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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Zurück zum Titel und Einspruch: der nächste Trend heißt nicht Plug in sondern akkubetriebenes Elektroauto ohne Verbrenner. Es müssen "nur" noch die Voraussetzungen geschaffen werden: 1. Man muss es in Politik und Industrie wollen, 2. Deutlich mehr Schnellladestationen Typ 2 / 43 kW / CCS 50 kW / Chademo, 3. dreiphasiges Laden, 4. günstigere Batteriepreise (und somit auch Fahrzeuge).

Ich habe mittlerweile neben (noch) Verbrenner je einen Nissan Leaf (1. Generation/ Botschafter), BMW i3 und seit einer Woche eine Renault ZOE. Dazu kommt ein Toyota Yaris Hybrid und vermutlich im Januar ein Auris Hybrid (wegen der Reichweitenerfordernisse- und ängste der betreffenden Mitarbeiterin).

Nissan Leaf

Etwas gewöhnungsbedürftige Form, aber mit ein paar "Schmankerl". Sehr bequem, etwas viel Plastik innen, gutes Fahrverhalten, gute Federung, etwas höherer Verbrauch als die beiden anderen.

Aber: Eingeschränktes Laden über CHADEMO, da in meiner Region nicht verfügbar, nur Schuko (also am besten nachts zu laden, für weitere Strecken daher ungeeignet).

BMW i3

Extrovertierte Form mit Charakter, der Hingucker besthin. Sportlich, aber immer noch recht komfortables Fahrwerk, sehr direkte (Gokart-Lenkung), sehr gute Beschleunigung (für mich weniger wichtig, aber manchmal schööööön), interessante Türkonzeption. Ultrakleiner Wendekreis und Abmessungen = ideal für die Stadt.

Aber: Geringste Reichweite (190 km sind Lüge, 150 km aber auch, trotz wirtschaftlicher Fahrweise sind mehr als gerade mal 125 km auch im Sommer bei meinem i3 nicht drin = mangelhaft. Daher nur sehr bedingt für weitere Fahrten geeignet (wenn wie bei mir der REX nicht infrage kommt). Materialauswahl innen optisch recht gewöhnungsbedürftig.

Renault ZOE

Gefällige Form, nicht polarisierend wie der i3, "schöner" als der Leaf. Setzt sich innen fort (aber...). Angenehm ist die Beibehaltung einer getroffenen Einstellung, z.B. Eco (meine bevorzugte Fahrweise) oder des Tempomaten usw. Die ZOE ist eine echte Französin, sehr "citroenig", weiche Sitze, weiche Federung, sanftes Fahren, sehr leise wie alle E-Autos, ziemlich indirekte Lenkung (erinnert etwas an die Dauphine), ich liebe es. Toll die Schnellladefähigkeit mit 3 Phasen / Typ 2 im Gegensatz zu den anderen hier, damit fast überall in 60 min., teilweise - leider seltenst - sogar in 30 min. (43 kW) aufladbar.

Aber: Die ZOE übersteuert recht stark, dadurch weit unhandlicher wirkend als der i3. Es klappert nichts, klingt aber beim Zuschlagen der Türen oder der Hecktüre etwas blechern im Gegensatz zu den beiden anderen. Innen setzt die ZOE den fließenden Stil fort, ähnlich DS zu Beginn oder CX. Nur wirkt das alles sehr billig, Kunststoff allerorten und nicht von der feinen Sorte. Schade, da hätte mehr draus werden können. Auch hat meine ZOE noch das alte, helle und in der Frontscheibe spiegelnde Armaturenbrett (jetzt geändert nach Käuferkritik).

Allen gemeinsam: Unglaublich leise und höchst angenehme Art der Fortbewegung, schön hohe Sitzposition, Fahrverhalten und Komfort unterschiedlich ausgeprägt mit jeweils eigenen Reizen. Der i3 ein typischer BMW, die ZOE eine typische, komfortbetonte Französin ohne Protz, der Leaf liegt irgendwo dazwischen, eher näher an der ZOE und leider völlig unterbewertet.

Die ZOE ist rund halb so teuer wie der i3 aber nicht etwa halb so gut, sondern näher dran am BMW, als die Preisdifferenz suggeriert. Mit jedem dieser 3 Fahrzeuge ist man richtig gut bedient und für die gelegentliche Langstrecke ist z. Zt. ausgerechnet der billigste Wagen mit 3-Phasen-Chamäleon-Lader am besten geeignet. Obwohl mir die Französin sehr nahe steht, mehr braucht man wirklich nicht, fahre ich meistens den BMW, weil ich mir hier ein Schiebedach gegönnt habe und den Einparkassistenten, außerdem mag ich die Wirkung des immer noch stark polarisierenden Designs.

Gruß, Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Danke, Manfred, für den Beitrag. Für mich bleibt das Fazit: E-Autos sind nach wie vor nur sehr eingeschränkt alltagstauglich. Das gilt ja selbst für den mit längerer Reichweite gesegneten Tesla, aber wenn ich sehe, mit welchem Aufwand längere Strecken geplant werden müssen, dann kann ich für mich nur festhalten, dass das keine Autos für mich sind. Ich habe weder Lust noch Zeit, mir anzuschauen, wo ich unter welchen Bedingungen nachladen kann. Vor Eurer Pionierarbeit ziehe ich den Hut, aber meine persönlichen Vorbehalte gegen E-Mobilität werden alles andere als geringer. Mein persönlicher Trend heißt also: weiter verbrauchsarme klassische Verbrenner fahren. Schade eigentlich, das liegt von der Ökologie her so gar nicht in meinem Interesse.

Ich versuche, Kilometer zu sparen, aber es gelingt mir einfach nicht. 60000 Kilometer mit 2 Autos im Jahr: Solange ich noch ein paar Jahre meinem Beruf nachgehen werde, wird das wohl so bleiben.

fl.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe versucht, die unterschiedlichen Charaktere der drei E-Autos darzustellen. Dabei vergaß ich den Hinweis, dass das Fahrprofil passen muss. Sorry. Aber ich bin davon überzeugt, dass das E-Auto viel häufiger "passt", als viele glauben. Oder wenn sich zwei Autos im Haushalt befinden, könnte wohl meistens der E-Mobilitätsanteil problemlos ab nächster Anschaffung auf 50 Prozent gesteigert werden.

