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Geschrieben

an unserer 87er Alltagsente mit 212TKm knackt die Lenkung. Wenn man im Stand, stehender Motor leicht aus der Geradeausstellung nach links oder rechts dreht, knackt es genau ein Mal, bis dass man die Drehrichtung umkehrt.

Es scheint, als ob das Knackgeräusch vom Rad kommen würde, aber da hat nichts Spiel, auch nicht der Spurstangenkopf und das Rad folgt sofort der Lenkbewegung (Beide Seiten, Kotflügel extra abgenommen zum Prüfen).

Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Befestingung am inneren Ende der linken Spurstange an die Lenkung im Achskörper beim Knacken jeweils ein klein wenig raus bzw. rein springt. Raus beim Lenken nach links, rein beim Lenken nach rechts. Der Hub dieses 'Springens' ist etwa 1/2 bis 2/3 mm - habe versucht, es mit der Tiefenleere zu messen, ist dort aber nicht sonderlich genau. Die andere Spurstange macht das nicht.

Da das Geräusch relativ laut ist und auch beim Fahren gut zu hören ist, mache ich mir etwas Gedanken deswegen - muss ich dass?

Was kann ich ohne Demontage machen und was muss ich im Falle eines Defekts machen. Achse ausbauen ist kein Problem, aber was erwartet mich dann da drin bei dem Fehlerbild ?

Danke schon mal und

Gruß Sven

Geschrieben

Moin!

.....

Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Befestingung am inneren Ende der linken Spurstange an die Lenkung im Achskörper beim Knacken jeweils ein klein wenig raus bzw. rein springt. Raus beim Lenken nach links, rein beim Lenken nach rechts. Der Hub dieses 'Springens' ist etwa 1/2 bis 2/3 mm - habe versucht, es mit der Tiefenleere zu messen, ist dort aber nicht sonderlich genau. Die andere Spurstange macht das nicht.

.....

Spurstange tauschen.

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Warum die Spurstange tauschen ? Die ist völlig i.O. Es geht um den Kugelbolzen, auf dem die Spurstange aufgeschraubt ist. Der bewegt sich axial.

Mittlerweile habe ich die Schnittzeichnung zur Lenkung gefunden: da sich nur ein Kugelbolzen bewegt, fällt ein verschlissener Gleitring oder ein ausgeschlagenes Innenachrohr als Ursache aus. Der Fehler liegt an dem Bolzen bzw seiner Befestigung selber. Auch die Zahnstange und das Lenkritzel sind in Ordnung, die Lenkung dreht ohne Hartstellen und ohne Spiel sauber von links nach rechts.

Einen Tip habe ich gestern bekommen, er betrifft den eingelegten Ring zwischen Spurstange und Kugelbolzen.

Wer weis mehr ?????

Gruß Sven

Geschrieben

Wenn du den kugelbolzen ned einzeln getauscht bekommst bleibt es m.e. bei der spurstange...

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Hi anfichtn,

du hast offensichtlich keine Ahnung von 2CV!

lg micha

Geschrieben

Es geht um den Kugelbolzen, auf dem die Spurstange aufgeschraubt ist. Der bewegt sich axial.

Hallo Sven,

auf einem Foto im "Jetzt helfe ich mir selbst"-Band für die Ente habe ich gesehen, daß

jemand eine starke Feder (Ventilfeder) zur Stabilisierung zwischen die beiden Kugelbolzen

geklemmt hatte, als Bastellösung, da die Kugelbolzen erst nach Komplettausbau der

Lenkung auszuwechseln wären und als Ersatzteil wohl auch nie angeboten wurden.

Kannst du ja auch versuchen.

Viel Spaß mit der knackigen Ente wünscht

accm Klaus U.

Geschrieben
Oder es liegt hieran :

http://www.franzose.de/de/AlleShops/Katalog/Lenkgetriebe/ANR12138/

Wenn diese Teile abgenutzt sind, verkanten sie im Lenkrohr und machen Knackgeräusche.

Bingo, das könnte stimmen: wenn dieser Gleitstein ausgeschliffen ist, dann könnte die Kugel des Bolzens bei Belastung ein klein wenig aus dem Stein herausrutschen, der auf der entlasteten Seite liegt. Richtig verkanten kann sich der Bolzen ja wegen der Verschraubung mit der Spurstange nicht. Dann könnte allerdings auch die Feder zwischen den beiden Kugelbolzen (bzw den Gleitsteinen dazwischen) müde geworden sein, der Effekt wäre der selbe.

Aber so scheint mir, dass ich es erst im Herbst machen muss, wenn die Ente zur Neulackierung sowieso auseinander genommen werden wird. Oder Einwände dagegen ?

Gruß Sven

Geschrieben

Kommt nicht auf einen Tag an. Viele Enten haben diese Verschleisserscheinung mehr oder weniger ausgeprägt. Ein Versagen der Lenkung o. ä. ist m. E. nicht zu befürchten.

Geschrieben

Hallo zusammen....

dieses Thema beschäftigt mich auch, die Frage war hier schon ob die Achsschenkel-Bolzen vielleicht der Grund sein könnten.

