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Umweltzonen : umfassende Ausnahmen gefordert


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Geschrieben

Zitat von www.motor-klassik.de :

"Gegen Fahrverbote: Politiker macht sich stark

Der Bundestagsabgeordnete Jens Koeppen fordert die bundeseinheitliche und generelle Ausnahme für historische Kraftfahrzeuge von Fahrverboten und bringt einen Antrag in die Debatte ein.

Koeppen: Blinder Aktionismus, Unkenntnis, Bürokratie

"Die Senkung der Feinstaubbelastung ist ein ehrenwertes und wichtiges Anliegen. Jedoch zeigt die Umsetzung der Kennzeichnungsverordnung eine gefährliche Mischung aus blindem Aktionismus, Unkenntnis und Bürokratie, die keinem Bürger zugemutet werden darf. Viele Fahrzeuge werden verdammt, obwohl sie für die Feinstaubbelastung gar nicht verantwortlich sind" erklärt Koeppen (CDU).

In seinem Antrag fordert Koeppen, unterstützt von seiner Fraktion, die Bundesregierung auf, die "Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung" durch folgende Punkte zu ergänzen:

1. Eine generelle Ausnahme benzingetriebener Fahrzeuge von feinstaubbezogenen Fahrverboten

2. Eine generelle Ausnahmeregelung für anerkannte, durch das H-Kennzeichen oder das Wechselkennzeichen 07 zertifizierte Oldtimer

3. Eine Ausnahmeregelung für Anwohner der betroffenen Umweltzonen, sofern das betroffene Fahrzeug sechs Monate vor dem Wirksamwerden der Fahrverbotsregelung erworben wurde, für eine Dauer von fünf Jahren ab Einrichtung der Umweltzone

4. Eine Ausnahmeregelung für Fahrzeuge ortsansässiger oder auftragsgebundener Klein- und Mittelständischer Unternehmen für eine Dauer von fünf Jahren ab Einrichtung der Umweltzone."

Das wäre zu schön, wenn es Aussicht auf Erfolg hätte.

Gruß

Jörg

Geschrieben

... daumendrückt und eine virtuelle Kerze aufstellen geht... in wenigen Monaten ziehe ich nämlich mitten in die Umweltzone Ruhrpott, von Solingen gen Essen...

Hoffende Grüße,

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Wow! Das klingt ja mal wirklich so als ob einer nachgedacht hat....

Gruß

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Pföh, da kann man gleich die Umweltzonen abschaffen ..... oder alle Diesel. Wäre beides sehr viel einfacher.

Geschrieben

> 2. Eine generelle Ausnahmeregelung für anerkannte, durch das H-Kennzeichen oder das

> Wechselkennzeichen 07 zertifizierte Oldtimer

Naja, meine Oldtimer, die auf dem 07-Kennzeichen fahren, sind für nix zertifiziert...

Martin

Geschrieben

Interessant ist, daß es anscheinend breite Unterstützung aus der CDU-Fraktion gibt. Das hat dann schon anderes Gewicht als wenn die PDS oder FDP was fordert. Schaun mer mal....

Geschrieben

@jott beh: Dein Xantia müsste doch auch ne rote Plakette kriegen, damit sollte er zumindest noch bis 2008 reindürfen.

Geschrieben

Und trotzdem glaub ich keinen Politiker mehr! Wenn sie Kohle brauchen sollen sie es doch offen sagen, bitte, ich teile gerne. Was da aber abläuft ist Wegelagerei, da hilfts auch nicht wenn mal einer aus den Tross den Finger hebt und Piep macht. Sicher hat da einer mal nachgedacht, aber nicht über uns.

Vormachen und Motivieren, vielleicht glaub ich dann wieder, evtl. auch an den Sinn einer Umweltzone und lass mein Auto freiwillig stehen...

Peter

Geschrieben
@jott beh: Dein Xantia müsste doch auch ne rote Plakette kriegen, damit sollte er zumindest noch bis 2008 reindürfen.

Tjaaaaa.... das stimmt latürnich. Aber in einem Jahr ist 2008, und dann ist mein wunderschönes, in dieser Motor-Getriebe-Ausstattungs-Farbe-X2-Superzustand-Auto, das ich dann gerade mal ein gutes Jahr besitze, eben doch betroffen. Und ich wohne dann mittendrin in der Zone, es betrifft also nicht nur Fahrten, für die ich ein Auto leihen oder den ÖPNV wählen kann, sondern es ist dann tutto-brutto-grundsätzlich. Ehrlich gesagt finde ich die Übergangsfristenidee in der Petition sehr gut, von mir aus dürfen es auch drei Jahre statt fünf sein oder so.

Ich bin braver Mülltrenner, achte auf den Stromverbrauch meiner Hausgeräte, heize und lüfte mit Verstand, schone das Gaspedal und hatte noch nie in meinem Leben ein Auto einem Verbrauch über 8 Liter, auch 1989 nicht. Das Feinstaubproblem ist nicht ganz neu, und es ist fraglich, ob die AutoABGASE daran wirklich einen derartigen Anteil haben (vgl. Bush-Besuch in Mainz, als die Belastung trotz Fahrverbot nicht abfiel).

