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SCHIMANSKI fährt endlich ein deutsches Premiumprodukt


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Gast Thorsten Czub
Geschrieben

palü war gut. die momentanen kommisare, auch frau odenthal, kann man m.E. vergessen.

wie gesagt, die sind alle schema f. innerhalb von 5 minuten hat man den täter.

Geschrieben

George spielt meiner Meinung nach tatsächlich immer nur den Schimanski, auch in anderen Produktionen und Filmen. Das typische Wortstottern, Schnaufen und der immer gleiche Gesichtszug. Aber er ist ein echtes Original.

Häufig werden Schauspieler eher von den Produzenten/Regisseuren auf bestimmte Charaktere festgelegt.

Früher hat George auch Theater gespielt, da konnte er dann regelmäßig zeigen was er als Schauspieler so drauf hat. Ich jedenfalls hab selten Schauspieler mit einer derartigen Bühnenpräsenz gesehen - echt klasse.

Gruß, Marko

Geschrieben

Palü fand ich auch gut - aber nicht wegen seines Lokalkolorits.

Ich bin Schwabe. Kommissar Bienzle hat auch sämtliche Klischees bedient (Kehrwoche, Geiz, gestelztes Hochdeutsch - in Stuttgart spricht in Wirklichkeit kaum noch einer schwäbisch, da wohnen fast nur noch weltgewandte Schwaben und "reigschmeckte" etc....).

Gefallen haben mir die Folgen dennoch. Auch wenn er einen Daimler fuhr.

Im Gegensatz zu George find ich den Tatort immer noch sehr gut gemachtes Fernsehen.

Aber George kann ja nichts dafür, dass es seinen Assistenten Thanner nicht mehr gibt.

Gruß

Markus

Geschrieben

>>weit besser als die Protzkiste Fiat 130, die sich ein Assistent im wirklichen Leben ohne Erbschaft wohl kaum leisten kann.<<

nana, das möchte ich aber überlesen haben. oder habe ich nur die smilies nicht gesehen? ist jedenfalls günstiger als ne giulia oder ein cx im gleichen zustand. jetzt noch das zitat von dieter nuhr...

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
...Aber George kann ja nichts dafür, dass es seinen Assistenten Thanner nicht mehr gibt.

Gruß

Markus

Sicher?? ;)
Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Aber George kann ja nichts dafür, dass es seinen Assistenten Thanner nicht mehr gibt.

man hätte George einfach einen neuen Partner für Thanner zuweisen sollen.

ohne das dreamteam

668_1_Tatort_Spielverderber.jpg

foto4.jpeg

wirds eben öde.

Für die Rolle des neuen Thanners, wenn man so will, gibt es nur 1 gute Besetzung:

123_schimanski_blutsbrueder.jpg

nur Christoph Waltz wäre in der Lage eine Gegenfigur zu Schimmi zu zeichnen.

Einen Intellektuellen der penibel ist, quasi genauso wie Thanner einst war.

bild1k.jpg

Leider hat man die Chance verpaßt. Bereits 1997 trafen Waltz und George in der Schimanski-Folge Blutsbrüder

(Erstausstrahlung 16.11.1997, 20:15 Uhr ARD

8,44 Mio. Zuschauer, 22,7% Marktanteil)

zusammen.

Daraus hätte man eine Fortsetzung machen können.

Zitat:

So umstritten »die Tatorte« waren, der Zuschauererfolg war ihnen stets gewiss. Als einziger Kommissar lockte Schimanski drei Millionen Menschen ins Kino und sonntagabends schalteten sich bis zu 20 Millionen Zuschauer ein. Heute erwartet der WDR nicht einmal die Hälfte. Das dürfte aber realistisch sein, denn die Konkurrenz ist größer geworden und die Reihe hat ihre Einmaligkeit verloren. Überdies ist die Figur Schimanski nun auf sich allein gestellt. Abgesehen von Ilse Bonner (Geno Lechner) ist Schimanski umstellt von Schießbudenfiguren, die ihm kein Paroli bieten können.

