Defekte Zylinderkopfdichtung -Bild dazu

[Ernst Gustav]

Bei meinem Xantia X1 1.9 Td, Bj 1994, machte sich vor einiger Zeit ein leichtes Motorruckeln bemerkbar, verbunden mit Ausstoß von Öldunst auf dem Öleinfüllstutzen und leichtem Ölqualm im Motorraum, ich konnte noch die heimische Garage erreichen.

Der Motor lief nur noch auf 3 "Pötten". Beim Anlassen am anderen Tag gab es gewaltige blauen Qualm aus dem Auspuff.

Die nahezu einhellige Meinung von Fachleuten war, daß höchstwahrscheinlich ein Kolben kaputt sei.

Abschrauben der Ölwanne und Besichtigung von unten ergab keine Erleuchtung, außer der Fund eines kleinen perforierten kleinen Metallbleches, dessen Herkunft/Zugehörigkeit keiner erklären konnte.

Also: Zylinderkopf abschrauben und dann war die Erklärung zum allseitigen Erstaunen da:

Die Kopfdichtung war am 1. Zylinder in den Ölkanal ausgebrochen und das Metallteilchen gehörte zur ZKD.

Ich stelle das Bild mal hier ins Forum, und natürlich auch die Frage, ob Ihr das Teilchen sofort erkannt hättet - wenn ja, könnte ich mich heute noch ärgern, daß ich nicht vorher gefragt habe (aber da wußte ich auch noch nicht, wie Bilder einstellen geht).

Möchte auch noch mal auf meinen „Hilfeschrei“ im Forum bezüglich blauer Qualm und unrunder Motorlauf nach dem Zusammenbau hinweisen und um Unterstützung bitten.

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?t=65017

Frdl. Grüße

[vauacht]

Junge,Junge - das sieht aber echt bös aus !!.....Auf alle Fälle gehört der Kopf geplant und neue Ventilschaftdichtunegn rein,bevor der wieder eingebaut wird!

Hast du den heiss gefahren ??

BTW

Die "Meinungen" der "Fachleute" bzgl.des blauen Qualmes,kannst du in die Tonne klopfen und die "Fachleute" gleich hinterher !

Sorry,aber ich habe den Fred nicht gelesen,sonst hätte ich bestimmt etwas dazu geschrieben.Ich habe bisher noch kein Auto mit kaputten Kolben erlebt,was weisse oder blaue Wolken ausblies.Allesamt hatten einen ZKD-oder ZK-Schaden.

MfG Uwe

[Ernst Gustav]

Junge,Junge - das sieht aber echt bös aus !!.....Auf alle Fälle gehört der Kopf geplant und neue Ventilschaftdichtunegn rein,bevor der wieder eingebaut wird!

Hast du den heiss gefahren ??

Nein, war ganz normale Fahrt, an der Ampel fing er plötzlich leicht an, leicht zu ruckeln.

Er ist jetzt wieder zusammengebaut, alle Teile, die in einem ZKD-Satz drin sind, wurden erneuert, der Kopf wurde nicht geplant.

Das Probelm jetzt ist:

Er springt zwar sofort an, ruckelt etwas, wenn er kalt ist (deswegen will ich zum Bosch-Dienst).

Aber das Hauptproblem ist der gewaltige blaue Qualm, wenn er kalt ist.

Wenn er warm ist, ist der Qualm weg und er läuft wie früher, auch der Turbo arbeitet.

Was kann das nur sein?

Gruß Ernst

[diesel3112]

Hi Ernst Gustav,

Hmm habe da einen Xm 2,1td auch zur zeit in arbeit mit ZKD.

Bei mir war allerdings nicht so extrem wie bei deinem. Kein durchbruch sondern durchblassen an Zylinder 1,2 und drei. Habe auch ein winzig kleinen riß an Steg zwiszen ventillen. Deswegen einen anderen Zylinderkopf. Ist jetzt beim Plannen.

Habe da so eine Frage.:

Unterhalb des Durchbruches ist eine bohrung in deiner und meiner ZKD.

Im zylinderblock ist auch eine aber nicht im Zylinderkopf.An dieser Stelle ist mein alter Zk zerfressen und der neue (AT) auch sogar noch ein bisschen mehr. Destowegen auch lasse ich ihn plannen. (schleifen)

Tja und der blaue Qualm, im kaltlauf? Ist eigentlich unverbranter bzw nicht vollkommen verbrantes Karaftstoff (diesel)

Frage Bosch oder noch besser mal den Bachmeier Helmut

[Tim Schröder]

Hi,

Du müsstest das riechen können. Unverbrannter Dieselkraftstoff hat einen ebenso charakteristischen Geruch wie verbranntes Motoröl. Beides ist, wenn man den Unterschied kennt, sofort am Geruch zu erkennen. Wenn Du weißt, was da blau qualmt, kannst Du die Suche eingrenzen.

