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Geschrieben

Nö, ich sehe keine Tristesse im modernschen Straßenbild. Es gab noch nie eine so große Vielfalt an Konzepten.

So auch Retro, worunter für mich auch der C6 fällt.

hs

Geschrieben

Hallo,

der C6 sieht nur aus wie Retro, er ist es aber nicht. Spätestens wenn man vor dem realen Auto steht, ist es vorbei mit dem Retrolook.

Gernot

Geschrieben (bearbeitet)

> Ob es ein anderes Modell mit einem nur annähernd gleich hohen Anteil

> der Bestellungen in Schwarz oder Dunkelgrau gibt?

Große BMW, große Mercedes, große Audi - allesamt überwiegend in den genannten Farben auf der Straße, alternativ noch Silber. Oder auch kleine VWs. Zumindest sind auf den Transport-Waggons der Bahn fast nur schwarze oder silberne Fahrzeuge (von VW) zu sehen.

Dagegen sind die fahrenden C6 fast schon farbenfroh.

Bearbeitet von Thomas Nolte
Geschrieben
Hallo,

Ausserdem würde ich vermuten, daß viele C6er davon ausgehen, ein einzigartiges Auto zu fahren. Die rechnen nicht mit gleichartigem Kontakt.

Gernot

Am Samstag habe ich in Weilburg einen blauen C6 mit heller Ausstattung gesehen, auch Kennzeichen A Augsburg, sorry war so fasziniert von der Farbe das ich selber vergessen habe zu Grüssen. Ich habe es jetzt geschaft, unter 8l zu bleiben, Tempomat auf 130 Km/h und Frau mit erhobenen Zeigefinger.

Lg Jürgen

Geschrieben

Heute wieder einen schwarzen in Velen,der jeddoch während der Fahrt lieber mit seiner Frau/Freundin knutschte anstatt sich auf den Verkehr zu konzentrieren...

Geschrieben (bearbeitet)
Nö, ich sehe keine Tristesse im modernschen Straßenbild. Es gab noch nie eine so große Vielfalt an Konzepten.

Betrachtet man die Popmusik der Gegenwart und vergleicht sie mit der populären Musik, die dem abendländischen Menschen im Zeitalter des Barock, der Klassik und der Romantik geläufig war, so kann man heute eine große Vielfalt an Konzepten und Stilrichtungen gegenüber früheren Epochen erkennen. Dennoch: Wie viele Kompositionen des Pop, die sich heute größter Beliebtheit erfreuen, sind es, die man auch in 10, 20 oder 30 Jahren noch wertschätzen wird? An den größten Teil wird man sich schon in wenigen Jahren nicht mehr erinnern können!

Weshalb ist das so?

Weil sich die Popmusik an schnell vergänglichen Moden oberflächlich orientiert anstatt Kunst anzustreben, die deshalb zeitlos ist, weil sie auf den Gesetzmäßigkeiten der Natur beruht, die dem Zuhörer in der Form eines spannenden Spiels präsentiert werden.

Der Mensch des 21. Jahrhunderts kann heute eine Fuge Johann Sebastian Bachs oder eine Symphonie Ludwig van Beethovens mit demselben Genuss hören, wie dies im Zeitalter des Barock oder der Klassik möglich war, weil sich diese Musik in ihrem Wesen an Werten orientiert, die von ewiger Gültigkeit sind.

Inmitten all der Schlager, des Hip-Hop, des Disco, des Rap, des Punk, der neuen deutschen Welle, des volkstümlichen Gedudele und was sonst noch auf unseren Straßen fährt, ist für mich ein Citroën C6 eine Symphonie Beethovens, dessen zeitlose Eleganz all diese oberflächlichen Erscheinungen überdauern wird, weshalb man auch in 10, 20 oder 30 Jahren seine hohe Gestaltqualität noch wertschätzen wird.