Das hat auch Hajo Gies gemerkt und »Blutsbrüder« als Hommage an die alten Zeiten inszeniert. Mit dem Wirtschaftskriminellen Mandel (gespielt von Christoph Waltz) stellt er Schimi eine Art Ersatz-Thanner zur Seite. Die beiden können sich reiben und bekriegen, etwa wenn der Alte den Jungen verspottet: »Keine Haare am Sack, aber im Puff drängeln.« Das hätte Schimi in einem übellaunigen Moment auch zu Thanner gesagt. Und der hätte geantwortet: »Also Horst, du hast sie wohl nicht mehr alle.«

quelle:

http://horstschimanski.info/smwoche.html

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

dazu habe ich noch eine schöne Rezension gefunden:

http://horstschimanski.info/smfaz2.html

Schon in der ersten Folge, "Die Schwadron", flammte Schimanskis Welt wie im Delirium. Die zweite zerstreut den Verdacht, hier wüte der Versuch, an das "Faust auf Faust" anzuknüpfen. Der alte Schimanski war ein Sozialkritiker aus dem Zeitgeistbuch der achtziger Jahre, ein Achtundsechziger, der den Sprung in die Yuppie-Ära ohne verstauchten Knöchel überstanden hatte und dessen Achillesferse sein Talent zum Liebhaber ohne festen Wohnsitz war. Götz Georges Ruhrpottbulle lebte und handelte so, wie junge Gewerkschaftler und junge Banker meinten, daß sie handeln und leben sollten. Nun ist er vom Zechenland in das der Kunst desertiert. Ihr Stoff ist nicht mehr das pure Leben, sondern das, was Filme daraus gemacht haben.

Alles ist Zitat bei "Blutsbrüder": Mandel, von Christoph Waltz so brillant gespielt, daß er zuweilen George das Wasser abgräbt, ist ein Nachkomme von Felix Krull, rührt an mit Verlorenheit wie Jean Louis Trintignant in seinen besten Krimis, schillert, ein klügerer Cousin John Travoltas, zwischen Tor und Killer. Auch die Figuren, die Schimanski begleiten, stammen aus der Retorte: Staatsanwältin Ilse Bonner (Geno Lechner) ist zäh und trocken wie eine Klothilde Buddenbrook, der sie die erotisierende Kälte der "Flambierten Frau" voraushat. Tobias Schrader ist kein Thanner-Ersatz, sondern Nachfolger; wo der verstorbene Eberhard Feik die Charakterstudie eines Sonderlings war, ist Steffen Wink Internet-Generation, echt wie eine Computersimulation. Und die Assistenten Krieger und Scholl sind tumb wie hundert Krimigehilfen in tausend Krimis vor ihnen.

Daß Denise Virieux als Schimanskis lang- und wankelmütige Dauergefährtin am Band des alten Ruhrpottrealismus zappelt, kann man nur den gelegentlichen Schwächen der Drehbücher vorwerfen. So wenig wie Götz George sein Können, das ihn in "Schimmi"-Szenen vom Steilpaß der Ironie in die Froschperspektive des "Rauhe Schale, weicher Kern"-Naturalismus stürzen läßt. Das wirkt so angestaubt wie die belgischen Hinterhöfe und Duisburger Zechen, obwohl sie wahr sind, Kulissen eines Filmarchitekten, der die Zeit verpaßt hat.

Doch dasselbe Können läßt George gleich darauf seinem Helden über die Schulter schauen. Mit Chris Reas Musik gehen er und Mandel auf Traumreise ins "Blue Café". Zwei aus gleichem Ruß, die einst in Jeansjacken auf Goldlocken schauten wie vor ihnen Bogart im Regenmantel auf die Bergman und - "Play it again, Sam" - meinten, dem E-Gitarren- Blues werde gelingen, was dem Blech des "Brüder zur Sonne" mißglückt war. Sie übertragen das Heimweh nach einer so hoffnungsvollen und unschuldigen Zeit auf den Zuschauer - und mit ihm das Wissen, daß es diese Zeit nie gab.

