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Geschrieben

Hallo,

hat jemand schon mal einen dieser beknackten ZV-Stellmotoren am XM geöffnet? Und auch wieder zusammenbekommen?

Bringt es was, in das anscheinend hermetisch abgeschlossene Gehäuse irgendwo ein kleines Loch zu bohren, um den Innereien Kontaktspray intravenös zu verpassen? Und wenn, wo bohren, ohne drinnen was zu beschädigen?

Oder besser einfach wegwerfen?

Boris

Geschrieben

Du kannst ihn ja mal öffnen, und dann bilder hier reinstellen, ich wollt eh mal wissen wie der von innen aussieht. Ob man ihn dann wieder zusammenbekommt wird sich dann ja zeigen, eventuell ergiebt sich aus deinem Handeln eine Stelle zum aufbohren um Kontaktspray einzuflösen...............

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

wenn du willst, kannst du dir einen bei mir ausbauen, einen zehner sollte er dir dann schon wert sein, gruß der bachmayer

Geschrieben

Den Zehner ist mir das schon wert, aber ich habe unter der Woche vor abends ja nie Zeit.

Gruß

Boris

ACCM Helmut Bachmayer
Geschrieben

dann komm halt abends, sag bescheid, gruß

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So, habe mal meinen vermeintlich defekten Stellmotor geöffnet:

Die im Bild eingekringelten Stellen sind die Punkte, an denen das Gehäuse leidlich verschweißt ist. Ein 3,5 mm Bohrer löst die Verbindung, ohne allzuviel kaputt zu machen. Die Feder (Pfeil) am besten aushängen und die Schraube (Torx T20) rausdrehen. Den Hebel abnehmen und auf den O-Ring achten, der darunter auf der Welle sitzt:

zv_motor_01.jpg

So sieht's drinnen aus (mit wieder aufgesetztem Hebel):

zv_motor_02.jpg

Im Detail die Kontakte: Bei geöffneter Tür ist 1 geschlossen (Pin 5 und 4 am vierpoligen Stecker haben Durchgang, Pin 1 ist nicht belegt). Bei geschlossener Tür (zum Prüfen mal das Schloß einrasten lassen) ist _Kontakt 1 offen (Pin 5 und 4 am vierpoligen Stecker haben keinen Durchgang).

Bei unverschlosser ZV (Knöpchen oben) ist 3 geschlossen und Pin 2 und 4 haben Durchgang. Bei verschlossener ZV ist 2 geschlossen und Pin 3 und 5 haben Durchgang.

zv_motor_03.jpg

Bei geöffnetem Gehäuse ist die ganze Schaltermimik sehr fragil und erschreckend lappelig, was mich zwar nicht verwundert, aber doch enttäuscht hat. Kontakt 1 war bei mir bei offenem Gehäuse immer zu, außerdem haben die Kontakte alle nur halbherzig aufeinandergelegen. Erst mit wieder aufgesetztem Deckel ließ sich an 1 ein Unterschied messen.

Noch ein Bild, bei dem ich den Deckel mal zur Orientierung halb aufgelegt habe. Vielleicht findet jemand damit eine Stelle, um ohne Zerstörung ein kleines Loch zu bohren, durch das man die Kontakte mit Kontaktspray behandeln kann:

zv_motor_04.jpg

Dummerweise konnte ich bei diesem Stellmotor keinen Fehler finden. Wie vieles an meinem XM ging er ohne Befund trotzdem zuletzt nicht. Dafür hatte ich einen Schaden an der Isolierung eines der zuführenden Kabel, was zu einem kleinen Kurzschluss geführt haben könnte (mit den Seitenaufprall-Rohren in den Y4-Türen ist es an den Steckern ganz schön eng für die Kabel). An einem anderen Stellmotor hatte ich den Fehler behoben, indem ich einfach ein paar mal drauf geklopft habe (toll), seitdem geht er ohne Probleme.

So. Den Deckel kann man einfach wieder draufsetzen. Auf der Innenseite ist Dichtmaterial aufgetragen, kann man sicherheitshalber etwas auffrischen. Die aufgebohrten Stellen bekommt man einfach mit kurzen passenden Blechschräubchen wieder zu oder klebt das ganze.

Boris

Geschrieben

Moin!

Hast du geprüft, ob sich der motor drehen kann / will?

2zvmotor04kv1.jpg

Bei der gelb eingekreisten Stelle würde ich ein löchlein bohren, das teil mit kontaktspray in beide richtungen fluten, und anschließend nen gumminippel (gibts mit 3 - 4 mm durchmesser -> druckerzubehör (nachfüllbedarf) ) reinstecken um das loch wieder zu verschließen.

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Der Motor funktioniert wunderbar. Nur wollte er nicht per FB öffnen/schließen und beim Abschließen über die Beifahrertür sprang die ZV wieder auf. Habe einen anderen Motor drin, der bislang geht. Den hier lege ich mir zurück oder häng' ihn übers Bett.

Gruß

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

das wäre prima, wenn das so direkt 1:1 in die Citdoks übernommen wurde. Prima, danke.

Gruß

Arne

ACCM Jan Goebelsmann
Geschrieben

Die Kunststoffrädchen wenn, dann mit Silikonspray 'fetten'.

Kontaktpflege nach persönlicher Facon.