Diese haben - bei entlasteten Rädern - einiges an Spiel. Im Stand ist allerdings nichts zu bemerken. Können die auch die Ursache sein?

Grüße

Stephan

Nachtrag: Das Knacken hört man bei unserer allerdings nicht während der Fahrt...

Geschrieben

Hallo zusammen....

die Frage war hier schon ob die Achsschenkel-Bolzen vielleicht der Grund sein könnten.

Nein ! Spiel in den Achsschenkelbolzen macht sich nicht durch Klacken bei Lenkbewegungen bemerkbar.

Übrigens: Damit Spiel in den ASBs gar nicht erst entsteht, sollte man oft abschmieren !

(Bei entlasteten Vorserrädern; am besten alle 2000 km ).

Hab ich bei meiner 2. Dyane damals so gemacht und dann auch bei 160 000 km noch

kein übermäßiges Spiel da drin gehabt. !

mfg accm Klaus U.

Geschrieben

Ja, die ersten Enten hatten meinen Wissens beim Abschmieren noch ein Intervall von 1500 KM. Zum Schluss sollten es dann 10000 KM sein, ohne dass sich konstruktiv was geändert hätte.

Geschrieben

Hallo zusammen,

gut, daß es dann nicht die ASB sind :D

Aber: hat jemand eine leicht verständliche und gute Anleitung für den Austausch der Gleitsteine? ;)

Grüße

Stephan

Geschrieben
...Es scheint, als ob das Knackgeräusch vom Rad kommen würde, aber da hat nichts Spiel, auch nicht der Spurstangenkopf...

Hat mit dem Problem wahrscheinlich nichts zu tun, aber unabhängig vom schlapprigen Kugelbolzen direkt an der Lenkung können die Kugelköpfe radseitig auch ohne Spiel knacken. Die Köpfe sind nicht komplett kugelförmig und an den Übergängen zur abgeflachten Seite kann sich ein Grat bilden. Ausbauen, mit der Feile entgraden, einfetten und anschließend das Spiel einstellen. Allerdings sollte dieser Fehler auch als punktuelle Schwergängigkeit beim Lenken zu spüren sein.

Gruß

Boris

Geschrieben

An die hatte ich auch zuerst gedacht, wohl auch, weil ich die Spur korrigiert habe und daher sowieso dran war. Und weil das Geräusch scheinbar vom Rad kommt....

Da aber Knack und raus/rein-Springen am inneren K-Bolzen so aufeinander passen, wird es wohl nur übertragener Schall sein.

Im Herbst mache ich die Lenkung auf, von aussen kann man die Gleitsteine zumindest nach den Schnittzeichnungen nicht tauschen, da diese in das innere Achsrohr der Reihe nach eingeschoben sind und dieses dann mit einem Stopfen verschlossen wird - Alles somit im (!) Achsrohr. Also muss zum Tausch alles raus.

Dann mache ich gleich die äußeren Spurstangen-Köpfe und wohl auch die Aschebo's - ist ja kein Akt (letzte Mal vor 10TKm gemacht, haben aber schon wieder Spiel). Die sind halt nicht mehr so gut wie früher, allerdings auch erheblich billiger als in den 70er....

Gruß Sven

Geschrieben

nochmal zum Problem...

Hab mir das grad mal genau angehört. Das Knacken kommt sobald man das Lenkrad bewegt, aber noch bevor man die Reifen auch wirklich dreht...

Also Gleitsteine?

Was sagt der TÜV dazu?

Grüße

Stephan

Geschrieben

>Im Herbst mache ich die Lenkung auf, von aussen kann man die Gleitsteine zumindest nach den Schnittzeichnungen nicht tauschen, da diese in das innere Achsrohr der Reihe nach eingeschoben sind und dieses dann mit einem Stopfen verschlossen wird - Alles somit im (!) Achsrohr. Also muss zum Tausch alles raus.>

Hi Sven,

an die Gleitsteine ( viereckiges Metallplättchen mit Loch in der Mitte) kommst du noch von aussen. Sicherungsmuttern runter, Spurstangen abziehen, Silentplättchen abnehmen,

dann das grosse Sicherungsblech( das, welches sich beim lenken mitverschiebt ) abnehmen.

Dann siehst du die Gleitsteine, je einen auf jeden Kugelbolzen gesteckt.

Zum Wechsel der Kuglbolzen bzw. der Halteschalen/Federn etc. muss dann aber das innenleben raus.

lg micha

Geschrieben

echt? das ist eine gute Nachricht, danke !

Gruß Sven

PS und erst jetzt habe ich richtig verstanden, wie es zusammenpasst. Die Gleisteine sitzen also aussen zwischen Spurstange und der Kugel - das ist das, was ich in der Zeichnung für einen Ring gehalten hatte. Und genau da hatte ich den Verschleiss vermutet....

Danke für die Aufklärung an alle Beteiligten.

Das werde ich die nächsten Tage mal angehen...