Wer fragt da noch nach Logik? Daß Mandel ein Betrüger ist und, weil ihm Haftverschonung versprochen wird, bereit, gegen seinen einstigen Komplizen auszusagen, wozu ihn Schimanski aus einem Lütticher Gefängnis nach Düsseldorf schleppen soll, ist Nebensache. Spannungsträchtig natürlich, mit einer Killerbande, Verfolgungsjagd und Showdown. Das wirklich Spannende aber ist, daß all dies Spiegel sind, die Spiegel spiegeln, in denen sich irgendwann einmal das Leben betrachtete.

Noch nicht ganz lapidar, aber auf bestem Wege, zitieren die neuen Schimanski-Folgen ihre Ahnen: Bogart blieb stumm, Mandel, wenn er im Krankenhaus vor seiner bewußtlosen Tochter steht, stammelt. Vier Jahre habe er sie nicht gesehen, krächzt er Schimanski zu, und: "So schön ist sie geworden, so schön." Am liebsten möchte man mitheulen, wie als Kind über den toten "Fallada". Denn "Blutsbrüder" ist ein Märchenfilm, so wie "Pulp Fiction" verfilmter Comic war. Die Frage, was daran kindisch und was erwachsen ist, ist so alt wie Märchen und Comic.

Geschrieben

Moin

@Thorsten

Scheinst ja ein großer Fan der Schimanski-Tatorte zu sein.Gut,jedem das seine.Die Sichtweise des Fans trübt Gewiss auch ein wenig das Wahrnehmungsvermögen.Natürlich waren die Schimi-Tatorte "Massengeschmack" (was denn sonst - siehe deinen Beitrag 31).Ich fand die meisten einfach nur schlecht (Geschmacksache eben).Der George ist ein guter Schauspieler - wie ich finde - nur die Tatorte hätte er sich sparen können.Und selbstverständlich ist er auch ein "angepaßter" Schauspieler (in jüngeren Jahren sicher stärker).Wer sich nicht anpaßt spielt nicht!Wie Dir geht es mir bei den Protagonisten der besten Rockband ALLER Zeiten,nämlich YES.Zerreißt sie in der Luft! Und ich sage Trotzdem - sie sind die Besten.

Gruß Fred (Fan)

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

ich sehe nicht das george sehr angepaßt ist.

genausowenig wie schönherr oder krüger. sie sind alle 3 schwierig. weil sie dann auch schon mal "unangenehm" dem moderator oder reporter gegenüber werden können. Früher war das so üblich. da hat ein moderator schon mal einen Präsidenten in der Hauptsendezeit nach Götz von Berlichingen gejagt (Schönherr).

Oder ein Quizsendungsmoderator hat in der Anmoderation erst mal ein paar Äußerungen zu politischen Themen gegeben (Kuli).

Früher war das so üblich das man seine Meinung sagt.

Wann hast du das von heutigen Fernsehleuten (Beckmann/Kerner/Gottschalk) erlebt ?

ich bin nicht - wie du - der Meinung das er sich den Schimanski hätte sparen können.

Er ist eine wichtige Figur hier im Ruhrgebiet wo ich lebe. Weil er einer von uns ist.

Christoph Waltz wäre der richtige Gegenpart für George gewesen. Schade das das nie fortgesetzt wurde.

Geschrieben

Also, auf zum Schimanski/George Thread!!!

Götz George hat sicherlich sehr oft mehr gesagt, was er denkt, als die meisten Schauspieler. Er war und ist in seiner Persönlichkeit unbequemer...

Genau diesen Typ stellte er mit Schimanski dar - was soll das mit "angepasst". Die Figur gefiel dem Publikum, gerade WEIL SIE SO UNANGEPASST war.

Weder aalglatt, noch sonst wie mainstream, also massenkompatibel.

Gruß,

Cat.

PS Wer sind YES, erzähl mal was von denen...

Geschrieben

Moin

Unbestritten sagt der Götz George hier und da mal seine Meinung.Unbestritten ist er nicht gar so glattgebügelt wie manch anderer.Unbestritten waren Journalisten und/oder Moderatoren "Früher" bissiger als heute.Und dennoch,ein George hätte viele,viele Rollen nicht gespielt,wäre er der krititische Geist als der er gilt.Er bedient/e nunmal ein Massenpublikum.Das sagt eigentlich schon alles.Und die "Eckchen und Käntchen" sind letztlich auch sehr Imagefördernd (ohne irgendetwas abwerten zu wollen).

