Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe folgendes bei meinem CX festgestellt.

Die sog. Meisenkugeln die ich bis vor 2 Jahren drauf hatte hatten innerhalb von 2 Jahren einen Druckverlust von ca. 5 bar pro Kugel.

Jetzt sind seit 2 Jahren Original Kullern drauf, die haben allerdings schon ca 12bar verloren, sprich 62/63bar (vorne) sind noch drin. Das Füllen lohnt jetzt wohl noch nicht.

Demnach halten die Nachbaukugeln zumindest beim CX länger. Zufall ?

Wie sind eure Erfahrungen damit, würde mich mal interessieren.

Geschrieben

Mein Freundlicher hat mir mal erklärt, dass es mittlerweile völlig egal sei, ob man "Nachbauten" oder "Originale" nehme. Sei alles der selbe Müll.

Ich fahre schon in meinem dritten Citroen die Comfortkugeln und bin zufrieden.

Allerdings kenne ich keine wirklich guten Originalkugeln, im ersten XM waren sie zwar nachfüllbar, aber endfertig und ich habe sie sofort getauscht. Im Xantia waren bereits ausgelutschte Nachbauten drin und wurden getauscht. Und meinen aktuellen XM habe ich gleich mit neuen Comfortkugeln bekommen.

Geschrieben

Wenn ich mich gleich mit einer ähnlichen Frage dranhängen darf:

Wie lange halten nachgefüllte Kugeln? Kommt es vor, dass die Membrane hart/unelastisch wird oder ähnliches?

Geschrieben

Ich glaube dass die Membrane im Laufe der Zeit, wie lange das auch immer sein mag, porös und rissig werden, diesen sog. natürlichen Verschleiß kann man natürlich noch beschleunigen indem man mit zuwenig druck auf den Kugeln fährt, hier werden die Membrane dann sehr gedehnt. Ist die Kugel schon leicht angeschlagen ist die Füllung schnell wieder raus, ähnlich als würde man sein Fahrradreifen jeden morgen wieder aufpumpen müssen.

Beschleunigen kann man dies dann noch indem man das Auto dann Tagelang in Höchstposition stehen läßt.

Man sollte hier unterscheiden von "normalen Diffusion" und erheblichen Druckverlust in kurzer Zeit (z.B. innerhalb eines halben Jahres)

Geschrieben
Ich glaube dass die Membrane im Laufe der Zeit, wie lange das auch immer sein mag, porös und rissig werden

Diese Zeit kann aber wohl recht lang sein. Ich kenne eine ID von 1966, die bis heute mit ihren ursprünglichen, regelmäßig nachgefüllten Kugeln unterwegs ist.

Und die drucklosen aber mit Ventilen bestückten Kugeln, die in meinem ersten XM waren, laufen wieder gefüllt immer noch in einem anderen XM. Allerdings verlangen sie lt. jetzigem Besitzer nach einer Füllung pro Jahr.

Ich persönlich baue mir lieber regelmäßig neue Kugeln ein, möchte damit aber nicht die x-te Pro-und-Kontra-Nachfüllen-oder-nicht-Diskussion lostreten.

Allerdings wäre es auch für mich eine Alternative, wenn neue Kugeln schwer aufzutreiben (DS, GS) oder blöd auszubauen, aber einfach nachzufüllen wären.

Geschrieben

Ich fülle auch nur nach weil ich diesen ganzen Krempel zu Hause stehen hab und sofort tätig werden kann. Früher hab ich auch immer als gleich neu gekauft.

Stephan Gürtler
Geschrieben

Hallo Heiko,

ich kann Deine Messung ungefähr bestätigen. Hatte meinen vorigen XM auch zwei Jahre zuvor mit Comfortkugeln vorne ausgerüstet. Die Nachmessung zwei Jahre später ergab einen Druckverlust bei beiden Kugeln von 10 Bar und 15 Bar.

Ich rüste meinen CX jetzt auch komplett mit Nachfüllventilen aus, alleine an der Füllapparatur hapert es noch....

Gruß

Stephan

Geschrieben

Tja 30€ für die originalfüllzange war euch ja scheinbar zuviel

Stephan Gürtler
Geschrieben

Mir mit Sicherheit nicht, hätte ichs nur gewusst.....

Geschrieben

sehr plausibel scheint mir die Aussage 'Mein Freundlicher hat mir mal erklärt, dass es mittlerweile völlig egal sei, ob man "Nachbauten" oder "Originale" nehme. Sei alles der selbe Müll.'

Sollte Citroën je die Kugeln selbst produziert haben, hat man davon sicherlich spätestens in dem Moment Abstand genommen, als die Dinger aus der Neuwagenproduktion rausfielen.

Und ich könnte mir gut vorstellen, daß man mittlerweile von Citroën genau dieselben Teile bekommt wie von Meisen.

Was die speziellen Erfahrungen anbelangt - ich nutze seit Jahren eigentlich nur noch Meisen kugeln, es waren schon richtig schlechte dabei (starke Anrostungen schon nach weniger als 1 Jahr, platt nach grade mal 2 1/2 Jahren, aber das war bislang ein einzelner Ausreisser, im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden.

Geschrieben

Nochmal konkreter gefragt, weil ich oben was anderes gemeint hatte:

Gibt es das Phänomen, dass die Membrane langsam aushärtet, steif wird und dadurch der Federungskomfort merklich schlechter wird? Ich meine nicht Druckverlust durch Diffusion oder poröse Membranen. Hat das schon mal jemand gehabt oder ist das nur äußerst theoretisch möglich?

