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Wieder mal: LPG im XM...


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Glück Auf!

Das obige Thema gabs ja schon öfters.

Nun brauche ich aber mal euren Rat, denn das klassische LPG-Opfer ist ja der V6 mit 167 PS.

Ich mag nun aber meinen Ketten V6-24 umrüsten lassen, der ja angeblich empfindliche Ventile hat.

Hat da zufällig jemand Erfahrung mit oder kann mir Tipps geben, was da in Hinblick auf Motorschonung zu beachten ist?

Ich hole mir grade mal verschiedene Angebote ein, mit verschiedensten Anlagen. Gibts da nennenswerte Unterschiede?

Ein Mensch aus Reichenbach, der schon vor der Wende Umrüstungen betrieb, riet mir natürlich von der Arbeit an einem so alten Auto (175 tkm) ab, da er fürchtet, es könnten hinterher reihenweise Sensoren (Öltemp. etc) am Motor ausfallen.

Was meint ihr?

Desweiteren erwähnte er eine Möglichkeit, die Ventilsitze extra zu schmieren (wohl nicht mit Flashlube...).

Ein anderer Umrüster bietet Anlagen der Firma Voltran an, die zum Gas noch ein bisschen Benzin beimengen können und auf diese Weise dank überfetter Einspritzung den Motor kühlen.

Soviel meine Infos bisdato.

Losgehen solls so Ende Februar, bis dahin habe ich noch Zeit mich zu informieren und hoffe dabei auf eure Hilfe ;-)

MhG der olle Olo

Postscriptum: auch im neuen Jahr allzeit frohes Schweben noch!

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Ein interessantes Thema, da ich ja auch so ein benzinfressendes Kettenmonster in der Garage habe!

Daß der 24V empfindliche Ventile haben soll, habe ich allerdings noch nie gehört! Was bei der ersten Serie in die Binsen ging, waren die Stössel und die Nockenwellen, aber dort kommt ja keine böses Autogas hin. ;) Spätere Motoren sind dank Keramik an den empfindlichsten Stellen durchaus haltbar.

Problematisch ist eher der bei LPG-Betrieb häufiger nötige Wechsel der (beiden!) Lambdasonden beim 24V. Die sind sehr schlecht erreichbar, man kann damit rechnen, daß bei Arbeiten am Auspuff immer ein paar Schrauben abreissen werden. :(

Die Innenkühlung des Motors macht mir eigentlich keine Sorgen, denn meiner läuft mit absolut stoisch konstanter Wassertemperatur und auch relativ niedriger Öltemperatur (jedenfalls deutlich niedriger als beim neuen V6-24V).

Ich mache mir eher Sorgen um die ohnehin extreme Wärmeabstrahlung des Motors und der Auspuffanlage in den Motorraum und an den Wagenunterboden. Alle Kunststoffteile im Motorraum werden auch so schon ordentlich gegrillt und werden also im Gasbetrieb noch mehr leiden. Wenn man im Gasbetrieb noch zusätzlich Benzin zur Innenkühlung einspritzen würde, wäre ja wohl ein großer Teil des Kostenvorteils dahin. Dies wird aber ohnehin kaum möglich sein. Die üblichen Anlagen können nicht mischen, sondern nur umschalten zwischen Benzin und Gas.

Wenn tatsächlich die Abgastemperatur im Gasbetrieb um 200°C höher als beim Benzinbetrieb liegen sollte, mache ich mir auch Sorgen um eine erhöhte Brandgefahr im Motorraum bereits bei der geringsten LHM-Undichtigkeit!

Alles erwägenswerte Punkte! Die flüssig einspritzenden Gasanlagen sollen ja für eine geringere Verbrennungstemperatur sorgen, exakte Belege dafür habe ich allerdings noch nicht gefunden. (Dafür sollen sie allerdings Nachteile bei den Einstellmöglichkeiten und bis zu 25% Mehrverbrauch gegenüber Benzin - Multipoint-Verdampfer-Anlagen nur 15% - haben.)

