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Geschrieben
Also ich verpeste (neuerdings) die Umwelt am liebsten mit gar keinem Ruß und keinen Stickoxiden. Hätte die Autoindustrie das viele Geld in die Weiterentwicklung des Benziners investiert statt in die Diesel, wäre hier schon eine sauberere und ebenso sparsame Lösung entstanden. Aber das Thema gab es hier schon.
Fein, aber zu kurz gedacht. Wäre der Benziner haushoch überlegen, wäre 1. Benzin teurer, 2. Heizöl billiger, oder wir hätten noch mehr LKWs.

Beide Varianten haben viel stärkere Partikel-Emissionen zur Folge.

@Elmar

Wie wahr!

Grüsse

Geschrieben (bearbeitet)
Ich bin in diesem Thread hier ja nur Zaungast, kann mich aber eines Kopfschüttelns nicht erwehren. Ich halte es schlicht für Quatsch, den C5 als Ursache für den Untergang der Zivilisation zu bezeichnen. Im Sinne der hier formulierten Anklage ist kein einziger Wettbewerber zum C5 innovativ. Auch stößt es mir sauer auf, dass hier die Fahrer anderer Autos als des Prius als "asozial" bezeichnet werden. Wäre ich zum Beispiel Landwirt und müsste öfter schwere Tieranhänger ziehen, käme ich mit dem Prius nicht weit. Was soll diese ideologisierte und aufgeheizte Debatte?

Verständnislos

Elmar

Hallo Elmar,

asozial ging mir auch zu weit, aber nur weil dieses an sich nicht verkehrte Wort eine so verletzende Wirkung hat. Es ist nun mal was dran, wenn wir Ressourcen im thermischen Sinne des Wortes beim Autofahren verheizen und sie damit kommenden Generationen vorenthalten.

Manfred hat sich mit seiner Kritik nicht nur auf den C5 konzentriert. Dennoch bietet der C5 eine herausragende Angriffsfläche. Er ist unter seinen Mitbewerber einerseits der Neuste, aber andererseits der Schwerste und Süffigste.

Wenn du 1970 Bauer gewesen wärst, ja, dann hättest du einen Geländewagen gefahren.

warum soll man 2008 als Bauer keinen Geländewagen, oder von mir aus den komfortableren SUV fahren? Alles richtig.

Aber mein Nachbar mit seinem neuen Q7 ist kein Bauer. Vorher tat's ein Audi A6 mit Frontantrieb. Es geht wie er sagt um's "erhabene Gefühl" - von mir aus - soll er doch. Viel Spaß beim Wiederverkauf in ein paar Jahren, wünsche ich Audi. Denn die Leasingraten sind, wie er sagt "geschenkt".

Ich fahre den Prius, weil mir die Technik Spaß macht. Alleine wegen dem elektrischen Antrieb, also einer neuen Dimension von Fahrspaß, könnte ich mir kein konventionelles Auto mehr neu kaufen. Dass er ziemlich knausrig mit dem Sprit ist, macht die Sache erfreulicher. Dass er das beste Abgasverhalten am Markt hat ebenso. Diese Punkte waren für mich keine Motive, sondern überzeugende Argumente.

Wie gesagt, die Verkaufszahlen des Prius sind stark rückläufig. Er wird mit weniger zuwachs als provokatives Umwelt- und Design-Feindbild die Straßen "verunstalten", aus Sicht derer, die gerne immer so weiter machen wollen wie bisher. Was Ihnen aus meiner Sicht entgeht, ist die Entdeckung des E-Spaß.

hs

PS: Zur ideologisierten und aufgeheizten Debatte gehören zwei Lager. Ich finde die Aufgeheiztheit auch sehr schade. Ich muss meine Beitrage noch mal untersuchen, aber ich denke nicht dass ich argumentativ aufheize. Ich diskutiere für mein Leben gerne, schreibe sehr viel, aber das ist kein neues Phänomen und hat überhaupt nichts mit dem Prius zu tun. Ich erinnere mich bei der Gelegenheit an die aufgeheizte Kritik, ich würde zu oft und zu viel Lobendes zum CX zu schreiben. :-)

Bearbeitet von avantprimacx
Geschrieben (bearbeitet)

