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Geschrieben

Hallo Spezialisten,

an meinem Y4 hab ich schon ziemlich viel versucht:

- Federkugeln vorne überprüft (Orginal, Doppelmembran, 50 Bar) und auf 1mm aufgebohrt

- Federkugeln hinten überprüft (Orginal, Einfachmembran, auf 40 Bar aufgeblasen) und auf 1mm aufgebohrt

- Hydractiv-Kugel vorne überprüft (Orginal, Doppelmembran, auf 75 Bar aufgeblasen)

- LED für vorderes und hinteres Hydractiv-Ventil eingebaut (leuchten fast immer)

- Freilaufdioden eingebaut

- Hydroclean für 2000 Kilometer im System gehabt, dann wieder durch LHM ersetzt

- beide Filter im LHM Faß getauscht

- Diravi Kugel getauscht

- Gaspedalsensor ausgehängt

- Fehlerspeicher Hydractiv-Steuergerät ausgelesen (keine Fehler!)

- Federbeindommuttern nachgezogen

- Runterdrücktest vorne und hinten fühlt sich sehr weich an

- alle Gelenke überprüft

- Höhenkorrektur überprüft (reagiert gut und schnell auf Änderungen der Einstellung und Höhe stimmt nach Augenmaß immer)

Subjektiv ist die Dame hinten angenehm weich, vorne aber zu hart und polterig, reagiert auf kurze Stöße schlechter als noch vor einem Jahr. Was habe ich noch vergessen?

Noch eine Frage:

Beim PDF http://rammstein.dfmk.hu/~phoenix/XMCD1/xmfiles/strut.pdf auf der ersten Seite gibt es rechts eine Schnittzeichnung des Federbeins (former Arrangement), in dem unten etwas eingezeichnet ist, was so aussieht, als wäre da nochmal ein Gaspolster mit einem Kolben und einer Feder. Könnte das sozusagen als Kompensation des Mankos der Verbindung McPherson/Hydropneumatic gedacht sein (ähnlich eines Gasdruckstoßdämpfers), also kurze Stöße abfangen? Dann könnte ja auch der Defekt dieser Einrichtung zum deutlichen Komfortverlust bei kurzen Stößen (Kanaldeckel) führen. Oder hat diese Vorrichtung eine andere Bewandtnis?

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

Ich würde mal sagen, bei der Vorrichtung handelt es sich um einen Druckanschlag (evtl hydraulisch). Der wird (vermutlich) auch beim neueren Federbein vorhanden sein, ist in der Zeichnung nur nicht in dem Bereich geschnitten.

Der Gasdruck beim Gasdruckstoßdämpfer hat den Zweck, das Verschäumen des Dämpferöls (und damit Dämpfkraftabfall) zu verhindern. Die so in den Dämpfer eingebaute Gasfeder ist eigentlich nur ein Nebenprodukt.

Nils

Geschrieben

richtig, laut Text bestehen die Unterschiede in nunmehr einzelnen Löchern in den Kolbenstangen, statt vorher zweien, und einer Änderung bei einer Dichtung.

Wenn sich das Auto beim Drücken weich anfühlt und die Hydractivventile auch beim Fahren richtig funktionieren, tippe ich zuerst auf verschlissene Federbeine.

Geschrieben

Hallo,

ja klar gehts bei dem "Anschlag" nicht um einen Unterschied zwischen alt und neu, aber wenn das nichts anderes als nur ein Anschlag wäre, warum reicht dann nicht einfach eine Feder? Das sieht irgendwie so aus als wäre das auch ein Kolben, der gegen die Zylinderwand abdichtet, und das würde für das Gaspolster sprechen...

Verschlissene Federbeine... Wie kann man das festellen/überprüfen? Wie lange halten die Federbeine? Meine Dame hat 130.000 Kilometer auf dem Buckel.

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

Ich vermute, die Hauptfunktion ist die Wirkung des Stiftes in der Mitte. Der Fährt in die Kolbenstange ein, verschließt dadurch größtenteils die Bohrung(en) und bewirkt so eine Erhöhung der Dämpfkraft (allgemein hydraulischer Druckanschlag genannt). Der Kolben überträgt die Kraft der zusätzlichen Feder auf die Kolbenstange. Der Kolben dient der Zentrierung der Feder. Wäre er nicht da, bestünde die Gefahr, dass die Feder durch Schiefstellung von der Kolbenstange abrutscht, außerdem verhindert er unerwünschte Metall auf Metall Geräusche.

Natürlich alles nur meine Vermutung. Man muß immer etwas vorsichtig sein, eine Skizze ist keine technische Zeichnung.

Geschrieben

Hallo,

gibts denn jemanden, der ähnlich Probleme mit dem Tausch der Federbeine beheben konnte?

Wie alt ware die Federbeine? Was kosten neue? Wie kann man sie Prüfen?

Danke für Eure Hilfe!

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

prüfen in form von öffnen geht soviel ich weiß nicht, nur durch zerstörung!!!

prüfen in hinsicht ob sie noch dicht sind geht über die rücklaufleitungen, da sollten sich aber die leute melden die da schon mehr erfahrung drinn haben und diese schon offen hatten, da gabs doch schonmal jemanden der hat einen aufgeschnitten????!!!!

mfg hoschi1

Geschrieben

Servus Herbert,

leider gibt das Foto auch keine Antwort auf die Frage, was unten im Federbein drin ist, eine Art Gaspolster für kurze Stöße, oder ist es ein abgefederter Endanschlag?