>>Jürgen

Geschrieben

Hmm.

Also Wassertempi ist auch nicht das Problem, richtig.

Das Öl ist bei mir im Normalbetrieb (nach Aufwarmphase von 10 Min Minimum) so um die 90-100 Grad warm, geh ich aber auf der AB bissl aufs Gas (also bissl SEHR) muß ich immer wie ein Adler auf Öl und Wasser schauen.

Nun, auch kein Wunder, bei vorgegebener Höchstgeschwindigkeit dreht die XM ja auch höchst freudig in den roten Drehzahlbereich und zieht immer noch wie ein Ochse.

Ist für mich insofern sowieso ein heikles Thema, wieviel Risiko drin steckt, wenn ich den Freund auch über längere Strecken (150 km etc.) mal wirklich ausfahren will.

Bis dato geh ich schon ständig ein bisschen vom Gas...

In dem Sinne frage ich mich, ob der Motor schon einen separaten Ölkühler hat und inwiefern da einer nachrüstbar ist.

In Verbindung mit der Gasanlage frage ich mich auch, ob es nicht sinnvoll wäre, zeitgleich nen Tempomat nachzurüsten. Eh man das später nochmal alles aufreißt...

Sobald ich konkrete Angebote für die Umrüstung vorliegen habe, werde ich die mal hier reinstellen.

Wegen der Voltran - Anlage hake ich auch nochmals nach, nach Meisteraussage kann man dort wirklich Benzin ung Gas gleichzeitig einspritzen und so zB 95% zu 5% einstellen.

Der Punkt von mehr Hitze im Motorraum ist auch interessant. Selbst das kann ja auch die Kühlleistung negativ beeinflussen...

MhG der olle Olo

Geschrieben
Glück Auf!

Das obige Thema gabs ja schon öfters.

Nun brauche ich aber mal euren Rat, denn das klassische LPG-Opfer ist ja der V6 mit 167 PS.

Ich mag nun aber meinen Ketten V6-24 umrüsten lassen, der ja angeblich empfindliche Ventile hat.

Hat da zufällig jemand Erfahrung mit oder kann mir Tipps geben, was da in Hinblick auf Motorschonung zu beachten ist?

Ich hole mir grade mal verschiedene Angebote ein, mit verschiedensten Anlagen. Gibts da nennenswerte Unterschiede?

Ein Mensch aus Reichenbach, der schon vor der Wende Umrüstungen betrieb, riet mir natürlich von der Arbeit an einem so alten Auto (175 tkm) ab, da er fürchtet, es könnten hinterher reihenweise Sensoren (Öltemp. etc) am Motor ausfallen.

Was meint ihr?

Desweiteren erwähnte er eine Möglichkeit, die Ventilsitze extra zu schmieren (wohl nicht mit Flashlube...).

Ein anderer Umrüster bietet Anlagen der Firma Voltran an, die zum Gas noch ein bisschen Benzin beimengen können und auf diese Weise dank überfetter Einspritzung den Motor kühlen.

Soviel meine Infos bisdato.

Losgehen solls so Ende Februar, bis dahin habe ich noch Zeit mich zu informieren und hoffe dabei auf eure Hilfe ;-)

MhG der olle Olo

Postscriptum: auch im neuen Jahr allzeit frohes Schweben noch!

Hallo!

Was man noch beachten sollte: Ein Umbau in einem anderen Land (z.B. Polen) kann Probleme verursachen. Hier gabs mal so einen Fall. Die Karre lief hinterher wie ein Sack Nüsse und der deutsche TÜV hat es entgegen der Zusage des Vermittlers/Anbieters auch nicht abgenommen. Die Kunst bei der Auswertung der Angebote ist, zwischen preiswert und billig zu unterscheiden ("Wer billig kauft, kauft zweimal.").

