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Geschrieben

Hallo, ich nutze die Schrauberpause, um mir Gedanken über den Ausbau meiner Werkzeug-Ausrüstung zu machen. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein Schweissgerät, dass einen möglichst breiten Anwendungsbereich abdecken soll.

Die meisten Hobby-Bastler, aber auch KFZ-Werkstätten setzen auf ein Schutzgas (MIG/MAG)-Gerät, da es wohl am einfachsten zu handhaben ist.

Ich möchte aber ein Gerät, das kompakt ist, alle Werkstoffe beherrscht und ev. auch Löten erlaubt.

Am ehesten würden moderne WIG-Inverter auf dieses Profil zutreffen, aber ich habe keine Ahnung, ob damit wirklich alle Bedürfnisse im KFZ-Reparaturbereich adgedeckt werden können. Vor allem für Alu scheint ein Wechselstrom-WIG-Gerät das Optimum zu sein.

Hat jemand von euch Erfahrung damit? Ist Überkopf möglich? Kann man Loch-Punkt-Schweissungen machen? Ist Schweissen ohne Materialzugabe möglich?

Von Schweisskraft gibt es auch eine "eierlegende Wollmilchsau", ein Multifunktionsinverter, der MIG/MAG und DC-WIG kann (also kein Alu mit WIG), fragt sich nur, wie gut so ein Gerät in jeder Disziplin ist?

http://www.schweisskraft.de/produkte/multifunktions-inverter/index.html

Bitte nennt mir eure Favoriten inkl. Vor- u. Nachteile!

Danke,

Dietmar

PS Tendiere momentan zu einem Kemppi MinarcMIG180 od. Kempact Pulse 2800 Automotive, kenne allerdings noch keine Preise. Fürchte, dass die heftig sein werden...

Geschrieben

Hallo Dietmar,ich trage auch schon lange den Gedanken mit dem Schweißgerät.Ich hatte da eigentlich an Metabo gedacht,-ich hoffe jetzt kommt kein Gelächter?Ich glaube für mich würde dann MIG/MAg aber ausreichen.

Geschrieben

Hallo Sylvester,

prinzipiell kann man mit einem Standard-MAG-Gerät sicher die meisten Aufgaben erledigen. Für jene, denen die Begriffe nicht bekannt sind: MAG und MIG sind gerätetechnisch das gleiche, der Unterschied liegt nur im verwendeten Schutzgas. Für normales KFZ-Blech, aber auch z.B. Edelstahl wird CO2 od ein CO2-Argon-Gemsich verwendet, man spricht von Metall-Aktiv-Gas-Schweissen.

Für Aluminium und z.B. Kupfer braucht man reines Argon, ein inertes, sprich chemisch nicht mit der Schmelze reagierendes Gas. Daher Metall-Inert-Gas-Schweissen.

Will man also beides tun, braucht man entweder zwei Gasflaschen oder man arbeitet mit Fülldraht, hier ist eine Seele eingearbeitet, die beim Glühen die Schutzgasatmosphäre erzeugt.

Das Angebot ist einfach unüberschaubar groß, deshalb ist es so schwer eine Auswahl zu treffen. Im Oldtimer Markt 5/07 war ein Test, zwei Geräte von metabo waren dabei eines wurde 2. (867,-), das andere 9. von 11 (299,-).

Grüße,

Dietmar

Geschrieben

Moin,

da ich seit langem nur Stahlblech schweiße und ein verlässliches Gerät brauche habe ich mir ein gebrauchtes größeres Gerät von Elektra Beckum zugelegt. Es wird mit 380 V betrieben und lässt sich ideal regulieren, so dass man auch Bleche von 0,6 mm Stärke schweißen kann. Ausserdem hat es einen Normanschluss fürs Schlauchpaket, die Gasflasche steht mit auf dem Gerät und bei normalem Karosserieblech belaste ich es höchstens mit 20% seiner Leistungsfähigkeit. Das ist mir symphatischer als ein kleines neues Gerät aus dem Baumarkt. Und wenn ich hartlöten will leihe ich mir das Gerät dafür aus.

Fröhliche Grüße

N:-)

Geschrieben

Hallo Dietmar,

prinzipiell würde ich immer zu einem Gerär eines Markenherstellers raten.

Schweißen ist halt in erster Linie Übungssache! Hat man dann nur Baumarktschrott zur Verfügung, verliert man schnell den Spaß daran.

Die meisten Karosseriebauer arbeiten mit MIG/ MAG Geräten, die sind im Dünnblechschweißen auch meist sehr gut dafür...Vorausgesetzt man hat ein Markengerät( Messer Griesheim, ESAB, Lorch..).

Das WIG/ TIG schweißen finde ich persöhnlich einfacher, weil man ohne Materialzugabe auskommt...0,5mm Blechr lassen sich damit herrlich zusammenfügen, so daß man die Nähte kaum sieht. Aber dei Geräte dafür sind auch deutlich teurer...ich denke so ab 5k Euro.

