt ein Bärendienst erwiesen wurde: die Mittel für den vorzeitigen Wechsel eines Autos fehlen logischerweise für andere Konsumgüter. Neben den förderbedingten Überkapazitäten der Autoindustrie, die wohl bis heute nachwirken dürften und Teilursache für Überreaktionen in der Feinstaubdebatte sein dürften, ist als Schaden, den zu beziffern kein Politiker und erst recht kein Ökologist ein Interesse hat, eine Verringerung von Investitionen in anderen Branchen einschl. Freizeit anzunehmen, da jeder Mensch eine Mark oder einen Euro nur einmal ausgeben kann...

Wenn sich hier im Lande jemand disqualifiziert, dann sind es die Ökologisten (bitte nicht mit Ökologen verwechseln!!), die leider die Macht haben, ihre ideologisch verbogene Sicht der Welt ihren Mitmenschen aufzuzwingen, die zudem sooo blöd sind, dass sie es nicht einmal merken, wenn sie von Lobbyistengruppen instrumentalisiert werden.

Mein Vorschlag: Rückkehr zu einer Politik, die auf Fakten und Wissenschaft, nicht auf ökologistischen Vorurteilen beruht. Wo nötig: Erziehung statt dirigischer Maßnahmen, das hat in den 1960erjahren auch geklappt, als die Menschen dazu gebracht wurden, beispielsweise Papierkörbe zu benutzen. Demokratische, wissenschaftlich begründetete Überwachung der Wirtschaft, wie wir sie schon einmal hatten und der wir unsere heutige saubere Luft, saubere Flüsse, bestes Trinkwasser und gesunde Lebensmittel im Überfluss verdanken.

"Ausgewogenheit" ist fehl am Platz, wenn es um absolut schädliche Auswirkungen der Auswürfe ideologisch verblendeter Ökologenimitatoren geht, denn das hieße, ihre Standpunkte wenigsten ansatz- oder teilweise anzuerkennen und Kompromisse anzusteben, die es niemals geben darf.

Geschrieben

Hallo Gerhard,

ich kann nicht alles beurteilen, was Du hier schreibst, aber zumindest in drei Punkten möchte ich widersprechen.

1. Meine Eltern haben ihr 35 Jahre altes Haus letztes Jahr neu dämmen lassen. Und zwar nur die Wände. Mit 15cm Styropor. Im letzten Winter wurden dann 40% weniger Öl verbraucht als im Durchschnitt aller Winter zuvor. Das Dach wurde schon vor etlichen Jahren gut isoliert.

2. In unserem ebenfalls 35-jährigen 3-Familienhaus, das nur z.T. eingengenutzt ist, ist eine Heizung eingebaut, bei der stets nur die Emissionen gemessen werden. Das Baujahr hat den Schornsteinfeger noch nie interessiert.

3. Zum Thema Windkraft und Photovoltaik: jede anderes Kraftwerk braucht auch eine Menge Energie, bis es da steht und Strom produziert. Und warum eine Windkraftanlage weniger gut recycled werden können soll als z.B. ein Kohlekraftwerk oder ein KKW, kann ich nicht nachvollziehen. Der Vorteil der Photovoltaik ist halt, dass der Strom dann produziert wird, wenn er auch gebraucht wird. Bei allen(!) konventionellen Kraftwerkstechniken besteht nämlich das riesige Problem, dass man die Kraftwerke nachts, wenn wenig Strom verbraucht wird, nicht einfach ausknipsen kann. Diesen Überschuss zu verwalten kostet eine Menge Geld. Es ist klar, dass bisher noch eine Kombination aus allen Kraftwerkstypen benötigt wird, aber wenn man in die Weiterentwicklung der EE nur annähernd so viel Geld stecken würde, wie in die Erforschung und Subventionen der Kernkraft und der Kohle, dann brauchen wir in 30 Jahren keine Kohle-KWs und keine KKWs mehr.

Viele Grüße und bis spätestens Sandelzhausen!

Martin

Ökopacker

Geschrieben

Immer wieder das Argument, dass ein Neukauf die sofortige Verschrottung des alten Fahrzeuges bedeutet. Das ist erst mal Unsinn. Was den Deutschen nicht mehr gut genug erscheint, erfreut Gebrauchtwagenfahrer anderswo. Es ist doch vollkommen irrelevant, wer das alte Auto fährt bis es auseinanderfällt.

Wieder viele Behauptungen, die nicht belegt sind. Wie viel Energie brauchen Produktion, Aufbau, Betrieb, Wartung, Abbau und Recycling eines Windrades? Wenn diese Zahlen für alle Kraftwerke vorlägen könnte man vergleichen. Ich finde aber diese Zahlen nirgends und bin deswegen auch zurückhaltend mit einer Einschätzung.

Geschrieben

Hallo Martin, die Kraftwerke werden nach Bedarf von einer Hauptschaltwarte gesteuert.

KKWs und Braunkohlekraftwerke laufen als Grundlastkraftwerke, das heißt sie werden in der Regel nie mit weniger als Volllast betreiben. Nachts werden die Mittellastkraftwerke zurückgefahren. Das sind in der Regel Steinkohle, Öl und Gaskraftwerke. Die Spitzenlastkraftwerke sind, wie der Name schon sagt, längst außer Betrieb. Die werden nur bei den Lastspitzen am Tag gebraucht. Das sind Pumpspeicherkraftwerke und Gasturbinen. Ihre Stärke besteht darin, das sie in Sekunden von Null auf mehrere Hundert Megawatt Leistung hochgefahren werden können. Wie du jetzt unschwer erkennen kannst entziehen sich die Windkraft und Sonnenenergie solchen zentralen Regeleingriffen. Auch das ist einer der Probleme der erneuerbaren Energien. Sie sparen im besten Fall Brennstoff, können aber, außer der Erdwärme, nie andere Kraftwerke ersetzen. Warum so viel Geld in Wind und Sonne gepumpt werden und die Geothermie so vernachlässigt wird kann ich mir nicht erklären.

