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Geschrieben

...normalerweise ist es recht einfach, den korrekten Kontaktabstand der Zündkontakte einzustellen - allerdings hat mein HY einen Verteiler von SEV mit so einer eleganten Zündkassette - diese Kontakte sind eingebaut NICHT wie üblich eingestellbar. (War eigentl. klar...sonst wär ich ja viel zu schnell fertig mit der Arbeit). Meine beiden tollen Handbücher beschreiben beide auch nur die Standardkontakte...

Frage 1: Werden diese Kontakte mit dem korrekten Kontaktabstand voreingestellt geliefert?

...oder muss man die im ausgebauten Zustand einstellen - wenn ja - WIE???

Frage 2: ...ist es normal. dass die Zündspule so warm/heiß wird, dass man sie ohne Handschuhe nicht mehr anfassen kann?

Immerhin ist er heute eine Weile sehr seidig und ohne Zündaussetzer gelaufen, nachdem ich die Zündkerzen, die Kerzenverlängerungen, den Kondensator und die Zündkasette gewechselt hatte (das späche dafür, dass die Zündkassette voreingestellt geliefert wird - auch der Zündfunke war schön kräftig) - und dann ist er ausgegangen - wieder kein Zündfunken. An der Zündspule kommt Strom an - aber am Kondensator kommt nichts mehr an.

...für heute ist erstmal SCHLUSSSSS!

Geschrieben

Wenn die Spule im Leerlauf heiss wird ist der Schliesswinkel zu gross, sie wird zu lange bestromt, obwohl die Zündenergie schon aufgebaut ist. Da es hier keine Schliesswinkelregelung gibt ist der Schliesswinkel direkt vom Kontaktabstand abhängig.

Im Stand bei Zündung an wird die Spule sehr heiss, kann auch abrauchen dabei.

Diese Problemchen kann man mit einer 123ignition zB umgehen, Schliesswinkelregelung, Spulenabschaltung etc sind da eingebaut. Steht auch auf meiner Wunschliste.

Was genau meinst Du denn mit "Zündkasette"?

Gruß, gasmann

Geschrieben

@ Gasmann: ...klar, die 123ignition kommt in meinen HY auch rein - aber erst mal muss die Kiste so laufen. Hier kommt jetzt dieser Dreckskontakkassettenmist:

IMG_3085.jpg

IMG_3086.jpg

Im eingebauten Zustand sind die Kontakte verdeckt - man kann sie nur über die Rändelschraube bzw. mit einem kl. Imbus-Schlüssel einstellen - aber den Kontaktabstand dann nicht messen!!! WAS SOLL DAS??? Erklär mir mal einer den Vorteil. In dem ganzen aufwändigen Gehäuse ist letztlich ein ganz normaler billiger Zündkontakt - nur völlig unerreichbar. Wenn ich die Karre irgendwie konstant zum Laufen kriegen würde, könnte ich den anliegenden Schließwinkel messen und dann den Kontakt entsprechend ändern - aber ich kriege keine Anfangsgrundeinstellung hin.

Nachdem ich diese Zündungsgeschichte eingebaut hatte - in der Hoffnung, dass das Teil, wie Zündkerzen ja auch, grundeingestellt ist, lief der Motor einwandfrei, nahm Gas an, stabiler Leerlauf, keine Zündaussetzer mehr ---- und dann ist er abgestorben ---aus--- nicht wieder anbekommen - kein Zündfunken mehr, gar nichts. "+" an Zündspule ist okay - am Kondensator kommt aber nichts mehr an...ey Alter - DAS NERVT ;-)))

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Der Kontaktabstand wird mit dem SCHLIESSWINKELMESSER eingestellt, in eingebautem Zustand. Betriebsbereit, bei laufendem Motor, den Schließwinkel messen, dann Kappe runter und einstellen: nach RECHTS drehen = größerer Schließwinkel, nach LINKS drehen = kleinerer Schließwinkel. Das ist im Prinzip viel einfacher als bei den Ducellier-Verteilern mit konventionellen Kontakten, die man, ohne dass man sie dabei optimal beobachten kann, erst mit einer Fühlerlehre einstellen muss. Bei DEN Platzverhältnissen.

Der Kontaktabstand ist voreingestellt, wegen der unterschiedlichen Zustände der Nocken bei jedem Auto natürlich nicht so, dass er immer und überall passt. Aber das Auto sollte bei neuer Kontaktkasette wenigstens von allein anspringen (ist er ja bei Dir).

Nach Einstellen des Schließwinkels kann man sich dann an den Zündzeitpunkt machen:

in der Kupplungsglocke, idealerweise durch die Halterung des linken Handbremsseils verdeckt, ist ein Loch. Da hinein kommt ein Fühlstift von 6 mm Durchmesser. Wenn der so kurz ist, dass er eben gerade unter die Handbremsseilhalterung passt, braucht man keine Angst zu haben, dass er in der Kupplungsglocke verschwindet...