Bevor das hier vielleich noch weiter geht in die falsche Richtung: Mit "asozial" meine ich nicht diesen Begriff in seiner verletzenden Bedeutung. Wir können uns gerne auf den neutraleren Begriff "nicht sozial" verständigen. Ansonsten ist den Ausführungen Holgers nichts hinzuzufügen. Aber: Ich möchte nicht die Stimmung aufheizen, sondern versuchen, möglichst sachlich auf den Irrsinn z. B. des Nachbars Q7 hinzuweisen und auf meine Beobachtung, dass gerade die Dickschiffe seltenst voll beladen bewegt werden. Meist sitzt nur einer drin, der Fahrer. Und die andere Beobachtung, die jeder nachvollziehen kann, der an die Tankstelle fährt: Es wird immer teurer dort. Genauso ist es mit Heizöl und Gas für die Heizungsanlagen in Wohnhäusern. Bald können, wie mal jemand provokant sagte, sich nur noch Reiche warme Wohnungen leisten. Gut, es ist dann das Problem derer, die sich die Benzinrechnung oder die Heizkostenabrechnung nicht mehr leisten können. Aber man wird doch mal darauf hinweisen dürfen, das da etwas in Bewegung kommt, ohne gleich in eine ideologische Ecke gestellt zu werden?

Zum Anfang meiner Mitteilung: Die Stimmung aufzuheizen und zu provozieren führt häufig zur Gegenbewegung, der oder die Angesprochenen machen dann halt "zu" und erreicht ist gar nichts. Deshalb ziehe ich den unglücklichen Begriff "asozial" zurück.

Audi 4, VW Passat, Renault Laguna usw. gehören mit dem C5 in die gleiche Liga. Bei letzterem habe ich mit großem Erstaunen festgestellt, dass er zwar hübscher geworden ist, aber auch schwerer, außen größer, innen kleiner und mehr verbraucht. Der Ausstellungswagen auf der letzten IAA (dieses wunderhübsche Coupé mit Vinyldach o.ä.) hatte wenigstens noch eine antriebsseitige Unterstützung, zwar keine Batterie, aber etwas ähnliches, ich weiß bloß nicht mehr genau, was das war. Ist dann auch nicht verwirklicht worden und deshalb wohl egal. Selbst BMW macht hier doch wenigstens einiges mit Start-Stop-Automatik in den 3ern, Energierückgewinnung beim Bremsen usw. Auch BMW ist wie Toyota auf dem Weg, nur eben anders, selbst Skoda bringt auf Sparsamkeit getrimmte PKW. Die Start-Stop-Automatik, ja, ja, hat auch Citroen. In einzelnen kleinen Modellen (z.B. C3) als jeweils recht teure Variante. Im C5 Fehlanzeige.

Mich erinnert der C5 (und manche andere) an die frühere Geschichte z. B. von Opel. Da kamen alle Jahre neue Details (Kühlergrills) und auch sehr häufig neue Karrosserien, eine hübscher als die jeweils frühere, aber technisch blieb es beim alten. Die Motoren bekamen mal 5 PS mehr und das war´s dann schon. Der von manchen bejubelte neue C5 ist in der Tat schöner als mein jetziger C5, keine Frage, aber sonst? Blieb nicht vieles beim alten, auch die Motoren, nur wurde er schwerer und damit säufiger? Innovation Nein Danke? Schlimmer noch, vielleicht ist die gleichzeitige Einführung des Stahlfahrwerks in die einfacheren Versionen der innovative (?) Anfang vom Ende der HP in der Mittelklasse?

Neben der angebotenen Antriebstechnik finde ich auch die Karrosserietechnik gestrig, auch wenn in einer AutoBild-Umfrage gerade dies zu den Stärken Citroens zählen soll. Aber C6 und C5 sind schwer, zu schwer. Hier wird es zu Gewichtsreduzierungen kommen müssen, bei allen Herstellern. Ob es in Richtung Aluminium (Audi, Jaguar) geht oder in Richtung hochfeste Stähle oder Kunststoff etc. läßt sich wohl noch nicht sagen, aber die Gewichte müssen nun mal runter, damit der Verbrauch runter gehen kann. Das hatte ich übrigens beim C6 bedauert. Gerade weil er so schwer ausgefallen ist, kann er nicht mit kleineren Motoren bestückt werden. Das schränkt seine Verbreitungsfähigkeit weiter ein.