Viele Grüße

Der Fred

Geschrieben

Hallo Olo,

ist Altmitweida nicht in Deiner Nähe, der Freundliche ist ein erfahrener Umrüster, ansonsten nach Leipzig zu EKO GAS, kommen aus PL und sind gut.

Grüße Jochen

Geschrieben

motortemperatur kommt ja wohl auch auf das system an:

venturi/sequentiell: etwas höhere verbrennungstemperatur.

direkteinspritzung (u.a. ICOM): keine erhöhte temperatur, weil flüssiggas direkt eingespritzt wird und etwas kühlt.(so jedenfalls die erfahrungen aus dem bekanntenkreis) aber geht das bei den alten kettenmotoren überhaupt? flash lube ist doch auch eine lösung. gruß martin

Geschrieben

Moin!

Hallo Olo,

ist Altmitweida nicht in Deiner Nähe, der Freundliche ist ein erfahrener Umrüster, ansonsten nach Leipzig zu EKO GAS, kommen aus PL und sind gut.

Grüße Jochen

Für Leipzig könnte ich auch noch eine weitere Firma empfehlen.

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Na Altmitweida sind knapp 70 km.

Kein größeres Problem ;-)

Habt ihr mal Adressen bzw TelNummern für mich? Dann würd ich morgen da mal durchklingeln...

Von einer Firma "EK Gas" in Leipzig find ich nämlich im Netz zB nichts.

Danke danke!

Thy Olde Olo

Geschrieben (bearbeitet)

Null

Bearbeitet von Citroen SM
Geschrieben

Moin!

@ Olorin: Ich hätte diesen hier: Autohaus Haase. Geschwister-Scholl-Str. 41 04205 Leipzig - Miltitz. Tel (03 41) 9 41 16 67 Fax (03 41) 9 41 16 93

und die heissen nich ek-gas sonnern ekogas (ecogas.de), ableger von eco-gaz.com

Eko-Gas Leipzig ist ein 100% Ableger der polnischen Umrüsterkette Eko-Gaz.com sie reimportieren die Anlagen aus PL nach D, arbeiten nur mit billigen polnischen Kräften und haben 150% Gewinnspanne wenn sie hier in D einbauen.

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Moin anfichten,

das mit EKO stimmt zu 100%, aber die machen 1-2 Tausend Autos im Jahr und Erfahrung zählt. Die meisten Umrüster beziehen ihre Teile mit EU Prüfnummer R67.. aus PL, sind nun mal die Umrüstnation schlecht hin.

Grüße Jochen

Geschrieben
Moin anfichten,

das mit EKO stimmt zu 100%, aber die machen 1-2 Tausend Autos im Jahr und Erfahrung zählt. Die meisten Umrüster beziehen ihre Teile mit EU Prüfnummer R67.. aus PL, sind nun mal die Umrüstnation schlecht hin.

Grüße Jochen

Das Zitat ist nicht von mir, das hat google auf der ersten seite ausgespuckt...

Grüße

anfichtn

Geschrieben

@ anfichten,

ich habe meine PL- Anlage bei EKO eintragen lassen (müssen), auf der einen Seite sind das die Gas Profis schlecht hin auf der anderen Seite siehe Dein Zitat.

Mir ist die Werkstatt ohne Showroom wo der Meister noch selber schraubt und meine Probleme anhört auch viel lieber.

Im Hamburger Raum habe ich jetzt eine 1a Umrüsterei gefunden und bin sehr froh darüber, deshalb auch der Tipp mit dem Ansprechpartner vor Ort für Olo.

Grüße Jochen

Geschrieben

Moin!

@ OLO ich würde dir auch eher die kleine Werkstatt in Miltitz empfehlen...

Grüße

anfichtn

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Sooo, die Angebote sind im Anrollen und Anfang März soll das eigentlich über die Bühne sein.

Frage an die LPG-XMler gleich welchen Motors hier, ganz entscheidend:

Wie groß geht der Unterflurtank?

