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Geschrieben

Hallo,

habe gerade einen Druckregler vor mir liegen, den ich gerne zerlegen würde. Welchen Trick gibt es, den Federring in der Nut am unteren Deckel rauszubekommen, ohne die Wandung des Reglers zu schädigen?

Ich habe den Ring zwar entlastet, indem ich den Deckel mit einer Schraubzwinge etwas reindrücke, aber ich komme mit keinem dünnen Werkzeug hinter den Ring. Wollte vorerst nicht mit Gewalt da rumwürgen...

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

dazu bohrt man ein Loch in Hoehe des Rings seitlich in den Zylinder. Durch das Loch kann man den Ring dann je nach Staerke der Festrostung mehr oder weniger gut loesen. Das beschriebene Verfahren ist die offizielle Zerlegeanleitung von Citroen (DS-Reparaturanleitung) und von mir mehrfach erfolgreich angewandt worden.

Viele Gruesse,

Tom

P.S.: Suche immer noch die Ein- und Ausschaltdruecke des Xantia-Reglers, oder haben alle diese baugleichen Druckregler immer die "DS-Werte" 140/174 bar?

Geschrieben

Ah, super! Das klingt gut und einfach, danke.

Die Drücke dürften beim Xantia wie beim XM liegen: 145 und 175 bar. Hier gibt es noch ein paar spärliche aber nette Infos zu den Druckreglern: http://www.citroen-hydraulics.com/hydraulicregulators.htm

Boris

Edit: Bin grade aber noch in den Citdoks über 145/170 bar gestolpert. Ob 5 bar da insgesamt viel ausmachen?

Geschrieben

Okay, alles klar! Es gibt bei den Druckangaben sowieso einen Toleranzbereich; 145 und 170 +/- 5 kp/cm^2 (und eigentlich nicht bar) sind wohl die korrekten Werte.

Tom

P.S.: Wenn jetzt noch jemand die Ersatzteilnummern fuer die EInstellscheiben unter den Federn haette...!

Geschrieben

Hallo, hier die Nummern aus den PDF-Fiches zum BX. Wie aktuell die Nummern sind, weiß ich nicht (Klick zum Vergrößern):

druckregler_bx_.jpg

Die Anbohr-Methode hat übrigens wunderbar geklappt, so einfach kann das also auseinandergehen!

Frage zum Prüfen des Druckreglers: Wie macht Ihr das? Oder wer von Euch macht das überhaupt selbst und kann mal kurz eine Anleitung tippen?

Ich kenne nur die Beschreibung aus dem Bücheli für den Xantia (also noch eingebaut im Auto) und die Version aus den Citdoks mit der Waage (http://www.citdoks.de/anleitung.php?cr_id=148). Allerdings stellt sich mir bei letzterer die Frage, woran man erkennen soll, wann der jeweilige Kolben in der richtigen Position ist (Anschlag heißt ja nur, dass die Feder komplett zusammengedrückt ist). Und wie man mit den Stiften auf die Kolben drückt, ohne die Laufflächen zu zerkratzen.

Boris

Geschrieben

Hi Boris,

das mit der Waage hoert sich fuer mich ziemleich abenteurlich an. Ich habe mir eine Pruefbank fuer solche Tests gebaut. Zum Druckreglerpruefen brauchst Du eine Hydraulikpumpe, LHM-Gefaess aus dem die Pumpe saugt und in das der Druckspeicherruecklauf muendet. Dann noch eine 6,35 mm auf 6,35 mm-Hauptdruckleitung zwischen Pumpe und Regler und ein 200 bar-Manometer an einem Stueck 4,5 mm-Leitung.

Zum Test am Auto braeuchtest Du nur letztgenanntes Manometer, das auf den Druckreglerabgang geschraubt wird. Dann Motor starten und den (Abschalt-)Druck ablesen der maximal erreicht wird. Dann Entleuftungsschraube langsam rausdrehen, bis der Druck leicht faellt und beobachten, ab wann der Regler den Speicher wieder nachfuellt.

Gruss,

Tom

Geschrieben

Lohnt sich doch, gelegentlich bei Anleitungen zu anderen Modellen zu schauen. Habe den Prüfvorgang mit Manometer und Dreiwegeverteiler am Ausgang des Druckreglers wenigstens in den Unterlagen zum CX gefunden (Citdoks mal wieder).

