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DSpéciale gekauft


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich habe mir letzte Woche in Frankreich eine DSpéciale, BJ 1973 zugelegt. Der Motor(DS 20) läuft gut, es ist anstatt einem Viergang ein Fünfganggetriebe eingebaut( Finde ich eher gut). Die Hydraulik funktioniert auch gut, hinten müßten mal neue Kugeln rein, Auspuff O.K. Das Chassis ist sehr gut und nicht vergammelt. Die Türen haben ein wenig Rost, ein Kotflügel hat ein Rostloch am Radlauf, Heckdeckel und Kofferraumboden sind gut. Innenaustattung Kunstleder in Tabak, die Sitze sind an den Nähten eingerissen.Das Fahrzeug bekommt jetzt ne neue Lackierung inkl. Blechsanierung( wirklich überschaubar). Ich habe 2500 € für das Fahrzeug bezahlt( Kmstand 186000). Die Lackierung wird ca. 1500 - 2000 € kosten. Nach dem dritten BX hat mich nun auch das Göttinenfieber gepackt. Wer kann mir was über den Preis sagen oder über technische Dinge, da ich doch noch Novize bin. Ich muß sagen, das ich dieses Fahrzeug schon ne Weile kenne und auch den Besitzer, deswegen der etwas unbesorgte Kauf.

Danke im Voraus für Tip`s und Trick`s

Geschrieben

In der Suche steht ein Haufen zur Technik. Werde mal ein wenig spezifischer, was dich interessiert.

Geschrieben

Hi,

Wie ist den der Motor so( Langlebigkeit, evtl spez Mängel), Wie ist so ein Auto preislich zu bewerten,Irgendwelche Krankheiten am Auto oder auch generelles zur DS. Ich habe nicht viel Ahnung im Moment, muß mich mal reinarbeiten.

Grüße

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Herzlichen Glückwunsch!

Mit Preisen für D-Modelle habe ich mich lange nicht mehr beschäftigt, eine Ferndiagnose ohne das Auto vor Augen ist aber sowieso unmöglich. Nur so viel: vor 10 Jahren kostete ein total verrotterer DS20 HA mit festem Motor, ohne Sitze, dafür ohne Dach, der seit 18 Jahren in einer Wiese eingewachsen war (sogar die unteren Kugelbolzen an der Radnabe waren hin) schon beinahe 1.000 DM...

Ein DSpécial ist bei weitem nicht so kapriziös wie eine DS mit Halbautomatik, die abgespeckten Versionen haben in diesem Sinn auch ihren Reiz (wenn nur die Gummi"teppiche" nicht wären). So sind Motoreinstellungen und das drum und dran genauso simpel wie bei jedem anderen Wagen mit Vergaser und konventioneller Zündung.

Am besten besorgst Du Dir das Werkstatthandbuch (nicht die Rep.-Anleitungen vom Bucheli-Verlag) und die gesammelten Technischen Mitteilungen. Da steht ALLES drin, was man wissen muss. Ohne diese Informationen solltest Du beispielsweise gar nicht erst damit anfangen, die Lenkung auszubauen (und die muss bei einigen Reparaturen raus, einfach, weil sie im Weg ist). Das heißt: AUSbauen geht auch ohne Anleitung tadellos...

Die Anzahl von Spezialwerkzeugen, die wirklich gebraucht werden, ist eher überschaubar (die Einstelllehre für die Servolenkung sollte in keiner DS-Schrauber-Werkzeugkiste fehlen). Was man beim Schrauben braucht, ist gutes Standartwerkzeug und Zeit, viel Zeit, weil im Laufe der DS-Evolution viele Bauteile duch geänderte Nachbarbauteile zugebaut wurden. Aber es ist alles zu leisten (Servolenkung zerlegt man leider nicht ohne Spezialwerkzeug, muss man aber nicht, da man eh keine Ersatzteile bekommt...).

Viel Spaß beim Lesen und Lernen, und viel Spaß mit dem tollen Auto.

P.S.: vergleich mal bei Gelegenheit die Winterfahreigenschaften des D-Modells mit denen des BX (und der ist schon nicht der schlechteste Citroën!) - Du wirst kaum Deinen eigenen Erfahrungen trauen wollen, so gewaltig sind die Unterschiede!

Jetzt sind noch 2 Beiträge zwischengerutscht, so lange habe ich für meinen Aufsatz gebraucht...