Ich bin vom Vielfahrer zum relativen Wenigfahrer mutiert, da passt es für 99 Prozent meines Bedarfs und der Rest läßt sich organisieren. Bei zwei Mitarbeitern, die entfernt wohnen und im Außendienst tätig sind, klappt es angeblich nicht, aber dafür gibt es dann den Hybridantrieb.

Die Dinge werden sich bald ändern, größere Reichweiten gehen eine Symbiose ein mit einer stark verbesserten Schnelllade-Infrastruktur und günstigeren Anschaffungspreisen. Spätestens dann wird die Elektomobilität für größere Kreise kombatibel sein - muss man nur noch "wollen".

Gruß, Manfred

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben

Ich könnte sicher mit meinem kleineren Auto 10000km/Jahr elektrisch fahren. Dafür sind mir aber die E-Autos zu teuer, und mein C5 käme zu schnell in Regionen mit sehr hoher Kilometerleistung. Mein C4 wird bis knapp vor meiner Pensionierung durchhalten, danach reicht ein Auto in C1-Größe als zweites Auto, falls ich überhaupt noch ein zweites brauche. Bis dahin sind die E-Autos hoffentlich ausgereifter und preiswerter; für eine Kiste, die dann nämlich so wenig fährt, wäre ich nicht bereit, einen hohen Anschaffungspreis zu zahlen. Ich sag ja bewusst noch mal: Vor dem, was Ihr E-Fans an Pionierarbeit leistet, zieh ich wirklich den Hut ...

Gruß, fluxus

Geschrieben

...und wir werden immer mehr oder: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Nein, im Ernst ist es schon so, dass die E-Mobilität (noch) nicht für jeden passt. Aber für weit mehr Leute, als sich bisher dafür entschieden haben. Und sie hat ja nicht nur Vorteile. Hohe Anschaffungskosten, schlechte Ladeinfrastruktur, noch schlechtere Schnelllade-Struktur, kleine Modellpalette, nichts vernünftiges unter 20.000 €, kein Kombi, geringe Reichweite... Noch. Aber " die Zeiten ändern sich". Und auf Dauer dürfte wohl kein Weg daran vorbei gegen. Wer einmal elektrisch gefahren ist, kommt oft nicht mehr davon los. Diese Art der Mobilität ist faszinierend, macht süchtig im positiven Sinn und begeistert mich täglich auf's Neue.

Gruß, Manfred

seit einem Jahr keine Tankstelle mehr von innen gesehen...

Geschrieben

Diese Zitate von electrive.net möchte ich euch nicht vorenthalten:

“Wenn ich 200 kWh im Ferienort in Italien nachladen will, brauche ich schon Geduld.”

Dr. Christoph Grote, Geschäftsführer BMW Forschung und Technik, betonte gestern bei der Visio.M-Präsentation, dass man bei der Debatte über höhere Batterie-Reichweiten auch an die Infrastruktur denken müsse. Als Alternative sieht er die Brennstoffzelle als “sehr aussichtsreichen Kandidat für emissionsfreie Langstrecken”. Auto-Deutschland dürfe diese Entwicklung angesichts des H2-Starts von Toyota “definitiv nicht verschlafen”.

Quelle: Peter Schwierz für electrive.net vor Ort

“Der reine Verbrennungsmotor wird auch in den nächsten Jahren weiterhin eine Hauptrolle bei den Antrieben spielen. Allein durch die Einführung eines zusätzlichen 48-V-Bordnetzes ist eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 10 Gramm pro Kilometer denkbar.”

Mit diesen Worten wird Bernhard Heil, Leiter der Mercedes-Aggregateentwicklung, in einem lesenswerten Beitrag der “Süddeutschen Zeitung” zitiert. Darin wird aufgezeigt, wie Mercedes und VW die geforderte Senkung der CO2-Emissionen erreichen wollen.

http://www.sueddeutsche.de/auto/co-bilanz-teil-zwischen-klimaschutz-und-komfort-1.2173874

http://www.electrive.net/

Das Geheimnis im Kampf gegen die Elektromobilität ist also das 48-V-Bordnetz und die Angst vorm Strand in Jesolo... :D

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)
Danke, Manfred, für den Beitrag. Für mich bleibt das Fazit: E-Autos sind nach wie vor nur sehr eingeschränkt alltagstauglich. Das gilt ja selbst für den mit längerer Reichweite gesegneten Tesla,

Der in Manfred's Erfahrungsbericht keine Daten liefert! Ich finden diesen Satz mal wieder typisch.

Das sehen Tesla-Fahrer nämlich anders. Aber nicht Tesla-Fahrer wissen das wieder mal besser. :-)

aber wenn ich sehe, mit welchem Aufwand längere Strecken geplant werden müssen, dann kann ich für mich nur festhalten, dass das keine Autos für mich sind.

Ich habe weder Lust noch Zeit, mir anzuschauen, wo ich unter welchen Bedingungen nachladen kann.

Das weißt du so sicher? Ich meine nicht nur den Planungsaufwand, sondern auch deine Lust ... :-)

Vor Eurer Pionierarbeit ziehe ich den Hut, aber meine persönlichen Vorbehalte gegen E-Mobilität werden alles andere als geringer.

Ich habe nicht gemacht, was Manfred tat. Ich wollte kein Pionier-Gedöns. Deswegen fiel der Leaf für mein Profil aus.

Deswegen schreibe ich aber nicht, dass "Elektroautos nur sehr eingeschränkt praxistauglich" seien.

Es gibt reichlich Nutzerprofile, wo ein Leaf passt. Vor allem bei Leuten, die ohnehin schon zwei Autos einsetzen.

Vielleicht sollten wir noch ausziehen und die Cabrio-Fahrer warnen. Oder die Kleinwagenfahrer, die 7 Kinder planen.

Mein persönlicher Trend heißt also: weiter verbrauchsarme klassische Verbrenner fahren. Schade eigentlich, das liegt von der Ökologie her so gar nicht in meinem Interesse.

