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Geschrieben

Hallo,

habe gemerkt, dass der automatische Riemenspanner für den Rillenriemen offenbar fest ist (XM Y4 2.1 TD, Klima und 6+2-Pumpe, also ein großer Riemen für alles).

Durch das rechte Radhaus betrachtet gibt es zwei Spannrollen. Die untere lässt sich mit einem Vierkant über einen Exzenter spannen, die obere scheint mir über die Feder gespannt zu sein. Es gibt in Fahrtrichtung gesehen etwas weiter vorne eine Bohrung im Halter der oberen Spannrolle, außerdem eine Bohrung im Motor. Leider fluchten beide nicht.

Ich kann an der exzentrischen Rolle spannen wie ich will, das juckt die obere Rolle gar nicht (ich dachte, die sollte sich dann bewegen, bis die Bohrungen fluchten).

Da ich nur die Prozedur für den 2.5 TD gefunden habe, wüßte ich gerne,

a) ob ich mich nur blöd anstelle (wozu ist eigentlich der Vierkant über der automatischen Rolle)?

B) ob es mit einem neuen Riemen und Spanner getan ist?

c) ob der Spanner so eingestellt wird, wie ich oben geschrieben habe?

Gruß

Boris

Geschrieben

Hallo Herbert, ich probier das mal so bzw. wie in den Citdoks für den 2.5er beschrieben. Sieht nämlich fast genauso aus wie bei meinem, nur anders ;)

Gruß

Boris

Geschrieben

Hab ich mir fast gedacht ;-))))))

Gruß Herbert

P.S. 3/8" - Verlängerung müßte passen.

Geschrieben

Der automatische Riemenspanner beim 2.1TD ist Nadelgelagert. Wenn da, wie bei mir passiert Wasser eindringt, gibts Rost und irgendwann geht der Spanner dann fest. Testen läßt sich das, wenn der Riemen runter ist. Dann sollte sich der Spanner mit ein bischen hebeln bewegen lassen.

Die exzentrische Spannrolle wird immer maximal gespannt.

Geschrieben
Die exzentrische Spannrolle wird immer maximal gespannt.

Danke für die Info. Wundert mich eigentlich, weil bei allen anderen Modellen für's Einstellen so ein Aufwand betrieben wird. Und weil es diese Kontrollbohrungen gibt, die dann hier unnötig wären.

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

der spanner ist tatsächlich festgegammelt, gruß der bachmayer

Geschrieben
Die exzentrische Spannrolle wird immer maximal gespannt.

Danke für die Info. Wundert mich eigentlich, weil bei allen anderen Modellen für's Einstellen so ein Aufwand betrieben wird. Und weil es diese Kontrollbohrungen gibt, die dann hier unnötig wären.

Hi Boris,

die Kontrollbohrungen sind nicht überflüssig. Man schafft es nämlich nicht, den Riemen mit der Excenterrolle so weit zu spannen, dass die Kontrollbohrungen am Autospanner passen. Du musst vorher den Autospanner vorspannen und fixieren. Dann erst kannst Du den Rest mit dem Excenter machen. Ich glaube, dass das Prinzip genau wie das im 2,5 ist. Vielleicht etwas anders angeordnet, aber gleich funktionierend.

Wenn sich der Autospanner nicht bewegt, ist er fest gegammelt, da hat der Bachmayer Recht. Dann musst Du den Spanner erneuern, oder das Lager schmieren und um 180° verdrehen (habe ich in der Reparaturanleitung ja auch geschrieben). Das ist allerdings allenfalls ein kurzes Provisorium.

Geschrieben

Hi Boris,

die Kontrollbohrungen sind nicht überflüssig. Man schafft es nämlich nicht, den Riemen mit der Excenterrolle so weit zu spannen, dass die Kontrollbohrungen am Autospanner passen. Du musst vorher den Autospanner vorspannen und fixieren. Dann erst kannst Du den Rest mit dem Excenter machen. Ich glaube, dass das Prinzip genau wie das im 2,5 ist. Vielleicht etwas anders angeordnet, aber gleich funktionierend.

Wenn sich der Autospanner nicht bewegt, ist er fest gegammelt, da hat der Bachmayer Recht. Dann musst Du den Spanner erneuern, oder das Lager schmieren und um 180° verdrehen (habe ich in der Reparaturanleitung ja auch geschrieben). Das ist allerdings allenfalls ein kurzes Provisorium.

Hallo Tim,

es sieht tatsächlich genauso aus wie auf Deinen Fotos vom 2.5er, nur andere Einbaulage. Trotzdem bin ich etwas verwirrt, vielleicht kannst Du das kurz klären.

