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Geschrieben

Moin,

ich verstehe, es ist völlig normal, dass Pannen am liebsten dort auftreten, wo man am schlechtesten drankommt. Um Fehler in der Zündanlage zu finden und für einen Grundservice sowieso, ist es ratsam, sich den VERTEILER mal genauer anzusehen.

Frage 1: Um an den Verteiler sinnvoll dranzukommen - z. B. um die Zündkontakte zu prüfen/wechseln - muss man offensichtlich den VERGASER abbauen - sonst ist diese Schutzplatte oberhalb des Verteilers ziemlich im Weg. Oder habe ich einen anderen Weg übersehen?

Frage 2: WAS genau ist eigentl. die Aufgabe des Kondensators - bzw. was ist das Fehlerbild, wenn er defekt ist?

Das wars erstmal - will be continued :-)

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

1. Die Platte ist nicht im Weg. Das wär's: zum Verteilerdeckel Abnehmen den Vergaser ausbauen; zum Zündkerzenwechsel den Motor ausbauen....

Man muss nur damit leben können, dass die Zündkabel ziemlich verformt werden. Ach so: wer die Blechplatte unter dem Vergaser "schön ordentlich" begradigt hat, hat natürlich noch weniger Platz...

Verteilerkappe lösen, etwas lüpfen, dann verkanten und nach seitlich vorn abnehmen. Es gibt Autos, da geht`s besser. Dafür kommt man beim HY kaum an die hintere Vergaserbefestigungsschraube. Bei dem bischen Volumen, das die Planer dem Auto mitgaben, muss man sich halt einschränken...

2. Der Kondensator "sammelt" Spannung (wie ein Kunstfaser-Pullover), die er in dem Moment, in dem die Unterbrecherkontakte öffnen, schlagartig abgibt (wie beim Pullover, wenn man sich nach dem Räkeln in Kunstfaser-Autositzen dem metallenen Türgriff nähert - autsch). Nur durch dieses Sammeln (während des "Schließwinkels") und plötzliche Abgeben beim Öffnen der Kontakte (Beginn des Öffnungswinkels) ist die Erzeugung eines starken Zündfunkens mithilfe der Zündspule möglich. Ist der Kondensator kaputt, gibt's keinen Zündfunken mehr bzw. einen zu schwachen, wenn er noch etwas Kapazität hat.. Der statische Zündzeitpunkt kann trotzdem eingestellt werden, da der normale Strom weiterhin fließt. Wenn an den Kontakten Strom anliegt, der Kontaktabstand (und damit der Schließwinkel) richtig eingestellt ist, wenn der Verteilerdeckel unbeschädigt ist, der gefederte Kohlestift im Deckel da ist, die Zündkabel und die Zündkerzen i.O. sind und man nicht eben gerade durch einen heftigsten Wolkenbruch gefahren ist, der die Zündung wg Überschwemmung des Motorraums ausschaltet, kann es nur der Kondensator sein. Es ist ein Billigteil. Das Messen der Kapazität ist nur mit einer speziellen Ausrüstung möglich, ein älterer Bosch-Dienst kann da bestimmt helfen. Der K. ist aber so billig, dass sich Fehlersuche kaum lohnt. Mit dem Ohmmeter festgestellter freier Durchgang signalisiert das Endstadium des Verfalls.

Der Schließwinkel ist ein Kompromisswert zwischen gutem Zündfunken und Lebensdauer der Zündkerze. Ein großer Schließwinkel (= viel Zeit für den Kondensator zum Energie Tanken) bewirkt beste Zündfunken und schnellen Kerzenverschleiß. Andererseits kann der dadurch festgelegt kleinste Öffnungswinkel mit seinem kleinsten Kontaktabstand bei ungünstigen Bedingungen durch so was wie eine Funkenstrecke zwischen den eng stehenden Kontakten zum Versagen der Zündung führen.

Geschrieben

Danke, Gerhard, für die ausführliche Einführung in das Wesen der Zündanlage. So gut erklärt, verstehe das sogar ich.

...neben dem Kondensator erneuere ich auch gleich Kerzen, Zündkabel, Kontakte - Verteilerdeckel sieht aus, wie gerade ausgewechselt - der Verteilerfinger auch.

Vielleicht kann der HY dann nächstes Wochenende ohne Schlepphilfe vom Volvo aus eigener Kraft seine Probefahrt beenden.

Geschrieben

Und nach Celle zum verzinnen kommen :-))

Gruß Dirk hy

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