Geschrieben

Holger: Wenn ein Wagen dessen Lebensdauer noch nicht abgelaufen ist, in Deutschland "verboten" wird, gibt es 2 Möglichkeiten.

Einige werden verschrottet, egal wie gut sie noch sind. Das kommt bei den Rücknahmeangeboten der Autohersteller vor ("3000 EUR für ihren Alten!")

Der Rest geht in den Export in Entwicklungsländer in einem Zustand/Preis Verhältnis das Autofahren in diesen Ländern überhaupt erstmal möglich macht.

Also werden bei Möglichkeit 1 Ressourcen verschwendet. Bei Möglichkeit 2 steigt die weltweite Anzahl von Autos nicht nur weiter an, die Anzahl an "Stinkern" verringert sich sogar in einem geringeren Maße, als wenn man Altautos in Deutschland nicht drangsalieren würde. Irgendwann würde ein alter aber noch gepflegter Wagen hier auch in der Entsorgung landen, weil sich die Reparatur nicht mehr lohnt oder er in die Hand von Jemandem gerät, der ihn rücksichtslos auf Verschleiß fährt, oder die Salzwinter dem Wagen doch zusetzen. In einem Drittwelt Land, wo ein Auto überhaupt Wohlstand bedeutet und Lohnkosten ebenso niedrig sind wie Anforderungen an die Verkehrssicherheit, wird dieser Wagen dort noch fahren, während die letzten überlebenden Exemplare in Deutschland bereits als Oldtimer anerkannt sind.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Hallo Martin: Einspruch, leider…

Zu 1: Im letzten Winter haben alle Häuser weniger Energie gebraucht. Ein Vergleich der Verbräuche eines Hauses über mehrere Winter ist leider zur Beurteilung energetischer Maßnahmen wertlos. Der Einfluss des Wetters ist zu groß. Aussagekräftig ist nur ein Vergleich mindestens 2 gleich gebauter Häuser in ähnlicher Lage, mit ähnlicher Ausrichtung zur Sonne und vergleichbaren Heizgewohnheiten der Nutzer. Davon darf dann nur 1 Haus gedämmt werden. Nur dann gewinnt man aussagekräftige Daten. Solche Beispiele gibt es in D äußerst weni, und die wenigen bestätigen die Untauglichkeit der Dämmung massiver Außenwände.

Sehr wichtig ist die Sonnenbestrahlung des Hauses: ein Haus, welches ständig im Schatten steht, mag durch Wärmedämmung der Außenwände sparsamer werden, weil der Solarwärmegewinn, der ausgesperrt wird, gering ist. Zumindest solange die Wände trocken bleiben. Wirtschaftlich ist diese Maßnahme auch wegen der geringen Lebenserwartung der WdVs niemals.

Zu 2: Ein Paragraf der Energieverschwendungsverordnung:

§ 9 Nachrüstung bei Anlagen und Gebäuden

(1) Eigentümer von Gebäuden müssen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut oder aufgestellt worden sind, bis zum 31. Dezember 2006 außer Betrieb nehmen. Heizkessel nach Satz 1, die nach § 11 Abs. 1 in Verbindung mit § 23 der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen so ertüchtigt wurden, dass die zulässigen Abgasverlustgrenzwerte eingehalten sind, oder deren Brenner nach dem 1. November 1996 erneuert worden sind, müssen bis zum 31. Dezember 2008 außer Betrieb genommen werden. Die Sätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn die vorhandenen Heizkessel Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel sind, sowie auf heizungstechnische Anlagen, deren Nennwärmeleistung weniger als 4 Kilowatt oder mehr als 400 Kilowatt beträgt, und auf Heizkessel nach § 11 Abs. 3 Nr. 2 bis 4.

(2) Eigentümer von Gebäuden müssen bei heizungstechnischen Anlagen ungedämmte, zugängliche Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen, die sich nicht in beheizten Räumen befinden, bis zum 31. Dezember 2006 nach Anhang 5 zur Begrenzung der Wärmeabgabe dämmen.

(3) Eigentümer von Gebäuden mit normalen Innentemperaturen müssen nicht begehbare, aber zugängliche oberste Geschossdecken beheizter Räume bis zum 31. Dezember 2006 so dämmen, dass der Wärmedurchgangskoeffizient der Geschossdecke 0,30 Watt/(qm x K) nicht überschreitet.

(4) Bei Wohngebäuden mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung eine der Eigentümer selbst bewohnt, sind die Anforderungen nach den Absätzen 1 bis 3 nur im Falle eines Eigentümerwechsels zu erfüllen. Die Frist beträgt zwei Jahre ab dem Eigentumsübergang; sie läuft jedoch nicht vor dem 31. Dezember 2006, in den Fällen des Absatzes 1 Satz 2 nicht vor dem 31. Dezember 2008, ab.

Zu 3: Photovoltaikanlagen produzieren Strom, wenn die Sonne scheint, und das sind selten die Bedarfszeiten. Der parallel laufende Stand-by-Betrieb konventioneller Kraftwerke ist bei Photovoltaikanlagen, die ins Netz einspeisen, notwendig.

Der Aufwand beim Bau aller technischen Anlagen, auch der Großkraftwerke, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bilanz bei Wind- und Solarstrom auch ohne den Stand-by-Betrieb ganz besonders schlecht ist!

Bis Sandelzhausen...

Geschrieben

@ René:

Fall 1 ist natürlich Ressourchenverschwendung, Fall 2 ist der beste Weg aus Sicht der Ressourcen, spricht aber gegen die Sicherheit. Schon sind wir bei den Argumenten für ein neueres Auto.

Allerdings schauen wir im Moment noch zurück. Moderne Autos werden zukunftig nicht diese langen Lebenszyklen erreichen, da der Erhalt zu komplex und dadurch zu teuer ist. Da ist also was dran, an der Kritik.