[Nils L]

Ich hatte das auch schon mal bei einem Wagen mit etwas höherer Laufleistung gehabt, es waren die Einspritzdüsen die verschlissen waren und das Qualmen verursacht haben. Wie sieht denn der Ölverbrauch aus und das Kühlwasser?

[vauacht]

blauer Qualm aus dem Auspuff ist Motoröl oder Diesel.

Wenn deine Turborohre verölt sind,tippe ich mal auf den Turbo selbst.

Tscheck mal den Ölverbrauch über längere Zeit ab.Ebenso den Spritverbrauch und beobachte genauestens das Temperaturverhalten deines Motors.

Die ESP bei Bosch einstellen und prüfen lassen ist nie verkehrt.Damit hast du dann schon eine Fehlerquelle ausgeschlossen.

Schlecht ist nur,dass der Kopf nicht geplant wurde und die Ventilschaftdichtungeg auch nicht erneuert wurden.Ventilschaftdichtungen sind oft die Hauptursache,wenn der Motor Öl verbrennt und dann qualmt.Das sind eigentlich "Pflichtübungen",wenn der Kopf schon mal unten ist,ebenso neue Einspritzdüsen und Vorglühstifte.

Prüfe als erstes einmal die Kompression aller Zylinder.Ferndiagnosen sind immer schwierig,aber dein Auto (Motor) verbrennt Öl.Es könnte auch unverbrannter Diesel sein,der blau qualmt.Da musst du mal am "After" schnuppern.Der Geruch ist eigentlich immer eindeutig.

Wasser schließe ich aus,da er dann weiss qualmen würde.

[Ernst Gustav]

Schlecht ist nur,dass der Kopf nicht geplant wurde und die Ventilschaftdichtungeg auch nicht erneuert wurden.Ventilschaftdichtungen sind oft die Hauptursache,wenn der Motor Öl verbrennt und dann qualmt.

Danke für Deinen Beitrag:

Die Schaftabdichtungen wurden erneuert und alles andere, was man so machen kann, außer den Kopf planen.

Inzwischen bin ich auch der Meinung, daß der Qualm eher grau/schwarz ist.

Habe eben einen Termin bei Bosch bekommen, wird morgen getestet, ich werde berichten.

Gruß Ernst

[Tim Schröder]

Schlecht ist nur,dass der Kopf nicht geplant wurde und die Ventilschaftdichtungeg auch nicht erneuert wurden.Ventilschaftdichtungen sind oft die Hauptursache,wenn der Motor Öl verbrennt und dann qualmt.

Danke für Deinen Beitrag:

Die Schaftabdichtungen wurden erneuert und alles andere, was man so machen kann, außer den Kopf planen.

Inzwischen bin ich auch der Meinung, daß der Qualm eher grau/schwarz ist.

Habe eben einen Termin bei Bosch bekommen, wird morgen getestet, ich werde berichten.

Gruß Ernst

Grauschwarz ist sicher kein Motoröl. Das könnte beruhigend sein. Wenn Ihr, wie Du sagtest, an der Diesel-ESP gedreht habt, ist das möglicher Weise der Fehler. Auch könnte falsch eingestellte Steuerzeiten (die der ESP) eine Ursache sein. Das sollte der Boschdienst aber herausfinden können.

[vauacht]

Sorry,ich konnte nirgends lesen,dass die Schaftdichtungen gewechselt wurden.Die sind ja in der Regel beim Kopfdichtungssatz nicht mit dabei.

Mit dem Grauschwarz pflichte ich Tim bei.

MfG Uwe

[Ernst Gustav]

Hallo, mein Schätzchen bockt nicht mehr und,läuft wieder wie eh und je, dafür grummele ich aber um so mehr.

Ich habe den Wagen zum Bosch-Dienst gebracht und nicht zum Cit., weil ich dachte, die kennen die ESP von Bosch in und auswendig und haben das auch das Spezial-Gerät, das sie an die ESP hängen und dann sehen, warum der Xantia im kalten Zustand qualmt und ruckelt.

Von wegen, behaupte ich heute, das geht alles dort mechanisch zu.

Einen Kostenvoranschlag oder einen Anhalt erhielt ich nicht, einzig die Vereinbarung, daß vor "größeren Rep. KV" erfolgen solle.