Habe Angebote von 90 Liter brutto, aber auch 60 Liter brutto mit der Aussage "größer geht nit" - letzteres wären ca. 250 km Reichweite, also Tanken jeden Tag.

MhG der olle Olo

Geschrieben

Das würde mich auch mal interessieren. Meiner ist 77l brutto und sieht bescheiden aus:

tank1.jpg

tank2.jpg

Dieser Tank geht sozusagen saugend hinein. Wenn man einen größeren Tank drunter machen will, braucht man mehr Bauhöhe. Dazu muß man eine Querverstrebung wegflexen. Das hat sich mein Umrüster nicht getraut. Bei geeigneter Auslegung der Aufhängung müßte aber der Tank Kräfte aufnehmen können, ob man das will, ist eine zweite Geschichte.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hmn. Okay. Das Auto ist beim Umrüster und ich laß mich mal überraschen, was er drunterbekommen hat.

Nun gibts aber ein Problem.

Im Benzinbetrieb ist der gute Freund schon nicht gaaaanz problemlos gelaufen.

Wenn er warm wurde, hatte er die Tendenz auszugehen, so ich kein Gas gab.

Fuhr ich schön pomade, hatte ich zwar keine große Leistung, aber er ging auch nicht aus.

Gab ich dem Guten mal bissl Stoff, fuhr er sich hinterher viel spritziger, nur eben hatte er die Tendenz bei Niedriggas auszugehen.

Unter Verdacht stand das Drosselklappenpoti.

Jetzt beim Einbau der Gasanlage wurde entdeckt: die Einspritzzeiten variieren und sind oftmals viel zu lang.

Während sie normalerweise so um die 5-7 ms liegen sollten, schnellen diese bei mir teilweise auf 120 ms hoch.

Kein Wunder daß er da ausgeht.

Frage nun: hat einer ne Idee, woran das liegen könnte?

Ich gab schon den Tip weiter, mal die Stecker unter dem LHM-Behälter zu reinigen..aber woran könnts noch liegen?

MhG der olle Olo

//postscriptum: dabei wollt ich euch doch nu langsam von meinen ersten Erfahrungen berichten -.-

Geschrieben

*up*

Ich halts mal oben, weils eben grad bissl zeitkritisch ist. Niemand noch ne Idee?

Weiß schon weiß schon, Elektrik grad beim XM is so ne Sache...

Am Motorsteuergerät kanns ja wohl eher nicht liegen, oder?

Grüßle

Geschrieben

Moin Olo,

hier mal ein Link zu Einspritzzeiten und den Einflußsensoren

http://www.kfz4me.de/Mambo/index.php?option=com_content&task=view&id=82&Itemid=1

120 ms sind entweder ein Meßfehler oder deine Einspritzung hält das Gemisch für so mager das sich die Zyklen schon überschneiden, vielleicht sollte die Werkstatt mal den Abgastester anhängen, daraus sollte ein Kfz- Mechaniker schon Schlüsse ziehen wo der Fehler liegen könnte.

Es wäre schön noch ein paar Infos zu haben

- wird der 6V24 umgebaut und welche Einspritzung (Bank oder sequentiell hat er, wer weiß das im Forum)

- welche Gasanlage soll eingebaut werden (Venturi. pseudo Venturi/Bankeinspritzung oder sequentiell?)

auf jeden Fall ist das Erneuern der Lambdasonde(n) z.B.Bosch Universalsonde und das erneuern des Kraftstoffdruckreglers und des Kraftstofffilters kein rausgeschmissenes Geld.

Steuergerät auslesen hilft auch bestimmt weiter, sollte die Umrüsterei auch können!

Grüße Jochen

Geschrieben
Moin Olo,

hier mal ein Link zu Einspritzzeiten und den Einflußsensoren

http://www.kfz4me.de/Mambo/index.php?option=com_content&task=view&id=82&Itemid=1

120 ms sind entweder ein Meßfehler oder deine Einspritzung hält das Gemisch für so mager das sich die Zyklen schon überschneiden, vielleicht sollte die Werkstatt mal den Abgastester anhängen, daraus sollte ein Kfz- Mechaniker schon Schlüsse ziehen wo der Fehler liegen könnte.