Geschrieben

Ich weiß nicht Holger. Früher sind die Autos nach ein paar Jahren weggerostet. Heute sind es 8 Jahre durchschnittlich. Ich glaube genau deswegen bekommt jetzt die Autoindustrie Angst vor ihrer eigenen Qualitätsoffensive und schmiert deswegen die Politiker damit sie die Autos durch Strafsteuern und Fahrverbote nach spätestens 15 Jahren aus dem Verkehr zieht. Selber versuchen sie durch horrende Preise, unfreundlichen und inkompetenten Kundendienst und immer mehr notwendigen Spezialwerkzeugen, die die freien Werkstätten aus dem Wettbewerb halten dem "Problem" der Haltbarkeit Herr zu werden.

Ansonsten ist bei 99% der Bevölkerung sowieso der Wunsch nach einem neuen Auto da. Sicherheit und Sparsamkeit sind da als vernünftige Argumente auch oft vorgeschoben. Man möchte etwas neues und man möchte dabei auch aufsteigen, repräsentieren (angeben). Das Auto ist das wichtigste Statussymbol und unterliegt einer Dynamik jenseits der Vernunft.

Deswegen halte ich gar nichts davon bei alten Autos anzugreifen, weil man dabei nur Arme, Konsumverweigerer und Individualisten die sich der Leistungsgesellschaft verweigern trifft.

Sehr viel halte ich aber davon einen Teil der Unvernunft (SUV Geprotze, Mehrleistung, Mehrgewicht, mehr Spielkram) durch entsprechende Vorschriften bei den Neuwagen zu minimieren.

dabei bin ich auch durchaus für Gleichmacherei durch konsequente Deckelung, statt einer Aufsplittung in bescheidene Minimalautos für den einfachen Bürger und Protzkisten für die "Elite" die durch künstliche Verteuerung sogar umso interessanter wird.

Luxussteuer für SUV = Der hat richtig Geld, der ist richtig wichtig.

Denn dadurch bringen wir die Unvernunft nicht aus den Köpfen der Normalbürger, sondern sie darben nur umso mehr um sich auch mal so etwas leisten zu können. Diesen Effekt kann man ja an jedem Hip-Hop-Video beobachten ;-)

Ich finde z.B. nicht daß es in Frankreich, Holland, Belgien, England, Schweiz überproportional mehr "alte Stinker" als bei uns gibt. Aber ich finde man drangsaliert bei uns unnötig die Bürger um dann einen minimalen Effekt zu erreichen.

Ich weiß das man es wahrscheinlich nie beziffern kann, aber ich frage mich, gerade im Vergleich mit Frankreich, wieviel Menschen bei uns an gutem Essen sparen, um sich ein besseres Auto leisten zu können?

Sterben dank Fahrverbot 2000 Menschen weniger an Feinstaub aber 5000 mehr die sich ein neues Auto kaufen mußten und sich deswegen nur noch von Billigfraß ernähren, der in F nicht mal als Schweinefutter verwendet würde?

Geschrieben

Nee, ich meine: Es lebe die Vielfalt! Sollen sie den Benzinpreis hoch schaffen, dann kommen auch die richtigen Autos. Das Thema arm oder reich am Auto auszumachen - ja das ist die sichtbare Oberfläche - eben oberflächlich. Viele hier, mich einbegriffen, geben überproportional viel Geld für's Auto(hobby) aus. Ganz unfranzösisch. Wohl dem, der zusätzlich Gutes isst. :)

Geschrieben

@sensenmann

Eine gewagte Theorie, aber würde meine jetzige Sichtweise auf unsere Politik bestätigen. Habe auch den Verdacht, dass nicht jeder ökologischer Zwang auch einen solchen Hintergrund hat.

@gerhard

Sehr gute und interessante Ausführungen, die ich nur voll unterstreichen kann. Zum Thema Kernenergie sehe ich eigentlich noch weiteren "Forschungsbedarf"; würd mich nicht wundern, wenn sich alle Welt die Landschaften mit Windrädern vollgepflastert hat, sich jemand hinstellt und meint, warum wir damals die Brennstäbe in der Erde verbuddelt haben, denn damit kann man doch noch viele Jahre Strom erzeugen oder heizen. Tja, dann wird uns der teuer gelagerte Müll nochmals verkauft...und wer daran gut verdient dürfte klar sein...

Gruss

Geschrieben

Ich weiß das man es wahrscheinlich nie beziffern kann, aber ich frage mich, gerade im Vergleich mit Frankreich, wieviel Menschen bei uns an gutem Essen sparen, um sich ein besseres Auto leisten zu können?

Also ich spare nicht an gutem Essen. Nur: Currywurst oder Schnitzel mit Pommes sind allemal besser als Froschschenkel... Das wissen wir Deutschen halt. Nur bei Autos haben die Franzosen einen besseren Geschmack...

Geschrieben

Hi Gerhard,

ich geb' noch nicht auf ;-)

Hallo Martin: Einspruch, leider…

Zu 1: Im letzten Winter haben alle Häuser weniger Energie gebraucht. Ein Vergleich der Verbräuche eines Hauses über mehrere Winter ist leider zur Beurteilung energetischer Maßnahmen wertlos. Der Einfluss des Wetters ist zu groß. Aussagekräftig ist nur ein Vergleich mindestens 2 gleich gebauter Häuser in ähnlicher Lage, mit ähnlicher Ausrichtung zur Sonne und vergleichbaren Heizgewohnheiten der Nutzer. Davon darf dann nur 1 Haus gedämmt werden. Nur dann gewinnt man aussagekräftige Daten. Solche Beispiele gibt es in D äußerst weni, und die wenigen bestätigen die Untauglichkeit der Dämmung massiver Außenwände.

