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Zu hoher Verbrauch bei AX Teen


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Geschrieben

Hallo Forum,

ich fahre seit ca. 2 monaten einen AX Teen, Baujahr 1995, 954ccm. Beim ersten mal Tanken hatte ich einen Schnitt von ca. 11l/100km. Das war mir eindeutig zu hoch, weshalb ich das Auto in die Werkstatt gebracht habe. Der Werkstattmensch meinte es könnte an einem temperaturfühler liegen, den er dann auch ausgewechselt hat. Darauf hin bin ich mit einer Tankfüllung von Aachen bis Leipzig gekommen (580km) was einem Schnitt von ca. 6l/100km entspricht. Für die nächsten 200 km Stadtverkehr genehmigte er sich wieder 8l/100km. Auf dem Rückweg wieder sechs. Hier in Aachen verbraucht er jetzt im Mix ca. 9,5l/100km.

Ich führe das hier so genau auf, da mich diese starken Schwankungen ziemlich irritieren.

Zusätzlich zum hohen Verbrauch gibt es noch das Phänomen, dass der Wagen wenn er kalt ist überhaupt nicht zieht, besonders wenn es Regnet oder feucht ist, dann ist es mir schon passiert, dass ich im ersten Gang nur Schrittgeschwindigkeit erreicht habe. Ist der Motor warm verschwindet das Problem völlig.

Hat jemand eine Idee woran der hohe Verbrauch liegen könnte? Bisher wurde der Luftfilter und die Temperatursonde gewechselt, daran hat es scheinbar nicht gelegen.

Vielen Dank für eure Unterstützung

Heiner

Geschrieben

Vielleicht ist die Einstellung des Vergasers nicht ok? Gemisch zu fett?

Geschrieben

Da lässt sich nicht viel einstellen, da Bosch Einspritzung. Ein Blick in den Fehlerspeicher wäre aber eventuell lohnenswert.

Sonst riecht der moderate Langstrecken und hohe Stadtverbrauch nach Problemen mit dem Thermostat. Ich vermute, es schließt nicht richtig und der Motor kommt nicht auf Temperatur. Das Thermostat ist beim AX gut zu erreichen, schnell gewechselt und schlägt auch finanziell nicht spürbar zu Buche. Könnte man also auch ruhigen Gewissens provisorisch tauschen.

Geschrieben

Hallo,

danke für die schnellen Antworten, ich werde das demnächst mal ausprobieren, und dann hier über Erfolg oder Misserfolg berichten.

Gruß

Heiner

Geschrieben

Hallo,

ich habe mal geguckt wo ich dieses thermostat bekomme, und dabei festgestellt, dass es zwei verschiedene gibt: eins welches bei 82° schaltet und eins welches bei 89° schaltet. Kann ich mir da einfach eins aussuchen? Was bewirkt dieser Unterschied?

Gruß

Heiner

Geschrieben

Ich weiss zwar nicht, welches Thermostat da rein passt bzw. rein gehört. Aber der Unterschied ist einfach, wie hoch die Temperatur im Motor steigt, bevor der Kühler dann zugeschaltet wird.

Wie hoch ist der Leerlauf? Wenn der zu hoch ist (ev. eingestellt), dann liegt der Stadtverbrauch auch astronomisch hoch.

Schlechte Gasannahme lässt mich eher auf eine fehlerhafte Kaltlaufregelung (hat der sowas??) schliessen. Hustet das Auto dabei oder wie zeigt sich das Phänomen? Beim 1,4er ist gerne das Drosselklappenpoti hin, besonders gern tritt das bei Feuchtigkeit auf. Könnte hier ev. auch sein.

Wie alt sind die Kerzen?

Verteiler und Kabel OK?

Sprit wird keiner verloren??