Nochmals Gruß Sven

Geschrieben

Hallo Sven,

hast du die Möglichkeit die Reparatur mit Bildern zu dokumentieren? Hätte Interesse...

Grüße

Stephan

Geschrieben

Hallo Stephan,

wäre sinnvoll. So einige Sachen bei meine Arbeiten dokumentiere ich auch, aber manchmal geht die Arbeit schneller vonstatten, als das ich an Bilder denke..

Werde es versuchen..

Gruß Sven

Geschrieben

hallo sven,

dieses knacken (du kannst ausschließen, daß sich die lenksäule etwas am ritzel bewegt?) kenne ich vor allem von spät 80-er enten mit fettarmen light lenkungen :-) oder eher :-(

ich prüfe das so: fahrzeug vorne hochbocken, lenkradsperre rein und am rad wackeln; dann 'sieht' man das knacken, wenn es aus der lenkung kommt. meines erachtens doch verschleiß am führungsring, die bolzen stützen sich ja gegeneinander ab und rund um diese habe ich noch nie verschleiß gesehen (gut geschützt und minimale bewegungen im betrieb).

lenkspiel hast du darum nicht, weil der ring fast quer zum bewegungsfluß 'spielt'.

sofortmaßnahme wäre schmieren, bsplw mit einer spritze oder presse mit spitzdüse fett rund um die kugelbolzen reinbringen. ich hab mir dort ins schild zwischen den kugelbolzen einen schmiernippel gepflanzt.

für dramatisch halte ich das ganze nicht, kommt auf deine toleranz an. wenn es sich nicht merkbar ändert kann man sicher noch jahre so gut fahren...

ciao,

arne

Geschrieben

...die Lenksäule bewegt sich nicht gegen das Ritzel, da ist auch alles spielfrei.

Ich wollte jetzt mal am WE die beiden Spurstangen anziehen, das Blech abnehmen und 'das Dahinter' inspizieren. Fett kommt dann auch rein, soweit das funktioniert.

Ich mache dann Fotos, und dann mal sehen, was und wann gemacht werden muss...

Gruß Sven

  • 8 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kram das nochmal hervor, weil meine Ente nun auch deutlich dieses "knacken" hat.

Sehe ich das richtig, dass man die Gleitsteine eigentlich recht einfach erneuern kann, also ohne komplette Lenkungsdemontage? Sieht zumindest hier so aus, oder?

2cv_lenkung010g.jpg

 

Grüße

 

Jörg

Bearbeitet von JK_aus_DU
Geschrieben

Eine leichte Übung ist diese Arbeit  (zumindest bei montiertem Achsrohr) nicht unbedingt, denn der Platz hinter dem Getriebe ist ziemlich eng. Du benötigst dazu unbedingt den passenden Spurstangenabzieher, um den Spurstangenkopf vom Konus abdrücken zu können. Ich verwende dazu diesen hier: http://www.burton2cvparts.com/spoorstangtrekker-2cv-p-5823.html?cPath=499_8044_8047

Wenn du die Spurstangen schon einmal unten hast, kommst du auch an die beiden Kugelköpfe ran, um sie und ihre Lagerschalen mit neuem Fett zu versorgen, du musst aber höllisch aufpassen, dass du dabei die Zahnstange ja nicht zu weit nach rechts (in Fahrtrichtung) bewegst und dabei aus dem Lenkgetriebe ausfädelst, anderenfalls musst du die ganze Achse ausbauen, um an ihrer Unterseite an das Druckstück rankommen und alles wieder einfädeln zu können.

Mit Fett (am besten gelbes Lagerfett) solltest du nicht sparsam umgehen und alles, was sich bewegt (Zahnstange, Ring, Rohr, Gleitblech) ordentlich dick mit dem Finger bestreichen. Und nochmals Achtung, drehst du das Lenkrad zu weit nach rechts, fädelst du unweigerlich die Zahnstange aus!!!

Gleitsteine tauschen, falls nötig auch den Lenkgummi (Gummiplatte mit den zwei Löchern), dann die Spurstangen wieder montieren und die Muttern sichern.

Die alten Lenkungen der 50er- Jahre hatten diesen Lenkgummi übrigens noch nicht, er kann aber nachgerüstet werden (ist anzuraten). Lenkgummi kombiniert mit alter Ventilfeder (wie ich als Vorschlag in diesem Beitrag weiter oben gelesen habe) funktioniert übrigens nicht - es gibt nur ein Entweder / Oder.

Und wenn du schon bei der Lenkung bist, würde ich danach auch gleich die Lenkhebel (Kugelkopf mit Lagerschalen) mit frischem Fett versorgen, am besten also auch gleich diese Gummimanschetten mitbestellen.

lg ...hannes

Geschrieben

Danke für die Erläuterungen, Hannes.

Also, wie immer bei solchen Bauteilen, mit Ruhe und Sorgfalt und geeignetem Werkzeug arbeiten.

Der unten offene verzinkte Rahmen könnte die Sache etwas erleichtern. Ich meine, man kommt von da auch ran.

Grüße

Jörg

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