Es wäre schön noch ein paar Infos zu haben

- wird der 6V24 umgebaut und welche Einspritzung (Bank oder sequentiell hat er, wer weiß das im Forum)

- welche Gasanlage soll eingebaut werden (Venturi. pseudo Venturi/Bankeinspritzung oder sequentiell?)

auf jeden Fall ist das Erneuern der Lambdasonde(n) z.B.Bosch Universalsonde und das erneuern des Kraftstoffdruckreglers und des Kraftstofffilters kein rausgeschmissenes Geld.

Steuergerät auslesen hilft auch bestimmt weiter, sollte die Umrüsterei auch können!

Grüße Jochen

Nabend und Danke erstmal!

Wenn Steuergerät für zu mager hält - gaukelt ihm doch der Luftmassenmesser zuviel Luft vor oder die Lambdasonde zu sauberes Gemisch und er müßte fetter einspritzen, damit absaufen. So ich das sehe, geht der Freund aber eher wegen Spritmangels aus...hm.

Aber wenn ich den Text hinter dem Link bedenke, könnte es also _doch_ das Drosselklappenpoti sein?

AU hatte er erst bekommen und erstklassige Werte. Nun, der Fehler ist ja leider auch nicht reproduzierbar. KLingt aber nicht nach kaputten Lambdasonden. Die sind dann sicher erst nach 10000 km Gas kaputt ;-)

Fehlercodes auslesen werd ich mal machen lassen, wenn möglich, beim letzten Mal hat sich das Gerät aufgehangen.

Weiters: JA, es ist ein V6-24 alt, also kettengetrieben 90° etc., der umgebaut wird.

Eingebaut wird eine Anlage von Zavoli, das is ne sequentielle Verdampferanlage.

Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaub bei dem Motor war Venturi nicht zu empfehlen und daher keine Bank- sondern ne Einzeleinspritzung hat. Hab auch am Motor die einzelnen Einspritzdüsen gesehen, daher sehe ich die Vermutung als gestützt an.

Andere Rückfrage: Kraftstofffilter wäre ne Option, doch was meinst du mit Kraftstoffdruckregler?

MhG der olle Olo

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Olorin,

es ist eindeutig eine sequentielle Anlage!

Also, dann habe ich mal ein paar Daten rausgesucht, zum XM V6-24V-Motor mit Kennbuchstaben SKZ (Steuerketten und 90°-Bankwinkel) und der Fenix 4-Steuerung von Siemens Bendix, Zitat aus Cit-Unterlagen:

"Die einzuspritzende Kraftstoffmenge wird von der Öffnungszeit der Einspritzventile bestimmt, die sich bei jeder 2. Kurbelwellenumdrehung in Einspritzreihenfolge (Zündfolge) 1 x öffnen. Die Öffnungszeit steht im angemessenen Verhältnis zu der im Ansaugkrümmer vorhandenen Luftmenge - Luftdichte - Lufttemperatur und der Motordrehzahl. Die Angaben werden dem Steuergerät von den im Ansaugkrümmer und im Kupplungsgehäuse angeordneten Sensoren übermittelt, das diese Einflußgrößen in Verbindung mit der Motortemperatur und der im Steuergerät gespeicherten Kennfelddaten zur Bestimmung des zu korrigierenden Ausgangssignals für die Einspritzöffnungszeit berücksichtigt...."

>>Jürgen

P.S. Du hast Email!

Geschrieben

Noch mal n´Abend,

leider kenne ich die Fenix 4 nicht (befasse mich eher mit den 4-Pöttern), sollte aber nach Jürgens Beschreibung und der Verbauten Gas - Anlage eine vollsequentielle sein. Bankeinspritzung sind auch drei E-Düsen pro Block, die aber gleichzeitig einspritzen, z.B. beim Xantia 8Ventiler (XU-Motor).