Gruss Holger

Geschrieben

Hallo Heiner,

Du brauchst mitnichten einen Thermostat, sondern eventuell einen Kühlmitteltemperatursensor für die Monojetronic. Jensen hat zwar das richtige gemeint, aber leider die falsche Teilebezeichnung genannt. Den Temperatursensor kann man mit einem Multimeter bei abgezogenem Stecker prüfen. Zwischen dem Kühler, Ansaugstutzen für den Luftfilter und der Batterie versteckt sich an einem Stutzen am Zylinderkopf ein grauer zweiploiger Stecker. Zieht man diesen ab, kommt ein blauer Sensor zum Vorschein. Nun misst man den Widersand des Sensors an den beiden Pin's. Der sollte bei kaltem Motor so um die 2500 Ohm und bei warmen Motor unter 500 Ohm sein. Weiter nützliche Info's wie z.B. Fehlerspeicher findest Du wenn due einfach mal nach AX Wiki googlest.

Gruß aus Bavaria,

Acady84

Geschrieben

Hallo,

Du brauchst mitnichten einen Thermostat, sondern eventuell einen Kühlmitteltemperatursensor für die Monojetronic. 4

Dieses Teil meinte ich mit Temperatursonde, das wurde bereits gewechselt, allerdings scheinbar ohne Erfolg. Für mich hört sich allerdings der Thermostatvorschlag auch sinnvoll an, da ja wenn das Thermostat nicht funktioniert der Temperatursensor nichts zu messen hat. Zumindest habe ich das so verstanden. Ich werde das aber wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme trotzdem mal überprüfen, doppelt hält ja bekanntlich besser.

Ich weiss zwar nicht, welches Thermostat da rein passt bzw. rein gehört. Aber der Unterschied ist einfach, wie hoch die Temperatur im Motor steigt, bevor der Kühler dann zugeschaltet wird.

Das habe ich mir auch so gedacht, allerdings bietet ATU für meinen Motor beide Varianten an, deshalb habe ich mich gefragt ob man da etwas selber entscheiden muss/darf und was das dann für Konsequenzen hat.

Wie hoch ist der Leerlauf? Wenn der zu hoch ist (ev. eingestellt), dann liegt der Stadtverbrauch auch astronomisch hoch.
Da der Wagen keinen Drehzahlmesser hat kann ich mich da nur auf mein Gehör verlassen. Nach dieser "Messmethode" hört der kleine sich normal an.
Schlechte Gasannahme lässt mich eher auf eine fehlerhafte Kaltlaufregelung (hat der sowas??) schliessen. Hustet das Auto dabei oder wie zeigt sich das Phänomen? Beim 1,4er ist gerne das Drosselklappenpoti hin, besonders gern tritt das bei Feuchtigkeit auf. Könnte hier ev. auch sein.
Kurz nach dem Start merkt man manchmal dass der Wagen nicht richtig zieht. Wenn man dann ein bischen höher dreht geht das Problem weg. Problematisch ist die erste Ampel, da ist es mir bereits mehrfach passiert, dass ich nur in Schrittgeschwindigkeit losfahren konnte. Wenn ich im Leerlauf hochdrehe und dann erst die Kupplung kommen lasse gehts aber. Spätestens nach einem Kilometer ist das Problem weg. Wenn ich häufig fahre bzw./und es trocken ist läuft alles wie geschmiert :).

Wie alt sind die Kerzen?

Vor dreieinhalb Jahren wurden Kerzen und Zündkabelsatz erneuert.
Verteiler und Kabel OK?

Sprit wird keiner verloren??

Hoffe ich :)

Ich glaube ich werde mich mal Stück für Stück da durch hangeln. freue mich auf jedenfall hier mit sovielen potentiellen Fehlerquellen konfrontiert zu werden. Leider habe ich festgestellt dass es nicht so richtig Zielführend und vor allem für einen Studenten unbezahlbar ist, eine Werkstatt mit der Fehlersuche zu beauftragen, die haben mir beispielsweise den Temperatursensor direkt ausgewechselt weil sie meinten das wäre weniger Aufwand und damit billiger als den durchzumessen.