Also die beiden in #181 genannten Häuser (unseres und das meiner Eltern) stehen 200m auseinander. Sie sind beide freistehend und haben ungefähr die gleiche Ausrichtung. Beide haben eine ungefähr gleich alte Heizung und sind ähnlich groß. Das Haus meiner Eltern wurde, wie schon geschrieben, mit modernsten Mitteln neu gedämmt, unseres hat noch die für damalige Verhältnisse gute Originaldämmung von 1973.

Meine Eltern haben diesen Winter 40% weniger Heizöl verbraucht als in den Wintern zuvor, wir haben ca. 10% weniger verbraucht als in den Wintern zuvor.

Natürlich hat das Wetter bei dieser Reduzierung mitgespielt, aber trotzdem besteht ein signifikanter Unterschied zwischen diesen beiden vergleichbaren Häusern.

Warum sollte auch eine bessere Dämmung nicht zur Einsparung von Heizöl führen?

(1) Eigentümer von Gebäuden müssen Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden und vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut oder aufgestellt worden sind, bis zum 31. Dezember 2006 außer Betrieb nehmen.

Ok, das kannte ich noch nicht, muss ich zugeben. Aber könnte es nicht auch sein, dass 30 Jahre alte Heizungen die Grenzwerte in der Regel nicht mehr erreichen?

Außerdem geht es hier ja nur um die Heizkessel, nicht um die ganze Anlage.

Heizkessel nach Satz 1, die nach § 11 Abs. 1 in Verbindung mit § 23 der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen so ertüchtigt wurden, dass die zulässigen Abgasverlustgrenzwerte eingehalten sind, oder deren Brenner nach dem 1. November 1996 erneuert worden sind, müssen bis zum 31. Dezember 2008 außer Betrieb genommen werden.

Diesen Satz verstehe ich nun überhaupt nicht. Er würde nach meinem Verständnis nämlich bedeuten, dass auch ALLE Heizungen mit Brennern, die NEUER sind als 1.11.96, ausgetauscht werden müssten, oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch?

Und auch hier kann ich nicht verstehen, warum eine Dämmung der Heizungsleitungen nichts bringen soll. Wenn die Leitungen gedämmt sind, dann kann ich bestimmen, wo es warm wird. Wenn sie es nicht sind, dann wird eben überall geheizt, wo Leitungen laufen.

Zu 3: Photovoltaikanlagen produzieren Strom, wenn die Sonne scheint, und das sind selten die Bedarfszeiten.

Naja, bei uns scheint die Sonne in der Regel tagsüber und tagsüber wird mehr Strom gebraucht als nachts, oder übersehe ich etwas?

Bis Sandelzhausen...

Jau!

Viele Grüße!

Martin

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

vorhin habe ich, während mein Cit in der werkstatt gecheckt wurde, einen Hummer2 gesehen.

niedliches kleines Auto. Was verbraucht der denn so ??

allerdings hatte der wohl einen etwa gleich großen wendekreis wie mein xantia :-))

Geschrieben

@Gerhard:

Wärmedämmung:

Die U-Wert-Theorie ist falsch, die Laborbedingungen, unter denen Dämmwerte ermittelt werden, krass unrealistisch. Jeder Energieberater wird aber mit diesen Rechenwerten arbeiten, weil er das muss und es nichts anderes gibt, und damit logischerweise enorme Einsparungen ERRECHNEN, die in der Praxis NIEMALS erreicht werden können (es soll Passivhausbesitzer geben, die sich ihr Flüssiggas zum nicht geplanten Nachheizen nachts anliefern lassen, um sich nicht vor den Nachbarn zu blamieren, denen sie erzählen, wie toll ihre schnell schimmelig werdende Bude funktioniert...)

Dazu kommt, dass je nach Dämm- und Putzsystem Feuchtigkeit in Außenwänden nicht mehr abtrocknet, bis hin zur völligen Durchnässung von Wand und Dämmschicht (so dass der Energieverbrauch sogar höher wird als vorher) mit Zermürbung der Baustoffe (der Ziegel, der 1000de Jahre alt werden kann, wird weich und bröckelig). Also nicht nur keine Energie gespart, sondern durch Nässe und Schimmel krank geworden UND das Haus zerstört (www.konrad-fischer-info.de)

Bei der Wärmedämmung liegst Du nicht richtig.

Von fachgerechter Ausführung ausgehend, kommt es durch eine Wärmedämmung nicht zu einer Durchfeuchtung der Baustoffe. Die Innenwand bleibt bei einer (meist ausgeführten) Außendämmung warm, Wasserdampf wird von einer Dampfsperre zurückgehalten, so dass er nicht im baustoff kondensiert. Mehr als 98% der Raumfeuchtigkeit wird durch den Luftwechsel ausgetauscht bzw. aus dem Raum befördert. "Atmende" Wände gibt es praktisch nicht. Nur die obersten 2-3 cm nehmen überhaupt Wasserdampf aus und regulieren (z.B. nach dem Duschen im Bad) den Feuchtigkeitshaushalt eines Raumes. Nach einer längeren Heizperiode (z.B. ab Herbst) liegen tatsächlich nahezu stationäre Verhältnisse vor, somit sind die angewendeten Labor-Methoden (wenn nicht 100%, dann doch überwiegend) zur Abbildung der Realität geeignet. Aufgrund des großen Temperaturgradienten bei kalter Witterung (z.B. 5° draußen, 22° drinnen) entsteht eine Wärmeleitung durch die Wand, die den maßgebenden Energiestrom darstellt. Solare Wärmegewinne werden daher nicht über ungedämmt Außenwände erreicht, weil ihre Masse und Speicherfähigkeit viel zu groß ist, um im Herbst/Winter (also wenn auch geheizt) wird, einen nennenswerten Energiegewinn zu erzielen, Solare Wärmegewinne werden durch Süd-/Süd-West-Fenster erreicht durch die hindurch die Sonne scheint und die Raumluft und die Wände wie in einem Treibhaus erwärmt. Daher sind massive Böden und massive Innenwände bestens zur Speicherung solarer Zugewinne geeignet. Diese werden auch im Niedrigenergiehausbau gezielt gebaut und eingesetzt. In der gültigen Wärmeschutzverordnung (WSVO 95) werden solare Zugewinne in die Energiebilanz aufgenommen und berücksichtigt. Durch Luftströmungen an der Außenwand eignen sich Außenwände für solare Zugewinne nicht.