Kraftstoffdruckregler: die E-düsen sitzen in einem gemeinsamen Kraftstoffrohr (rail), in dem ein Druck von ca. 3,5bar von der Kraftstoffpumpe erzeugt anliegt, geregelt wird der Druck vom - Kraftstofdruckregler- Rücklaufleitung auf/zu (das ist eine runde "Blechtablette" die mit einer Spange am Ende vom Rohr sitzt). Sinkt der Kraftstoffdruck z.B. durch lahme Kraftstoffpumpe, dichten Filter oder def. KDR, lernt das Steuergerät da Lambda zu mager und verlängert die Einspritzzeiten. Aber nicht auf 120ms, das wäre die Leerlaufdrehzahl eines Schiffsdiesels!

Ich vermute immernoch einen Meßfehler, auslesen kannst Du auch mit einer entsprechenden Diodenprüflampe (Schaltung in der Suche) oder dieser Link

http://web121.server36.rhs-it.de/?tools

http://web121.server36.rhs-it.de/software/Anleitung_ger.pdf die Anleitung

mußt Dich mal ein wenig durch klicken, ist ja Wochenende.

Grüße Jochen

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Glück Auf und Frohes Schweben allerseits!

Dank wochenlanger Bemühungen Autohaus Haase-seits und Geduld meinerseits und dank der freundlichen und kompetenten Hilfe der hier Partizipierenden bin ich nun seit knapp 15.000 km im Besitz eines Citröen XM V6.24 Kette mit LPG.

Wenn ich das richtig sehe, des einzigen. Zumindest in Dtl. Schon irgendwie toll^^

Wie versprochen, hier ein kurzes Resumee und Bilder (wegen Letzteren erst jetzt).

Die Bilder wurden im Rahmen einer Getriebereparatur gemacht - ein Kampf David gegen Goliath, meine Güte.

Da ich leider, Strato sei Dank, nicht mehr über eine Webpräsenz samt FTP verfüge, gibts die Bilder hier zu sehen:

http://www.zwigge.de/album_personal_cat.un?id=141671

Der Umbau wurde für etwa 2500 Euronen durch das Autohaus Haase in Miltitz bei Makranstätt durchgeführt.

Isg. mußte ich zwar 6 WOCHEN darauf warten, doch das hat sich gelohnt, ich denke nämlich, jede andere Werkstatt hätte komplett kapituliert.

Die Werkstatt von Citröen hat von vorneherein abgelehnt - Risiko zu hoch. Bosch-Service war unfreundlich und meinte nur ganz pauschal soundsoviel Euro, ohne sich das Fahrzeug näher zu Gemüte zu führen. Aufklärungsarbeit über Risiken und Maßnahmen zu deren Minimierung - null.

Ein schon zu Zone-Zeiten Umrüstender im Vogtland hat sich nicht rangewagt, aus Angst, sämtliche Sensoren am Motor könnten nach einer Laufzeit von 180.000 km die Hufe machen - denn soweit war ich zur Umrüstung.

Der empfohlene Citröen-Händler in Altmitweida hat sich informiert und sich dann wirklich als Freundlicher erwiesen, muß ich hier mal betonen. Abgelehnt hat er trotzdem.

Warum dauerte der Umbau so lange?

Ursprünglich sollte eine Gasanlage komplett von Zavoli eingesetzt werden.

Diese Anlage aber stellte nach dem Einbau Einspritzzeiten von 120 ms fest. Damit kam sie natürlich nicht klar.

Also hing man testweise eine Landi-Renzo dran. Damit wurden es dann 35 ms. Immer noch unmöglich.

Demnach probierte man Emulatoren aus, welche auf Trigger ein eignes Steuersignal erzeugten.

Keine Besserung.

Möglicher Ausweg: die Ingenieure von Landi-Renzo selber.