Entschuldigt ich muß zum Essen.

Gruß Fred

Geschrieben

Moin

@Catherine78

Yes,Yes,Yes,Yes,ja, Yes - was soll ich sagen? Komplexes Thema,sprengt den Rahmen.MEINE Band seit vielen Jahren.Der Gund warum ich kein Englisch spreche/verstehe.Die Band spielt Progrock (80er weitestgehend ausgenommen).Viele Besetzungswechsel kennzeichnen die Band.Das sogenannte "klassische line up" setzt sich aus Jon Anderson,Steve Howe,Rick Wakeman,Chris Squire uns Alan White zusammen.Samt und sonders große Namen in der Musikwelt.Aber auch ein Bill Brufort (Gründungsmitglied),Patrick Moraz und vor allem Trevor Rabin (hauptsächlich 80er) gehörten zur Band.Es fehlen noch einige.Allein diese Namen deuten vieles an.Alle sind Meister ihres Faches.Eigentlich passt die Musik von YES überhaupt nicht zu mir - ich bin eher der pragmatische,sachliche,weltliche Typ.Und dann schau dir die Cover von Roger Dean (Fantasykünstler) an,höre die Texte von Jon (keiner weiß was in dessen Kopf vorgeht) und du weißt was ich meine.Leider bin ich dieser Truppe dennoch seit über 25 Jahren verfallen.Beschäftige dich mit ihr.Höre ihre Musik.Höre sie laut und oft.Bilde dir nicht vorschnell ein Urteil.Halbwissen ist immer schlecht - hier besonders.Es könnte sich dir eine neue Welt erschließen.Recherchiere im Netz (grundsätzliches auf den Babyblauen Seiten).Beziehe die FLOWER KINGS (Progrock) und DREAM THEATER (Progmetal) mit ein.Und vor allem - nimm dir Zeit.Kein Auto dieser Welt kann dir ähnliche Erlebnisse bescheren!

Gruß Fred (Missionar)

Geschrieben

Hi,

aha, gibt ja so vieles, was toll ist und man einfach nicht kennt, ohne Zweifel. Vom Namen her kenne ich die Band schon, auch Rick Wakeman sagt mir irgendwas, aber was???

Gibt's denn da so eine ultimative Platte, die man haben/hören muss, damit man sich ein Bild machen kann??

Um ehrlich zu sein, habe ich nicht richtig Lust auf das Studieren und immerhin hast Du ja 25 Jahre Vorsprung und meine musikalischen Interessen erstrecken sich von Opern bis AC/DC. Volksmusik, hip hop, new Jazz und Schlager nehme ich mal weitesgehend heraus.

Also, empfhele mir mal eine YES Platte, dann hören wir weiter...

Liebe Grüße,

Cat.

Geschrieben

Moin Cat

Ich habe wenig Zeit (muß zur Arbeit).Als Einstieg emfpehle ich Dir die 80er-Jahre Platte 90125 (ArtPOP,ArtROCK).Sie ist auch für ein breites Publikum hörbar (wird vielfach von YES-Fans als AOR eingestuft - kommt also nicht gut weg).Ein Highlight des Schaffens der Band - und DIE Referenzplatte des Genres - ist Close to the Edge (unbedingt 50mal hören bevor das erste Statement kommt).Ich muß los.

Es Grüßt Dich Fred

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Sonntag sollte man jedenfalls den Schimanski nicht verpassen:

Spoiler: wer sich überraschen lassen will sollte hier nicht weiterlesen:

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Am Sonntag, 22. April 2007, wird der neue Schimanski „Tod in der Siedlung“ um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Mit diesem Film feiert der WDR das 25-jährige Jubiläum der Figur Schimanski. Regisseur Torsten C. Fischer, aufgewachsen in Duisburg, hat einen beeindruckenden Film über einen älter werdenden Ex-Polizisten gedreht.

