Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ja, wirklich, ich trau mich echt langsam nicht mehr zu fragen, um nicht als notorischer Hydropneuchonder dazustehen. Trotzdem:

Verhärten Membranen? Wie flexibel sind die im Neuzustand?

Ich habe bislang nur Membranen in zersägten Kugeln (Schnittmodell) gesehen, da war die Membrane knüppelhart. Kommt das durchs Alter oder ist das normal?

Hier im Forum habe ich mal Bilder von Membranen gesehen, die sich suppentellergroß wie Kaugummi ziehen ließen. Woher kommt sowas?

Und zuletzt Kern meines Anliegens/Zweifelns: Dass nachgefüllte Kugeln sehr lange halten können, weiß ich natürlich. Fülle selbst prinzipiell statt zu tauschen. Aber: Können korrekt nachgefüllte Kullern vielleicht doch schlechter federn als nagelneue, weil Membrane ausgehärtet?

(Wegduck)Boris

Geschrieben

Den Komfort einer Federkugel macht a) der Querschnitt der Dashpotbohrung, B) die Beschaffenheit des Byepass (Härte der Federplättchen) und c) der "richtige" Tarierdruck aus, der idealerweise so gewählt wurde, dass das Membran neutral in der Mitte (also weder konkav noch konvex) steht.

Da die wenigsten über ein Röntgengerät verfügen, um die Stellung des Diaphragmas zu überprüfen, verlässt man sich am besten auf die vorgegebenen Befülldrücke.

Etwas komplizierter wird es, wenn man mit größervolumigen Kugeln experimentiert, zB. CX- Kugeln verschraubt. Wenn der Gasdruck der Kugel nicht auf das Fahrzeuggewicht abgestimmt ist, kann es schon passieren, dass das Membran in die eine oder andere Richtung vorgespannt ist. Genau das ist meines Erachtens die einzige Möglichkeit, auf die Elastizität eines Membrans Einfluss zu nehmen. Das Alter spielt dagegen keine messbare Rolle.

lg ...hannes

Geschrieben

Kurz gesagt heißt das: gefüllte Kugeln halten ewig und federn gleich gut, wenn der Druck stimmt?

Weihnachtsmann69
Geschrieben

Wer regeneriert denn Federkugeln und zu welchem Preis?

Bei mir steht nämlich wieder mal der Austausch von vier Stück an (komplette Hinterachse). Ist schon gefährlich am Wippen...

Geschrieben

@ Wer regeneriert denn Federkugeln und zu welchem Preis?

Die Citroenwerkstätte ruft etwa 30.- € auf, bei www.federkugel.de ist die Druckkorrektur nach Einbau eines Ventils zwar sehr preiswert, liegt aber nicht für jeden in nächster Umgebung, weshalb der Neukauf beim Zubehörhändler ab ca 40.-/ Stck. auch kein schlechter Deal ist.

Gefüllte Kugeln halten faktisch ewig, vorausgesetzt sie werden nicht eingebaut ;-) Der Kugeln Tod ist der bereits zu stark abgefallene Gasdruck und das dadurch verursachte Durchscheuern der Membrane am hinteren Bodenrand.

Geschrieben

Kauf Dir original Federkugeln bei www.lecitron.de. Da kostet eine Kugel ca. 53€

Lohnt sich

Grüße

P.S. Meine Nachbaukugeln sind nach 7 Monaten schon schlecht!

Schrottig

Weihnachtsmann69
Geschrieben

Hm...

Also mein Werkstattmeister, der sonst gern auf Nachbaufabrikate setzt, etwa bei Auspuffteilen, baut generell keine anderen Federkugeln als die originalen ein. Aber das kostet dann halt so ungefähr 60 Euro pro Kugel...

Geschrieben

Geil. Da fragt man nach der Membranaushärtung, und schon gehen wieder die Glaubensfragen Original-/Nachbaukugeln los. (Finger in die Wunde leg) nix gegen die originalen, aber ich habe noch uralte IFHS-Kugeln, die dank Befüllung immer noch tun und auch ihren Druck halten. Sind also nicht prinzipiell ganz und gar schlecht.

Jetzt dauert's bestimmt nicht mehr lange, bis wieder Pro und Contra zum Nachfüllen debattiert wird. Wartet mal kurz auf mich, ich hol' mal eben was zum Knabbern.

Boris

Geschrieben

Verhärten Membranen? Wie flexibel sind die im Neuzustand?

Ich habe bislang nur Membranen in zersägten Kugeln (Schnittmodell) gesehen, da war die Membrane knüppelhart. Kommt das durchs Alter oder ist das normal?

Hier im Forum habe ich mal Bilder von Membranen gesehen, die sich suppentellergroß wie Kaugummi ziehen ließen. Woher kommt sowas?

