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Geschrieben

Hallo aktuelle oder ehemalige BX-Schrauber,

ich möchte die von Asterix gekauften und zuvor von Helge G. überarbeiteten Federbeine in meinen BX TD einbauen.

Das Vorgehen an der unteren Seite mit der Klemmschraube und den Rücklaufleitungen ist mir klar.

Da die "neuen" Federbeine ohne Federbeinkopf auf ihren Einbau warten, möchte ich wissen, ob oben die Kugel und möglicherweise sogar die drei Schrauben am Dom dran bleiben können. Reicht es also aus, nur die 36er Mutter zu lösen um das Federbein aus dem Kopf nach unten herauszuziehen und das neue von unten wieder hineinzuschieben?

Kann ich die große Mutter auch mit meinem 36er Maulschlüssel zerstörungsfrei lösen? Besitze nämlich keine 36er Nuss.

Wenn ja, würde mich weiter interessieren, in welcher Reihenfolge ich zuvor was drucklos machen soll, damit ich so wenig wie möglich LHM-Sauerei veranstalte.

Müssen die "neuen" Federbeine mit LHM vorgefüllt werden? Wenn ja, an welcher Stelle rein und wieviel?

Muss ich beim Ausrichten des einzubauenden Federbeines noch etwas beachten? Immerhin soll man unten laut Bucheli "das Federbein vollkommen in den Achsschenkel einführen und dabei den Federbeinansatz in der Achsschenkelfuge zentrieren".

Äh: Ist da eine Nut, ein Zapfen o. ä.?

Ergibt sich oben die Position von allein?

Au weia: so viele Fragen, hoffe auf hilfreiche Antworten!

Gruß

Bernd (ACCM icke)

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hi Bernd,

viele Fragen, zu denen ich teilweise was sagen kann, weil ich kürzlich selber die Beinchen gewechselt habe.

Zum Lösen der (ordentlich festgeknallten!) 36er Mutter: Diese wird leider im eingebauten Zustand nur mit einem kräftigen Schlagschrauber zu lösen sein. Wenn Du nämlich im eingebauten Zustand einen Schlüssel mit großer Verlängerung ansetzt besteht die Gefahr, nur das Gummielement des Domlagers zu zerreißen. Du wirst spüren, daß Dich da die Elastizität des Gummis am Einsetzen größerer Kräfte hindert. Also entweder Schlagschrauber (der reißt die Mutter los, "ehe der Rest der Aufhängung was davon merkt") oder so wie ich es gemacht habe: Federkugel abbauen, dann das gesamte Federbein ausbauen, im Schraubstock am Gußhalter der Federkugel einspannen und dann in Ruhe eine große Verlängerung (1,5 m sind nicht übertrieben) ansetzen.

Das beantwortet auch schon die Frage nach dem Maulschlüssel: Ungünstig, weil Du kaum eine gescheite Verlängerung ansetzen kannst.

So wenig LHM-Sauerei wie möglich? Es reicht vollkommen, im aufgebockten Zustand den Höhenverstellhebel auf "Tiefst" zu stellen und dann die Federbeine einmal zusammenzudrücken, z.B. mit einem Wagenheber, wenn sie noch im Achsschenkel stecken. Über den offenen Höhenkorrektor drückst Du damit den größten Teil des LHMs zurück ins Fass. (Rücklaufleitung natürlich erst anschließend lösen.) Die Druckablaßschraube muss dazu nicht gelöst werden, der offene Höhenkorrektor nimmt den Druck aus der Aufhängung (nicht aber aus der sonstigen Hydraulik).

Vorfüllen der Federbeine? Nein, da brauchst Du Dir gar keine Sorgen machen! Alles sauber anschließen und zum selbstätigen Entlüften das Fahrwerk mehrmals rauf- und runterfahren. Es kann allerdings sein, daß man beim Abbocken zunächst nicht den Wagenheber/die Stützen unter dem Auto rauskriegt, weil der Höhenkorrektor "fühlt", daß die noch hängenden Räder ja ausgefedert sind. Besser noch im aufgebockten Zustand die Federbeine erst zusammenschieben, damit der Höhenkorrektor auch öffnet und Druck draufgibt. Vorsicht dabei, wenn das LHM "einschiesst", darf kein Körperteil im Weg sein!

Ausrichten der Federbeine: Ja! Es gibt eine Anleitung, wonach die Durchgangsbohrung der Kolbenstange auf die Öffnung des Kugelhalters von der Federkugel her ausgerichtet sein muss. Dazu einfach einen 7 oder 8 mm Taststift (Bohrer o.ä.) verwenden. Vor dem anschliessenden Wieder-Anziehen der 36er Mutter aber überprüfen, daß in dieser Position anschließend auch die Federkugel im Motorraum richtig ausgerichtet ist, es ist da eng! Der Kugelhalter muss also auch zum Domlager richtig ausgerichtet sein. Ich habe das zuerst im Wagen ausprobiert, und anschließend nochmal zurück im Schraubstock die Mutter angezogen.

Ist da eine Nut, ein Zapfen o. ä.? Ja, das siehst Du schon, gerade bei gebrauchten Beinchen. Einfach wieder die angeschmutzte Stelle auf die Nut im Achsschenkel (ist ja quasi eine Klemmfaust) ausrichten. Ich glaube, da ist auch ein kleiner Knubbel am Federbein. Vor dem Anziehen kontrollieren, daß das Federbein auch unten im Achsschenkel aufsitzt.

Alles klar? Helge G. kann das alles noch kürzer erklären ;) , hat mir auch viel geholfen.