Zum Schluss: Ich betreibe keine Propaganda für den einen oder anderen Autohersteller und bin von daher auch völlig unabhängig. Gerade weil ich FÜR Citroen bin, schreibe ich hier. Aber lasst uns doch vernünftig und ohne Beschimpfungen über diese Dinge reden bzw. schreiben. Wenn ich meine, dass Citroen mit manchen Entwicklungen auf dem Holzweg ist (in einigen Dingen sicher nicht, z. B. die Konzentration auf die Kleinwagenschiene C1 bis Nemo), muß ich nicht Recht haben, bin deswegen auch kein Anticitroenist und ich hoffe immer noch, dass PSA auf diesem wichtigen Gebiet der Antriebstechnik nicht den Anschluss verliert, will sagen, was Gescheites auf die Räder stellt und auch in Serie bringt. Mit Gedankenspielen alleine wie z. B. dem Cactus kann man mich nicht mehr hinter dem Ofen hervorlocken, es sei denn, man brächte ihn zeitnah auf den Markt. Doch davon kann wohl keine Rede sein.

Bearbeitet von Manfred Heck
Gast Thorsten Czub
Geschrieben

das vom c6 übernommene fahrwerk war /ist innovativ.

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Ich halte nichts davon, die Entscheidung für oder gegen ein Auto moralisch beurteilen zu wollen. Das führt m.E. in die Irre. Jeder macht die Entscheidung für oder gegen ein Auto von bestimmten Gründen abhängig, die jeder selbst am besten kennt. Ich habe micht vor ein paar Jahren für einen Diesel-Xantia entschieden. Heute würde die Entscheidung wahrscheinlich anders aussehen - aber das hat mit Moral nichts zu tun. Gute Bekannte von uns fahren seit neuestem einen Nissan X-Trail. Der Wagen ersetzt einen Uralt-Passat und einen Ka. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile ist diese Familie zu der Erkenntnis gelangt, der Nissan passe am besten zu ihrem Mobilitätsprofil. Es war eine ganz persönliche, nach rationalen Kriterien gefällte Entscheidung. Und das ist auch ok so. Ich habe kein Problem damit, das zu akzeptieren.

Wenn jemand meint, einen Q7 fahren zu müssen - bitte. Solange man micht nicht zwingt, auch einen Q7 fahren zu müssen, ist das in Ordnung. Wenn jemand den Prius fährt und über seine guten Eigenschaften philosophiert, ist das auch in Ordnung - wie es auch in Ordnung ist, wenn jemand aus ebenso persönlichen Gründen dem C5 den Vorzug gibt. So viel Toleranz sollte doch sein, auch in diesem Forum, bitteschön.

Wie gesagt: Über Vor- und Nachteile von Autos kann und soll man streiten. Aber gegen erhobene Zeigefinger bin ich allergisch.

Gruß Elmar

Geschrieben

Manchmal sieht es wie erhobene Zeigefinger aus, in der Tat. Aber es ist doch so, dass bei vielen der Verstand auszusetzen scheint, ich selbst nehme mich davon übrigens überhaupt nicht aus, wenn es um den Autokauf geht. Unabhängig von allen Zeigefingern: Das geht mir allzu häufig (nicht bei Citroen-Fans wohlgemerkt) in Richtung Pseudo-Sportlichkeit, als würde der Wagen hauptsächlich auf Rallys eingesetzt oder in Richtung Protz, weil einige meinen, sie seien mit dem großen Wagen wichtiger und ihr Ansehen würde alleine damit schon steigen. Die Autoindustrie, vornehmlich die deutsche, und die Autojournallien haben das so kräftig gefördert, dass viele ihre Fahrzeuge nicht nach ihrem Bedarf und ihren finanziellen Möglichkeiten wähl(t)en. Ich will Spaß, ich will Spaß und danach stand allzu oft die Pleite (ich weiß das, meine Frau ist Schuldnerberaterin bei einer kommunalen Schuldnerberatung). Deshalb plädiere ich - nicht nur aus Umweltschutzgründen, die nebenbei uns alle letztlich treffen - für einfache, zweckmäßige Autos und deshalb fahre ich gerne C1 usw. Der Prius wurde es, weil ich die Technik faszinierend finde und kein gleich großes Auto so wenig CO² ausstößt. Mittlerweile habe ich noch mehr Vorteile gefunden, aber lassen wir das. Dass sich die französische Autoindustrie auf das Kleinwagensegment konzentriert, finde ich völlig richtig, die SUV´s etc. verstehe ich nicht. Sie passen nicht in diese Zeit und deshalb geht sogar in den USA der Trend zu ökonomischeren Autos.