Beispiel: Altbauten mit der klassischen 49cm-Vollziegelmauer: Diese Bauten brauchen im Sommer ewig lange, bis sich das Mauerwerk erwärmt hat und aufgrund seiner großen Speicherleistung sowie der Konvektion außen durch Abkühlung in der Nacht innen überhaupt was von der eingestrahlten Energie ankommt. Zugewinne werden fast ausschließlich über Fenster gemacht. Aufgrund der dauernd großen Temperaturgradienten im Herbst/Winter kommt es zu einer Wärmeleitung durch Wände und Fenster. Das ist kein Märchen. Deswegen funktionieren Dämmsysteme trotz möglicherweise nicht 100% realitätsnaher Abbildung der Laborversuche dennoch gut.

Die erste Wäremschutzverordnung (1975) wurde nicht mit dem Ziel verabschiedet, Energie zu sparen (auch), es ging vielmehr darum, dass die ungedämmten Bauten der 1950er und 1960er sehr schimmelanfällig waren/sind. Aus statischen Gründen ist im Wohnungsbau eine Wandstärke von 17,5 cm ausreichend. Vorne und hinten Putz daruf, fertig ist die 20cm Wand. Gern an Decken, Rolladenkästen und auskragenden Balkonplatten enstehen Wärmebrücken, die die Energie sozusagen aus dem Raum rasuziehen. Damit verbunden kühlt sich innen Luft ab und Wasserdampf kondensiert. Schwarze Raumecken und Fensterstürze sind daher keine Seltenheit und Schimmel vorprogrammiert. Es ist also falsch zu behaupten, dass eine baulich korrekte und fachmännisch ausgeführte Wärmedämmung zu einer Durchfeuchtung der Materialien führt. Stümperhafte Ausführungen lasse ich bewußt aussen vor!

Die von Dir gelinkte Web-Präsenz verbindet viel Wahres mit Halbwissen. Der Professor hat sogar recht mit seinen Experimenten, nur leitet die warme Innenwand die Wärem nicht über Strahlung, sondern über die Wärmeleitung ab - unmittelbar zwischen benachbarten Molelülen entsteht der Transport. Wärmestrahlung findet nur zu einem kleinen Teil statt. Wenn ich natürlich den Baustoff mit einer Infrarot-Lampe mit Wärem bestrahle, passiert das, wie im Emperiment. Diese Fälle liegen nur nicht vor, weil die Heizung zu über 80% die Wärme über Konvektion abgibt und daher die Wände nicht durchstrahlt. Ofen-/Kaminheizung ist eine Strahlungsheizung. Da aber gemauerte Wände (wie das Experiment zeigt) Strahlung absorbieren, macht eine Außendämmung nichts kaputt, selbst wenn man mit einem Ofen heizt. Und wie gesagt, der solare Zugewinn durch Bestrahlung von außen spielt nur in der Heizperiode eine Rolle und dürfte in der Heizphase vernachlässigbar sein. Und das zeigt doch auch das beschriebene Experiment in Deinem Link: Ein bestrahlter Ziegel erwärmt sich auf der Unterseite der Bestrahlung kaum. Also kommt von der äußeren Bestrahlung innen auch nichts an. An einem Fenster z.B. kann ich schon etwa 800 W/m² im Winter machen, und die berücksichtigt die WSVO 95. Das steht in jedem Bauphysikbuch. Im Grunde ist das Nonsens, was auf der gelinkten Seite beschrieben wird, weil die leute scheinbar die physikalischen Zusammenhänge falsch interpretiert haben.

So: Anderes Thema. Der Thoriumreaktor (Kugelhaufenreaktor) hinkt an Probleme der Kugeln. Das Ding in Hamm war ein kommerzielle Misserfolg und wurde nach wenigen jahren stillgelegt. Diese baureihe ist wieder in der Entwicklung, weil ihr Sicherheitskonzept überlegen ist. Mit einem normalen Reaktor kann ich auch kein Waffenplutonium machen, sondern aucn nur Strom. Alles andere geht erst in der Wiederaufbereitung.

Bitte keine Halb- und schlimmer "Falsch"-Wahrheiten verbreiten. Kerntechnik ist sowieso schon so sensibel.

KAT-Autos: Ich kann mich so gut daran erinnern, dass ich die Zusammenhänge noch nicht vergessen habe. Mit 35 ist man auch nicht so kalkig, dass einem die Vergesslichkeit überfällt, danke aber für das Wohlwollen! Ein Kat kostete damals zwischen 1500-2000 DM MEHR als ein Auto ohne. daher entschied sich der Staat (zu Recht, wie ich finde) durch die Steuererleichterung den Neuwagenkunden die Zusatzausgabe dadurch zu erleichtern bzw. den Kunden keinen finanziellen Nachteil daraus entstehen zu lassen. Das waren ca. 10% des Preises eines Kompakt-/Mittelklassewagens. Sollte man nicht vergessen. Durch die Steuerersparnis wurde sicherlich nicht ein Auto früher verschrottet, sondern nur Neuwagen mit Kat schmackhaft gemacht. Erst heute werden einige Hersteller mit Prämien, die wirklich darauf abzielen, alte Autos aus dem verkehr zu ziehen. Aber das war beim Kat nicht so, da ging es um die Mehrbelastung durch die Kat-Kosten. Das war eine Lenkung der Kaufwilligen, aber keine Verjüngungskur der Autoflotte, denn der Kunde hat nichts gespart, sondern nur seine Mehrausgabe langsam und nur zum Teil zurückbekommen.