Klar, denn du weißt ja, dass du anderweitig unbeweglich bist.

Ich versuche, Kilometer zu sparen, aber es gelingt mir einfach nicht. 60000 Kilometer mit 2 Autos im Jahr: Solange ich noch ein paar Jahre meinem Beruf nachgehen werde, wird das wohl so bleiben.

Ich fahre nicht ganz so viel. Aber 40TKM im Jahr alleine mit dem E-Auto sind ja auch nicht gerade wenig.

Für deine doch sehr weite Pendelstrecke, die ich ja kenne, würde allerdings nur ein Model S passen,

das gegenüber dem C5 wohl beinahe dreimal zu teuer im Kaufpreis ist. Aber auch sonst kein Vergleich.

Mein Model S war doppelt so teuer wie mein Prius+. Es ist aber auch vergleichsweise ein Luxusauto.

Und beim Verbrauch ist es kostenmäßig nicht mal die Hälfte, und beim reinen Energieverbrauch und

den Emissionen ist der Unterschied einfach umwerfend. Umbruchhaft, halt.

Grüße

Holger

Edith: Was kostet so ein C4 im Jahr, der auf Kurz- und Mittelstrecken eingesetzt wird?

Käthe: Weiß nicht. Aber Nissan hat für den Leaf wieder sein Botschafterleasing aufgelegt.

Edith: Wie viel?

Käthe: Ab 250 Euro im Monat.

Edith: Plus Stromverbrauch.

Käthe: Na und, Strom kann man selber machen! Einmal investiert, ist das die eigene Tankstelle für alle zukünftigen Autos im Stall.

Edith: Hihi. Mach das mal für deinen C4.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

http://www.sueddeutsche.de/auto/co-bilanz-teil-zwischen-klimaschutz-und-komfort-1.2173874

Das Geheimnis im Kampf gegen die Elektromobilität ist also das 48-V-Bordnetz und die Angst vorm Strand in Jesolo... :D

lg

grojoh

Sicher ist nur: Die Wärmekraftmaschinen unter der Motorhaube bleiben Heizöfen, die rund zwei Drittel der eingesetzten Energie ungenutzt verpulvern.

Das auf dem Prüfstand. Inder Praxis mindestens dreiviertel, eher vier Fünftel. Und das ist unter Einberechnung der grauen Energie zu Herstellung und Vertrieb des des Kraftsoffs noch höchst optimistisch. Die Wahrheit ist wohl eher: 90 bis "bestenfalls" 80 Prozent der Treibstoff-Energie gehen großteils als Abwärme verloren. Dabei werden auch noch hauptsächlich direkt vor Ort viele Schad- und Giftstoffe emittiert. Das effzient und zukunftsweisend zu nennen muss man sich mal vor Augen halten!

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Noch mal zum Nissan Leaf:

Parallel zur Aktion „Deutschlandweit kostenlos Strom laden“ bietet Nissan ein neues „Botschafterprogramm“ für seinen Leaf an, mit welchen der Hersteller insbesondere auf 2-Wagen-Haushalte und Berufspendler zielt. Bei 48 Monaten Laufzeit oder 10.000 Kilometer pro Jahr gibt es den Leaf samt Batterie ab 249 Euro im Monat sowie zum Zinssatz von 3,99 Prozent ohne Anzahlung. Das Angebot gilt für das Basismodell Leaf Visia, die besseren Ausstattungen Acenta und Tekna kosten 288 beziehungsweise 320 Euro im Monat.

http://www.green-motors.de/news/1410142748-ab-249-euro-monat-nissan-leaf-mit-neuem-leasingangebot

Geschrieben

Ja, Holger, ich lese fast alle Deine Beiträge (zumindest die Texte; die vielen Grafiken zu entschlüsseln, erfordert zuviel Zeit) und sehe sehr wohl, mit welchem Aufwand Du planen musst, wenn Du mit dem Tesla unterwegs bist. Um es ehrlich zu sagen: Du hast mich von der E-Mobilität weg gebracht und nicht von ihr überzeugt, wie übrigens auch Grojoh mit seinem ernüchternden Bericht zum E-Up. Ich habe schlicht keine Zeit, meine Strecken nach Ladestationen vorzuplanen. Wenn ich meinen Fahr-Alltag analysiere, stelle ich fest, dass ich meine normale Pendelstrecke Mittelhessen-Wiesbaden relativ selten fahre. Ich habe viele Termine an anderen Orten, gerade komme ich (mit dem C4) von einer Tagung aus dem Ruhrgebiet. Es ist definitiv so: Mein Auto ist mir nicht so wichtig (wie es früher mal war), ich möchte mich damit nicht über Gebühr befassen. Neben meinem Job habe ich so viele Dinge, die mir wichtiger sind als mich mit dem Standort von Ladestationen zu befassen ... nee, ich sag das jetzt einfach so, wie es sich für mich anfühlt. Damit kritisiere ich Euch E-Fans nicht, ich habe habe eben bloß für mich beschlossen, dass ein E-Auto nicht in Frage kommt. Ich bin mir sicher: Eine Fahrt in Deinem Tesla würde mich begeistern - aber sie hätte für meine Autowahl keine Konsequenzen. Ich kann zudem keinen Strom selber machen; mein Hausdach ist bereits mit einer Solaranlage vollgepackt, weil meine Heizung durch Solarenergie unterstützt wird und ich leider keine andere Fläche mehr für Kollektoren zur Verfügung habe. (Dafür beziehe ich meinen Strom wenigstens von einem Öko-Anbieter.)

Also: Alles nicht so einfach für einen Normalo-Autofahrer wie ich es bin ... und jetzt guck ich mir das Nissan-Angebot an, verkaufe aber meinen erst 2 Jahre alten C4, der jetzt 46000 Kilometer gehoppelt, geruckelt und mich schon maßlos geärgert und enttäuscht hat, nicht ;)

Schöne Grüße

Martin

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Martin!

Ja, Holger, ich lese fast alle Deine Beiträge (zumindest die Texte; die vielen Grafiken zu entschlüsseln, erfordert zuviel Zeit) und sehe sehr wohl, mit welchem Aufwand Du planen musst, wenn Du mit dem Tesla unterwegs bist.