Kürzlich las ich von einem Forumsmitglied, er kaufe lieber einen Nemo (nach einem C1) und geht mit dem gesparten Geld lieber gut Essen. Diese eher vielen Franzosen nachgesagte Einstellung gefiel mir ohne erhobenen Zeigefinger jedenfalls weit besser als jene, die hinter der Anschaffung des Q7 von Holgers Nachbarn zu stehen scheint. Man wird´s doch mal sagen dürfen?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Beulen- und Sickenpest, böser Blick - nun auch beim Prius.

Prius_III_AMS_Cover_.JPG

Besonders aerodynamisch ist das sicher nicht.

Und diese ergonomisch schwachsinnigen Blinker im Seitenspiegel,

Schade, dass Toyota beim Prius auf modischen Nonsense reagiert. :(

hs

Bearbeitet von avantprimacx
Geschrieben

Schade...

Als Freund der klaren Linie kann man Neuwagen heute vergessen.

Aber die Flossenmanie der 50er ging auch wieder vorbei.

Geschrieben
die Flossenmanie der 50er ging auch wieder vorbei.

Ja leider. Ich fand die Dinger toll!

Gruß Daniel

Geschrieben

Hihi... Ich stelle mir gerade die Forenbelegschaft als so 70–100jährige vor, die sich mit ihren C5 II und Prius III treffen, und verklärt schwärmen: weißt du noch, die Sicken und A-Säulen... Das waren noch Zeiten... Und der Chrom erst... Und die Blinker im Seitenspiegel. Warum können die sowas heute nicht mehr?

Geschrieben
Und diese ergonomisch schwachsinnigen Blinker im Seitenspiegel

Also -

erstens stammen die von Benz, *müssen* also gut sein,

zweitens spart man sich damit ein Loch im Kotflügel und ein Kabel dorthin,

drittens hat man damit bei jedem zu knappen Einparken etc einen TÜV-relevanten Schaden an zulassungspflichtigen Bauteilen des Autos (hab' schon mal einen "Mangel" eingetragen bekommen wegen eines kleinen Sprunges in der Rückleuchte) dessen Behebung das Bruttosozialprodukt steigert,

viertens sind sie "automatisch" auf der richtigen Höhe für die aktuellen hohen Seitenlinien,

fünftens sieht man sie bei einigen besonders dösbaddeligen Herstellern so angebracht, daß sie auch der eigene Fahrer sieht - dann vergißt er wenigstens den Blinker nicht abzuschalten (schaltet ihn aber vielleicht gar nicht erst ein, weil es blendet)

;)

Geschrieben

hey, ein c4 coupé-4türer. endlich. ;)

Geschrieben

Gemein.

Aber im Prius objektiv langsam zu sein ist keine Qual.

Quälend jedoch ist es im BMW objektiv langsam zu sein,

wenn man schon so viel Geld ausgegeben hat. Subjektiv

fühlt man sich im BMW sicher fast IMMER zu langsam.

Provokativer Test, nicht uninteressant.

But definitively FAR TOO FAR away from reality.

L.

Geschrieben

In Deutsch: Der Prius verbrauchte angeblich 16,4 Liter auf 100 km. Der M3 14,6.

Prius-Bashing hat Tradition bei den bekennenden Vollgasfreaks von TopGear.

Das ist doch ein wirklich extremes Beispiel wie die Presse Rückständigkeit promoted.

Der Beifall des Publikums zeigt sein Verhängnis. Wer hier klatscht, wird beim nächsten

Autokauf das Thema Motorleistung entsprechend bewerten müssen.

Beim Prius liegt's auf der Hand, dass er nicht auf Rundkursen betrieben wird.

Beim M3 läge es auf der Hand, dass er dort betrieben wird.

Die Praxis ist aber auch für ihn der Alltagseinsatz.