Ich bin jetzt ersteinmal 2 Wochen im Urlaub, dann werde ich allerdings mal sehen ob ich den Kleinen nicht wieder Fit bekomme.

vielen Dank für eure Ratschläge

Gruß

Heiner

Geschrieben

Moin zusammen,

ich bin mir nicht ganz sicher (ist auch schon ne weile her das ich meinen AX abgegeben hab) aber meines Wissens hat der 954ccm Motor (zumindest der '95er) eine beheizte Lambdasonde (wenn ja, hat sie 4 Drähte). Wenn dann die Heizung defekt ist (was ja nach 12 Jahren mal passieren darf) erwartet das Steuergerät schon korrekte Werte, obwohl die Sonde nur durch die Abgastemperatur noch nicht soweit ist. Das bedeutet -> zu fett oder zu mager (dem Verbrauch nach wohl eher zu fett) und damit auch das die Fuhre fährt wie ne Wanderdüne - nämlich fast garnicht. Also, überprüf vielleicht auch noch mal die Lambdasonde -> speziell deren Heizung (einfach auf Durchgang prüfen). Passt auch dazu das der Verbrauch wenn er warm ist einigermaßen passt. Viel Glück!

Geschrieben

Hallo Heiner,

Wenn dein Thermostat nicht öffnen würde, hättest Du einen zu heißen Motor. Ebenso würde dein AX furchbar schlecht heizen, wenn das Thermostat permanent offen wäre. Wenn er nicht all zu gut heizt aber auch nicht direkt überhizt vermute ich eine Luftblase um den von Dir gewechselten Temperatursensor. Dabei hast ähnliche Symtome, den Luft ist ein furchtbar schlechter Wärmeleiter und der AX ist manchmal schon zickig wenn es um das Entüften des Kühlsystems geht.

@Xsaranaut: Beim Ax mit Bosch Monojetronic wurden ab 06/1991 nur noch beheizte Lambdasonden verbaut. Die Sonde kostet beim Bosch Service ca. 140€. Habe gerade am Freitag eine gekauft.

Gruß aus Bavaria,

Acady84

Geschrieben

@Acady84: Danke für die Info mit den beheizten Sonden. Du hast 140 Euronen für ne Lambdasonde bezahlt? Das war dann eine mit dem exakt passenden Stecker, oder? Du kannst nämlich auch eine bei Unifit bestellen, da musst Du dann Deinen alten Stecker wiederverwenden, dann bekommt man die für den AX passende für 52,- Euro. (Mit Stecker passt natürlich der Preis wieder...) Was das entlüften angeht: Du hast Recht, ich entsinne mich wie zickig der AX in Sachen Kühlwasser manches Mal war, aber eine Luftblase um den Temperatursensor? Das ist doch relativ unwahrscheinlich?!

@DrSnyder:

Wenn Du keine Möglickeit hast die Lambdasonde zu testen, bzw. den Fehlerspeicher auszulesen (wenn die Sonde dort Überhaupt drinsteht, auch wenn sie defekt ist), versuch folgendes: zieh einfach den Stecker der Lambdasonde ab und mach eine Probefahrt. Das Steuergerät geht dann sicherlich (sollte es) ins Notprogramm und zieht ein Ersatzkennfeld heran. Damit sind aber auch die falschen Lambdawerte weg und der Wagen sollte auch im kalten Zustand einigermassen laufen. Evtl. hast Du auch jemanden der Dir seine Sonde mal zum testen leiht - was Du auf jeden Fall machen solltest, bevor Du eine neue bestellst. Klick hier

für die AX Lambdasonde.

Gruß Sebastian

Geschrieben

Hallo Xsaranaut,

Ja, ich habe 140€ für eine Lambdasonde bezahlt und es ist eine original Bosch Sonde mit passendem Stecker. Es gibt aber bestimmte Gründe dafür, dass es in meinem Fall ausgerechnet diese Sonde sein müsste. Das mit der Luftblase im Kühlsystem um den Temperatursensor ist aufgrund der Tatsache dass dieser Stutzen samt Sensor sehr weit oben hängt sehr wohl möglich, hatte ich auch schon bei 2 Fahrzeugen. Ich habe in diesen Fällen die Fahrzeuge dann auch über den Temperatursensor und die Entlüftungsschraube Fahrtrichtung rechts zwischen Ansaugkrümmer und Federdom entlüftet. Vor allem darauf achten dass die Heizung voll auf "Heizen" eingestellt ist.

