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ACCM Christian Boysen
Geschrieben

Hallo, mein Xantia Diesel Bj 94 klickt einmal in jeder Sekunde.

Leider ist mein Hydraulickspezialist in Urlaub. Die Werkstatt tippt auf Druckspeicher oder Hydraulikpumpe. Beide Teile sind leicht verölt. Da müssten ev. auch Dichtungen erneuert werden. Da mir das zu unsicher ist, wollte ich es schon genauer wissen, vor allem da ich nicht mehr so viel investieren will.

Die Werkstatt meint, dann sollte ich erst mal eine Motorwäsche machen, damit man sehen kann, wo es ev leckt.

Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass es der Druckspeicher ist. Den zu erneuern kann doch nicht so teuer sein. Jedenfalls keine 500-600 Euro? 300 Euro wären für mich noch OK gewesen.

Weiß jemand einen Tipp. Kann ich notfalls den Druckspeicher selber gegen einen gebrauchten vom Schrottplatz austauschen? Da braucht man doch nur die Kugel abdrehen und die neue wieder draufdrehen?

Wenn jemand Interesse an meinem Fahrzeug hat, ich verkaufe ihn auch gerne, so wie er ist. Der Motor hat noch eine sehr gute Kompression, der Zahnriemen mit Wasserpumpe und Umlenk- und Spannrolle sind ja aufgrund der noch sehr guten Kompression gemacht worden, km Stand 320.000 km. Der Motor wurde immer schonend aber zügig genug gefahren und wird noch mind. 100.000 -150.000 km halten. Demnächst sind die Bremsen mit Bremsscheiben dran. TÜV pril 2009.

Ich werde den Wagen in den nächsten Tagen hier im Verkaufsforum anbieten mit einer näheren Beschreibung und hoffentlich dann mit heilem Druckspeicher.

Geschrieben

Hallo christian,

ist nicht schwer und kostet auch nur ca 40,- euro....Von der Verwendung eines gebrauchten Druckspeichers würde ich absehen, da du dann evntl. recht schnell wieder einen neueren bräuchtest, ausserdem sind die 40,- ja nicht zuviel.

der wechsel selbst ist einfach und zudem in den citdoks gut beschrieben. Kurzform: bei laufendem wagen die kugel losschrauben (aber wirklich nur ganz wenig), dann druck ablassen (SW12-er Mutter an druckregler), dabei schraube nur soweit rausdrehen, bis ein leichtes, brausendes geräusch zu hören ist. motor aus. warten. kugel ab, auslaufendes LHM aufnehmen, bei neuen druckspeicher dichtung leicht einölen (mit LHM), aufschrauben, handfest(!) anziehen. Druckablassschraube zu. Motor an. fertisch !

wenn du einigermassen handwerklich geschickt bist ist auch die überholung des druckreglers kein problem (ein paar O-ringe) und auch nicht teuer.

grüße

jens

ACCM Christian Boysen
Geschrieben

Hallo Jens, vielen Dank für deine Antwort. Kostet der Druckspeicher wirklich nur 40 Euro? Die Werkstatt meinte ca. 300 Euro. Aber ich glaube der Mechaniker hatte von Hydraulik keine Ahnung. Wenn ich den Wagen runter drücke und wenn stark gelenkt wird, dann ist das Klicken schneller , ca. 3 mal in der Sekunde. Beim Bremsen ändert sich nichts.

Der Wagen hat keine Ölflecken bzw Hydraulikflecken in der Garage. Also Leckstellen könnten da eigentlich nicht sein. Ist denn mit großer Sicherheit zu rechnen, das es am Druckspeicher liegt?

Geschrieben

Mit großer Wahrscheinlichkeit. In jedem Fall ist der Tausch in Anbetracht der Kosten und des Aufwandes der erste Schritt, der zu tun ist. Und die Kugel kann man wirklich recht einfach selbst wechseln. Dennoch nochmal zu deiner Fehlerbeschreibung: "Klickt einmal in jeder Sekunde" ? Wenn nicht genug Speicherraum in der Kugel vorhanden ist, geht es recht schnell bis die Pumpe das Arbeiten anfängt. Sie klickt dann ein paar Sekunden lang ohne Pause, bis der Solldruck wieder erreicht ist. Dann fällt der Druck wieder ab, der Mindestdruck wird an die Pumpe gemeldet, und es beginnt wieder zu klicken. Ist das so bei dir ?