Ich würde den Spaß von TopGear akzeptieren, wenn sie parallel einen Alltagsvergleich

präsentiert hätten. Typisches europäisches Fahrprofil. Zeigen, wie der M3-Fahrer im

Verkehrsgetümmel versucht, das Potenzial seines Autos zu benutzen und wie entspannt

man im Prius pendelt. Meine Prognose: Prius 5,2 - M3 17 Liter.

hs

Geschrieben

ich amüsiere mich köstlich über das prius-bashing bei topgear. die sind nämlich nicht so zwanghaft politisch und ökologisch korrekt, sondern treten einfach nur drauf - und haben so gar nix mit der realität zu tun.

ok, ich amüsiere mich aber auch köstlich über topgear im allgemeinen.

Geschrieben

Ohje, der neue Prius sieht ja echt furchtbar aus... Da fehlen ja nur noch die getönten Scheiben. Naja, betriebswirtschaftlich gesehen sicher eine gute Entscheidung zur Erweiterung der Zielgruppe. Müssen aber aufpassen das sie mich nicht verlieren beim nächsten Autokauf ;)

Im Moment habe ich aber eh keinen Bedarf, fahre nur Strecken bis max. 30km im Moment und da ist der fehlende Komfort im Cuore noch sehr gut zu verkraften. Durch konsequente Umsetzung von Spritspartipps und Umstieg auf vollsynthetisches Öl hab ich den Verbrauch jetzt erstmals unter die Werksangabe bekommen: 4,7 Liter.

Ich hoffe übrigens auf die Priusfamilie, wird ja wohl hoffentlich auch ein Kleinwagen der 4 Meter Klasse dabei sein. Das wäre so das was ich mir vorstelle.

Gruß

Gerrit.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt noch grausamere Visionen:

prius-2_0w.jpg

Eher langweilig dagegen, die Vorschau auf den Prius von Lexus:

jmagspics-2-3.jpg

Jedenfalls zeichnet sich ab, dass sich alles Neue an der Grundform des aktuellen Modells orientiert.

Die inneren Werte sind dann wohl am interessantesten. Anfang 2009 wissen wir mehr.

Gruß

hs

Bearbeitet von avantprimacx
ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Die in der TopGear-Anmoderation gemachten Bemerkungen zu dem Wahnsinn der Batterieproduktion des Prius (Nickel stammt aus Kanada, geht nach Europa zur Aufbereitung, von da nach China, um eine Art Schaum herzustellen, und von da aus nach Japan) finde ich aber richtig. Das ist ebenso ein Irrsinn wie die Produktion von "Bio"-Kraftstoff, für den u.a. in Südostasien wertvoller Regenwald branntgerodet wird.

Gruß Elmar

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, ja. Die 39 kg der Batterie bieten Angriffsfläche. Nickel ist in den Batterien der japanischen Hybridfahrzeuge am Markt ganz böse, in anderen Produkten, die wir täglich benutzen und zum Teil sogar wegwerfen nicht. Der Stahl des BMW M3 wird in München gefördert und veredelt, ebenso wird das Blei seiner Batterie dort gefördert und aufwändig entgiftet. Recycling gibt's natürlich nur für Blei und Stahl, welche ein als Rennwagen für die Straße vergewaltigte Spießerkarre benötigt. Ein im Betrieb nachweislich effizientes Auto muss sich für seine Gesamtbilanz rechtfertigen, ein unsinniger 400 PS Wagen für Fahrer ohne Rennlizenz hingegen nicht.

Hat jemand schon eine fundierte Gegenstudie zu den Gesamteffizienz-Angaben von Toyota gelesen? Sicher nicht. Wie sehen die Daten für so einen M3 aus? Keinen interessiert's. Feindbilder sind komischerweise die Experimente in Richtung Effizienz und nicht die ganz offensichtlich Ressourcen verschleudernden Entwicklungen.

Wenn du von Wahnsinn sprichst, so magst du das richtig sehen. Aber wahrscheinlich ist deine Unterhose, die du gerade trägst, als fertiges Produkt aus China eingeflogen worden, während die Baumwolle dafür zuvor aus Afrika geliefert und in wer weiß wo chemisch behandelt und gefärbt worden war.

Die zwei Jungs von TopGear sind zwar herzerfrischend frech, aber nüchtern betrachtet nichts weiter als strohdumme PS-Junkies, die eine reißerische verblödende Meinungsmache betreiben, die für die Zunkunft nichts, rein gar nichts wertvolles bewirkt.

hs

Bearbeitet von avantprimacx
Geschrieben

Ich bin nach wie vor der Meinung, daß der Prius gut ist. Gut, aber eben nicht perfekt.