Trotzdem noch eine dumme Frage dazu:

Macht es einen Unterschied, ob man das Manometer direkt an den Ausgang des Druckreglers schraubt (Bücheli) oder fliegt einem da was um die Ohren (und deswegen der Dreiwegeverteiler mit Manometer zwischendrin eingebunden)?

(Und hat jemand trotzdem schon mal die Methode mit der Waage bzw. Gewichten wie oben verlinkt probiert)?

Boris

Edit: @ Tom: Habe jetzt vor lauter Selbstvertiefung Deinen Beitrag da oben völlig überlesen. Alles klar. Werde mangels Pumpe wohl nur die Version zur Prüfung im Auto anstreben.

Geschrieben

Ähhmm, Euch ist ja hoffentlich klar was die Buchstaben NFP neben den Ersatzteilnummern bedeuten? Ne fournissons plus, das gibt´s nicht mehr. Schade, ich wollte auch die Drücke messen und gegebenenfalls mittels Scheiben einstellen.

>>

Geschrieben

Hmm. Wenn's die nicht mehr neu gibt, muss man jetzt langsam alte Druckregler sammeln und schlachten. Habe wenigstens noch drei neue Scheiben von 0,7mm für den Einschaltdruck. Der Rest fehlt mir auch.

Messen kann man aber trotzdem mal. Wenn alles stimmt, brauch man auch keine Shims. Lieber ein anderes Auto.

Geschrieben
Ähhmm, Euch ist ja hoffentlich klar was die Buchstaben NFP neben den Ersatzteilnummern bedeuten? Ne fournissons plus, das gibt´s nicht mehr. Schade, ich wollte auch die Drücke messen und gegebenenfalls mittels Scheiben einstellen.

>>

Naja, das sind die BX-Nummern. Der letztgebaute Wagen mit diesen Druckreglern war wohl der Xantia, vermutlich mit anderen Nummern fuer die gleichen Einstellscheiben (?). Die soll es auch nicht mehr geben?

Tom

Geschrieben

Im Xantia- und XM-Fiche werden die Shims leider nicht mehr aufgelistet, nur der komplette Druckregler. Aber es wurde auch schon behauptet, der untere O-Ring sei nicht über Citroen lieferbar. Andere haben ihn trotzdem dort bekommen.

Boris

Geschrieben

Habe gerade von >> (A) erfahren, daß alle drei unter 5 und 6 gelisteten ET-Nummern NFP sind und natürlich auch nicht lagernd. Wenn sie in (D) nicht lagernd sind werdet ihr sie auch nicht bekommen fürchte ich. Könnte mal einer bei >> (D) anfragen un dann posten? Ansonsten gibt es vielleicht jemand aus dem Forum, der einen Betrieb kennt, der die Scheiben hat/anfertigen könnte oder man kann sie von woanders nehmen. Ich kenne derartige Scheiben als Distanzscheiben zum Einstellen des Kurbelwellenlagerspiels bei Einzylinderzweitaktmotoren.

>>

Geschrieben

Möglicherweise passen Paßscheiben DIN 988. Die gibt es in 20x28 und 22x32 in verschiedenen Stärken z.B. bei Reyher, allerdings immer in den handlichen 100-Stück-Packungen. Sonst kann man sich die Scheiben ätzen oder lasern lassen, das ist allerdings bei Kleinstückzahlen nicht ganz billig wegen der Einmalkosten.

Geschrieben

Mmh, also noch ein Teil, was man sich beim nächsten Schrottplatzbesuch sichern sollte......

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Hm,

hänge mich hier mal an und muss mich erstmal einlesen. Mein Druckregler am BX ist nämlich auch überholungsbedürftig, denn der klickt trotz frischem Druckspeicher und geringen Rückläufen unerhört oft, so ca. alle 3 sec.

>>Jürge

Geschrieben
Möglicherweise passen Paßscheiben DIN 988. Die gibt es in 20x28 und 22x32 in verschiedenen Stärken z.B. bei Reyher, allerdings immer in den handlichen 100-Stück-Packungen. Sonst kann man sich die Scheiben ätzen oder lasern lassen, das ist allerdings bei Kleinstückzahlen nicht ganz billig wegen der Einmalkosten.

Da ich keine Ahnung habe, welche Eigenschaften Paßscheiben DIN 988 haben: wie widerstandsfähig sind die? Die Scheiben im Druckregler sehen mir irgendwie sehr gehärtet aus (so federstahlig eben).