Bei meinem XM Y3 Break '91 mußte ich immer die Hebelmechanik zum Schloß (Heckklappe) im Auge behalten; der Motor funzte immer; ging die Mechanik zu schwer, wurde der Widerstand der Betätigung (Durchrutschfunktion) überwunden. Diese selber scheint aber im Verlauf der Zeit an Widerstand zu verlieren, d.h., das Ding arbeitet und rutscht ohne Anlaß doch durch.

Das Problem hat auch die Kiekerttechnik in meinem CX S1, wenn das Gestänge auch nur muckt.

Aus den Bildern kann ich nicht erkennen, wo und ob eine solche mechanische Rutschkupplung in dem Motor verborgen ist.

Wenn, dann schau mal da hin; vielleicht läßt sich der Widerstand erhöhen. Ist er zu groß, geht im Falle des Falles der Motor über den Jordan oder etwas anderes aus dem Plastikallerlei.

Jedenfalls schön, daß das mal jemand angegangen ist. Das kommt sicher noch auf andere (wie auch mich mit dem jetzigen Y3) zu.

Gruß,

Jan

Geschrieben

Beim Y3 Break ist in der Schloßmechanik eine Hülse, man könnte meinen diese Hülse sei ohne funktion. Ich denke aber, dass da eine Feder werkeln müßte, die Kraft einmal auf die zustellung und einmal auf die offenstellung ausüben sollte. Bei meinem fehlt sie, und da das schloß leicht ging, und der motor dafür eigentlich zuviel Kraft hat, überschlägt sich der Motor, d.h. z.B: Er öffnet, schlägt mit wucht ans Ende und schnellt dadurch wieder vor: Fazit, das Schloß ist wieder zu..... Ich habe die drehmechanik an diesem Schloß so bearbeitet das das Schloß jetzt schwerer läuft, so funktioniert es einigermaßen.....

Zum Türschloß: Die Kontakte sehen ja richtig Stabil aus, ich sehe da keine Probleme. Probleme sehe ich eher in diesem Plastikschneckengetriebe und die weiße Hülse die dadruch angetrieben wird. Ich glaube, das es sich da "ausnuddelt". Dann funktioniert das Schloß im leerlauf, sobald man es einbaut, und kraft gefordert wird, dreht sich sich die schnecke, die weiße Hülse bleibt aber wo sie ist.

Bei mir spinnte die Beifahrertür: Mal schloß sie, mal nicht, hab dann das schloß ausgebaut, und probiert, Schloß funktionierte (20x probiert, und immer ging er) , wieder eingebaut, nach zwei Tagen der selbe fehler. Dann hab ich die Steuerung unterm Handschuhfach aufgemacht, und die Relais von hand betätigt, was soll ich sagen, das Schloß funktionierte wieder. Es machte aber häßliche schnarrgeräusche, das ein paar mal, seitdem funktioniert das schloß wieder.

Mein Fazit: Der Schalter, bei dem nur geringe Ströme fließen, in dieser Ausführung wird wohl kaum Kaputtgehen, die Plastikführung und deren mechanik sind die Schwachstellen. Sollte mein Motor auf der Beifahrerseite wieder mal zicken, rüst ich auf ein anderer Motor um, wahrscheinlich einer vom BX, da hatte ich nie Probleme mit.....

Geschrieben
Die Kunststoffrädchen wenn, dann mit Silikonspray 'fetten'.

Original sieht das nach technischer Vaseline aus (oder wie das Zeugs heißt).

Jedenfalls schön, daß das mal jemand angegangen ist. Das kommt sicher noch auf andere (wie auch mich mit dem jetzigen Y3) zu.

Ist aber wirklich gaaaanz einfach, Das Gehäuse geht ganz locker auseinander.

Gruß

Boris

Geschrieben
BZum Türschloß: Die Kontakte sehen ja richtig Stabil aus, ich sehe da keine Probleme. Probleme sehe ich eher in diesem Plastikschneckengetriebe und die weiße Hülse die dadruch angetrieben wird. Ich glaube, das es sich da "ausnuddelt".

Also, wie gesagt, die Kontakte selbst waren taufrisch. Allerdings lagen die nicht korrekt aufeinander auf, sondern waren zueinander verschoben, so dass da vielleicht eine Überlappung von 1 bis max 2 Millimeter waren. Allerdings kann das daher kommen, dass durch den abgenommenen Deckel die Führung für die Leiterbahnen fehlte. Aber auch bei geschlossenem Motor kann man an den einzelnen Pins im Stecker verdächtig viel dran rum wackeln.

Die Hülse und die Schnecke sahen neuwertig aus, obwohl da kein bißchen was geschmiert war. Nur die Enden der Schnecke sind in den Lagerstellen ein wenig eingepampt.

Ich möchte trotzdem nochmal drauf hinweisen, dass der Fehler bei mir wahrscheinlich eher die schadhafte Isolierung am Kabelstrang direkt an der Stelle zum Stecker hin war. Bevor der Motor zerlegt wird, besser hier nochmal genauer nachsehen.

Gruß

Boris

Geschrieben
Hallo Boris,

das wäre prima, wenn das so direkt 1:1 in die Citdoks übernommen wurde. Prima, danke.

Gruß

Arne

Ist drin, muss nur noch freigegeben werden.

Gruß

Boris

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