Neue Autos kosten viel Geld, auch mich, und das Wegschmeissen oder Wegexportieren ist umweltbilanziell nicht das Wahre. Daher finde ich eine _vernünftige_ Übergangslösung wie in der Petition beschrieben für bereits vorhandene Fahrzeuge und mit begrenzter Gültigkeit ausgesprochen fair für ALLE Seiten: Menschen als Autofahrer und Menschen als Luftatmende und nichtmenschliche Umwelt, das Klima eingeschlossen.

Übrigens würde mich das nicht vom Kauf eines Filters abhalten, dem ich aber nun auch schon länger mit immer größeren Zweifeln hinterhertelefoniere und -maile, bei den diversen Herstellern.

Wenn die also angesichts der guten Gewinne und der Produktionsvollauslastung mit Filtern für junge Massenmodelle mir nicht helfen werden, hätte ich im kommenden Jahr ein schönes, noch für einige Jahre taugliches, in der Bilanz eigentlich nicht allzu umweltsäuisches Auto, das ich aber leider nicht mehr benutzen darf und deswegen wahrscheinlich unter Wert in irgendeine ländliche Region oder ins Ausland verschleudern muss. Das kann es nicht sein.

Grüße von einem, der noch niemals CDU gewählt hat und dem Herrn Abgeordneten in seinen anderen Statements keineswegs so zustimmt, diesen einen Vorschlag aber gerecht, massvoll und konstruktiv findet,

und @blossom: bitte NICHT als Angriff auffassen, das hier ist ein Gefühlsausbruch der sich gegen diese verdummbeutelte Feinstaubregelung richtet (so wie Antidiskriminierungs- und Teledienstegesetz - andere Baustellen...) und nicht gegen einen der Beiträger dieses Fred,

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

1. Die Feinstaubdebatte ist von Leuten losgetreten, die aus Ermangelung wirklicher Probleme Langeweile an ihrem "Arbeits"platz hätten. Im Vergleich zu den 1960erjahren haben wir auch in Industrieregionen absolut saubere Luft - was die technischen Emissionen betrifft.

2. Von Süd nach Nord fallend ist der Anteil natürlicher Stäube gewaltig (italienische oder spanische Städte könnten jeglichen Verkehr und jegliche Produktion verbieten und könnten die Grenzwerte doch nicht einhalten), der Verkehr ist nur für einen kleinen Teil der "technischen Stäube" verantwortlich, von diesem kleinen Anteil emittieren die Auspuffrohre den kleinsten, der größere Teil wird auch von "Saubermännern" emittiert. Das interessiert den gläubigen Ökologisten aber wenig.

3. Für die Einhaltung der surrealen europäischen Grenzwerte sind die Städte zuständig. Da kann Herr Koeppen so viel gut klingende Thesen verfassen wie er will. Wenn ein ökologistischer Bügermeister meint, einen guten Teil der PKW aus seiner Stadt verbannen zu müssen, kann er das tun! Und Brüssel könnte bundesdeutsche Städte bald belangen, weil die Richtlinie immer noch nicht umgesetzt ist. Dabei wird in Brüssel bereits an einer Novellierung gearbeitet, weil überraschenderweise festgestellt wurde, dass das mit den Stäuben doch nicht so einfach ist wie im ökologistischen Weltbild.

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben
Pföh, da kann man gleich die Umweltzonen abschaffen ..... oder alle Diesel. Wäre beides sehr viel einfacher.

Ach Peter, alter Dieselhasser: Feinstaub produzieren doch hauptsächlich die TDi und Common Rail Diesel ohne Partikelfilter. Alle anderen Grobstaub oder nix. Nicht alle Diesel schmeißen hinten das gleiche raus, das machen ja auch nicht alle Benziner (zumindest die Mengen unterscheiden sich z.B. je nach Kat). Diesel verbrauchen weniger als Benziner, daher produzieren sie weniger CO2, was hingegen wieder gut ist.

Gruß

Geschrieben

Lobenswerter Antrag! Problem ist nur, dass der Bundesgesetzgeber nur bedingt zuständig ist. Dort, auf Bundesebene, scheint sich ja inzwischen wirklich die Vernunft durchzusetzen: Dort liegt ja auch immer noch der Antrag der FDP (http://dip.bundestag.de/btd/16/040/1604060.pdf), über den der Bundestag am 1. März zwar nicht debattiert, sondern nur an die Ausschüsse überwiesen hat (http://dip.bundestag.de/btp/16/16082.pdf), Seite 8328. Zu Protokoll dieser Debatte hat der Abgeordnete Andreas Scheuer sich namens der CDU/CSU-Fraktion aber immerhin für Ausnahmeregelungen zugunsten von Oldtimern ausgesprochen: http://www.cducsu.de/section__1/subsection__6/id__4886/Meldungen.aspx

Schöne Grüße

Jörg

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

".... Diesel verbrauchen weniger als Benziner, daher produzieren sie weniger CO2, was hingegen wieder gut ist....."

Naja, ist nicht ganz trivialrichtig, weil Diesel je Volumeneinheit 20% mehr Engergieinhalt hat als Benzin. Oder anders ausgedrückt: 8 Liter Diesel erzeugen so viel Zehohzwei wie 10 Liter Benzin. Alles eine Frage der Betrachtung ......

Ich bin kein Dieselhasser, also wirklich. Ich hab doch nur einen pragmatischen Vorschlag gemacht, der sehr einfach umzusetzen ist ........

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