Boris

Geschrieben

Ich habe mal beim BX 19TRD mit Servo den Druckregler komplet zerlegt und neue Dichtungen eingebaut. Auch mit ner Schraubzwinge und einer Schraube. Auf das anboren bin ich nicht gekommen. Ich habe mit Dremel 3mm Fräser einfach eine 8mm breite Einbuchtung von innen in den Rand geschliffen, damit ich mit dem groß Schaubenzieher hinter den Ring kommen konnte. Unten und überall im Druckregler habe ich Stahlspäne gefunden, der grüne Plastickdeckel war fast 5mm damit voll. Dann bin ich übergegangen den Mengenteiler zu öffnen und neu abzudichten. Das Ding ist etwas komplizierter beim Zerlegen.

Das ganze habe ich nur gemacht weil es aus dem Mengenteiler so tropfte und der BX nicht den Druck hatte beim Fahren (rote Lampe). Endgültiges Ergebis war eine defekte Pumpe.

Beim XM V6 neu 190PS sieht es mit Dichtungen wohl schlechter (schwarzer kleinerer Plastikdeckel)aus. Ausserdem kommt man an den noch schlechter dran.

Gruß Thomas

Geschrieben

Ich habe dank tausw aus dem Parallelforum jetzt mal noch einen CX-Druckregler hier rumliegen, der statt des albernen Plastikdeckels noch einen aus Aluguß hat. Besser ist das, falls ich mal Ersatz brauche und der Deckel passt. Muss den wieder zusammengebauten Regler doch noch mal auseinandernehmen, um die Abmessungen der Scheiben auszumessen (warte allerdings noch immer auf das bestellte Manometer zum Druck messen).

Boris

Geschrieben

So geht. Zuerst druck aus system auslassen (12mm). Regulator ausbauen, beim V6 ausendem schwierig. Mit etwa grossere schraubstock und die M7 original schraub in die mitte einschrauben die mittlere zylinderblock nach unten bis einsetzen einpressen, möglich auch mit tischlerzwinge. An die rand der Regulator genau 5mm von oben aus Seite ein riess machen, danach einbohren ein Loch mit 2,4mm. Dannach ein gewind 3mm machen und ein schraub einschrauben. Zuerst muss mit einpressende zylinder sicherung-end an die position die Loch setzen. Mit schraub end von sicherung bis zum Sichtbarkeit auspressen und mit kleine schraubenzieher endlich ausbauen. Citroen diesen O-Ring separat bieten. Letzte Samstag habe ich alle erneuern und ich bin sehr zufrieden. Beim V6 ist zugang sehr schwierig, aber geht. Entschuldigen für schwache deutsche sprache.

Geschrieben

Hallo nochmal,

habe heute den Druckregler ausgebaut, zerlegt, gereinigt und bei der Gelegenheit mal die vorhandenen Einstellscheiben ausgemessen, falls jemand die Maße braucht:

Unten im großen Teil (Einschaltdruck?): Außendurchmesser 32 mm, Innendurchmesser 24-25 mm

Oben unter dem Deckelchen: Außendurchmesser 28 mm, Innendurchmesser 21 mm.

Stärke 0,4 mm (hä?), 0,7 mm und 1 mm.

Boris

Geschrieben

@diesel3112: Heißt das daß Du eine Bezugsquelle für die Scheiben hast, die nicht mehr lieferbar sind? Wenn ja habe ich auch Interesse.

>>

Geschrieben
Da ich keine Ahnung habe, welche Eigenschaften Paßscheiben DIN 988 haben: wie widerstandsfähig sind die? Die Scheiben im Druckregler sehen mir irgendwie sehr gehärtet aus (so federstahlig eben).

Boris

Es gibt die Scheiben tatsächlich in verschiedenen Ausführungen. Die aus #17 sind 1.4310, das ist Edelstahl, aber eben nicht gehärtet. Man kann solche Scheiben aber immer in die Mitte des Pakets packen, da kann nichts passieren.

Wer eine Drehbank hat, kann sich ohne weiteres aus dünnem Stahlblech die Scheiben drehen. Grob ausschneiden, Loch bohren, zwischen zwei passenden Alustücken verschrauben, Außendurchmesser drehen und mit passendem Innendurchmesser innen abstechen. Der Perfektionist macht sich ein Stanzwerkzeug.

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