DDT... das finde ich einen Hohn! Malaria und DDT in einen Topf zu werfen. Den Landarbeitern, die mit dem direkten Umgang schwerste Gesundheitsschäden in aller Welt davongetragen haben mit Malariaschutz zu kommen.

Windkraft: Hier verstehst Du etwas nicht, wie mir scheint. Spitzenlastkraftwerke müssen sowieso immer vorgehalten werden und werden es auch jetzt schon. Wind und Sonne werden niemals einen so großen Teil der konventionellen Energieerzeugung ersetzen, dass man eigens anderen Kraftwerke für sie vorhalten muss - und selbst wenn. Das wird doch jetzt nicht anders gemacht. Die Grundlast wie ehedem mit Kernkraft und Kohle gefahren, die Mittellast mit Kohle und Gas und die Spitzenlast meist mit Gas und Wasser. Was soll sich daran ändern?

Recycling? was spricht gegen ein Recycling? So lange anderer siliziumhaltiger Elektroschrott (der massenanteilig mehr ausmacht als Solarzellen!) wird doch auch recycelt (recycliert). Tatsache ist, dass eine Windanlage nicht ihre Herstellungsenergie wieder reinfährt. das ist richtig. Dafür erzeugt sie Energie, ohne Primärenergie umzuwandeln und sie erzeugt Energie schadstoffneutral. Eine Windkraftanlage kann ihren Energierucksack aus ihrer Herstellung abarbeiten, ein Kohlekraftwerk nicht. Zusätzlich zu der benötigten Herstellungsenergie braucht ein konventionelles Kraftwerk andere Primärneergieträger (Kohle!) um Sekundärenergie (Strom) zu erzeugen. Dadurch steigert es seinen Schadstoffrucksack.

Um eines würde ich Dich allen Ernstes bitten: Spare Dir kleine persönliche Sticheleien. Selbst wenn Du davon überzeugt bist, dass Du Recht hast, was man in einem Forum durch Diskussion in Frage stellen kann, solltest Du keine persönlichen Anzüglichkeiten einfließen lassen, die die Kompetenz der anderen anzweifeln. Fachlich, sachlich, ja, aber sonst finde ich das bei diesen brisanten Themen, wo wir uns nicht mal persönlich kennen, nicht so schön. Wenn man sich kennt, kann man sich auch aus vollem Herzen (und Halse) anschreien, aber so.... nööö!

Echt erfrischend!

Sascha

Geschrieben

Ich glaube, hier treibt ein Registrierter sein Unwesen, der nebenan als ex-anon fungiert.

Gerhard: Auch hier nochmal die Frage, nebenan hast du nicht geantwortet: Wenn es bitterkalt und zugig ist, deckst du dich dann nur mit einem Laken zu und erfrierst mit den Worten: "Dämmung bringt nix ?"

Mir fällt übrigens auf, daß alle U-Wert-Ablehner allesamt auf die Conrad Fischer-Homepage verweisen. Braucht ihr keine weiteren Quellen u.ä. ?

Ich verdiene meine Brötchen in dem Geschäft, kann also auch ungefähr nachvollziehen was da so läuft.

Geschrieben

...mitnichten... diese Fischer-Homepage finde ich vom Fachanspruch nicht seriös!

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Hallo Martin,

Zitat:

Diesen Satz verstehe ich nun überhaupt nicht. Er würde nach meinem Verständnis nämlich bedeuten, dass auch ALLE Heizungen mit Brennern, die NEUER sind als 1.11.96, ausgetauscht werden müssten, oder stehe ich jetzt auf dem Schlauch?

Das heißt nur, dass eine Heizung, die vor Okt. '78 eingebaut wurden UND die nach Nov. '96 modernisiert wurden UND die Grenzwerte einhalten, satte 2 Jahre länger betrieben werden dürfen.

Wenn diese Heizkessel mit einer zeitgemäßen Wärmedämmung nachgerüstet würden (auf das dann im Heizraum ein Heizkörper installiert wird, weil man da drin weiterhin Wäsche trocknen will), was kein Problen sein dürfte, entsprächen sie allen aktuellen Vorgaben und müssen TROTZDEM verschrottet werden. Handelt es sich um einen Billigkessel, wäre er auf der Feuerungsseite sowieso am Ende, aber Qualitätsprodukte halten länger.

Was um alles in der Welt hat DAS mit Umweltschutz und Ökologie zu tun??

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
...mitnichten... diese Fischer-Homepage finde ich vom Fachanspruch nicht seriös!
Das, was diese Seite oft unseriös erscheinen läßt, ist die Sprache und häufig mit Nachdruck vorgetragene Verallgemeinerungen. So stört MICH beispielsweise die pauschale Behauptung "Dämmstoff dämmt nicht". Richtig wäre: "Dämmstoff dämmt massive Außenwände bei weitem nicht so effektiv wie errechnet und kann für massive Bausubstanz- und in der Folge Gesundheitsschäden sorgen". Sogar der Unterschied zwischen Dämmung massiver Außenwände und Bettdecke ist erklärt...

Grundsätzliche fachliche Fehler habe ich bisher NICHT finden können, wohl aber massive Widersprüche zu einst erlerntem (Beispiel: Aufsteigende Feuchtigkeit). Wer aber offen ist und die Augen offen hält muss sogar dieser abenteuerlichen These zustimmen.