Geschrieben

Wahrscheinlich meinte die die Werkstatt mit den 500-600 EUR nicht den Druckspeicher (Kugel), sondern den Druckregler, auf dem diese Kugel sitzt. Den bekommt man natürlich nicht neu für 40,- EUR.

ACCM Christian Boysen
Geschrieben
Mit großer Wahrscheinlichkeit. In jedem Fall ist der Tausch in Anbetracht der Kosten und des Aufwandes der erste Schritt, der zu tun ist. Und die Kugel kann man wirklich recht einfach selbst wechseln. Dennoch nochmal zu deiner Fehlerbeschreibung: "Klickt einmal in jeder Sekunde" ? Wenn nicht genug Speicherraum in der Kugel vorhanden ist, geht es recht schnell bis die Pumpe das Arbeiten anfängt. Sie klickt dann ein paar Sekunden lang ohne Pause, bis der Solldruck wieder erreicht ist. Dann fällt der Druck wieder ab, der Mindestdruck wird an die Pumpe gemeldet, und es beginnt wieder zu klicken. Ist das so bei dir ?

Ja, so ist es. Ich habe mal eine Metallstab ans Ohr gehalten und nach dem Geräusch gesucht. Das Klicken ist an der Pumpe zu hören, am Druckspeicher nicht.

Geschrieben

Ändert nichts an der Diagnose. Druckspeicherkugel wechseln und Ruhe ist.

Wie alt sind denn die ganzen Kugeln an deinem Wagen?

ACCM Christian Boysen
Geschrieben
Hallo christian,

ist nicht schwer und kostet auch nur ca 40,- euro....Von der Verwendung eines gebrauchten Druckspeichers würde ich absehen, da du dann evntl. recht schnell wieder einen neueren bräuchtest, ausserdem sind die 40,- ja nicht zuviel.

der wechsel selbst ist einfach und zudem in den citdoks gut beschrieben. Kurzform: bei laufendem wagen die kugel losschrauben (aber wirklich nur ganz wenig), dann druck ablassen (SW12-er Mutter an druckregler), dabei schraube nur soweit rausdrehen, bis ein leichtes, brausendes geräusch zu hören ist. motor aus. warten. kugel ab, auslaufendes LHM aufnehmen, bei neuen druckspeicher dichtung leicht einölen (mit LHM), aufschrauben, handfest(!) anziehen. Druckablassschraube zu. Motor an. fertisch !

wenn du einigermassen handwerklich geschickt bist ist auch die überholung des druckreglers kein problem (ein paar O-ringe) und auch nicht teuer.

grüße

jens

So, den Druckspeicher habe ich. Nun hätte ich noch zwei Fragen:

1. Warum soll bei laufendem Wagen die Kugel ganz wenig losgeschraubt werden?. Ich will den Wagen auf die Hebebühne nehmen und da ist es nicht so praktisch, wenn der Motor oben auf der Bühne läuft.

2. Muss hinterher noch entlüftet werden, also Motor laufen lassen und dann Druckreglerschraube zu?

Geschrieben

So, den Druckspeicher habe ich. Nun hätte ich noch zwei Fragen:

1. Warum soll bei laufendem Wagen die Kugel ganz wenig losgeschraubt werden?. Ich will den Wagen auf die Hebebühne nehmen und da ist es nicht so praktisch, wenn der Motor oben auf der Bühne läuft.

2. Muss hinterher noch entlüftet werden, also Motor laufen lassen und dann Druckreglerschraube zu?

1.: Kann sein, dass die Kugel sich leichter löst wenn Druck drauf ist. Muß aber nicht. Die Meinungen gehen auseinander. Ich halte den Tipp für sinnvoll bei den hinteren Radkugeln, da man so weniger Gefahr läuft die Haltelaschen zu zerstören. Beim Druckspeicher finde ich es egal.