Du kennst die Reparaturanleitungen bei der BX-IG? Empfehlenswert!

Good Luck wünscht Jürgen

Edith: Und berichte unbedingt mal, mit welchem Erfolg bei Deinem TurboD die Federbeine gewechselt und überholt sind. Bei meinem BX klemmts leider ja immer noch irgendwo ( http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?t=61388 ) und ich habe im Moment keine Zeit zum Forschen...

Geschrieben

da isser wieder, der 7er Bohrer! :-)

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ja, schon Lille, aber in anderem Zusammenhang und diesesmal nach Original-Cit-Reparaturanleitung. ;)

>>Jürgen

Edith: Auch ein mittelgroßer Kreuzschlitzschraubendreher tut gute Dienste.

Geschrieben

totaler Frust:-(((

Immerhin fährt mein Auto wieder mit den ALTEN FEDERBEINEN.

Der Reihe nach:

In sämtlichen Fachgeschäften der näheren Umgebung ist KEINE 36er NUSS mit 1/2-Zoll-Antrieb zu bekommen. Habe keine Lust darauf, für EINE Reparatur mir auch noch einen 3/4- bzw 1-Zoll-Antrieb zu kaufen! Kraftnüsse für Schlagschrauber mit Druckluft gibt es nur bis 27 mm! (Lasse mich gerne eines Besseren belehren!)

Das einzig auftreibbare Werkzeug war ein (hochwertiger und teurer) Doppelringschlüssel.

Jürgens Rat, die 36er Mutter NICHT IN EINGEBAUTEM ZUSTAND lösen zu wollen, damit das Gummilager des Kopfes nicht beschädigt wird, konnte ich leicht nachvollziehen: Man kann zwar den Gusskörper des Kopfes bzw. die Kugel (am linken Federbein) mit (Holz-) Keilen gegen den Innenkotflügel abstützen, aber bei leichten Schlägen gegen den angesetzten Ringschlüssel verformte eher das Seitenblech als dass sich die zuvor mit Caramba behandelte Mutter beeindrucken ließ. Das Kontern mit einem 8er Imbus hört sich nett an; aber gegen wen oder was soll der gekontert werden??? Mit der Hand ist das eher ein schlechter Witz.

Hendrik aus der BX-IG hatte gewarnt, die 3 Schrauben am Federdomlager würden gerne abreißen: Aus genau diesem Grund favorisierte ich ja zunächst das Lösen in eingebautem Zustand. Selbstverständlich riss dann trotz intensiver Caramba-Vorbehandlung die hintere Schraube des Domlagers! Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon die Schn.... voll!

Genau der gleiche Misserfolg war der Versuch, die linke Radmutter lösen zu wollen: Auch hier wieder SW 36. Ohne geeigneter Konterung oder PASSENDEM Schlagschrauber keine Chance. Hier improvisierte ich, indem ich eine Dachlatte zwischen Radnabe und Garagenwand klemmte. Das behinderte zwar die weitere Arbeit, verhinderte aber immerhin das Herausrutschen der linken Antriebswelle aus dem Getriebe (hätte eigentlich auch noch passieren müssen:-((

Trotzdem wollte ich noch einen Versuch unternehmen, die Mutter vom im Schraubstock eingespannten Federbein zu lösen.

Sie sitzt aber dermaßen fest, dass sie sich noch nicht mal im mittelgroßen Schraubstock mit dem hochwertigem Ringschlüssel lösen ließ. Von erhöhter Kraftzufuhr sah ich dann ab, um nicht noch mehr zu zerstören. Die Arbeitsplatte knackte schon verdächtig.

Jetzt brach ich die Aktion endgültig ab und baute das ALTE FEDERBEIN wieder ein. Immerhin war die Schraube am Federbeinlager noch so lang, dass sie wieder durch eine Mutter fest gezogen werden konnte.

Hauptproblem bleibt also das Lösen der 36er Muttern mit geeignetem Werkzeug.

Wer gibt mir wieder Hoffnung einen zweiten Versuch zu starten?

Gruß

Bernd

Geschrieben

Noch was vergessen:

ist ja noch was kaputt gegangen: Ein runder Gummistopfen, der ein "Auge" des Federbeinkopfes verschließt, ist beim Einspannversuch zerbröselt. Wie kann ich das Loch vorübergehend verschließen?

Geschrieben

Und wie siehts aus mit nem Adapter von 3/4 auf 1/2 Zoll? Dann passt auch die normale Ratsche... Müssen ja voll die Fachgeschäfte gewesen sein :-)

Geschrieben

ich würde für so etwas in eine gut ausgerüstete Mietwerkstatt gehen.......

Grüße,

Geschrieben

Habe die Mutter bisher immer mit einem 36er Schraubenschlüssel gelöst, mit kräftigen Ruck oder einem Rohr drauf. Mit ist noch NIE ein Domlage beim BX kaputt gegangen. Habe mit Sicherheit schon Dutzende Federbeine ein und ausgebaut ohne Ärger. Also, wo rohe Kräfte sinnlos walten................! Trau Dich. Wenn nicht komm vorbei. grins

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

...und ich dachte schon, der Frager meldet sich gar nimmer!

>>Jürgen

Edith: Ich benutze tatsächlich eine 36er Nuss mit 1/2"-Antrieb. Eigentlich ist der Antrieb schon fast zu schwach für diese Drehmomente, bis jetzt ging es aber immer. Solche Nüsse gibts auf jeder Auto-Messe (Techno-Classica, Tuning-Show Essen) auf den Wühltischen unserer niederländischen Freunde.

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