Sehr hilfreich sind die vielen hundert Seiten über Umgang mit historischer Bausubstanz und Anwendung verschiedener Baustoffe und deren Folge für das Bauwerk. Das ist alles sehr fundiert, auch wenn es manch angelerntem, logisch erscheinenden Muster widerspricht (z.B. mangelhafte Trocknung von Bauwerken durch diffusionsoffene Bautelschichten). Ich habe bisher sehr viele Schadensbilder gesehen, die sich mit Schulwissen nicht erklären ließen, die es nach behaupteten Prozessabläufen gar nicht geben dürfte und von abhängigen Gutachtern als Folge von Handwerker-Pfusch abgetan wurden, die sich aber nach Durchsicht von konrad-fischer-info.de plötzlich wie von selbst erklären.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Zitate von PeinerEule:

"Von fachgerechter Ausführung ausgehend, kommt es durch eine Wärmedämmung nicht zu einer Durchfeuchtung der Baustoffe. Die Innenwand bleibt bei einer (meist ausgeführten) Außendämmung warm, Wasserdampf wird von einer Dampfsperre zurückgehalten"

welche Dampfsperre? In wieviel Wohnhäusern wird an den Innenflächen der Außenwände eine Dampfsperre eingebaut und wie werden Lücken und Löcher praktisch vermieden?

Zitat:

"Solare Wärmegewinne werden daher nicht über ungedämmt Außenwände erreicht, weil ihre Masse und Speicherfähigkeit viel zu groß ist, um im Herbst/Winter (also wenn auch geheizt) wird, einen nennenswerten Energiegewinn zu erzielen"

Von Sonnenstrahlung aufgeheizte Außenwand-Außenoberflächen verringern die Wärmetransmission. Die Schwere und thermische Trägheit der Wand ist niemals ein Nachteil, sondern DER entscheidende Vorteil gegenüber jeder anderen Wandbauart. Dieser Vorteil wird durch Außendämmung zum Nachteil umfunktioniert. Eine massive Ziegelwand von 30 cm Dicke hat zudem eine Phasenschiebung, die perfekt auf den Tag-Nacht-Rhytmus angepasst ist. Schwere, massive Bauteile sind ideal, wo gleichmäßige Temperaturen erforderlich sind, also vorrangig in Wohnungen. Ihre Trägheit ist nur dort störend, wo Räume nur selten und vorübergehend warm sein müssen. Warum wohl ist die Heizperiode im gedämmten Haus länger???

Zitat:

"Altbauten mit der klassischen 49cm-Vollziegelmauer: Diese Bauten brauchen im Sommer ewig lange, bis sich das Mauerwerk erwärmt hat und aufgrund seiner großen Speicherleistung sowie der Konvektion außen durch Abkühlung in der Nacht innen überhaupt was von der eingestrahlten Energie ankommt"

sh. oben. Ein Nachteil ist die Speichermasse nur, wenn man sie über den Winter komplett hat auskühlen lassen.

Zitat:

"nur leitet die warme Innenwand die Wärem nicht über Strahlung, sondern über die Wärmeleitung ab - unmittelbar zwischen benachbarten Molelülen entsteht der Transport. Wärmestrahlung findet nur zu einem kleinen Teil statt."

Innerhalb des Baustoffs wird die Wärme selbstverständlich nicht über Stahlung, sondern über Wärmewanderung/Molekülanstoss transportiert, was anderes behauptet auch Konrad Fischer nicht. Strahlung findet an Grenzflächen statt (nur 1er von vielen Gründen, warum der CO2-Treibhauseffekt nicht funktionieren KANN), und Dämmstoffe sind für langwellige Wärmestrahlung relativ durchlässig, während die kurzwellige Sonnenstrahlung effektiv blockiert wird. In diesem Sinne srört mich Konrad Fischers kategorisches "Dämmstoff dämmt nicht", denn ein wenig tut er dies sogar auf massiven Wänden, und in Leichtbauteilen sowieso. Im Vergleich zu den Protagonisten der Klimakatastrofe ist Fischer aber immer noch ein Ausbund an Seriosität...

Zitat:

"Die erste Wäremschutzverordnung (1975) wurde nicht mit dem Ziel verabschiedet, Energie zu sparen (auch), es ging vielmehr darum, dass die ungedämmten Bauten der 1950er und 1960er sehr schimmelanfällig waren/sind"

Deshalb gibt es die DIN-Norm "Wärmeschutz im Hochbau" schon viel länger.

Ziatat:

"KAT-Autos..."

Die steuerliche Förderung hat dafür gesorgt, dass massenhaft gute PKW verschrottet wurden, weil sie auf dem Gebrauchtwagenmarkt unverkäuflich waren. Der Neu- und Gebrauchtwagenmarkt geriet duch die Förderung aus dem Gleichgewicht, weil Neuwagen gegen alle Vernunft wegen der Steuergeschenke vorzeitig angeschafft wurden. Die Wahlmöglichkeit wäre durch eine frühere Änderung der Zulassungsordnung viel sinnvoller auszuschalten gewesen, ich erinnere mich noch an sehr viel Unverständnis über die Tatsache, dass es relativ kurze Zeit möglich war, Kat-lose Neuwagen weiterhin zulassen zu können. Spätestens anch Abschaffung der Wahlmöglichkeit ist der von Dir genannte Grund für den steuerlichen Anreiz weggefallen, es gibt ihn aber heute noch.. Durch die "ökologische" Kfz-Steuer wurde der Markt mit bis heute nachwirkenden negativen Folgen durcheinander gebracht, die Konsumgüterindustrie geschwächt, nur weil Ökologisten, die nicht merkten, dass sie von Lobbyisten instrumentalisiert wurden, den "Flottenwechsel" beschleunigen wollten.

Bis zum Zusammenbruch des "Ostblocks" und dem Beginn des organisierten Exports unverkäuflicher Gebrauchtwagen, die ihren Vorbesitzern zu Spottpreisen abgenommen werden (=Enteigung, weil die Ursache für den Preisverfall unzulässige dirigistische Maßnahmen des Staates sind, nämlich die unökologische Kfz-Steuer und das EU-Produkthaftungsrecht!), nach Afrika, wurden supergut erhaltene Gebrauchte wegen fehlender Absatzchancen verschrottet. Was hat DAS mit Umweltschutz und Ökologie zu tun??