2.: Ist besser, die Luftbläschen sausen schneller durch das System zum Faß. Aber kein "Muß", ist an sich selbstentlüftend.

3.: Viel Erfolg ;-)

Geschrieben

Als Tipp, wenn sich die Kugel nicht löst: Hammer und scharfer Meissel. Meissel leicht exzentrisch an der Naht ansetzen und senkrecht eine Rille eintreiben als "Haltepunkt", dann mit dem Meissel in Drehrichtung geneigt die Kugel duch kräftige Schläge lösen.

Geschrieben

... und die neue Kugel dann PER HAND festschrauben !

ACCM Christian Boysen
Geschrieben
Als Tipp, wenn sich die Kugel nicht löst: Hammer und scharfer Meissel. Meissel leicht exzentrisch an der Naht ansetzen und senkrecht eine Rille eintreiben als "Haltepunkt", dann mit dem Meissel in Drehrichtung geneigt die Kugel duch kräftige Schläge lösen.

Danke für den Tipp, leider habe ich den Tipp zu spät gelesen.

Ich wollte heute morgen die Kugel in der Autoselbsthilfe erneuern. Mit der Hand bekam ich sie nicht ab. Mit einer Kette, die man für den Ölfilter nimmt, auch nicht, die Kette rutsche durch. Bei einem Mechaniker, der mir dann half, ging die Kette dann kaputt. Eine große Rohrzange öffnete um ca. 5 mm zu wenig. Wir bekamen sie nicht los.

Der Mechaniker (leider kein Hydraulik-Spezialist), meinte, er hätte mal jemand gesehen, dass es ein Hydraulikspezialist mit einem Meißel gemacht hat. Aber dass traute er sich nicht, wegen der Möglichkeit, dass man eine Hydraulikleitung beschädigt. Ich ehrlich gesagt auch nicht.

Zu erwähnen ist noch, dass ich den Wagen in der Normalstellung auf der Hebebühne hochgefahren habe. Dann habe ich die Schraube am Druckregler locker geschraubt. Da ich schwerhörig bin und es in der Werkstatt sehr laut war, konnte ich nicht feststellen, ob es ein Pfeifen gab beim Losdrehen. Ich habe deshalb weitergedreht, bis etwas Hydraulikflüssigkeit raus lief. Da wusste ich, dass da kein Druck mehr sein kann. Nachdem ich die Kugel nicht los bekam, habe ich den Wagen wieder runtergelassen. Dabei merkte ich, dass der Wagen noch seine Normalhöhe hatte.

Er hätte doch eigenlich unten liegen müssen, wenn der Druck weg ist?

Nachdem ich die Schraube wieder festgedreht hatte, startete ich den Motor und ließ den Wagen dann in die Niedrigstellung absacken. Den Wagen hob ich dann mit der Hebebühne wieder nach oben, schraubte die Druckablassschraube locker, diesmal so weit, dass viel Flüssigkeit rauslief und die Schraube nicht mehr im Gewinde saß. Dann habe ich sie wieder zwei Umdrehungen reingedreht, damit sie nicht rausfällt und wir haben dann mit vereinten Kräften versucht, die Kugel zu drehen. Leider ohne Erfolg.

Soll ich es mit einem Meißel mal versuchen? Oder kann die Kugel so festsitzen, dass ich damit lieber in die Werkstatt fahren sollte?

Geschrieben

Ob Du da mit dem Meißel hantierst oder die Werkstatt ist doch egal. Wenn Du es machst, kostet es kein Geld.

Geschrieben
ch habe deshalb weitergedreht, bis etwas Hydraulikflüssigkeit raus lief.

Du solltest auch die kleine Kugel wiedersuchen die hinter der Schraube saß...Hoffentlich aufgefangen ? ,-)

ansonsten Meißel ist scho richtig, Gewalt schadet selten ^^

ACCM Christian Boysen
Geschrieben
ch habe deshalb weitergedreht, bis etwas Hydraulikflüssigkeit raus lief.

Du solltest auch die kleine Kugel wiedersuchen die hinter der Schraube saß...Hoffentlich aufgefangen ? ,-)

ansonsten Meißel ist scho richtig, Gewalt schadet selten ^^

Ich habe die Schraube nur so weit rausgedraht, dass sie noch in der Öffnung saß und nur Flüssigkeit aber keine kleine Kugel rauskommen konnte.