Der Motor ist absolut unauffällig. Bei mäßiger Pflege sollten 400.000km drin sein, vielleicht sollte man zwischendurch mal die Ventilführungen wechseln, das ist kein Hexenwerk. Das Getriebe funktioniert am besten mit einem etwas "älteren" Getriebeöl, also KEIN Hypoidöl der API-Klasse 5, sondern 4, wenns zu kriegen ist, sonst 3 (Klasse 5 verschlechtert die Sychronisation, weil's zu schmierfähig ist!).

Schwachpunkte können alte Steckverbindungen in der Elektrik sein, die den Strom nicht mehr gut übertragen. Die alten Stecker gehen mitunter entweder fest, so dass man sie nur mit sehr viel Gefühl voneinander lösen kann, oder sie fallen von allein auseinander, so dass man u.U. mal auf der Autobahn stehen bleibt.

Die Gummiteile sind unkaputtbar, Türdichtungen muss man gezielt zerstören, wenn man sie nicht mehr haben will.

Bei Manschetten für die Federzylinder gilt: alte Originalteile sind besser als Nachfertigungen, für die ein wesentlich billigeres Material verwendet wird.

Die einzige Schwachstelle an der Hydraulik, die mir im Moment einfällt, ist die Rücklaufleitung am Druckregler. Federkugeln sind Verschleißteile, mit den geschraubten Kugeln federt der DS angenehmer als mit den geschweißten CX-Kugeln, es sei denn, man erwischt überholte Kugeln mit abschraubbarem Dämpferelement, welches unsachgemäß bestückt ist.

  • 4 Monate später...
Geschrieben

HAllo.

mal zur Klarstellung für mich:

Das Getriebe einer Halbautomatik-DS ist ist ja letztendlich kein Automatikgetriebe, da ja nur die Kupplungsbetätigung hydraulich erfolgt. RICHTIG?

Nach Recherchen müsste dann als Getrieböl ein GL 80 Öl reichen, da diese eine API-Klassifikation 3 besitzt. Auch richtig?

Über eine kurze Bestätigung oder Richtigstellung würde ich mich freuen.

Geschrieben

@ FourR16

Erstens wollen wir natürlich Bilder sehen! Zweitens hat Gerhard zu den Schwachstellen alles gesagt - Rost und Elektrik. Alles andere ist, vor allem bei den "Sparmodellen", überschaubar.

Viel Spaß mit dem Auto!

Schöne Grüße

Jörg

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
HAllo.

mal zur Klarstellung für mich:

Das Getriebe einer Halbautomatik-DS ist ist ja letztendlich kein Automatikgetriebe, da ja nur die Kupplungsbetätigung hydraulich erfolgt. RICHTIG?....

Das Innenleben des Getriebes ist weitgehend identisch, egal ob die Schaltgabeln von kleinen Hydraulikkolben oder per Seil und Gestänge von Hand betätigt werden.

Die Betätigungen der Schaltgabeln sind anders und der Getriebedeckel ist anders. Das könnte man beim eingebauten Getriebe wechseln. Außerdem hat das hydraulisch betätigte Getriebe eine Verriegelung für 1. und 2. Gang, die man wahrscheinlich ersatzlos streichen kann, wenn man Handschaltung hat. Die anderen Unterschiede (ich glaube, die kleinen Verriegelungsstangen, die gleichzeitiges Betätigen beider Schaltgabelstangen verhindern, gibt es beim Handschalter nicht) halte ich für unwesentlich.

Geschaltet wird das Getriebe über 5 im Deckel eingebaute Hydraulikkolben. Diese schieben die Schaltgabeln für den entsprechenden Gang beim Betätigen des Schalthebels in die gewünschte Richtung, das Lösen beim Gangwechsel erfolgt mit Federkraft (beim Umschalten vom 1. in den 2. und umgekehrt und vom 3. in den 4. und umgekehrt wird das Lösen natürlich auch hydraulisch bewirkt, da die Gabeln für 1. und 2. sowie für 3. und 4. jeweils auf denselben Achsen liegen).

Die Kupplung ist die normale Einscheibenkupplung, Ausrückhebel und alles ist bei H und Manuell gleich. Nur statt des Kupplungsseils mit einer winkelförmigen Umlenkung, die auf den Ausrückhebel wirkt, gibt's einen Hydraulikzylinder.

Die Beschreibung der Steuerung mit allen Fühlern und Korrektoren würde diesen Rahmen sprengen.