Gruß, Albert

Bearbeitet von -albert-
Geschrieben

Ich bin ja auch ein grosser "Bachfan", singe sogar seit über 20 jahren in einem Bachchor, aber soweit gehe ich nun doch nicht, dass ich den C6 mit einer vollendeten Fuge Bachs zu vergleichen wage. Man soll ja in diesem Forum nicht zuweit vom eigentlichen Zweck, nämlich dem Austausch über Erfahrungen mit Citroëns, abweichen. Aber zur Zeit der grossen europäischen Komponisten gab es, wie Du Albert ja bestens weist, "Heerscharen" von weniger erfolgreichen Komponisten, die teilweise auch heute noch verschollen sind! Der Vorteil der damaligen "Musikwelt" war ja, dass sie nicht beliebig rauf- und runtergedudelt wurde. Musik war eben noch ein Genuss, den man im dazu vorbereiteten Rahmen geniessen durfte. Heute wird man berieselt, ohne dass man dem entfliehen kann. Von der Hoteltoilette, über die Warteschlaufe am Telefon bis ins Kaufhaus, überall wird einem Musik zugemutet. Da kann man ja den Wert der Musik gar nicht mehr richtig abschätzen und sogar die anerkannten Klassiker "laufen einem zu den Ohren raus." Und was macht denn der sogenannte Oberklassenfahrer und Musikliebhaber? Er lässt sich in seinem Wunderschlitten von einem Mozart Klavierkonzert beruhigen, trommelt an der Ampel genervt am Steuerrad, flucht über den Vordermann und stellt beim Aussteigen mitten im ruhigen zweiten Satz den Motor und damit auch seinen Musikgenuss ab! Da hör ich im Auto lieber ohne Erfurcht irgendwelche Hits und genier mich nicht, ein Banause zu sein!

Und noch eines: Bach würde mit Sicherheit Prius fahren! Er war nämlich von jeder Neuigkeit im Instrumentenbereich so begeistert, dass er sie unbedingt haben musste!

Gruss Jürg

Geschrieben

Weshalb ist das so?

Du verkennst m.E. 3 Punkte:

1. Die schiere Menge der produzierten Musik ist um welchen Faktor höher?

Natürlich auch die Verfügbarkeit, der heutige Jugendliche hört sein momentanes Lieblingsstück vermutlich häufiger, als der Maestro sein überepochales Meisterwerk.

Doch das Nächste wartet schon...

2. Die teilweise deutlich höhere Komplexität kontemporärer Musik.

Sind wir uns einig, dass zum ’Konsum’ (Genuss) moderner Kunst, ein höheres Maß an Wissen und Zeit notwendig ist? Es gibt genügend klassische Musik, die sich effekthascherisch anbiedert; aus heutiger Sicht.

3. Ist ein Platzhalter, weil doch angeblich der guten Dinge immer drei sind...

Ich überzeichne mal etwas, OK? :)

Oft ist klassische Musik für den jungen Unionisten doch nur der kleinste gemeinsame Nenner zur Unterscheidung vom Pöbel auf dem Weg zur geistigen Führerschaft. Und wahrscheinlich lässt die Integration von Schützenfest, Altersheim, Metzgereifest, Innungsfest, Lions-Club, Festmaurer-Loge Weiteres weder zeitlich, noch mental, zu. ;)

Aber klar, es gibt auch die ’ewigen’ klassischen Stücke und die völlig belanglosen Popies.

Roger

Geschrieben

Hallo Jürg,

es freut mich hier einen Musikkenner anzutreffen, der einen Diskurs zum angesprochenen Thema im zulässigen Rahmen des Topics eröffnet.

Ja, ich möchte es schon wagen, industrielle Kunst mit Musik zu vergleichen. Die Frage, ob ein industrieller Gebrauchsgegenstand, wie der Citroën C6 es ist, wirklich die Gestaltqualität einer vollendeten Fuge J.S. Bachs erreicht, mag jeder für sich beantworten. Mir sollte dieser Vergleich dienen, um die Distanz des C6 zu den kurzlebigen Moden zu illustrieren.