Wie bitte? Mit den Superchargern ist das doch total einfach.

Als mein Model S kam, gab es Null Supercharger in Deutschland. Im Moment sind es schon 18 in Deutschland und europaweit 75.

Nächstes Jahr sieht das dann noch viel besser aus.

Um es ehrlich zu sagen: Du hast mich von der E-Mobilität weg gebracht und nicht von ihr überzeugt, wie übrigens auch Grojoh mit seinem ernüchternden Bericht zum E-Up. Ich habe schlicht keine Zeit, meine Strecken nach Ladestationen vorzuplanen.

Wie viel Zeit wäre das?

Der e-Up! ist doch gar nicht für dein Fahrprofil gemacht. Wieso sollen dessen Nachteile als Argument dienen.

Der Tesla passt aber, auch wenn du es nicht sehen willst. Die Unterschiede der beiden Autos sind in der Alltagstauglichkeit so groß,

dass ich nicht verstehen kann, wie du sie in der Argumentation verbindest.

Wenn ich meinen Fahr-Alltag analysiere, stelle ich fest, dass ich meine normale Pendelstrecke Mittelhessen-Wiesbaden relativ selten fahre. Ich habe viele Termine an anderen Orten, gerade komme ich (mit dem C4) von einer Tagung aus dem Ruhrgebiet.

Das sind 150 km eine Strecke. Du fährst morgens mit voller Batterie los und kommst abends mit Restreichweite zurück.

Außerdem fährst du zwei Mal am Supercharger Wilnsdorf vorbei. Ist aber nicht nötig, dort zu halten.

Mit dem Model S 60 müsstest du - je nach Fahrstil und Wetterlage - einmal kurz nachladen.

Wenn du langsam fährst, sparst du das selbst mit dem MS 60.

Aber laden müsstest du höchstens 20 min. mit dem MS 60.

Ich wette, dass du es nicht schaffst, in dieser Zeit einen Kaffee zu bestellen, drauf zu warten, ihn zu trinken und zu bezahlen.

Es sei denn du würdest es echt drauf anlegen. :-)

Es ist definitiv so: Mein Auto ist mir nicht so wichtig (wie es früher mal war), ich möchte mich damit nicht über Gebühr befassen.

Neben meinem Job habe ich so viele Dinge, die mir wichtiger sind als mich mit dem Standort von Ladestationen zu befassen ...

nee, ich sag das jetzt einfach so, wie es sich für mich anfühlt. Damit kritisiere ich Euch E-Fans nicht, ich habe habe eben bloß für mich beschlossen,

dass ein E-Auto nicht in Frage kommt. Ich bin mir sicher: Eine Fahrt in Deinem Tesla würde mich begeistern - aber sie hätte für meine Autowahl keine Konsequenzen.

Ist doch OK. Mich überzeugen die nachhaltigen Aspekte mehr, als irgendwelche 10 Minuten Zeiteinsparung.

Und in Alltag, also im Pendelbetrieb, > 80 Prozent meiner Fahrleistung, spare ich Zeit, weil ich nie an die Tanke muss.

Ich bin mir sicher, dass dieser Zeitgewinn durch das Laden während der Arbeit oder dem Schlaf

in der Summe größer ist als der Zeitverlust durch das Ladenauf gelegentlichen Fernreisen.

Würde ich mehr Fernreisen machen, würde ich heute bei einer Bestellung die 7K€ für die große Batterie drauflegen.

Dem ist aber nicht so. Meine Neubestellung hieße Model S 60D.

Hauptmotiv ist für mich quasi abgasfreies fahren mit Ökostrom (40g/kWh, ca. 9g/km), und die Mineralölgesellschaften

und großen Stromkonzerne möglichst gar nicht mehr nicht mit viel Geld für den Sprit zu sponsorn (ich fahre 40 TKM im Jahr!),

und natürlich der leise und spontane und unvergleichlich sanfte Antrieb, die Bedienung, die ständige Erneuerung und die

Updates drahtlos und werkstattlos über die WLAN-oder GSM-Schnittstelle im Zukunftsauto, dass heute schon fährt.

Das Model S ist "nicht das Auto von morgen, sondern alle anderen sind von gestern."

Spoerls Spruch von 1955 passt doch endlich wieder mal, oder? :-)

Aber jeder hat andere Prioritäten.

Ich kann zudem keinen Strom selber machen; mein Hausdach ist bereits mit einer Solaranlage vollgepackt, weil meine Heizung durch Solarenergie unterstützt wird und ich leider keine andere Fläche mehr für Kollektoren zur Verfügung habe. (Dafür beziehe ich meinen Strom wenigstens von einem Öko-Anbieter.)

Das ist doch ausreichend, wegen der eingebauten Signalwirkung.

Das haben wir auch: in der Firma, zu Hause, an der Heimtankstelle.

Also: Alles nicht so einfach für einen Normalo-Autofahrer wie ich es bin ... und jetzt guck ich mir das Nissan-Angebot an, verkaufe aber meinen erst 2 Jahre alten C4, der jetzt 46000 Kilometer gehoppelt, geruckelt und mich schon maßlos geärgert und enttäuscht hat, nicht ;)

Unverbesserlich bist du. :D

Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

fluxus' Argumentation gegen das MS ist klar nachvollziehbar. Er ist "normaler" Autofahrer, wahrscheinlich Normalverdiener und würde ein E-Auto in Größe seines C4 sicher in Betracht ziehen,

wenn es die Reichweite des MS85 hätte und dabei aber in den Preisregionen des C4 + E-Zuschlag bleiben würde.

Das Allergrößte Problem des MS ist, daß man es preislich direkt mit gut ausgestatteter E-Klasse / 5er oder gar 7er / S-klasse/ A8 vergleichen muß. Und wer kann sich so eine

Kiste schon leisten ? Die Argumentation, daß man über die Nutzungsdauer ja viel Sprit spart zieht halt nicht. Geh' mal zu deiner Bank und sage denen Du willst 60.000 € für ein E-Auto, so

15 - 20 tsd hast Du selbst.... Die werfen die entweder raus, oder holen die Jungs mit den Hab-mich-lieb-Jacken !