Und wenn man ein Loch in die Kugel bohrt und mit einem dicken Schraubenzieher daran dreht, geht das?

Geschrieben

Zunächst mit Rostlöser, Rostlöser, Rostlöser,..... einweichen (das Gewinde der Druckspeicherkugel), über Nacht stehen lassen, dann noch mal versuchen. Hat bei mir mal funktioniert bei 'ner Hydraktiv-Kugel.

Oder aber, was auch geht, allerdings die finale Möglichkeit ist, die große Druckspeicherkugel abzubekommen, dickes Loch durchbohren (ACHTUNG- nur Drucklos) oberhlab der Hälfte (also auf der dem Gewinde abgewandten Seite, Gummimembran mit durchbohren, LHM auffangen, kann so etwa fast 0,5l rauskommen), dann Rundstahl durchstecken (alternativ ordentlicher Schraubenzieher) und ab damit.......

viel Glück

jens

Geschrieben

Bei meinem ersten Versuch, an meinem Xantia die Druckspeicherkugel zu lösen hatte ich die gleichen Gedanken wie du. Ich habe es mit Ketten versucht, mit riesigen Rohrzangen und zum Schluss hab ich ein Loch gebohrt und ne Stange reingesteckt... erfolglos. Am Ende kam mir dann ein Kollege mit einer speziellen Meisen-Kette zu Hilfe, mit der hat es dann doch noch geklappt. Damals wusste ich zwar von der Hammer-Meissel-Geschichte, hatte aber auch Bedenken wegen der "Gewalt". Einige Monate später hat dann die tolle Meisen-Kette beim Abschrauben einer hinteren Federkugel kläglich versagt. Ich habe damals mit einem Freund zusammen derart an der Kugel gezogen, dass ich Angst hatte, die ganze Aufhängung würde reissen... Irgendwann habe ich aufgegeben und bin zum Freundlichen gefahren. Der wollte 25 Euro für den Tausch der Kugel (neue hatte ich ja dabei). Er hat dann Hammer und Meissel genommen und die Kugel in 2 Sekunden rausgeklopft. Kam nichtmal ins Schwitzen.

Ich bin dann direkt in den Baumarkt gefahren um mir einen Meissel zu kaufen ;)

Seitdem habe ich jede Kugel selbst und meisst ohne Mühe rausbekommen. (Leider gibt es Kugeln, an die man nicht so ohne weiteres rankommt, mit dem Meissel.)

Also mein Vorschlag an dich: Entweder versuchst du es selbst mit dem Meissel, oder du fähst zu Cit, zahlst 25 Euro Lehrgeld und schaust dir an, wie die das machen.

Geschrieben

Ich hab mit der Meisselmethode die besten Erfahrungen gemacht. Fahrzeug auf Hochststellung, um Druck aufzubauen. Meissel exzentrisch am Wulst ansetzen und mit einem Fäustel (alles unter 1kg ist Spielzeug) kurz und trocken eins draufgeben. Fahrzeug auf Tiefststellung mit laufendem Motor ablassen und Entlüftungsschraube lockern. Motor aus. Der Rest dürfte kein Problem sein.

ACCM Christian Boysen
Geschrieben

Es ist geschafft. Vielen tausend Dank an alle, die mir hier geholfen haben.

Ich habe gestern im Baumarkt noch ein Werkzeug gekauft, mit dem man Ölfilter auswechselt. Das Stahlband hat aber dem Zug nicht standgehalten, es ist einfach aus der Verschraubung gerissen.

Also blieb nur noch der Meissel und die Ungewissheit, dass man nicht daneben schlägt und dann den Kühler oder eine Hydraulikleitung zertrümmert.

Aber es war dann einfacher als gedacht. Eine Kerbe in die Naht reingehauen und ein paar nicht zu kräftige Schläge excentrisch in die Kerbe und die Kugel war locker. Jetzt läuft und schwebt mein Xantia wieder.

Nochmals vielen, vielen Dank.

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