Zu Thema "Notlauf":

Die Lambdasonde erscheint im Fehlerfall nicht im Fehlerspeicher. Diese würde sonst ja auch innerhalb der ersten 10 Sekunden nach Kaltstart als Fehler gesetzt bis die Sonde ihre Betriebstemperatur von 300°C erreicht hat. Ebenso exsitiert im Steuergerät auch kein "Ersatzkennfeld". Der Motor läuft eben nur auf dem normalen Grundkennfeld ohne die jeweilge Korrekturgröße Lambda oder Temperatur bzw. ohne beide Korrekturen. Im übrigen "altern" Lambdasonden thermisch, d.h. der regelzyklus wird träger. Regelmäßiger Tausch (100.000 km) kann den Verbrauch auch teilweise nicht unerheblich senken.

@ Heiner: Hat schon jemand mal deinen AX auf "Falschluft" geprüft? Fahre mal in den Baumarkt und kaufe Dir eine Dose Bremsenreiniger. Diesen Bremsenreiniger sprühst Du dann bei laufendem Motor an die Verbindungsstellen zwischen der Einspritzeinheit und dem Ansaugkrümmer bzw. Ansaugkrümmer und Zylinderkopf. Erhöht sich dabei die Motordrehzahl oder der Motor geht aus, ist die jeweilige Dichtung defekt und muss ersetzt werden. Aber Vorsicht! Keine heißen Teile wie Abgaskrümmer oder Auspuff einsprühen! Das Zeug brennt wie Hölle!

Gruß aus Bavaria,

Acady84

Geschrieben

Na wenn Du Deine Gründe hast ;-) die original Bosch kostet ohne Stecker 55 Euro - aber okay. Was die Heizung angeht - wieso sollte man denn voll auf "Warm" stellen? Der Heizungswärmetauscher ist doch immer vollständig vom Wasser durchflossen, will sagen es gibt keinen Durchflußbegrenzer oder ein Ventil. Und man kann den Stutzen, an dem die Temperaturgeber sitzen doch extra mit der kleinen Schraube darauf entlüften. Sollte doch beim korrekten befüllen des Kühlsystems auch passiert sein, oder?

Auch nochmal zum "Notlauf":

Die Lamdasonde kann sehr wohl im Fehlerspeicher liegen: Sondenkontakt offen, Kurzschluß gegen Masse, oder +12V. Wenn natürlich die Sonde einen Wert liefert, der irgendwo im gültigen Wertebereich liegt, legt das Steuergerät natürlich auch keinen Fehler ab. Das Lambdasonden altern und dann träge werden, nur noch einen eingeschränkten Meßbereich haben oder sogar völlig die Arbeit einstellen ist mir wohl bekannt. Vielleicht hab ich mich mit dem Wort "Ersatzkennfeld" auch etwas falsch ausgedrückt - jedenfalls kann das Steuergerät ohne Sonde auch keine falschen Meßwerte mehr bekommen und somit auch nicht mehr die falsche Einspritzmenge errechnen. Sie wird dann eben nur aus den zur Verfügung stehenden Werten "errechnet", beziehungsweise wird sie aus den Kennfeldern gebildet.

Geschrieben

Hallo Xsaranaut,

Hast du schon mal probiert wie lange der braucht bis er merkt dass er keine Sonde hat? Ich kann dir sagen dass das manchmal sehr lange dauern kann. Bei Kurzschluß nach Masse oder Plus ist das was anderes, das merkt er gleich. Übrigens würde eine Sondenspannung von +12V bedeuten dass die Sondenheizung mit der Sondensignalleitung kurzgeschlossen ist....

Nur mal so zum Spaß, dass ist das Ax Kennfeld:

http://www.onlinepictures.de/2/?img=kennfeldAX425orgbildfarbe50920bbaJPG.jpg?img=kennfeldAX425orgbildfarbe50920bbaJPG.jpg

Es besteht aus 225 Betriebspunkten, was bedeutet das alle 0,6° Drosselklapenwinkel ein neuer Betreibspunkt abgefragt wird. Errechnet wird daraus aber nur etwas wenn die jeweilige Korrekturgröße vorhanden ist, sprich Temperatur oder Lambdasondenspannung mit den entsprechenden Faktoren.