Bei 8° vor OT des 1. und 4. Zylinders ist eine Kerbe im Schwungrad, in die der Fühlstift passt. Das ist der Zündzeitpunkt bei stehendem Motor. Nicht vergessen, den Fühlstift wieder zu entfernen, sonst hat man nach dem 1. Startversuch ein ernstes Problem....

Der gekrümmte Hebel am Verteilerfuß ist so drehen, dass die Zündung auf "FRÜH" steht (Krümmung nach unten). Das Gewinde ist so einzustellen, dass bei korrekter Zündeinstellung das Gewinde etwa in Mittelstellung ist. Sinn des Hebels ist, dass die Zündung mit einer halben Umdrehung auf "SPÄT" gestellt werden kann, wenn man den Motor mit der Kurbel starten will. Das Gewinde dient der geringfügigen Korrektur des Zündzeitpunkts, ohne dass der Fuß gelöst werden muss.

Die 8° vor OT kann man sich an der Riemenscheibe markieren. Dann ist es auch möglich, mit einer Stroboskoplampe mit Phasenverschiebung die Zündverstellung zu kontrollieren und den Zündzeitpunkt bei laufendem Motor exakt einzustellen.

Prüfe Deine Zündspule, ob sie nicht evtl. mit einem Vorwiderstand betrieben werden muss. Die originale läuft ohne Vorwiderstand, die Nachrüstspulen von Bosch, die es früher im SB-Regal gab, brauchen i.d.R. einen Vorwiderstand. Ohne können sie heiß werden und die Lebenserwartung der Zündkerzen und -kontakte verkürzen. Bei Zündspulen mit Vorwiderstand sollte man aber einen relaisgesteuerten By-pass einbauen. Erst dann ist die Vorwiderstandsgeschichte sinnvoll: durch den Bypass, dessen Relais vom Steuerstrom für den Anlasser geschaltet wird, hat man beim Startvorgang einen besseren Zündfunken.

Die 1-2-3-Ingnition wirst Du niemals vermissen. WENN Aufrüstung der Zündung mit Elektronik, dann die Thyristorzündung von Sirius, und nichts anderes! Da bleibt die konv. Zündanlage komplett erhalten, im Gegensatz zu Transistorzündungen bleibt sogar der Kondensator angeklemmt, die Kontakte durchfließt nur noch ein geringer Steuerstrom, so dass sie nie mehr abbrennen (Schleifkontakt ab und zu schmieren!). Gibt es einen Defekt in der Elektronik, brauchen nur 4 Kabel umgesteckt werden, und es geht konventionell weiter! Ich fahre seit 13 Jahren total konventionell, ohne Elektronik. Meine Zündspule hat Vorwiderstand und Bypass, er springt IMMER an, die Zünkerzen halten sehr lange, und die Zündung muss nur sehr selten kontrolliert und ganz geringfügig nachgestellt werden.

Geschrieben

...zuerst wieder herzlichen Dank für deine "stimmungsrettenden" Informationen. Die Bestätigung, dass die Kontakte voreingestellt sind, erleichtern mich erheblich. Feineinstellung mache ich auch bei konentionellen Kontakten immer mit dem Schließwinkelmessgerät - wird viel genauer. Den OT habe ich gestern schon gefunden - danach habe ich Schluss gemacht.

Dann werde ich wieder die alte Zündspule einbauen (die originale) denn der Schaden war ja der def. Kondensator.

Das Problem bei meinem ist, dass er 9 Jahre gestanden hat und somit eine ganze Problemstellensammlung darstellt(e). Nebenluft am Ansaugkrümmer hat er auch noch gezogen - ist jetzt abgedichtet.

Also wieder ran :-)

PS: Die Alternative zur 123 hört sich plausibel an - kannte ich noch gar nicht. Wo kann man die kaufen?

Geschrieben

Servus

Ich hab die 123-Ignition Zündung drin .Super .Keine Probleme damit .

Gruss Jörg

Geschrieben

hallo,

habe auch die ignition zündung eingebaut gestern.

seitdem läuft die kiste auf 1-2 zylindern - sprich ich hab irgentwas falsch gemacht :-)

ist die zündreienfolge 1342 korrekt und sind die zylinder auf dem ventildeckel richtig nummeriert?

ansonsten muss ich wohl die kerzen mal rausbauen und schauen was da los ist.

irgentwo habe ich mal gelesen das bei der ignition spezielle kabel verwendet werden müssen!? bzw. das eine sorte kabel sich nicht so gut für die ignition eignet?

ist das so oder ist das schwachsinn?