Gruß

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

beantworten kann ich es auch nicht, aber ich sehe den "Strohhalm", an den Du dich klammerst.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie der "Zustand" der Membrane, bei den anliegenden Drücken eine große Wirkung haben sollte.

Man soll aber nie "Nie" sagen.

Gruß Herbert

Der schwebende Robert
Geschrieben

Über die geschraubten DS-Kugeln heisst es, neue Nachbaumembranen seien etwas steifer und verschlechteren den Federungskomfort. Warum diese Membranen dann ausgetauscht werden, hat damit sicherlich andere Gründe (die ich als Nicht-DS-Fahrer jedoch nicht näher ausführen will).

Daher ein Beitrag aus dem Reich des CX. Mein 75er Pallas hat vorn und hinten noch die ersten Kugeln, bestückt mit Ventilen. Sie sind also 32 Jahre alt und "membranzustandstechnisch" noch 1a. Und neu lackiert habe ich kürzlich die hinteren Kugeln auch, damit sehen sie auch wieder ordentlich aus (auch, wenn es niemand hier sehen kann bis auf die Werkstatt, der HU-Prüfer und ich).

Die Membran des Druckspeichers hat es beim Befüllen allerdings zerschossen! Daher stellt sich doch die Frage, ob der Lack für die alten Kugeln richtig investiert worden ist.

Um Boris Frage zu beantworten: Ja.

Glaub' ich. Aber man steckt ja nicht drin - zum Glück... :D

Geschrieben

Was ich hier rauslese ist: man könnte die Kugeln natürlich so bauen, dass sie Jahrzehnte halten würden. Das möchte man aber nicht. Man könnte einfach nachfüllbare Kullern serienmäßig einbauen- dann ist aber das Geschäft im Eimer. Das erinnert mich ein wenig an die Wassersprudel-Geräte. Anfangs hielten die Sode-Stream Geräte noch ewig. Dann gab es Nachahmer. Die Patronen hielten nur kurz. Schließlich kauft man Wasser wieder im Kasten.

Gruß,

MISEL

Geschrieben

Natürlich ist alles am KFZ so konstruiert dass es nicht ewig hält.

Nun rosten die Kisten so gut wie gar nicht mehr, da müssen dann schonmal die Achsaufhängungen nach 50tkm den Geist aufgeben.

Ähnlich ist es mit den FK, sollten möglichtst halten bist die Garantie abgelaufen ist, dann mußt Du blechen, so ist das leider heute.

Für Liebhaber klassischer Automobile haben die Händler natürlich gar kein Verständniss, da kann man ja den Kunden nicht über den Tisch ziehen.

Geschrieben
Was ich hier rauslese ist: man könnte die Kugeln natürlich so bauen, dass sie Jahrzehnte halten würden. Das möchte man aber nicht. Man könnte einfach nachfüllbare Kullern serienmäßig einbauen- dann ist aber das Geschäft im Eimer. Das erinnert mich ein wenig an die Wassersprudel-Geräte. Anfangs hielten die Sode-Stream Geräte noch ewig. Dann gab es Nachahmer. Die Patronen hielten nur kurz. Schließlich kauft man Wasser wieder im Kasten.

Gruß,

MISEL

Hallo Misel,

Gummiteile (wie die Federkugelmembrane) haben immer eine begrenzte Lebensdauer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Material gibt, das ewig hält. Kennst Du eins? Bei den Federkugeln im Motorraum kommt erschwerend hinzu, dass die Federkugel bedingt durch die Wärme vom Motor zusätzlichen Belastungen ausgesetzt ist. Allgemein ist es bei Fahrzeugteilen so, dass sie auf eine Lebensdauer von ca. 150.000 km ausgelegt werden. Natürlich gibt es Teile, die ihre wesentlichen Eigenschaften niemals verlieren dürfen, wie z.B. Querlenker. Die sind natürlich so ausgelegt, dass sie niemals brechen (bei normaler Benutzung). Bei Metallteilen ist das natürlich recht einfach, da gibt es entsprechende Berechnungsverfahren zur Dimensionierung (Wöhler usw.).

Gruß Nils

Jochen Hoffmann ACCM
Geschrieben

Ein Heinweis zu #4: die Dehnung der Membran ist in der tiefsten Stellung maximal, bei mittlerer Beladung minimal und bei Maximalbeladung irgendwo dazwischen.

Allgemein: Die "Härte" der Federung hat nichts mit dem Elastizitäts-Modul der Membran und damit mit deren Verhärtung durch Alterung zu tun. Die Härte resultiert auschließlich aus den primären Faktoren: der Viskosität des Öles und dem Strömungswiderstand im System - idealerweise nur bestimmt durch die Bohrung im Kugelflansch - und aus den sekundären: wie der mechanischen Haft- und Gleitreibung der beteiligten Bauteile.

Eine vermeintliche Verhärtung der Kugeln bei sinkendem Gasinnendruck resultiert aus der erhöhten Progressivität bedingt durch das reduzierte Gasvolumen.

Bei gleicher Beladung wird auch der selbe Druck im hydraulischen System benötigt. Jedoch ist das Gasvolumen in einer "platten" Kugel dabei so klein, daß kaum noch Federungsreserve besteht. Bei gleicher Last muß also mehr LHM in die Kugel gedrückt werden.

Gruß aus H

Jochen

Geschrieben

Danke Jochen!

Es macht Freude, so saubere und technisch einwandfreie Beiträge zu lesen!

Wilfried

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...