Ganz fest ist der Spanner nicht, denn er bewegt sich gaaanz leicht, wenn ich an der Exzenterrolle drehe, aber die Bohrungen passen eben noch nicht. Die liegen immer gute 6-8 mm auseinander. Der Riemen geht aber schon runter, ohne den Autospanner auch nur angefasst zu haben. Muss ich mir nochmal ausgebaut anschauen, ob das Ding wirklich fest ist, gestern hat's zu sehr geregnet. Oder ist der Riemen schon zu weit gelängt?

Verständnisfrage zu Deiner Anleitung in den Citdoks: Wenn ich den Autospanner vorspanne, kann ich ihn ja nur mit einem Stift an den Kontrollbohrungen fixieren. Wenn ich den Stift rausziehe, müsste er wieder zurückschnappen? Du schreibst oben selbst, dass man es über die Exzenterrolle nicht schafft, die Bohrungen passend zu bekommen. Wie soll man dann den Arretierstift damit spannungsfrei bekommen (confused)?

Gruß

Boris

Geschrieben

Hi Boris,

der Hebelarm der Spannrolle muss in seinem gesamten Arbeitsbereich im Lager frei drehbar sein. Wenn der Riemen ab ist, ist die Feder entspannt. Dann kannst Du problemlos den Hebelarm abschrauben (Torxschraube). Danach siehst Du dir dein Nadellager an. Ich gehe davon aus, dass es so ähnlich aussieht, wie das, das ich in der Reparaturanleitung fotografiert habe - haarsträubend. Die Optionen dann sind klar.

Ich weiß, es ist schwer zu verstehen und noch schwerer zu glauben aber es ist so:

Man kann den Riemen mit dem Excenter nicht soweit spannen, dass die Bohrungen der Autospannrolle fluchten. Wenn man die Autospannrolle selbst aber vorher vorspannt und fixiert, kann man mit der Excenterspannrolle so weit nachspannen, dass der Fixierbolzen in seinen Bohrungen völlig druckentlastet ist. Ich könnte jetzt Erklärungsversuche starten (auch, um es mir selbst plausibel zu machen), von wegen Hebelarm usw. Man merkt es auch selbst, wenn man den Autospanner mit 3/8" Ratsche vorspannt: Am Anfang ist da richtig Musik drauf, zum Ende hin wird der Widerstand geringer- nicht so, dass es federleicht wird, aber der Gegendruck der Feder lässt fühlbar nach. Aber letztlich ist das auch völlig egal, Fakt ist: Es geht nur so, wie ich es beschrieben habe, anders herum geht es nicht.

Geschrieben

Dann erst mal danke für Deine/Eure Mühe!

Gruß

Boris

Geschrieben

achte bei der oberen Rolle unbedingt darauf der der Riemen ziemlich mittig auf der Fläche liegt,wenn nicht ,wechsle die Spannrolle mit dem Arm aus, die laufen gerne schräg und werfen den Riemen ab, da die Schwenkachse in einem Gummipuffer sitzt und der langsam nachgibt und die Rolle kippt, ebenfalls hat die Spannfeder gern an den Befestigungen auch schon Langlöcher und dann rattert der Riemen bei Lastwechsel.... Rü

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

So, knapp einen Monat später habe ich es endlich geschafft, mich der Sache nochmal genauer anzunehmen.

Die Anleitung von Tim für den 2.5er passt sehr gut, lediglich die Einbaulage ist etwas anders. Ich weiß nicht, wie das beim 2.5er vom Platz her ist oder beim V6, aber bei meinem 2.1 Y4 ist das ein ganz schön besch...enes Gefrickel, habe unendlich lange dafür gebraucht und nehme das in meine Liste der unbeliebtesten Arbeiten auf. Natürlich war das Nadellager gammelig, aber noch nicht ganz fest. Hatte deswegen natürlich auch keinen Ersatz parat und darf den Spaß irgendwann nochmal machen.

Mal kurz, wie es bei mir mit Ausbau des Spanners ging:

Die Exzenterspannrolle ist vom Radhaus her erreichbar, kein Problem, ab damit und Riemen runter.

Der Spanner selbst ist mit einer SW 19-Schraube von oben vom Motorraum her zu erreichen.

Die Spiralfeder zum Spanner sitzt hochkant zwischen HD-Pumpe und ESP. Die obere 6er-Inbusschraube dazu geht ganz gut, die untere, mit der die Feder am Spanner befestigt ist, dafür ganz und gar nicht gut. Im Weg ist der dortige Kabelbaum (drinlassen ;) ), der Luftschlauch zur Ansaugbrücke (abschrauben und rausnehmen), die Wasserschläuche zum Ölkühler (drinlassen) und der Öldruckschalter (Steckschlüssel SW 21, ausbauen).