Geschrieben

nachtrag zum thema:

ich hatte mit dieser kassette auch so meine probleme, die alte war tot und die neu gekaufte war nach jeder nacht so oxidiert (kontakt) das ich den jeden morgen erstmal reinigen musste, warum das so war oder ist k.p, jedenfalls sprang er nie an wenn es über nacht feucht gewesen war. die neuen teile scheinen einfach nicht so gut zu sein wie die alten, oder das ding muss 100km eingefahren werden.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Ich fahre seit 14 Jahren HY. insgesamt über 150.000 km. Das Auto ist immer im Freien gestanden. Die einzigen Situationen, in denen er wg Feuchtigkeit versagte, waren Fahrten durch ungewöhnlich heftige Wolkenbrüche. Das kam in den 14 Jahren vielleicht 3x vor. Allerdings hatte ich VOR Einbau des Bypass Start"probleme", wenn aufgrund wechselnder Temperaturen in der Nacht (hauptsächlich im Frühjahr) der ganze Motorraum durch Kondeswasser genässt war. Dann musste der Anlasser mitunter 2-3 Sekunden schuften. Von Oxidation der Kontakte habe ich noch nie gehört!

Ich glaube gern, dass die 1-2-3-Ignition problemlos funktioniert, wenn sie funktioniert. Aber die Vorstellung, dass ein elektronisches Bauteil mit der bekannt begrenzten Lebenserwartung nach einigen Jahren im (beispielsweise) walisischen Bergland seinen Geist aufgibt... Da ist es beruhigend, zu wissen, dass ich im Fall eines Defekts nur Kabel umklemmen (Sirius) bzw. zusätzlich den Kondensator anklemmen (Transistor) muss.

http://www.siriusiggi.de/Page10146/page10146.html

Diese Zündung ist seit 1990 in unserer Ente. Die einzigen Störungen bisher: fehlerhafter Masseanschluss nach 14 Jahren - nur Befestigungsschrauben gelöst und wieder festgezogen; ziemlich weit abgeschliffener Schleifklotz an den Nocken - wg fehlender Schmierung. Das Auto lief aber noch....

Geschrieben

buhu

ignition läuft, is natürlich <-> umgekehrt mit den zylindern als es draufsteht, da motor ja auch umgedreht. war gestern n8 wohl etwas plemplem

wenn man es richtig zusammenbaut läufts :-) und wie!

die zweifel von gerhard sind natürlich berechtigt, allerdings muss man halt auch sagen das heutzutage jedes auto deutlich mehr elektronik an der zündung verbaut hat...

werde die normale zündanlage auch sicherheitshalber mal dabeihaben.

im prinzieb ist es auch nur kabel umstecken und ein paar schrauben mehr, ist aber in 10 minuten zu schaffen..

mal sehen wie zuverlässig das teil ist.

gruß

mario

Geschrieben

an die 123-besitzer:

wie ist das eigentlich mit modus "F" also mit rev. limiter (ich hab das jetzt einfach mal als drehzahl-begrenzer verstanden!?)

fährt die kiste dann nurnoch 70 oder ist das tatsächlich sinnvoll?

wo regelt der ab und was bedeutet das in km/h im 3. gang?

oder liege ich ganz falsch mit der übersetzung?

Geschrieben

WENN Aufrüstung der Zündung mit Elektronik, dann die Thyristorzündung von Sirius, und nichts anderes!

...habe eben die Antwort von "siggi" dem Sirius-Hersteller erhalten: Die Anlage wird nicht mehr produziert - er ist jetzt Rentner und eine Nachfolgefirma gibt es nicht...schade!

Geschrieben

@dumdidum: ja, das ist der Drehzahlbegrenzer. Du wirst aber wohl die Höchstgeschwindigkeit erreichen, das Kennfeld ist ja auf das Getriebe und die Drehzahlen abgestimmt.

Leider habe ich auch noch nicht viel an Daten zu der 123 zusammentragen können, es gibt da ja auch zB ein spezielles Zündkennfeld für Gasbetrieb. Was da allerdings geändert ist und ob das im Benzinbetrieb dann noch gut läuft konnte mir auch noch niemand sagen. Hast Du denn die komplette Anleitung dazu?

Gruß, gasmann

Geschrieben

@gasmann

habe die anleitung (gibt es auf deren seite aber auch als pdf download)

steht nicht wirklich viel drinnen leider.

weder über die funktionsweise noch über kennfelder etc :-(

nur ein anschlussbild und die tabelle für den select-schalter.

das es funktioniert ist unbestritten, ich finde das system ansich auch besser als eine zweite box irgentwo hinzuschrauben und die alte zündung teilweise weiterzuverwenden...

nur die neugierde.. würde gern viel mehr darüber wissen :-)

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben
... Die Anlage wird nicht mehr produziert ...

MIST

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