Mit J.S. Bach Leben und Werk bin ich, wie Du richtig vermutest recht gut vertraut, weshalb mir seine Begeisterung für neue Silbermann-Orgeln und für das Hammerklavier, das gegen Ende seines Lebens aufkam, gut bekannt ist. Ob er aber deshalb einen Toyota Prius fahren würde, will, ich offen lassen, zumal mir nicht bekannt wäre, dass Bach sich jemals für Fahrzeuge interessiert hätte. Sollte er sich aber für den Fall, dass er heute lebte, für einen Toyota Prius entschieden haben, so habe ich nicht den geringsten Zweifel daran, dass er heute der größte Kritiker dieses Fahrzeugs wäre. Denn eines ist sicher: Leidenschaftlich war er in allen Dingen, die er angegangen ist, weshalb er auch mit Gottfried Silbermann einen heftigen Streit über dessen spezielle temperierte Stimmung seiner Orgeln führte.

Gruß, Albert

Geschrieben

es freut mich hier einen Musikkenner anzutreffen, der einen Diskurs zum angesprochenen Thema im zulässigen Rahmen des Topics eröffnet.

Nu mach mal nicht den Jürg an...

Für mich steht da:

...,der genauso wenig wie ich aus seiner warmen Kuhle möchte. :D

OK, OK, OK, ich höre ja schon auf!

Bevor es wieder zu Höflichkeiten Deinerseits kommt... :)

Roger

Geschrieben
Wie viele Kompositionen des Pop, die sich heute größter Beliebtheit erfreuen, sind es, die man auch in 10, 20 oder 30 Jahren noch wertschätzen wird?

bei mir: ungefähr 30 GB :D

Geschrieben

Unter uns, es ist müssig darüber zu rätseln, welches Auto wohl Bach gefahren hätte. Überliefert ist ja nur, dass er sehr interessiert war an allen Fortschritten auf dem Bereich der Instrumententechnik. Da er sich öfters über die mangelnde Qualität seiner Musiker und Sänger beklagt haben soll, muss er sich wohl auch irgendwo über den mangelnden Komfort der Kutschen geäussert haben, mit denen er sich mühsam über weite Strecken verschieben musste. Ganz sicher wäre er deshalb über das Schweben des C6 begeistert gewesen. Ob er sich aber auch vom Äusseren hätte blenden lassen? Wer weiss! Hätte er nämlich jemals einen C6 auf der Strasse gesehen, dann wären ihm ja in noch viel grösserer Anzahl Audis begegnet und ich fürchte fast, er hätte sich in seinen Landen eben doch nicht für einen Citroën entschieden! Auch er wäre letztendlich nicht nur infolge der klassischen Formen dem C6 verfallen! Aber, lassen wir's!

Gruss Jürg

Geschrieben
...Wer weiss! Hätte er nämlich jemals einen C6 auf der Strasse gesehen, dann wären ihm ja in noch viel grösserer Anzahl Audis begegnet und ich fürchte fast, er hätte sich in seinen Landen eben doch nicht für einen Citroën entschieden!

Es ist aber auch nicht überliefert, dass J.S. Bach als treuer Untertan des Kurfürsten von Sachsen nur in sächsischen Kutschen verreist wäre,

während seine französischen Suiten heute noch weltweit gespielt werden

und von seiner zeitweiligen Zuneigung zum französischen savoir-vivre künden. icon12.gif

Gruß, Albert

Geschrieben (bearbeitet)

An den wohltemperierten Sitzen hätte er sicher seine Freude gehabt, aber die gibt es ja mittlerweile auch in Kleinwagen!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben (bearbeitet)

Bach jedenfalls nicht dieseln (geht den Bach runter)

sondern einen sanften großvolumigen Benziner fahren

und aus dieser Position auf den Tesla S warten.

:9

hs

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
Bach jedenfalls nicht dieseln (geht den Bach runter)

sondern einen sanften großvolumigen Benziner fahren

Genau, den Sonata! Disharmonien haben ihn noch nie gestört.

Geschrieben
Bach jedenfalls nicht dieseln (geht den Bach runter)

sondern einen sanften großvolumigen Benziner fahren

und aus dieser Position auf den Tesla S warten.

Jetzt müssen wir aber bald die heilige Inquisition zu Hilfe rufen, damit sie über den rechten Glauben wacht.

Jeder, der seine Musik mag, denkt J.S. Bach er sei so gewesen, wie er.