Ein Tesla für 35.000 € mit min. 400 km Reichweite gibt es halt (noch) nicht. Der Witz-BMW ist teurer und kommt nicht annährend so weit. Der Leaf kommt wenigstens vom Preis

her einigermaßen in die Region. Warten wir mal die Entwicklungen der nächsten 5 - 10 Jahre ab !

Geschrieben
Du hast mich von der E-Mobilität weg gebracht und nicht von ihr überzeugt, wie übrigens auch Grojoh mit seinem ernüchternden Bericht zum E-Up.

Das war natürlich keinesfalls beabsichtigt :D Es war schon etwas nervenaufreibend.

Generell sehe ich das aber so wie Holger - die Frage ist immer, welchen Zweck du verfolgst. Der e-up! ist sicher kein Fahrzeug für den Berufspendler, der täglich 300 Kilometer Pendelstrecke hat - das wäre aber übrigens auch der "normale" up! nicht, da er insgesamt für die Autobahn nur mäßig geeignet ist (Federung, Luftwiderstand, Seitenwind, Geräuschentwicklung, etc.), aber er hat sich als leises, vergleichsweise leistungsstarkes E-Fahrzeug für die Stadt und den urbanen Ballungsraum hervorragend geeignet.

Zu meiner Fahrt im e-up! muss ich schon sagen, dass es von mir natürlich auch etwas provoziert war, die maximale Reichweite abzutesten - das ist in dem Fall etwas daneben gegangen, aber im Grunde nur, weil ich mich auf die groß beworbene Ladeinfrastruktur vor Ort nicht verlassen konnte und zusätzlich unter Zeitdruck stand.

Morgen und übermorgen habe ich einen i3 zur Verfügung - ich werde wieder berichten, aber diesmal eher keine Extremtests durchführen... :D

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)
fluxus' Argumentation gegen das MS ist klar nachvollziehbar. Er ist "normaler" Autofahrer, wahrscheinlich Normalverdiener und würde ein E-Auto in Größe seines C4 sicher in Betracht ziehen,

wenn es die Reichweite des MS85 hätte und dabei aber in den Preisregionen des C4 + E-Zuschlag bleiben würde.

Das Allergrößte Problem des MS ist, daß man es preislich direkt mit gut ausgestatteter E-Klasse / 5er oder gar 7er / S-klasse/ A8 vergleichen muß. Und wer kann sich so eine

Kiste schon leisten ? Die Argumentation, daß man über die Nutzungsdauer ja viel Sprit spart zieht halt nicht. Geh' mal zu deiner Bank und sage denen Du willst 60.000 € für ein E-Auto, so

15 - 20 tsd hast Du selbst.... Die werfen die entweder raus, oder holen die Jungs mit den Hab-mich-lieb-Jacken !

Ein Tesla für 35.000 € mit min. 400 km Reichweite gibt es halt (noch) nicht. Der Witz-BMW ist teurer und kommt nicht annährend so weit. Der Leaf kommt wenigstens vom Preis

her einigermaßen in die Region. Warten wir mal die Entwicklungen der nächsten 5 - 10 Jahre ab !

Er hat aber nicht so argumentiert!

Sonst könnte er ja einfach geschrieben haben, "diese Fahrzeugkatgorie oder die Preiskategorie des Model S ist mir zu teuer."

Das hätte nämlich rein gar nichts mit seiner Argumentation zu tun:

E-Autos sind nach wie vor nur sehr eingeschränkt alltagstauglich. Das gilt ja selbst für den mit längerer Reichweite gesegneten Tesla, aber wenn ich sehe, mit welchem Aufwand längere Strecken geplant werden müssen, dann kann ich für mich nur festhalten, dass das keine Autos für mich sind. Ich habe weder Lust noch Zeit, mir anzuschauen, wo ich unter welchen Bedingungen nachladen kann. Vor Eurer Pionierarbeit ziehe ich den Hut, aber meine persönlichen Vorbehalte gegen E-Mobilität werden alles andere als geringer. Mein persönlicher Trend heißt also: weiter verbrauchsarme klassische Verbrenner fahren. Schade eigentlich, das liegt von der Ökologie her so gar nicht in meinem Interesse.

Die paar Minuten, die ein Elektroauto auf Gesamtsicht länger tankt als ein Verbrenner * stehen einer dimensionalen Effizienzsteigerung und Umweltentlastung

und dem für Elektroautos typischen, von Verbrennern unerreichbaren Fahrkomfort gegenüber. Gerade mit der Firma Tesla gibt es noch andere Aspekte, z.B. die verkrusteten Strukturen unserer Autoindustrie und angeschlossenen Lobbies aufzubrechen. Leider bisher nur in der Preisregion der Ober- und Luxusklasse. Aber das wird sich auch noch ändern.

Grüße

Holger

* Verbrenner müssen das ganze Jahr über an Tankstellen fahren, Elektroautos nur auf Fernstrecken.

Es scheint mir völlig ausgeblendet zu werden, wie wenig attraktiv die Betankung eines Verbrennerfahrzeugs ist.

Die Gewöhnung erlaubt eine sehr milde, bis gar keine Betrachtung.

Gleiches bei der Energiekette der Verbrenner. Dem Prius, nun dem Elektroauto wird die Kette vorgerechnet,

dem Verbrenner nicht. Und immer wieder lese ich: "... ich habe ja nichts gegen Elektroautos ..."

Danach folgt meistens "aber" und eine skeptische Sicht.

In Deutschland müsste der beliebteste Vorname eigentlich "Skeptic" sein. :-)

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Deutsches Elektroauto gewinnt vor deutscher Jury den Titel "Bestes Elektroauto"

Der e-Golf von Volkswagen ist Sieger des eCarTec-Award 2014. Der erste Golf mit rein elektrischem Antrieb sicherte sich beim bayerische Staatspreis für Elektro- und Hybrid-Mobilität in der Kategorie Elektrofahrzeug den ersten Platz.

Am Abend des ersten Messetages der eCarTec in München werden traditionell die zukunftsträchtigsten Produkte und Technologien der Elektromobilität prämiert. In diesem Jahr zählt erneut ein Volkswagen zu den Siegern: Der neue e-Golf1 von Volkswagen wurde zum besten Elektrofahrzeug gewählt.