Zitat:

"DDT... "

Genau das ist die Krux: wegen massivem DDT-Missbrauchs in der Landwirtschaft wurde der Einsatz des einzig möglichen Mittels gegen die Malaria kurzsichtig und blind für die Realität, also in bester Ökologistentradition, verboten und 100.000de Menschenleben geopfert, statt differnziert an das Problem heranzugehen und DDT für die begrenzten Anti-Malaria-Einsätze unter strengen Auflagen weiter zu erlauben. Ein Verbrechen!! Aber im Einklang mit dem Ökologisten-Glaubensbekenntnis. MISSbraucht wird das DDT, was es weiterhin in jeder Menge zu kaufen gibt, übrigen weiterhin, nur nicht mehr GEbraucht...

Zitat:

"Windkraft: Hier verstehst Du etwas nicht, wie mir scheint. Spitzenlastkraftwerke müssen sowieso immer vorgehalten werden ..."

Moooment:

Kraftwerke teilen sich im Grundlast-, Mittellast- und Spitzenlastkraftwerke.

Wegen der besonderen Art der Erzeugung können Photovoltaik-und Windkraftanlagen NIEMALS Spitzenlastkraftwerke sein (wobei nicht auszuschließen ist, dass die Dinger auch mal zufällig bei SpitzenbedarfsZEITEN laufen, ohne aber ein Spitzenlastwerk ersetzen zu können...). Sie können ebensowenig Grundlastwerke sein, weil diese ununterbrochen und gleichmäßig laufen müssen. Wind- und Photovoltaik sind Mittellastwerke. Wegen ihrer besonderen Unzuverlässigkeit und der Versorgungssicherheit MÜSSEN also konventionelle Kraftwerke kurzfristig einspringen können. Das könnten Pumpspeicherwerke, Wasserkraftwerke oder Gasturbinen sein, wenn es diese denn in ausreichender Kapazität gäbe. Deshalb ist der Stand-by-Betrieb konventioneller Kraftwerke erforderlich...

Zum Recycling: das riesengroße Stahlbetonfundament wird dem Landwirt geschenkt, der das Gelände verpachtet. Der Mast ist kein Thema, wenn er aus Stahl oder so ist. Aber wer recycelt die GFK-Bauteile? Elektronik? und und und; wer beziffert den Umweltschaden durch Errichtung von Stromleitungen, die nicht der Versorgung der Region dienen, sondern dem Abtransport des unzuverlässigen Ökologistenstroms? Wer beziffert die Schäden, welche die Tourismusbranche erleidet? Das EEG ist nichts anderes als eine Geldumschaufelmaschine. Auf unsere Kosten! Ohne jeglichen Nutzen für Umwelt und Natur, im Gegenteil!

Zitat:

"Eine Windkraftanlage kann ihren Energierucksack aus ihrer Herstellung abarbeiten, ein Kohlekraftwerk nicht"

Was bedeutet DAS? Sicher ist, dass ein Kohlekraftwerk Energie vernichtet: jede Kilowattstunde Kohleenergie ergibt bestenfalls 0,3 kWh Strom. Aber Kohleenergie ist außer zur Raumheizung vom Verbraucher kaum zu nutzen, wenn sie nicht im Kraftwerk "veredelt" wird (so wie wir Gras nur nutzen können, nachdem es durch die Kuh gegangen ist, unter Vernichtung eines großen Teils der Energie). Das Problem der Windkraft ist, dass nahezu die Kohlemenge, die zur Erzeugung der Strommenge aufgewendet werden müsste, die das "Öko"kraftwerk unplan- und unberechenbar produziert, TROTZDEM verbrannt werden muss, und zwar OHNE Stromerzeugung. Eine Alternative wäre die Anlage einer zusätzlichen, angemessenen Pumpspeicherwerkekapazität (in Nordniedersachsen und Schleswig-Holstein, um WEITERE ökologistisch begründete Stromtrassen zu vermeiden...). Erst dann hat Windstrom Kohle gespart. Aber um welchen Preis...

Ich verspreche, mich darum zu bemühen, persöniche Angriffe zu vermeiden. Eigentlich tu ich das sowieso, nur manchmal geht der Gaul mit mir durch. Das Thema berührt mich halt emotional. Ich bitte um Nachsicht...

Geschrieben

Im Heise-Ticker wurde gerade ein Bericht über eine Studie des Instituts für Elektrische Energietechnik der Technischen Universität Berlin zum Thema veröffentlicht. Darin heißt es u.a.:

Der Boom von Sonnen- und Windenergie hat auch seine ökologischen Schattenseiten: So hat das starke Wachstum der Photovoltaik im vergangenen Jahr allein in Deutschland per saldo für 400.000 Tonnen mehr Kohlendioxid-Austoß gesorgt.

[...]

Auf lange Sicht bessert sich die CO2-Bilanz von Photovoltaik allerdings beträchtlich: Bei einer Lebensdauer von 30 Jahren holen Solarzellen zwischen 6- und 14-mal so viel Energie herein, wie ihre Produktion verbraucht hat. Bei einer sorgfältigen Installation ist die angenommene Langlebigkeit selbst bei Solarmodulen der ersten Generation realistisch, wie Tests an der TU Berlin gezeigt haben.

[...]

Das so genannte Substitutionspotenzial, also der Anteil an konventionellen Kraftwerken, die beim Ausbau regenerativer Energien vom Netz genommen werden kann, liegt nach einer Studie der RWTH Aachen für Windenergie bei ewa 14 Prozent.

Immerhin!

Den ganzen, interessanten Artikel gibt es hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/87578

Martin

Geschrieben

heute abend 21:45 kontraste ARD

kohlekraftwerke - warum die CO2-killer boomen

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