Und zuletzt Kern meines Anliegens/Zweifelns: Dass nachgefüllte Kugeln sehr lange halten können, weiß ich natürlich. Fülle selbst prinzipiell statt zu tauschen. Aber: Können korrekt nachgefüllte Kullern vielleicht doch schlechter federn als nagelneue, weil Membrane ausgehärtet?

(Wegduck)Boris

Na, wieder da ? :-)

Ich glaube, da hilft nur der heroische Selbstversuch... Tausch die mutmaßlich verhärteten Kugeln gegen andere, wenn es einen signifikanten Unterschied gibt säg sie auf und seh nach..

-Suppentellergroß ? Echt ?? Staun...

Geschrieben

Sorry, merke gerade, dass ich genau das hier schon mal gefragt habe. :(

Vergesst es einfach und danke an ...hannes.

Wegen dem Bild mit den Kaugummi-Membranen bin ich noch am suchen.

Der schwebende Robert
Geschrieben

Hm, das Bild kenne ich nicht, aber es gibt drei verschiedene Typen von Kugeln:

a) welche mit Membran aus Desmopan

B) mit M. aus Urepan

c) mit doppelter Membran

und d) aus Usbekistan. Das sind die Kugeln, die nicht so lange halten.

"d)" glaube ich persönlich allerdings weniger.

Frage ins Fachforum: ist Urepan oder Desmopan weicher? :P

Geschrieben

Interessant! Ich lese gespannt mit. Input Input! XMBoris deine Frage ist verdammt gut! Ich finde es gut das du dich getraut hast:-)

Gruß

Tim

ACCM Andreas_Hannemann
Geschrieben

Hi,...

Hm, das Bild kenne ich nicht, aber es gibt drei verschiedene Typen von Kugeln:

a) welche mit Membran aus Desmopan

B) mit M. aus Urepan

c) mit doppelter Membran

und d) aus Usbekistan. Das sind die Kugeln, die nicht so lange halten.

"d)" glaube ich persönlich allerdings weniger.

Frage ins Fachforum: ist Urepan oder Desmopan weicher? :P

Hier einmal Produktinfos vom Hersteller:

Übrigens bei Desmopan handelt es sich um ein TPU, ein Thermolastisches Polyurethan

Die Vorteile von DESMOPAN®

• Selbst unter härtesten Bedingungen verfügt Desmopan®

über hervorragende Verschleißeigenschaften.

• Desmopan® ist auch in hochtransparenten Varianten

verfügbar. • Bei Bedarf kann Desmopan® mit verbesserter

Hydrolysebeständigkeit geliefert werden. • Es gibt spezielle Sonderentwicklungen von Desmopan® –

zum Beispiel ein mikrobenbeständiges Material.

Zum Urethan:

Urepan® - walzbares Polyurethan

Polyesterurethankautschuk (AU)GranulatPeroxidvernetzbarer Polyurethankautschuk zur Herstellung von technischen Gummiartikeln

Davon gibt es eine ganze Reihe von Materialtypen für verschiedenste Anwendungsgebiete.

Ich denke der Einsatz des entsprechenden Materials hängt davon ab, wie die Membranen

technisch gesehen hergestellt wird. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten dafür.

Spritzgießen oder -blasen (thermoplastisches Polyurethan), aber auch evtl das herstellen von Materialplatten, die entsprechend verformt werden. (walzbares Polyurethan)

Wobei ich persönlich nur Erfahrungen mit TPU habe.

Welches Material nun wirklich geeigneter ist, werden zu der Zeit der Herstellung sicherlich

Ingenieure zusammen mit den Kunststoffherstellern durch Materialbemusterungen abgeglichen haben.

Fakt ist aber, das zur HEUTIGEN ZEIT stark verbesserte Materialien verfügbar sind, welche Mitte der 70'ern noch in den Kinderschuhen standen, was die Haltbarkeit angeht.

MfG

Andreas

(habe beruflich mit der Herstellung von technischen Teilen im Spritzgießbereich zu tun)

Geschrieben
Interessant! Ich lese gespannt mit. Input Input! XMBoris deine Frage ist verdammt gut! Ich finde es gut das du dich getraut hast:-)

Gruß

Tim

Vielleicht. Ist aber peinlich, wenn ich bei der Suche nach dem Bild auf einen Thread stoße, in dem ich genau denselben Quatsch schonmal gefragt habe. Werde alt und vergesslich. Das Bild habe ich immer noch nicht gefunden.

Weiß denn niemand, welches Bild ich meine?

Geschrieben

Moin,moin,

mal so als Gedanke, wenn die Membran bei nachgefüllten Kugeln verhärtet und den Druck des Stickstoffs trotzdem hält, wäre der Kraftaufwand zum einfedern doch größer!?