Ich habe mittlerweile fast jeden Priusfahrer, der mir in freier Wildbahn begegnet ist, auf das Auto und seine Erfahrungen damit angequatscht. Da nette an Priusfahrern ist: Sie geben sehr bereitwillig Auskunft.

Das ganze Ding hat aber zwei für mich entscheidende Schwachpunkte:

1. Kofferraum: Ich brauche einen Kombi. Ok, im Prius kann man die Rückbank umklappen und dann hat man erstaunlich viel Platz. (Einer der von mir "interviewten" Priusfahrer fahr bei uns im Wald mit dem Ding Brennholz holen und kriegt erstaunliche Mengen in das Auto)

Für mich zählt aber, daß ich eben auch mal 4 Leute + Gepäck (viel, sperrig) transportieren können muß und mein Hund will auch mal mitfahren. Soll er auch, aber ohne mir in den Nacken zu hecheln und zu sabbern.

Dafür muß eben ein Kombi sein und kein Schrägheck.

2. Der Prius macht Sinn in der Stadt und auch auf Landstrassen. Erwähnt man häufige Autobahn-Nutzung, sagen fast alle Priusfahrer: "Dann vergiss es. Lohnt sich nicht." Wenn man natürlich selten richtige Autobahnstrecken fährt, dann kann man den Verbraucht auf der Bahn in Kauf nehmen, aber bei fast täglich mindestens 100km tut sich das Ding auch seine 7-8 Liter weg (Angabe der befragten Priuspiloten, die angeblich nicht schneller als 130 damit fahren. Niemals ;) )

So: 7-8l? Angeregt durch die derzeitigen Spritpreise mache ich gerade das Experiment mit meinem C5. Tempomat 120-130 sind Pflicht und was sagt der Verbrauch? 6,5l Diesel.

Ein Umstieg auf den Prius würde für mich also bedeuten:

+Die seltenen und kurzen Stadtfahrten würden günstiger werden

-Autobahn wird teurer

-Fexibilität des Autos würde geringer

-Firmentankkarte (nur Diesel) nicht mehr nutzbar

Damit ist der Prius bei mir raus. Leider.

Wo bleibt ein schöner Hybrid-Kombi, der sich mit einem C5 vergleichen lässt? Am besten mit Diesel.

Was sind die Alternativen zum Prius?

1) Honda Civic Hybrid. Ein Kompaktwagen mit sehr eingeschränktem Komfort

2) Lexus RX400H. Ein SUV. Ok, Kofferraum hat er leidlich, aber er ist unsagbar teuer (Ab 51.000,-€) und immer noch mit 8,1l dabei.

3) Lexus LS600H. Luxusauto. Kein Kombi. Ab 99.000,-€ und mit 9,3l Verbrauch.

4) Lexus GS450H. Obere Mittelklasse, kein Kombi, ab 58.000,-€ und 7,9l Verbrauch.

Das sind alles keine Alternativen. Irgendwie wird die Sparte der größeren Mittelklasse-Kombis völlig ignoriert.

Da hat die Hybrid-Technologie bei mir eben Pech gehabt. Ich kann meinen Job nicht umstellen und will meinen Hund nicht abgeben, nur damit ich mein Leben für ein Hybridauto passend mache.

Also wird es wohl doch der "unvernünftige" C5III. Um den Geldbeutel zu schonen vielleicht mit Gasanlage.

Geschrieben (bearbeitet)
2. Der Prius macht Sinn in der Stadt und auch auf Landstrassen. Erwähnt man häufige Autobahn-Nutzung, sagen fast alle Priusfahrer: "Dann vergiss es. Lohnt sich nicht." Wenn man natürlich selten richtige Autobahnstrecken fährt, dann kann man den Verbraucht auf der Bahn in Kauf nehmen, aber bei fast täglich mindestens 100km tut sich das Ding auch seine 7-8 Liter weg (Angabe der befragten Priuspiloten, die angeblich nicht schneller als 130 damit fahren. Niemals ;) )
7-8 Liter. Eine Momentaufnahme, aber nicht die Wahrheit. Hierzu mein Text, den ich bei den Priusfreunden gepostet habe, die teilweise 4,1 auf der Autobahn brauchen, aber auch mit Tempo 100 rumschleichen.
"So, liebe Priusfreunde,

jetzt habe ich endlich mal einen richtigen Autobahntest fahren können.