Albert

Geschrieben
Disharmonien haben ihn noch nie gestört.

Doch. Deswegen stritt er ja mit Silbermann.

Als J.S. Bach eines Tages eine seiner Orgeln abzunehmen hatte, setzte er sich hin und schlug genau jene Akkorde an, von denen er wusste, dass sie nach der silbermannschen Temperierung unspielbar waren. Silbermann soll ihm an den Kragen gegangen sein.

Albert

Geschrieben
Doch. Deswegen stritt er ja mit Silbermann.

Als J.S. Bach eines Tages eine seiner Orgeln abzunehmen hatte, setzte er sich hin und schlug genau jene Akkorde an, von denen er wusste, dass sie nach der silbermannschen Temperierung unspielbar waren. Silbermann soll ihm an den Kragen gegangen sein.

Albert

Das war aber keine Disharmonie, sondern Verstimmung.

Die ganzen Stimmungen sind eben alles Kompromisse, und der von Silbermann wird nicht der glücklichste gewesen sein.

Geschrieben
Das war aber keine Disharmonie, sondern Verstimmung.

Es gab zu jener Zeit sehr unterschiedliche Rezepte der Temperierung, die zumeist regional üblich waren. Bach missfiel Silbermanns Temperierung, weil in ihr die Disharmonien nicht gleichmäßig über die gesamte Oktave verteilt waren.

Bach war ein Freund der heute üblichen wohltemperierten Stimmung, die enharmonische Verwechselungen ermöglicht und somit jede Transposition erlaubt.

Gruß, Albert, der jetzt aus Rücksicht auf die Leser mit diesem OT-Thema aufhört...

Geschrieben

Hallo,

Bach war nicht ein Freund der heutigen Töne, er verstand recht viel von Mathematik und hat diese noch heute üblichen Töne berechnet bzw. erfunden. Da eine Oktave eine Frequenzverdoppelung ist, muß man für die Töne dazwischen mit Exponenten bzw. Logarithmen rechnen und das war zu seiner Zeit eine Meisterleistung.

Gernot

Geschrieben
singe sogar seit über 20 jahren in einem Bachchor,

Kriegt man da nicht kalte Füsse, wenn man beim Singen die ganze Zeit im Wasser steht?

Gruß HD

macht sich so seine Gedanken.....

Geschrieben

und ich hab heute einen silbernen C6 gesehen in offenburg mit einem alten mann.

so über 70 war der sicher.

ob der wohl alles tasten bedienen kann?

leider kann ich über eure "altmusiker" nicht mitreden.

ich steh mehr auf rock und pob.

und "stairway to heaven" wird man auch in 30 jahren noch kennen,denn das kennt man auch schon seit fast 35jahren.

grüßle uwe

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich ärgert mich als bekennenden Cit-Fan ja dieser Fred, indem wir uns auf 67 Seiten und in unglaublichen 1.673 bisherigen Postings gegenseitig erzählen, wann mal wieder einer nen C6 gesehen hat. Ich kann mir das bei keiner anderen Marke, Auto und keinem anderen Forum vorstellen. Auch kann ich es nicht als ein besonderes Plädoyer für den tollen C6 empfinden, beweist es doch seinen Misserfolg.

Aber jetzt auf dieser Seite gefällt mir dieser Thread richtig gut, musste ich immer wieder schmunzeln. Chapeau!

>>Jürgen

Kriegt man da nicht kalte Füsse, wenn man beim Singen die ganze Zeit im Wasser steht?

Gruß HD

macht sich so seine Gedanken.....

Maitre de malheur, das versteht Du falsch. Die besingen einfach die Bachblüten. Ganz ohne kalte Füsse, aber mit floralen Gefühlen und gesponsort von Fleurop.
... ich steh mehr auf rock und pob...

grüßle uwe

pubs, pubs! Uwe hat verstanden! Bearbeitet von ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Die besingen einfach die Bachblüten. Ganz ohne kalte Füsse, aber mit floralen Gefühlen und gesponsort von Fleurop.

Ahh, jetzt dämmerts, ne Hippie Boy-Group

die Flower-Power-warm-Feet-Generation ;)

Gruß HD

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