Servus aus Bavaria,

Acady84

Geschrieben
Hallo Heiner,

Jensen hat zwar das richtige gemeint, aber leider die falsche Teilebezeichnung genannt.

Ich meinte schon das Thermostat. :-) Hat einen recht eklatanten Einfluss auf den Verbrauch, wenn er - wie bei mir - hauptberuflich als Stadtwagen eingesetzt wird. Dank Temparatur-Anzeige war der Unterschied schön zu sehen. Es hat mit dem alten Thermostat entsprechend länger bis zum Erreichen der Betriebstemperatur gedauert, was je nach Fahrprofil bei mir einen Aufschlag von mindestens 1liter/100km beim Verbrauch bedeutet hat. Heizung funktioniert trotzdem, weil es nicht 90°C sein müssen, damit sich die Luft warm anfühlt. :-)

Eine neue (Unifit-)Lambdasonde konnte die alte 11-jährige ersetzen und den Verbrauch nochmals leicht reduzieren.

Beim Fehlerspeicher kann ich nur bestätigen, dass ein Lambdasonden-Fehler auch dort landen kann. Dabei macht die Aufheizphase auch keine Probleme, weil das Steuergerät den Lambdawert zu Beginn ignoriert.

Geschrieben

[beim Fehlerspeicher kann ich nur bestätigen, dass ein Lambdasonden-Fehler auch dort landen kann. Dabei macht die Aufheizphase auch keine Probleme, weil das Steuergerät den Lambdawert zu Beginn ignoriert.

Geschrieben

Natürlich dauert das lange bis er das merkt. Das können erst die neueren Steuergeräte besser. Ich sage aber einfach mal Hut, ab macht Spaß mit Dir zu "threaden", da kann ich nochwas lernen. Darf ich fragen was Du beruflich machst Acady84? Vielleicht können wir mal Mailadressen austauschen?! Gruß

Sebastian

Geschrieben
Hallo Jensen,

Wenn Du deinen AX nur in der Stadt fährst kann das schon sein, aber einmal auf der Autobahn, bei kaltem Wetter länger 120 gefahren und die Kiste wäre eiskalt gewesen, was dann natürlich auf den Verbrauch auswirkt.

Hauptsächlich heißt ja nicht ausschließlich. Ein Motor, der nur mit 80° arbeitet verbraucht mehr, bringt aber dennoch Warmluft nach innen. Hatte erst kürzlich wieder einen GT, der grundsätzlich gut lief, wo man aber nach dessen Ausbau gesehen hat, dass das Thermostat permamennt einen Spalt breit offen war.

Zur Lambdasonde: Beim Kaltstart ist die Lambdasonde viel zu träge. Erst ab ~300° entsteht der notwendige Sauerstoffunterschied zwischen den Platinschichten, der zur Lambdasondenspannung führt. Darunter sollte von der Sonde eine konstante Spannung zu messen sein.

Geschrieben
[Zur Lambdasonde: Beim Kaltstart ist die Lambdasonde viel zu träge. Erst ab ~300° entsteht der notwendige Sauerstoffunterschied zwischen den Platinschichten, der zur Lambdasondenspannung führt. Darunter sollte von der Sonde eine konstante Spannung zu messen sein.

Hallo Jensen,

Nur mal so am Rande: Meines Wissens nach ist die Lambdasonde ein galvanisches Element. Es besteht aus einem Keramikkörper der an beiden Seiten mit Platin (Platinsonde) bedampft ist. Eine Seite des Keramikkörper und damit eine Platinbeschichtung bindet sich im Abgas die innere Seite der Sonde und damit der Hohlkörper der befindet sich in der Umgebungsluft. Der Sauerstoffunterschied ist ab Motorstart vorhanden d.h. sobald sich Abgas im Krümmer befindet. Allerdings ist der messbare Spannungsunterschied erst ab ca. 300°C Sondentemperatur vorhanden, die eine beheizte Sonde bereit nach spätestens 10 s bei 10°C Aussentemperatur erreichen soll. Die konstante Spannung von der Du sprichst ist keine von der Sonde erzeugte Spannung. Es ist eine vom Steuergerät angelegte "Nullspannung" von ca 450mV, die der mittleren Lambdasondenspannung entspricht. Diese wird benutzt um die betreibsbereitschaft der Sonde zu erkennen. Dies geschied sobald die Sonde das erste mal die 450 mV aus "eigener Kraft" überscheitet. Die Sonde selbst gibt unter 300°C keine Spannung ab.