Eigentlich sollte am Vormittag alles erledigt sein (nachdem er schon am Tag zuvor wegen der Kaltstartananlyse dort war), war aber nicht, Nachfrage am späten Nachmittag ergab, daß man immer noch dran sei und noch einige Daten beschaffen müsse.

Gegen Abend dann die Auskunft, daß der Mangel behoben sei, man aber den anderen Morgen abwarten wolle, um den Kaltstart noch mal zu testen.

Anderntags dann die Mitteilung, daß alles in Ordnung sei. so weit so gut bis auf die Rechnung:

Es waren 370 Euro an Arbeitslohn und rund 6 Euro an Material fällig, man habe die Kompression, die Glühung und die Motorsteuerung überprüft, besonders aufwendig sei die Fixierung der Schwungscheibe gewesen, weil man da den Öleinfüllstutzen habe entfernen müssen.

Ist mir alles klar, die Jungs haben sich genau so einlesen müssen in die Reparaturanleitung eines Citroens, wie ich vorher auch -- aber darum ging es mir ja auch nicht.

Bezüglich Einspritzpumpe habe man diese etwas vorgestellt, aber nichts konkretes, woraus man hätte schließen könne, daß das die Ursache war, nach Meinung meiner fachkundigen Begleitung war das Bla-lah.

Vermute eher, daß hier erst mal Geld gemacht werden mußte und die Schadensbehebung ruck-zuck zu machen gewesen wäre.

Und dann noch die Auskunft von dem Mechaniker oder Meister, ich solle halt jetzt mal fahren und schauen, ob es in Ordnung sei, was mir das Gefühl vermittelte, die wußten selbst nicht, was sie da taten, bzw. waren sich Ihrer Sache nicht sicher.

Ich will die Sache jetzt aber abhaken, meine Aversion gegen Inkompetenz in Werkstätten (auch Fachwerkstätten) ist damit bestimmt nicht geringer geworden.

Ich habe jedenfalls meine Lehren für die Zukunft daraus gezogen, ich werde Markierungen an Bauteile setzen, um festzustellen, ob behauptete Arbeiten gemacht wurden und ich werde in in einer Auftragserteilung auch festhalten, was n i c h t gemacht werden soll.

So, jetzt habe mir den Frust ein wenig von der Seele geschrieben.

Gruß an alle und nochmals "Danke" für die Ratschläge

[vauacht]

Typisch für unsere "Fachwerkstätten" - die Hinterhofwerkstatt eines begnadeten Schraubers ist und bleibt um Längen besser !

Dennoch sehr schön zu lesen,dass dein Baby wieder funzt.

Somit kannst du schon einmal sämtliche Fernvermutungen ausdrucken und zu den Akten legen,um bei Bedarf einmal darüber zu schmunzeln.

MfG Uwe

[Ernst Gustav]

Habe ja in #11 über mein Erlebnis bei Bosch berichtet.

Der Motor läuft jetzt wie immer, ich stellte nur danach fest, daß am Motorblock eine Ölspur aus dem Bereich Öleinfüllstutzen kam, was aber vorher nicht der Fall war.

Außerdem war mir aufgefallen, daß nach dem Werkstattbesuch die Ölstandsanzeige am Meßstab niedriger als vorher war.

Also bin ich jetzt der Sache auf den Grund gegangen und festgestellt, daß die Werkstatt das

Öleinfüllgehäuse, daß sie wohl abmontiert hat (so die Aussage, um an die Öffnung im Kurbelgehäuse zu kommen, um das Schwungrad zu fixieren, nicht richtig und vollständig aufgesteckt hat.

Das erklärt auch, daß der Ölmeßstab einen falschen Ölstand angezeigt hat.

Wir haben also das Gehäuse wieder abmontiert und richtig eingebaut, keine Frage, war eine kniffelige Angelegenheit, aber da wir es jetzt schon zum 2. Mal machen mußten, gab es da schon Vorerfahrungen und beim 3. Mal würde es wohl noch schneller gehen.

Außerdem hatte der Bosch-Dienst bei einem Öl-Schlauchanschluß eine Schelle einfach weggelassen, obwohl diese vorher dran war.

Warum ich den Beitrag schreibe:

Ich hatte mich entschieden, wegen des Ölaustritts nicht mehr die Werkstatt aufzusuchen und zu reklamieren, weil ich denen keine ordentliche Arbeit mehr zutraue und ich mir evtl. einen Folgeschaden eingehandelt hätte.

Evtl. schreibe ich denen einen Brief, wahrscheinlich aber auch nur für deren Papierkorb.

Was hättet Ihr gemacht?