- See more at: http://www.techfieber.de/motor/2014/10/23/elektroautos-vw-e-golf-holt-ecartec-award-2014/#sthash.2WmMpdJQ.dpuf

Die Expertenjury:

TÜV Süd AG,

VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH

Technische Universität München

ADAC e.V.

Bayern Innovativ GmbH

ATZ Elektronik

Bundesverband Solare Mobilität e.V.

Letztes Jahr war der e-Up! das beste Elektroauto.

Irgendwie fehlt da immer das beste "deutsche"....

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Wie nicht anders zu erwarten ;) kann ich mich den Argumenten von Martin (Fluxus # 586) voll und ganz anschliessen. Bei mir kommt entsprechend der neuen Lebenssituation dazu, dass ich gar keine Pendelstrecke zur Arbeit mehr habe.;) Eines habe ich mir heute zur Gewohnheit gemacht: jeder Ausflug wird nachträglich darauf geprüft, wie das nun mit einem E-Mobil "gegangen" wäre. Leider gibt es da immer wieder ernüchternde Resultate. Das Budget spielt zudem heute ganz sicher auch eine Rolle. Mein Geschäftsfahrzeug (C6) war meine automobile "Grossinvestion", die ich infolge Geschäftsumtriebe auch nutzen konnte. Vor nunmehr 8 Jahren gab es noch keinen Tesla. Der wäre dannzumal vielleicht sogar in die Kränze gekommen, zumal Abschreiber geschäftlich zu verkraften waren. Als Privatmann und Pensionär steht mir nun Renovation wie Unterhalt unseres Hauses mehr am Herzen. Ein älteres Haus in ein Minergiehaus umzuwandeln ist ein nicht endendes Werk. Am und im Haus kann ich wesentlich mehr Energie (keine fossilen Brennstoffe) einsparen, als mit einem teuren E-Auto, das sich in meinem Falle einfach nie mehr amortisiert! Und zuletzt noch eines: ich lese heute ganz gerne im TFF, weil mich dort niemand mehr überzeugen will, dass man unbedingt ein E-Mobil haben muss! Die haben ja meist alle eines;)! Dort wird offen über Nachteile und Fehler des MS berichtet! Hier habe ich bisweilen ähnliche Gefühle wie in Gesprächen mit überzeugten Veganer. Ich esse nun mal Fleisch, akzeptiere aber auch alle, die keines essen möchten! Es ist für mich immer noch früh genug auf Fleisch zu verzichten, wenn es dann keines mehr gibt;)! Wohlverstanden: ich bin kein "Fleischfresser"! (sowenig wie ich ein gewissenloser Luftverpester bin). Tierfabriken sind mir ein Gräuel! Ich achte auf Fleisch aus Bio-Haltung und muss auch nicht jeden Tag an einem Knochen nagen (im Gegensatz wohl zu HS-Hund;)). Ich bin übrigens auch voll überzeugt, dass mich eine Probefahrt mit einem MS begeistern würde! Aber zu einem Kauf könnte mich dies nicht animieren, da ich ja, wie gesagt, mein Budget mit der Kosten-Nutzen-Analyse gemacht habe! Und jetzt zum aller letzten Mal (weil es mich erstmals wirklich persönlich verletzt hat): all meine Argumente haben nichts aber auch gar nichts mit einem Neidfaktor zu tun!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben
Deutsches Elektroauto gewinnt vor deutscher Jury den Titel "Bestes Elektroauto" ...

Irgendwie fehlt da immer das beste "deutsche"...

hs

Das ist ja echt der Kracher, die schämen sich nicht!

Aber wie du schon schreibst, wenn es denn heißen würde "Deutsches Elektroauto gewinnt vor deutscher Jury den Titel "Bestes deutsches Elektroauto", dann wär es wenigstens klar und logisch sauber. :)

Aber dann klingt es auch schon richtig deutschtümelnd. ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Ein älteres Haus in ein Minergiehaus umzuwandeln ist ein nicht endendes Werk.

Am und im Haus kann ich wesentlich mehr Energie (keine fossilen Brennstoffe) einsparen, als mit einem teuren E-Auto, das sich in meinem Falle einfach nie mehr amortisiert!

Das ist richtig. Beim Haus lohnt sich der Aufwand meist mehr. Es kommt aber - wie auch bei Autos - auch auf das Alter und die Bauweise des Hauses an.

Und ob man überhaupt eins besitzt!

Das ist einfach kein Vergleich. Denn die Zielgruppe sind ja Menschen, die entweder sowieso so viel Geld für ein neues Auto ausgeben, oder diejenigen,

die sogar mehr ausgeben wollen, als zuvor und nicht umgekehrt, wie in deinem Fall.

Komischerweise fühlen sich viele herausgefordert und kritisieren das Auto, mit Belegen warum ihnen das Auto zu teuer, zu schlecht. zu breit, zu lang... ist.

Warum auch immer, das will ich nicht bewerten, konstruieren manche Leue teils, sorry, völlig irre Szenarien, die natürlich nicht zum Auto passen

sollen und es dann meist auch nicht tun (auch - und gerade wieder - im TFF). Das darf dann aus Sicht der Erfahrungen nicht so stehen bleiben,

also geht's rund. Soisses überall.

Es lebe das Forum! :-)

Und zuletzt noch eines: ich lese heute ganz gerne im TFF, weil mich dort niemand mehr überzeugen will, dass man unbedingt ein E-Mobil haben muss! Die haben ja meist alle eines;)! Dort wird offen über Nachteile und Fehler des MS berichtet!

Da machst du es dir aber ein wenig einfach im Vergleich. im TFF steht das Thema Erfahrung zu Skepsis im Verhältnis 99 zu 1.

Hier aber steht's mit offenem Interesse vs offener Skepsis vielleicht 10 zu 90, oder vielleicht heimlich 20 zu 80? Ich hab keine Ahnung.

Das von dir stelle ich ins Abseits:

- Hier habe ich bisweilen ähnliche Gefühle wie in Gesprächen mit überzeugten Veganer.