@ Sebastian: Ich schule diesen Spaß hauptberuflich. Meine Email müsste im Profil stehen. Wenn nicht melde dich einfach nochmal kurz, ich bin neu hier und habe noch nicht alle Forumsfunktionen erfasst.

Servus aus Bavaria,

Acady84

Geschrieben

Die schlechten Motorlaufeigenschaften bei Nässe hatte ich auch mal bei nem kleinen Opelmotor. Trat immer dann auf, wenn der kleine Kohlestift in der Verteilerkappe runter war. (War ein Valeo System) Nach Austausch war immer erstmal ruhe!

Geschrieben

Hallo Jensen,

Nur mal so am Rande: Meines Wissens nach ist die Lambdasonde ein galvanisches Element. Es besteht aus einem Keramikkörper der an beiden Seiten mit Platin (Platinsonde) bedampft ist. Eine Seite des Keramikkörper und damit eine Platinbeschichtung bindet sich im Abgas die innere Seite der Sonde und damit der Hohlkörper der befindet sich in der Umgebungsluft. Der Sauerstoffunterschied ist ab Motorstart vorhanden d.h. sobald sich Abgas im Krümmer befindet. Allerdings ist der messbare Spannungsunterschied erst ab ca. 300°C Sondentemperatur vorhanden, die eine beheizte Sonde bereit nach spätestens 10 s bei 10°C Aussentemperatur erreichen soll. Die konstante Spannung von der Du sprichst ist keine von der Sonde erzeugte Spannung. Es ist eine vom Steuergerät angelegte "Nullspannung" von ca 450mV, die der mittleren Lambdasondenspannung entspricht. Diese wird benutzt um die betreibsbereitschaft der Sonde zu erkennen. Dies geschied sobald die Sonde das erste mal die 450 mV aus "eigener Kraft" überscheitet. Die Sonde selbst gibt unter 300°C keine Spannung ab.

OK, ich habs etwas knapp und blöd ausgedrückt, gemeint war aber das selbe. Noch als Ergänzung zur Technik: Die Spannung entsteht, weil die enthaltenen Elektronen den Keramikkörper nicht passieren können.

Die schlechten Motorlaufeigenschaften bei Nässe hatte ich auch mal bei nem kleinen Opelmotor. Trat immer dann auf, wenn der kleine Kohlestift in der Verteilerkappe runter war. (War ein Valeo System) Nach Austausch war immer erstmal ruhe!

Der AX hier arbeitet mit verteilerloser, elektronischer Zündung und weist damit keine Verteilerkappe mehr auf.

Geschrieben

Der AX hier arbeitet mit verteilerloser, elektronischer Zündung und weist damit keine Verteilerkappe mehr auf.

ok, wusste ich nicht!

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Hallo,

ich habe auch so ein Problem, es sei denn, dass ich falsch gemessen habe. Vor einiger Zeit bin ich anscheinend 67 km mit 8 Litern gefahren bei viel Kurzstrecke. (Eine genaue Messung kann ich wegen Geldmangel nicht machen, also volltanken 100 km fahren, dann wieder volltanken.) Wenn der zuviel verbraucht, kann es anscheinend daran liegen, dass er falsch Luft zieht, wie ich es verstanden habe. Habt ihr da schonmal mit zu tun gehabt? Selbst ein acht Liter Verbrauch ist bei dem kleinen Motor Teen-Ausführung mit 954 ccm vielleicht recht viel. Was könnte man da machen?

Gruß, Michael

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