Auch stellt sich mir nach wie vor die Frage, wie ich meine Federbeine diagnostizieren kann, und ob es Erfahrungen hier im Forum gibt, wie lange Federbeine so halten, bzw. ob man nach 11 Jahren und 130.000 Kilometer noch Gedanken machen sollte, oder einfach austauschen? Was kosten die Dinger denn?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

Federbein XM bei Meisen: 166,60 EUR. Wobei ich nicht weiß, welche Ausführung.

Boris

Geschrieben

Hallo,

noch offene Fragen:

- wie kann man die Federbeine Prüfen?

- wie lange halten Y4 Federbeine für gewöhnlich?

- was ist die Funktion des Kolbens und der Feder im Federbein unten? Gaspolster für kurze Stöße oder Endanschlag?

Für weitere Tips wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

Schaltet er die dritte Kugel auch hydraulisch zu?

Ist er mit abgeklemmten Rechner, bei laufendem Motor, deutlich härter, als mit angeklemmten Rechner?

Wenn die Fahrzeughöhe nicht genau stimmt, ist das Fahrwerk sehr schnell bockhart. Die solltest Du auch mal genau messen (lassen)

Daß Deine Federzylinder defekt sind halte ich für höchst unwahrscheinlich, bei der Laufleistung. Es gibt Y3 und Y4 Federbeine die noch jenseits der 300000 funktionieren.

Vieleicht hast Du durch Das Aufbohren der Bypässe Bohrspäne in Dein Hydraulisches System gebracht und die hängen im Hydractivventil, oder im Hydractivblock.

Das Aufbohren einer geschlossenen Kugel halte ich, aus diesem Grund für sehr gefährlich, da immer was in die Kugel fällt.

Geschrieben

Hallo,

das mit dem Aufbohren hat ein erfahrener Schrauber gemacht. Wie meinst Du aufbohren an einer geschlossenen Kugel? Kann man die öffnen?

Er hat einfach die Kugel schräg nach oben gehalten und kurz mit dem Akkuschrauber reingebohrt. Da fallen die Späne doch normalerweise raus, oder?

Höhe hab ich noch nicht genau gemessen, und Unterschied Hydractivrechner angeschlossen/abgeschlossen werde ich morgen prüfen, hab ich bislang nicht für notwendig gehalten, da der Fehlerspeicher leer ist und die LED's meistens leuchten.

Danke für die Einschätzung mit den Federbeinen, dann kann ich das schon mal als unwahrscheinlicher einstufen...

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

Der Gedanke ist nicht abwegig. Wenn Späne hinter die Bohrung gedrückt werden, bleiben sie wahrscheinlich da. Möglicherweise wird der Dämpfer beim Bohren auch noch magnetisiert (ich weiß allerdings nicht, ob das Material das zuläßt), dann bleiben sie erst recht da.. bis der Hydraulikdruck sie sonstwohin befördert.

Geschrieben

Das mit der geschlossenen Kugel habe ich nur geschrieben, weil es dadurch unmöglich ist, Späne wieder herauszubekommen.

Es fallen trotzdem Späne in die Kugel, da immer ein gewisser Anteil vor dem Bohrer hergeschoben wird.

Der Hydractivrechner bzw. dessen Fehlerspeicher ist nur zuständig für die Bestromung der Hydractivventile. Es gibt keine Auskunft über die tatsächliche Bewegung der Ventilnadel und den dadurch freigesetzten Hydraulikdruck, der den Schieber im Hydractivblock bewegt und somit die die Hydractivkugel zuschaltet.

Geschrieben

Hallo,

hab nun gestern endlich geschafft, die genannten Dinge zu überprüfen. Höhe stimmt, Hydractiv schaltet, also man merkt einen deutlichen Unterschied beim "Runterdrücken" (bei laufendem Motor) ob der Hydractivrechner angesteckt ist, oder nicht, und entsprechend die Hydractiv-LEDs leuchten oder nicht.

Derjenige, der mir die Kugeln überprüft und befüllt hat, hat mir überall nur den "Nenndruck" eingefüllt und meinte, daß ein höherer Druck nichts bringen würde. Ich sehe das Erhöhen des Drucks der vorderen Radkugeln noch als letzte Möglichkeit, den XM vorne weicher zu bekommen, neben dem Aufbohren der Drosselbohrung im vorderen Hydractive-Block, vor der ich noch zurückschrecke...

Vorne läßt sich die Dame wesentlich schwerer runterdrücken als hinten, egal ob Hydractive auf hart oder weich geschaltet hat.

Was meint Ihr?

Liebe Grüße,

Martin.

Geschrieben

nur mal so zur Orientierung: Ein schlechtes Ansprechen der XM-Vorderachse auf kurze Stöße ist normal und konstruktionsbedingt. Ursache ist die hohe Reibung (Losbrechmoment) von Mc-Pherson Federbein in Kombination mit Hydropneumatic (hoher Systemdruck verlangt Dichtung mit relativ starker Anpressung und damit entsprechender Reibarbeit).

Gruß Gerd

Geschrieben

Servus Gerd,

danke für den Hinweis, aber die Problematik um die McPherson Federbeine und deren Schwächen, inbesondere in Verbindung mit der Citroen HP ist mir aus dem Forum und vom "Posting des Jahres" von Harald her bekannt. Jedoch sind mir Xantias und BXen bekannt, die weniger empfindlich auf kurze Stöße reagieren, und außerdem liest man hier ja doch öfter von Leuten, daß Ihr XM "fast wie ein CX" federt und das hätte ich auch gerne! :D

Liebe Grüße,

Martin.

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