Hier der Inhalt des Film:

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

Für uns wird natürlich hauptsächlich die Frage sein, ob Schimmi auch in dieser Folge immer

noch seinen CX fährt.

2007hunger.jpg

Horst Schimanski und Marie-Claire haben ihr Hausboot in Belgien aufgegeben und sind nach Duisburg gezogen. Sie wohnen jetzt in der Wohnung, in der Schimanski schon vor einem Vierteljahrhundert lebte. Doch als auf dem Parkplatz vor der Wohnung ein Auto in Flammen aufgeht, hält es Marie-Claire in der durch vielfältige soziale Probleme gezeichneten Hochhaussiedlung nicht mehr aus. Sie verlässt die gemeinsame Wohnung.

Doch Schimanski bleibt. Denn im Kofferraum des ausgebrannten Wagens liegt eine Leiche – ein Fallmanager der Arbeitsagentur.

Schimanski mischt sich in die von Hänschen und Hunger geleiteten Ermittlungen ein. Es sei seine Siedlung, betont er. Alle anderen „haben sowieso keinen Schimmer, was hier wirklich läuft“. Als der Hausbewohner Martin Krawe (gespielt von Matthias Brandt), ein spielsüchtiger ALG-II-Empfänger, unter Mordverdacht gerät, ist er von dessen Unschuld überzeugt.

Das Drehbuch ist von Horst Vocks, der auch den Schimanski-Erstling „Duisburg-Ruhrort“ geschrieben hat, und Lars Böhme, für die Regie zeichnet Torsten C. Fischer verantwortlich. Mit „Tod in der Siedlung“ ist ihm ein brillanter Film gelungen, der das Altern der Pensionärs Schimanski sehr gefühlvoll thematisiert. Es gehe ihm um die „Würde des Alters“, sagt Fischer. Erstmals tritt Schimanski in einem Film keine Tür mehr ein – „er droht es nur noch an“, so der Regisseur.

Fischer, geboren 1963, ist in Duisburg-Rheinhausen aufgewachsen. Einen Schimanski zu machen, sei ein Traum von ihm gewesen. Es sei bei den Dreharbeiten sogar gelungen, die Original-Wohnung wiederzufinden, in der 1981 die erste Szene des Schimanski-Tatorts gedreht wurde. „Doch als wir aus dem Fenster schauten, war die Industriekulisse verschwunden“, so Fischer im Gespräch mit horstschimanski.info. Denn das Ruhrorter Stahlwerk ist längst abgerissen.

Stattdessen wurde eine Dachgeschosswohnung in Bruckhausen mit Blick auf das dortige Stahlwerk als Drehort ausgewählt. Dort wurde die Wohnungseinrichtung von 1981 nachgebaut.

Damals begann die Schimanski-Saga in dessen Küche mit Blick auf die Industriekulisse. Der verkaterte Hautkommissar sucht in seiner unaufgeräumten Wohnung nach etwas Essbaren fürs Frühstück. Er findet zwei Eier, jedoch keine saubere Pfanne. Kurz entschlossen schlägt er die Eier in ein Glas und schluckt sie roh runter.

Zum 25-jährigen Jubiläum endet der „Tod in der Siedlung“ mit einem „Remake“ in der nachgebauten Küche. Diesmal ist die Szene jedoch geschnitten. „Weil ich nicht so viele rohe Eier trinken wollte wie damals“, sagt Götz George. Fast drei Minuten dauerte die Einstellung damals. Für heutige Verhältnisse ist dies beinahe undenkbar – selbst die modernen Schimanski-Filme haben sich dem Zeitgeist der schnellen Schnitte angepasst. „Das ist mir zu hektisch“, sagt Regisseur Fischer. Er habe seine Schimanski bewusst langsam angelegt, damit es zu seinem Alter passe.

Unübersehbar ist, dass auch die neue Folge zu großen Teilen in Köln und Umgebung – in Reichweite der Produktionsfirma Colonia Media – gedreht wurde. Wenn Schimanski aus der Arbeitsagentur stürzt, um zu verhindern, dass sich eine junge arbeitslose Mutter vor die Stadtbahn stürzt, wird der Duisburger Krimi rabiat in die Domstadt verpflanzt. Denn das Ziel der Bahn ist der Kölner Stadtteil Thielenbruch.