-- Ich esse nun mal Fleisch, akzeptiere aber auch alle, die keines essen möchten!

--- Es ist für mich immer noch früh genug auf Fleisch zu verzichten, wenn es dann keines mehr gibt;)!

Sieh doch einfach die Angelegenheiten in ihrem Kontext und alles wird gut. :-)

Mal ganz trocken:

Der automobile Veganer-Thread namens "Tesla S" wurde 2009 von einem begeisterten Menschen vorgestellt,

der bis heute begeistert ist. Der Threadersteller "wohnt" quasi dort, ist dort bis heute noch zu Hause.

Das hat seine Wirkung.

Zweiter Kontext sind die vielen nachlesbaren Ergebnisse aus Recherchen zum Topic. Teils vom Threadersteller,

teils von Mitschreibenden. Dazu gehört auch sich über Neuigkeiten oder Pressemeldungen auszutauschen.

Dritter Kontext: Hier ist ein Model S 60 so detailliert kilometergenau dokumentiert, teils mit so hoher Datendichte,

wie du es im ganzen Tesla Forum so nicht finden wirst.

Trocken Ende. :-)

Nichts wurde gelöscht. Alles steht noch da, Jürg.

Dass du mir zwischen den Zeilen das Verschweigen von Defekten oder Problemen unterstellst,

finde ich erstens haltlos und zweitens für eine Unverschämtheit!

Lass dich nicht von der Werbung blenden:

Nicht nur weil das Model S emotional so überzeugend ist und die Perspektiven der Elektromobilität rein faktisch überzeugend sind,

Nein, auch weil es aus meiner Sicht sehr wohl keine Frage ist: Es ist nicht

"immer noch früh genug auf" Öl "zu verzichten, wenn es dann keines mehr gibt" smile.png

Das sehe und untersuche ich übrigens ganz pragmatisch.

Aber eben nicht nur. Wie wir alle.

Na klar, alles zusammen betrachtet, sind die beiden Threads, auch der zum i3, immer wieder Werben für die Elektromobilität.

Für was denn sonst? Da stehe ich auch zu. Das ist nichts schändliches. Warum auch? Und dann muss man nicht mal reinklicken...

Aber mir zu unterstellen, ich würde Negatives zum Model S auslassen ist schon ganz schön frech!

Ach komm. Sei's drum.

Trotzdem herzliche Grüße

Holger

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwie kommt mir die ganze Diskussion vor wie jene vor Jahren, als es um die Hybrid-Technik ging, als stünde der Weltuntergang bevor, wenn sich diese weiter verbreitet. Heute bauen oder planen fast alle Hybrid- bzw. Plug in-Autos. Ähnlich wird es mit der E-Mobilität kommen. Und es ist wie in der Politik oder in meinem Betrieb: das neue, innovative und in die Zukunft weisende Konzept wird zunächst von wenigen vertreten und diese wenigen werden erst einmal von einer überwältigend erscheinenden Mehrheit abgelehnt oder richtig niedergemacht. Ja nichts ändern, scheint die Devise mancher zu sein. Da werden teilweise die abstrusesesten, jeder Logik abholten Behauptungen aufgestellt und das Ganze artet oft in reine Rechthaberei aus.

Ich finde den Schritt zur E-Mobilität richtig und wichtig. Mittlerweile befinden sich 3 E-Autos im Bestand, aber kein Tesla, weil der nicht ins Profil passt und mir eigentlich auch zu teuer ist. Mein Geld steckt in Immobilien und im Betrieb. Natürlich war ich von einer Probefahrt mit dem Tesla sehr beeindruckt, ja begeistert und ich habe diese Fahrt vorzeitig abgebrochen, um nicht in den Bestell-Modus zu geraten. Ein anderes als ein E-Auto kommt für mich nicht mehr infrage und ich sage und schreibe das auch, zumal ich gute Gründe dafür habe. Diesbezüglich werde ich von keiner Seite bezahlt und mein Geld verdiene ich auch nicht mit Autos. Weshalb sollte ich als Autoliebhaber meine Begeisterung verschweigen, nicht für diese hochelegante, weil extrem leise, von Ölscheichen unabhängige Fortbewegung ohne lokale Schadstoffemissionen werben?

Und ist es immer noch nicht bekannt, dass die Erkrankungen der oberen Luftwege in Ballungszentren mit hohem Verkehrsaufkommen (und vergleichsweise vielen Heizungsanlagen in den Gebäuden) extrem hoch sind? Fragt doch mal hierzu die HNO-Ärzte....

Heute fuhr ich direkt hinter einem BMW- SUV her, der bei jedem Gasstoß aus vier Auspuffrohren sichtbare Rußwolken ausstieß. Rein gefühlsmäßig habe ich - trotz vorhandenem Innenfilter und geschlossen Scheiben + Schiebedach - spontan die Fahrbahn gewechselt. Soweit isses schon.

Gruß, Manfred

BMW i3 / Nissan Leaf / Renault ZOE

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben
Heute fuhr ich direkt hinter einem BMW- SUV her, der bei jedem Gasstoß aus vier Auspuffrohren sichtbare Rußwolken ausstieß. Rein gefühlsmäßig habe ich - trotz vorhandenem Innenfilter und geschlossen Scheiben + Schiebedach - spontan die Fahrbahn gewechselt. Soweit isses schon.

Das ist auch im Grunde für mich eines DER Argumente schlechthin, warum ich von E-Mobilität so begeistert bin. Ich begrüße Umweltschutz sehr und denke, dass man mit E-Mobilität dem insgesamt deutlich gerechter wird, als mit dem Verbrennungsmotor - gleichwohl wissend, dass auch die E-Mobilität, wie jede Form der motorisierten Mobilität, erhebliche Ressourcen benötigt. Aber das ist für mich nicht MEIN persönliches Argument für Elektromobilität. Ich bin da eher pragmatischer und egoistischer - die Reduktion lokaler Emissionen ist einfach zu attraktiv für mich, als dass ich das nicht unbedingt wollen würde. Zumindest für mich selbst. Als jemand, der am Land aufgewachsen ist und die Güte frischer Luft zu schätzen weiß, ist das Leben im Ballungsraum in dieser Hinsicht immer wieder aufs Neue ein absoluter Schock. Vielleicht würde ich gar nicht so sehr für E-Mobilität schwärmen, wenn ich nicht in der Stadt leben würde. Mittlerweile geht es selbst mir OHNE E-Mobil so, dass mich jedes Anfahren mit Rauchwolke an der Ampel unglaublich frustriert - einfach weil ich weiß, dass es anders möglich ist.