Fazit in der Vorschau: Die von mir zuvor ermittelten niedrigeren Verbräuche bei Tacho 137 sind auf niedrige Zwischengeschwindigkeiten zurückzuführen. Auf diese Weise hatte ich wirklich gute Verbräuche von 5,2 bis 5,6 Liter. Man kann aber normalerweise nicht mit einem Tempo durchfahren.

Jetzt aber war das möglich. Ich konnte nachts quasi die gesamte Strecke und Tankfüllung mit Tempomat 130-132 fahren (Scangauge 124-125 km). Es ging Autobahntanke in Kassel bis nach Stralsund. Temperatur 18 - 16 Grad, Verbrauch: BC 5,8, an der Tanke 5,95 Liter.

Rückfahrt: Temperatur 18 bis 25 Grad (ja, nachts) 5,9 Liter BC.

Die Bedingungen waren eigentlich optimal. Kein Regen, recht warm. Nur die beiden Baustellen und eine recht lange Phase zwischen Lübeck und Rostock mit Tempomat 106 schönerte den Verbrauch. So schließe ich: Unter optimalen Bedingungen verbraucht der Prius bei durchgehend Tacho 130 ziemlich genau 6 Liter BC.

Gruß

Holger"

"
Hi zusammen,

beim meiner Nachtfahrt mit durchgehend Tacho 130 hatte ich einen Schnitt von Scangauge 118 was etwa 124 km/h Tacho oder BC anderer Fahrzeuge entspricht.

Übrigens, von Stralsund bis Kassel zeigte der BC zwischen 6,1 und 6,0. Erst nach den Kasseler Bergen ging der Verbrauch auf 5,9 runter. Der Prius mag Berge. smile.png

Wenn wir in Litern vergleichen, was der kraftstoff kaufende Mensch ja nun mal macht: Mein Languna Grandtour DCI mit 140 PS verbrauchte auf ähnlichen Dauerfahrten in Frankreich mit Tempomat 140 im Sommer und einigen wenigen 110er Zonen mit Tacho 120 5,5-5,6 Liter BC. Der BC log ca 0,4 Liter.

Also. Der Laguna war größer, stärker, schwerer, komfortabler und bei etwas höherem Tempo ebenso sparsam wie der Prius.

Der Prius glänzt bei üblichen Autobahnfahrten gegenüber einem Benziner. Einen Diesel schlägt er auf der Autobahn bestenfalls beim CO2-Ausstoß.

Fährt man auf der Autobahn langsam, ist er auch nicht unschlagbar. Ich kenne einen Golf TDI-Besitzer, der wie Egon fährt. Der sieht bei Tempomat 100 immer eine 3 vor dem Komma!

Auf meiner Pendelstrecke hätte er aber keine Chance. Beim "Commuten" gibt's derzeit nichts neu zu kaufen was dem Prius das Wasser reichen kann.

Gruß

Holger"

Was dort nicht steht, ist dass ich kurz auch mal 180 fuhr um einen Nerver loszuwerden.

Stefan, du siehst, die Vorteile des Antriebs liegen auch auf der Autobahn beim CO2-Ausstoß und bei den Schadstoffen. Man muss ihn natürlich mit einem Benziner vergleichen. Aber auf allen anderen Strecken, und die betreffen die Mehrzahl aller Autofahrenden, ist der Benziner-Hybrid einem Diesel in jeder Hinsicht überlegen. Wenn wir mal Dieselhybrid mit Diesel vergleichen können, wird es auch dem letzten klar, dass das Prinzip auch auf der Autobahn funktioniert. (Mein Freund bestaunte als Fahrer und Beifahrer immer wieder dass der Prius auch bei 130 den elektrischen Weg suchte). Schadstoffbereinigt ist ohnehin der Benziner oder Gas-Hybrid im vorteil. Aber wenn interessieren schon Schadstoffe.

Die CO2-Besteuerung wird einiges veränderen. Noch schlimmer wird's, wenn auf Diesel mal dieselbe Steuer an der Tanke fällig wird, wie für Benzin. Und am schlimmsten wenn dann noch der Energiegehalt als Grundlage zur Besteuerung genommen wird. Bye-bye Diesel.

Aber aktuell ist er noch eine Überlegung wert. Vor allem weil es wie du richtig schreibst für viele Nutzungsprofile keine hybriden Alternativen gibt.