Derartig lange Einspritzzeiten gab es bis dato nach deren Wissen nur einmal in Deutschland, bei einem Chrysler. Und nach viel überlegen (andere Software, andere Kabel etc.) kam man in Italien zu folgender Einsicht:

Der PRV-V6 ist als 24-Ventiler Plusgesteuert. Heißt also, das Einspritzsignal steht im Vergleich mit so ziemlich jedem anderen Motor auf dem Kopf.

Fazit: damit kommt nur eine alte Software von Landi Renzo klar. Diese allerdings geht nur auf einem alten Steuerteil, welches natürlich mit neuen Anlagen nicht mehr ausgeliefert wird. Und dieses ist weder bei Landi-Renzo noch irgendwo in Leipzig's Umgebung aufzutreiben gewesen.

Soweit die Odysee. Damit waren fünf Wochen rum und ich habe am Werkstattersatzwagen schonmal einen Kopfdichtungsschaden produziert. Unverschuldet.

Lange Rede kurzer Sinn: eine Woche später hatte ich eine komplett zusammengeschusterte Anlage drin, Einspritzrails von Landi, Elektronik von einem polnischen Hersteller - AL oder so.

Und genau dieses ist der Wahn. Die Elektronik der Gasanlage nimmt der Motorelektronik nahezu komplett die Arbeit ab.

Sie bekommt ein eigenes Signal von der Lambdasonde und errechnet damit, abhängig vom jeweiligen Fahrzustand, ein eigenes Kennfeld der Einspritzmenge und -Zeitpunkt. Dynamisch.

Was habe ich damit zu verzeichnen, nach meinen mittlerweile 15.000 km?

Umschalten auf Gas (Wassertemp.-gesteuert) manchmal 10 Sekunden nach Einschalten des Motors, manchmal sofort. Umschalten nicht spürbar, auch im Fahrbetrieb.

Mehrverbrauch - praktisch nicht vorhanden.

Leistungsverlust- nicht spürbar, wenn er auch auf Gasbetrieb nur noch bis 225 km/h fährt

(keine Sorge, das habe ich nur einmal testweise gemacht, sonst ist bei 5000 U/min Schluß =) )

Ölverbrauch: null. Komma. null.

Tankinhalt 60 Liter brutto aka 52 Liter netto macht Reichweite von 350-400 km.

Bei erster Inspektion:

Filter getauscht - danach fuhr er wieder ruhiger und spritziger (die letzten 1500 km war dann doch ein bisschen verzögertes Ansprechen zu erkennen)

Zündkerzen - tiptop in Ordnung.

Ergo: ich bin ein doch recht zufriedener Gaser, außer in Österreich.

Genügen meine Ausführungen euren Ansprüchen?

Jürgen, du kannst also bedenkenlos den Schritt gehen.

MhG der olle Olo

Geschrieben

Könnte der "polnische Hersteller "AL" auch AC gewesen sein?

Dann hast du vermutlich eine AC STAG-300

In Deutschland gibt's die meist vom Importeur Femitec Als "Femitec STAG-300"

Die kann per Software mit so zimlich jedem Rail und Verdampfer.

(Ich hab das Ding auch 'drinn)

Die Programmiersoftware bekommst du kostenlos Bei Femitec oder bei AC zum download.

Ich hab das Programmierkabel vom Umrüster bekommen.

...Aber das die Anlage dank Lambdasonde ihr Kennfeld selber baut ???......

Sie unterstützt einen ganz gut, und kann auch eine "Autokalibrierung" die aber allenfalls eine Brauchbare schätzung ist, damit man vom Hof kommt und eine Einstellungsfahrt machen kann.

Doku zum Einbau und zur Einstellung ist bei der Software auch mit dabei.

Viel spass damit !

PS: Wer mit einem XU Motor und LPG seinen Spass hat kann sich gerne melden, ich habe eine ganz gute Lernkurve durchlaufen...

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