Ich ignoriere auch nicht die Warner, dass sich bei der E-Mobilität die Emissionen nur verlagern - ja, mag sein, ABER: Die Emissionen verlagern sich zumindest hierzulande in Kraftwerke, die hohen Umweltvorschriften unterliegen UND: Die Möglichkeit Energie ebenso ohne zusätzlichen Schadstoffausstoß herzustellen, ist gegeben und wird zunehmend praktiziert und die Nutzung der elektrischen Energie als Antriebsenergie kann deutlich effizienter erfolgen. Da kann Öl einfach nicht mit, auch wenn dem Verbrennungsmotor noch ein paar Prozente an Schadstoffreduktion im Testzyklus herausgepresst werden.

Und darum gehe ich jetzt und hol mir meinen i3-Testwagen fürs Wochenende ;)

lg

grojoh

Geschrieben

Vor allem braucht man für tausende Elektroautos nur einen Katalysator im Kraftwerk.

Bei Verbrennern fährt jedes Auto seinen eigenen spazieren. Was red ich.

Viele Autos haben sogar mehrere Kats unterm Bodenblech!

Damit kann man schön Geschäfte machen, aber schlau ist das nicht.

Viel Spaß bei deiner Probefahrt. Mit oder ohne RE?

hs

Geschrieben
Viel Spaß bei deiner Probefahrt. Mit oder ohne RE?

Danke!

Leider mit, aber ich werde vermutlich nicht so weit fahren, dass ich ihn brauchen könnte - obwohl mich die Geräuschkulisse interessieren würde.

lg

grojoh

Geschrieben (bearbeitet)

Ein i3 Fahrer packt aus.

Hier steht im Überfluß, was ich übrigens hier schon mehrfach aufgedeckt und kritisiert habe, lieber Jürg! :-)

- Wenn man nicht aufpasst, kostet der Ladevorgang bei Charge-Now bis zu 60 Euro!

Ich habe diese 60 Euro nicht überprüft. Aber selbst wenn es 50 Euro wären.

Das wäre ein "Spritpreis" von etwa 38 Euro/100 km!!! *

- BMW reduziert die Ladeleistung am Auto aber nicht den Minutenpreis an der Ladesäule.

- Abrechnung per Ladezeit, nicht per gelieferter kWh, prizipiell bedepptere, oft nicht funktionierende Berechtigungs- und Zahlungsfunktionen

- nicht auffindbare, falsch positionierte und meist zu geparkte Ladesäulen

- generall miese Ladegeschwindigkeiten bei den deutschen Herstellern. Premium, oder?

Viel Spaß beim Mitleiden, Bemitleiden, beim Rechtfertigen des Weiter so wie bisher. :-)

http://www.mein-elektroauto.com/2014/10/gastartikel-e-mobil-laden-politik-dummheit-unwissenheit-und-die-moral-von-der-geschichte/15795/

Grüße

hs

PS:

* bei The New Motion (NL) würde ein i3 Pilot nur ca. 4-6 Euro/100 km zahlen, je nach Anbieter.

Wie einfach das doch mit den Holländern ist. Dort gibt es zwei, drei große Roaminganbieter,

die für tausende kompatible Säulen eine europaweite Kompatibilität für alle Elektroautos anbieten.

Inzwischen auch in Deutschland. Und an den selben Säulen, wo BMW, RWE und Konsorten per

Lademinute abrechnen, fahren The New-Motion Kunden an die selbe Säule und zahlen erst mal

einen viel günstigeren Tarif und erhalten eine Abrechnung per gelieferter kWh.

Einfach Karte an die Ladestation halten. Fertig. Abrechung kommt monatlich per Rechnung.

Was ist daran so schwierig?

Nichts. Die Deutschen wollen nicht, und wenn doch, dann nur mit einkalkulierter Abzockerei.

Daher stimmt es schon. Am Ende findet die Elektromobilität halt ohne Deutschland statt.

Ich stelle den Link noch in den i3 Thread.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

"Dass du mir zwischen den Zeilen das Verschweigen von Defekten oder Problemen unterstellst, finde ich erstens haltlos und zweitens für eine Unverschämtheit!"

Nichts da von zwischen den Zeilen, lieber Holger, jedenfalls nicht bewusst und schon gar nicht haltlos! Du unterstellst mir da etwas, was m.E. auch als unverschämt angesehen werden kann. Im TFF-Forum gibt es ja nicht nur einen Eigner eines MS wie hier. Die Bilanz aller gelesenen Fehler weiss ich wohl in die richtigen Dimensionen zu stellen. Ähnlich wie im "aussterbenden" C6-Forum melden sich bei auftretenden Fehlern eben auch im TFF mehrheitlich nur die Betroffenen. (Die Trolls werden zudem gemäss TFF-Forumsrichtlinien gar nicht zugelassen oder aber nach Vorprüfung und Probezeit rechtzeitig von dannen gewiesen!;)) Ich weiss, dass du hier seinerzeit auch schon alle Fehler deiner Prius(se) offen und ehrlich kommuniziert hast. Ich wünsch dir ganz sicher nicht eine Tesla-Gurke. Tatsache bleibt, dass auch MS-Besitzer ihre Sorgen haben können. Mit Ausnahme des Antriebstranges bleibt eben auch ein MS ein Auto, das von "Abnutzungsproblemen" und Fabrikationsschwächen nicht verschont bleibt. Was deine Werbestrategie anbelangt, so habe ich mich ja schon zu Priuszeiten daran gewöhnen können. Leider bin ich infolge der allgemeinen Werbeflut immer werberesistenter geworden! Zuviel Werbung jedenfalls hat auf mich keine erhöhte Wirkung!;)

Gruss Jürg

Unterstell mir nichts! ;)

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