Gruß

Holger

Edith: Für Ausdauernde der Thread

http://www.priusfreunde.de/portal/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=68&func=view&id=57150&catid=11&limit=10&limitstart=420

und weil es so "schön schlecht" klang, was die Momentaufnahmen-Leutchen vom Autobahneinsatz berichteten, das Anfangsposting des Threads:

Hallo,

Ihr habt ja alle so tolle Verbrauchswerte, mich würde da wirklich mal interessieren was für Zeiten Ihr da Fahrt. Ich war am Wochenende am Gardasee, exakt 670 km, bin um 3 Uhr morgens losgefahren, hab in D noch eine Vignette für A gekauft und in A getankt, außerdem noch 2 mal an den Mautstationen kurz angehalten und war dann um 9 Uhr morgens dort. Also inkl. Stops 6 Stunden. Weite Strecken in D waren dabei mit Tempomat auf 182 km/h. Was braucht ihr bei solcher Fahrweise? bei mir kam dann ein doch recht guter Verbrauch von 6,8 L/100 km raus. Insgesamt bin ich eigentlich recht zufrieden damit.

Gruß

Bastian

Ist doch wirklich nicht schlecht oder? Ich hatte auch schon mal einen Rasertest auf meiner Pendelstrecke gemacht, alles was ging und alles was man falsch machen konnte. Auf Ampeln zurasen, Beschleuningungsrennen, Geschwindigkeiten im roten Bereich der Punkteskala - und kam dabei auch nicht auf mehr als etwas über 6 Liter. (siehe meinen Spritmonitor vom 26.11.07) Bearbeitet von avantprimacx
Geschrieben
Die zwei Jungs von TopGear sind zwar herzerfrischend frech, aber nüchtern betrachtet nichts weiter als strohdumme PS-Junkies, die eine reißerische verblödende Meinungsmache betreiben, die für die Zunkunft nichts, rein gar nichts wertvolles bewirkt.

erstens: drei.

zweitens: mal ganz ehrlich, nimmst du das ERNST? ich sehe topgear als unterhaltungssendung, mehr nicht. diesen zweck erfüllt es hervorragend. besser als automotorundsport tv und konsorten, die man AUCH nicht ernst nehmen kann, die aber vorgeben, es zu sein.

aber dank top gear gehen jetzt alle briten hin und kaufen sich einen m3 - sicher.

unterhaltung ist wertvoll für meine zukunft. beim indenkellergehen verbrauche ich zuviel lichtstrom und stoße zuviel co2 aus - da lach ich doch lieber im dachgeschoss.

Geschrieben

"Nüchtern betrachtet" schrieb ich. Das passt schon.

Ich bin ja ohnehin lieber Unterhalter als mir Unterhaltungssendungen im Fernsehen anzuschauen.

Mit anderen zu lachen find ich jedenfalls schöner als vor und wegen der Glotze.

hs

Geschrieben

Auch wenn sich Jeremy Clarkson der PS-Liga gefährlich annähert,

mit einem Argument hat er tröstlicherweise Recht: "It doesn't

matter which car you drive, but how you drive it" o.ä. hat

er es ausgedrückt.

Ich für meinen Teil habe schon vor zwanzig Jahren den britischen

Trend zum ökologisch verträglichen Altwagen begrüßt. Auch eine

Art Ressourcenschonung.

Nur, daß man erst mit einem Hybridauto, in meinem Fall war's der

Honda Insight, oder aktuell im A2 3L, LERNT, vergnüglich sparsam

zu fahren ist eine Tatsache. Absolut gesehen kann man einen

gas guzzler durch Öko-Fahrweise natürlich viel mehr Sparliter

abringen als einem Öko-Auto, bei dem man v.a. hinter dem

Komma Veränderungen herbeispart.

Mein momentaner Favorit heißt weiterhin Golf II / 69 PS Benziner,

Mit KLR auf D3, 118,- Steuer p.a., Verbrauch zwischen 6 und 8

Liter (Tacho 180). Abgesehen davon fahre ich damit nur absolut

unvermeidbare Strecken wg. absoluter Leidenschaftslosigkeit.

Nochmal Jeremy Clarkson:

"I don't understand bus lanes. Why do poor

people have to get to places quicker than I do?".

Emt. Wer spart, kann sich prassen halt bloß nicht leisten!

Schön, daß man jetzt auch in den Staaten auf den Geschmack kommt!

L.

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