Also kauf Dir besser ein gutes MIG/ MAG Gerät für 1- 2 k Euro.

Gruß Edgar

Geschrieben

Hallo Edgar,

danke für deinen Kommentar, das hilft mir schon ein bißchen. Ich möchte mir auf jeden Fall ein Markengerät kaufen und da ich es eher als Investition sehen will, mit der ich lange eine Freude habe, bin ich auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Was du über WIG/TIG schreibst, ist einer der Gründe, warum ich darüber nachgedacht habe. Das Schweissen ohne Materialzugabe wäre für viele Blechanwendungen reizvoll. Ausserdem dürfte das Aluschweissen schon besser gehen, da man gezielter Material zuführen kann als beim MIG, wo die Drahtzufuhr für den Lichtbogen notwendig ist.

Die Frage ist eben, wie Standardaufgaben wie Lochpunktschweissen mit WIG funktionieren, bzw. wie schwierig ist Überkopf.

Dietmar

Geschrieben

Hallo Dietmar,

ich persöhnlich finde das WIG schweißen einfacher. Mann kann halt in ruhe das Metall mit der WIG Elektrode erwärmen, und dann Material hinzufügen. Über Kopf arbeiten ist kein Problem, man kann einfach viel feiner und genauer damit arbeiten.

Einen Punkt gibt es aber noch zu beachten: Beim MIG/ MAG Gerät kannn man schon mal einfacher Rostlöcher zubraten..das geht beim WIG schweißen nicht so einfach. Die Voarbeiten müssen halt genauer ausgeführt werden...saubere Metallflächen, keine Farbreste, möglichst kein Rost. Das Zusatzmaterial muss beim alu schweißen immer sehr sauber sein..vorher mit Ethanol abwaschen, saubere, fettfreie Handschuhe verwenden...

Bei entsprechender Sorgfalt wird man aber super Ergebnisse erreichen.

Viel Erfolg...Edgar

01632514388

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Für Schweißen herkömmlicher Stahlbleche reicht ein MIG/MAG-Gerät vollkommen aus. MIG/MAG hat gegenüber WIG den Vorteil, dass man eine Hand frei hat, um ein Rep-Blech an die Schweißstelle zu pressen, wo keine Zange angesetzt werden aknn.

Wichtig ist die Steuerung: niedrige Ströme für dünne oder angerostete Bleche ("Zubraten" von Löchern) und automatische Anpassung des Vorschubs an die Stromstärke.

Optimal ist ein Gerät, das 2 Kabel hat: Cekon-Stecker für den Normalfall in der eigenen Werkstatt und Haushaltsstecker für Einsätze anderswo. Schweißen mit 230V ist unbefriedigend.

Dafür sollte das Gerät so leicht und klein sein, dass man es im Notfall auch mal transportieren kann.

Die heute im Karosseriebau verwendeten hochfesten Bleche werden nicht geschweißt, weil sie dann ihre Festigkeit einbüßen. Hierfür gibt es Hartlötgeräte! Die funktionieren prinzipiell wie MIG/MAG-Schweißgeräte, nur wird hier eben nicht durch eine Bohrung punktgeschweißt, sondern durch ein Langloch hartgelötet. Die hochfesten Bleche behalten dadurch ihre Festigkeit, nur so ist korrekte Instandsetzung moderner Bodengruppen möglich.

Wenn es Kombigeräte geben sollte, dürften diese die Interessantesten sein.

Geschrieben

Ich würde dir auch MigMag empfehlen. Hier ist Fronius eine sehr gute Marke.

Geschrieben

Hallo !

Ich für meinen Teil denke, es kommt darauf an wie oft man das Gerät nutzt. Für ab und an mal was braten reicht nen kleines günstiges MAG Gerät; wenn man oft den Einsatz erwägt, auf jeden Fall was Besseres ins Auge fassen.

Ich arbeite zur Zeit mit einem Gerät von Einhell, ich weiß, nichts besonderes, doch es tut was es soll.

Auf jeden Fall achte darauf, daß der Schweiß-Strom über ein Relais an-und ausgeschaltet wird, alles andere ist nervig. Außerdem sollte ein Lüfter vorhanden sein und das Trafo Paket aus Kupfer und kein Aluminium. Auch der mögliche Spulendurchmesser ist interessant, es gibt da 100er, 200er und 300er. Falls Du viel schweißt ist ein Drahtpaket auf einer größeren Spule immer günstiger im Preis.

Ein Freund von mir hat ein Elektra Beckum 230/400Volt, mit nachgerüstetem elektronischen Drahtvorschub, daß ist schon ein feines Teil. Ich glaube, ein gutes Gerät geht so ab 400-500 Euro los.

VG

Christian

Geschrieben

Beim Schutzgas-Schweißen ist man unabhängiger von der Temperatur. Soll heißen, man ist irgendwie unabhängiger; man muss nicht so aufpassen.

Dorothea

Geschrieben

Hallo Dorothea,

unabhängig von der Umgebungstemperatur meinst du? Ist das bei WIG ein Problem?

Grüße,

Dietmar

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