Den Spanner ganz lösen, die Schraube geht jetzt allerdings noch nicht raus, weil der rechte Vorderbau im Weg ist. Dann die obere Inbus an der Spiralfeder rausnehmen, darauf achten, dass die 6-Kant-Buchse auf der Rückseite nicht auf Nimmerwiedersehen runterfällt.

Jetzt schlackert der Spanner schon lose rum, dadurch kann man ihn so ausrichten, dass man mit dem Inbus auch die untere losbekommt. Bei mir war dort alles so eng, dass ich den Inbus zuerst nur schräg dort reinbekommen habe. Ohne obere Schraube ging's dann einigermaßen.

Spanner rausnehmen, Buchse aus dem Lager drücken, den Gammel bestaunen und sich ärgern, alles sauber und gangbar machen, einfetten und den ganzen Krempel wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen.

Riemen auflegen, aber noch nicht mit der Exzenterrolle spannen.

Einen passenden Vierkant besorgen, der in den Spanner passt. Ich habe mir da einen Hebel dran geschweißt, weil man beim 2.1er leider nicht direkt durchs Radhaus drankommt. Der Vierkant muss gerade so lang sein, dass man ihn bei der Enge überhaupt in den Spanner einsetzen kann und gleichzeitig mit dem Hebel an den Riemenscheiben der Lima und HD-Pumpe vorbeikommt. Vorteil ist aber, dass einem bei so einem einteiligen Werkzeug nichts runterfällt, abrutscht, etc.

Beim Einsetzen ist ein kleiner Spiegel klasse, damit man halbwegs sieht, was man da zusammenfingert.

Wer lange Arme hat, kann jetzt mit dem rechten Arm über den Kotflügel den automatischen Spanner vorspannen, mit dem Kopf dabei durchs Radhaus glotzen und mit der linken Hand den Fixierstift in die fluchtenden Löcher stecken (geht, ist aber krampfig).

Dann Spannprozedur wie von Tim in den Citdoks beschrieben. Bei mir war es allerdings auch so, wie Patrick_XM weiter oben geschrieben hat: Maximalstellung der Exzenterrolle.

Gruß

Boris

Edit: @ kroack, #12: Bei meinem waren da keine Gummipuffer zu sehen, nur das Nadellager. Das wiederum ist mit zwei O-Ringen leidlich abgedichtet. Allerdings zeigt bei mir die Achse auch schon leichte Einlaufspuren, sprich die Rolle läuft tatsächlich langsam aber sicher schief.

Geschrieben

Hi Boris,

beim nächsten mal (zum Tausch der Spannrolle, was Du unbedingt bald machen solltest, damit dir erspart bleibt, dass der Riemen in kürzester Zeit an der Innenkante Fransen reißt) geht es doppelt so schnell ;)

Beim 2,5er ist auch kein Platz zum arbeiten, man sieht ebenfalls nicht viel und ein dritter, dreifach kardanisch in Gummi gelagerter, schmerzunempfindlicher Arm wäre eine unschätzbare Bereicherung. Außerdem sollte man während der Reparatur am Tropf hängen, damit man nicht verblutet, bevor man die Arbeit erledigt ist.

Aber im Ernst, lass dir nicht zu viel Zeit mit der Spannrolle. Die läuft schief und belastet den Riemen nur an der Flanke, dat is nit juht.

Geschrieben

ok kann sein das da ein Nadellager drinn war ,bei mir war Leere und viel Spiel.... Rü

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Ich ergänze noch mal was, wenn auch einige Jahre später:

die untere Inbusschraube der Feder bekommt man auch raus, ohne den Öldruckschalter auszubauen. Man braucht dazu einen langen, gewinkelten 6er Inbus. Mit einer Ratsche o.ä. kommt man nicht hin, weil nur ca. 4-5 cm Platz bis zum Wasserschlauchanschluss des Ölkühlers sind. Ein langer Inbus hat den Vorteil, dass man eben gut bis an die tiefliegende, versteckte Schraube kommt. Nachteil ist, dass dann die Halterungen der Druckleitungen der 6+2-Pumpe in Weg sind. Wenn man diese alle abschraubt, kommt man gerade so mit dem Inbus an HD-Pumpe und Leitungen vorbei. Außerdem ist die Pumpe dann locker und kann bei Bedarf noch etwas aus dem Weg gebogen werden. Die obere Inbusschraube der Spannfeder nur lösen, nicht ganz rausdrehen. Erst wenn die untere Schraube und die Spannrolle draußen sind, die obere Schraube rausdrehen und die Feder rausziehen und auf Beschädigung kontrollieren.

Geschrieben

Träumst Du nachts noch davon :D ?

Geschrieben

Nein, ich fahre halt schon viele Jahre XM und muss halt immer mal wieder da dran (gestern zum Beispiel). So tragisch wäre das nicht, wenn man es öfter machen würde und Übung hätte. :)

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