Das würde bedeuten Druck des Gases plus Kraftaufwand zum verformen der Membran, aus der Erfahrung werden Kugeln mit nachlassenden Druck im Federverhalten schlechter, d.h. sollten Kugeln mit richtiger Füllung und verhärteter Membran besser federn. Oder als Umkehrschluss wird die Membran mit den Jahren weicher, führt auch das Nachfüllen zu einem schlechtern Federungsverhalten. Vielleicht gleicht man das mit etwas mehr Druck (+5 bar) aus?

Oder ist das Blödsinn und ich muß Boris nach seiner "Deckung" fragen?

Grüße Jochen

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Also bei den Kräften, die an den Teilen der Federung normalerweise wirken, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Weichheit oder Verhärtung der Membran da eine nennenswerte, also fühlbare Stellgröße ist. (Dichtigkeit und ausreichende Stickstofffüllung natürlich vorausgesetzt).

Die Membran trennt ja lediglich das LHM vom Stickstoff, beides steht im Betrieb unter hohem (statisch betrachtet unter dem gleichen!) Druck. Die Membran muss also lediglich den Federbewegungen entsprechend hin- und herschwingen...

>>Jürgen

Geschrieben
Die Membran muss also lediglich den Federbewegungen entsprechend hin- und herschwingen...

>>Jürgen

Genau darum geht es doch, Jürgen.

Ob die Membran weicher wird und instabil, oder härter und unbeweglicher,

ist erstmal egal.

Beides wirkt sich negativ auf das Ansprechverhalten aus.

Wer weiß schon, wieviel unterschiedliche Materialien in allen Kugeln,

vom DS ,GS,BX,CX,XM,C5 bis zum C6 zum Einsatz kommen ?

Weiter bringen andere Hersteller vielleicht nochmal andere Materialien zum Einsatz ?

Wenn sogar kleine Mengen "Fett" am Federbein oder an den Stabilagern spürbare Änderungen bringen, was mag dann eine lummelige oder härtere Membran bewirken ?

Ich kenne bis jetzt keine Kunststoffe und keine Gummimischungen, welche endlos Formstabil,Flexibel oder Bruchfest sind.

Es existiert also jede Menge Diskussions- und Erklärungsbedarf.

Gruß Herbert

Geschrieben
Hm, das Bild kenne ich nicht, aber es gibt drei verschiedene Typen von Kugeln:

a) welche mit Membran aus Desmopan

B) mit M. aus Urepan

c) mit doppelter Membran

und d) aus Usbekistan. Das sind die Kugeln, die nicht so lange halten.

"d)" glaube ich persönlich allerdings weniger.

Frage ins Fachforum: ist Urepan oder Desmopan weicher? :P

Je nach Quellenangabe sind diese Materialien Hitzebeständig bis zwischen 80°C und 90°C und kältebeständig bis zwischen ca. -30°C und -40°C.

Die Härte ist einstellbar zwischen ca. 50° und 98° Shore.

Allgemein gehören Urepan und Desmopan zur Familie der Polyurethan-Elasthomere.

Meiner Information zufolge werden Desmopan und Urepan dem entsprechenden Temperatureinsatz nach verwendet; hiezu gehört auch eine spezifische Verwendung in kalten oder warmen Ländern.

Die gefühlte Härte einer Membrane hat m.E. keinen Einflüß auf das Federungsverhalten.

Bauartbedingt brauchen die gezogenen (einteiligen) Kugeln eine Membrane mit einer vordefinierten Form, damit sie beim Anschweißen der Dämpfereinheit nicht beschädigt wird. Sie ist insgesamt dicker ausgeführt als die halbkugelförmigen Membranen der geteilten Kugeln. Die Wandstärke der Membranen für gezogene Kugeln liegt zwischen 7mm und 3mm. Hierbei sind die dünnen Bereiche als definierte Walkzonen ausgelegt, während die dickeren Bereiche abdichtende oder stabilisierende Funktion haben.

Die Wandstärke der Membranen für geteilte Kugeln liegt bei relativ konstanten 3mm. Hier erfüllt die gesamte Membrane innerhalb der Kugel die Walkfunktion.

In jedem Fall brauchen die Membranen eine gewisse Grundhärte, damit sie nicht innerhalb der Kugel verrutschen oder knautschen können.

Die verschiedenen Membranarten könne sehr unterschiedlich aussehen. Das geht von wirklich gummiartigen schwarzen Membranen über eher plasto-elastische klare Membranen für die geteilten Kugeln bis hin zu ebenfalls recht harten schwarz-transparenten Membranen für die einteiligen Kugeln.

Welches Material die Doppelwandmembranen verwenden, weiß ich nicht.

Gruß

M.

Geschrieben

Auch wenn das alles "hydrochondrisch" überzogen ist, beeinflußt der Zustand der hin und her bewegenden Membran beim Federn/Dämpfen nicht auch evtl. die LHM Menge bzw. Strömgeschwindigkeit des LHM und kann so zu Veränderungen führen die ein (sehr) empfindliches Popometer merkt?

Grüße Jochen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...