Das stinknormale Getriebeöl der Viskositätsklasse 80..90 und der API-Klasse 4GL (GL4) ist das richtige. 5GL könnte wegen geringerer innerer Reibung für gestörte Sychronisation und daraus folgende mehr als nur lästige Schaltgeräusche sorgen.

Geschrieben

Danke Gerhard,

sehr erschöpfende Auskunft. DAmit kann ich doch was anfangen..

ACCM Dieter Hochhuth
Geschrieben

Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Gerhard hat das wesentliche schon gesagt. Nur zu den Gummiteilen habe ich eine andere Meinung, etliches geht halt nach 30 Jahren doch kaputt, z.B. bei meiner D Super 5 z.B.: Manschetten Federzylinder hinten beide, vorne einer, eine Lenkungsmanschette, eine getriebeseitige Antriebswellenstulpe usw.

Mit Geduld und Handbuch kann man aber gut an diesen Modellen schrauben, da die Hydraulik nicht so ausufernd im Wege ist wie bei den Halbautomaten oder Einspritzern, deren Motoren auch anfälliger sein sollen (oder deren elktr. Steuerung und Einstellung). Siehe dazu auch die Seiten des DS Club Deutschlands, dort sind etliche technische Details beschrieben.

siehe http://www.dsclub.de/tech/dskauf.htm

Viel Spass und bonne route

Dieter

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Die Manschetten der hinteren Federungszylinder sind in der Tat schon innerhalb eines NORMALEN Autolebens hin. Die vorderen halten erheblich länger. Und wie gesagt: Originlateile sind ERHEBLICH besser als Nachfertigungen, die u.U. nur 1 Saison halten. Und dabei sind wir bei einem wichtigen Spezialwerkzeug, welches ich oben vergessen habe: die LIGAREX-Zange für das Anfertigen von ultraflachen und -leichten Schellen für alle Arten von Schläuchen und Manschetten.

Hintere Federzylindermanschetten kann man gar nicht anders als mit LIGAREX-Schellenband abdichten. Und für Antriebswellen ist das Band, wohl wegen des geringen Gewichts der Kupplung, so gut geeignet, dass es heute noch Reparatursets für Antriebswellenmanschetten beiliegt. Zumindest bei PSA.

Geschrieben
Hintere Federzylindermanschetten kann man gar nicht anders als mit LIGAREX-Schellenband abdichten. Und für Antriebswellen ist das Band, wohl wegen des geringen Gewichts der Kupplung, so gut geeignet, dass es heute noch Reparatursets für Antriebswellenmanschetten beiliegt. Zumindest bei PSA.

Moin,

ich denke, man sollte noch hinzufügen, dass zur Montage auf der Kolbenstange die Manschette umzustülpen ist. Das Ligarex-Band kommt - unter Zwischenlage eines geeigneten Gummiringes - also quasi auf der Innenseite (wenn man die Manschette im Lieferzustand betrachtet) der kleineren Öffnung zu liegen.

Ligarex ist überhaupt eine tolle Erfindung! Da es im Gegensatz zu geschraubten Schlauchschellen nicht über ein voluminöses Schloss verfügt, nehme ich es mittlerweile für alle Schlauchverbindungen, wo ein solches Schloss störend wäre. Und wenn man den Umgang geübt hat, geht das Anbringen ratz-fatz von der Hand.

Geschrieben

Hallo,

erst mal Danke für Eure Tipps.

Momentan liegt die Königin nackt in der Garage meines Freundes in Frankreich. d.H die Neulackierung ist in Vorbereitung. Wir haben uns(die Familie) für das Vert charmille(AC 522) entschieden in Verbindung mit Crèmeweißen Dach. Ich nicht ganz original, gefällt uns aber super. Ich werde auch vercromte Blinker ans dach setzen, da die schwarzen doch ein wenig trist sind.Sobald ich ein paar Fotos habe( Mitte Oktober), werde ich sie Euch mal zeigen.

Grüße

Geschrieben

Schon mal geschaut ob bei heißem Motor im Leerlauf die Stoplampe flackert? Das wäre bei der Laufleistung schon mal ein Indiz für den Motorverschleiß. Bleibt sie aus, ist es gut, geht sie an erst mal 20W50 Öl rein. Bleib sie immer noch an, Pleullagerschalen (!?) wechseln.

Gruß

Daniel

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