Zwei Duisburger Drehtage habe er aushandeln können, so Fischer. Ursprünglich sollte im gerade mal ein Tag zugestanden werden, wies der Regisseur zähneknirschend auf den Kostendruck hin.

Fischer hat die beiden Duisburger Tage intensiv genutzt, in dem er mit zwei Kamerateams gearbeitet hat. Beeindruckend ist eine lange Fahrradfahrt, die durch die grünen Teile Duisburg mit seiner beeindruckenden Industriekulisse im Hintergrund führt. „Ich musste mich entscheiden“, sagt Torsten C. Fischer, ob er die Fahrrad- oder die Straßenbahnszene in Duisburg drehe.

Der WDR feiert mit „Tod in der Siedlung“ das 25. Schimanski-Jubiläum, und beging das Ereignis mit einem Empfang in der Ruhrorter „Schifferbörse“. Zwar ist der erste Schimanski inzwischen nahezu 26 Jahre alt. Da sich die Ausstrahlung der eigentlich schon für 2006 geplanten Jubiläumsfolge immer mehr verzögerte, musste auch die Feier verlegt werden. Götz George erinnert sich an 1981: „Damals war es wirklich eine Auszeichnung, einen Kommissar zu spielen. Heute ist ja jeder Zweite in Fernsehkommissar.“

Spekulationen, dass mit dem Remake der legendären Rohen-Eier-Szene Schluss mit Schimanski sei, lässt George nicht aufkommen. Er will weitermachen, genauso wie der WDR. George wird beim nächsten Dreh zwar bereits fast 70 Jahre alt sein. Das soll aber kein Hinderungsgrund sein. Schimanski steht im Film zwar fest an der Seite aller Hartz-IV-Betroffenen und muss sich von Hunger als „Sozialromantiker“ titulieren lassen. „Rente mit 67“ ist für ihn hingegen kein Thema.

Torsten C. Fischer hat die Aufgabe, einen alternden Schimanski in den Mittelpunkt des Films zu stellen, bravourös gelöst. So kann die Krimi-Reihe noch einige Zeit fortgesetzt werden.

Der schwebende Robert
Geschrieben

Mal mein Ruf in die Runde: nimmt wer den Film auf (und sendet mir später eine Kopie gegen Kostenerstattung zu)???

;-))

Grüße,

Geschrieben

Und er fährt CX! Standesgemäß natürlich Turbo :-)

Geschrieben

Hallo Robert,

mein Bruder nimmt es für mich auf und ich krieg von ihm 'ne DVD oder CD. Wenn du willst, mach ich dir 'ne Kopie. ;-)

Geschrieben

Der war doch richtig gut - allerdings fand ich die Kurzzeiteinblendung von Köln etwas störend ;-)).Ob man in Bruckhausen aus dem 12. Stock noch eine Kokerei sehen kann, glaube ich auch nicht..

Aber immerhin: der Mondeo muss angeschoben werden, der CX Turbo fährt immer

Gruß

Frank (als Duisburger besonders lokalkoloritinteressiert)

Der schwebende Robert
Geschrieben

Hallo Elke,

super, das klingt sehr nett!

Würdest Du mir bitte Deine Überweisungsdaten und wieviel Du bekommst per Mial senden?

Danke und viele Grüße,

Robert

Geschrieben

Besonders gelungen war die Schlussszene: Schimanski haut sich zwei Eier ins Glas und lässt sie sich mit Blick auf die Skyline von Duisburg genüsslich schmecken. Eine Parallele zu seinem ersten Tatort, in dem sich morgens völlig verkatert aus Mangel an anderen Lebensmitteln einen ähnlichen Drink mixte.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

so eine kopie auf DVD hätte ich auch gerne.

Geschrieben

Im richtigen Leben fährt er übrigens einen schwarzen C5 (falls er nicht inzwischen auf einen C6 umgestiegen ist).

Fl.

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