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Geschrieben

Nun gehöre ich nicht zu denjengen, die bei jeder Gelegenheit über die Werkstätten schimpfen.

Schließlich arbeite ich selber in einer, wenn auch nicht als Schrauber.

Aber die folgende Begebenheit möchte ich dann doch publik machen.

Derzeit schlachte ich einen 95er XM TCT und der Verkäufer sprach bei Abholung des Fahrzeugs irgendwas davon, daß die Kugeln wohl mal ersetzt worden seien. Bei den Papieren wäre auch eine Rechnung dazu.

Ich beginne also gestern morgen damit, die Kugeln der vorderen Federbeine auszubauen und so im Weglegen denke ich "halt, da waren doch verschiedene Zahlen neben der Drosselbohrung eingeschlagen"

Daraufhin schaue ich mir noch die Drücke an und es waren tatsächlich je eine Kugel mit 30 bar und eine mit 50 bar verbaut.

Das gleiche Spiel wiederholte sich an der Hinterachse..........

Die besagte Rechnung liegt mir vor. Die Kugeln sind bei einem Citroen-Vertragshändler ausgetauscht worden.

Ich weiß schon, warum ich selber schraube!

Gut's Nächtle!

balu1

Gast Michael_Werth
Geschrieben

Uff!

Also auf beiden Achsen jeweils eine Kugel für die vordere und hintere Achse verbaut?

Man, das hätte bei schneller Fahrt und einem Ausweichmanöver böse ins Auge gehen können!

Aber sowas muß man doch merken, wenn der Wagen nicht nur im die Quer-, sondern auch Längsachse schaukelt.

Geschrieben

Ich verstehe das nicht wie so was passieren kann. Aber es wird ja auch kräftig im Verlauf einer Inspektion der Wartungsplan abgehakt, undterschrieben und in einer normalen Werkstatt dem Kunden unterzeichtnet (!) ausgehändigt.

Ist das nicht ein Dokument anhand dessen eine Haftung und vor allem die Pflicht zur Erfüllung nachgewiesen wird? Dann kann auch der Kunde mit diesem Dokument eben auf Erfüllun gbestehen???

Zurück zu den Federkugeln. Eine neue Federkugel hat z.B. 70 Bar Druck. Wieviel Bar Druck hat eine leere? Solange sich der tatsächliche Druck innerhalb dieser Werte befindet sollte sich das Fahrverhalten nicht großartig ändern können... denn sonst dürfte man ja nicht mit einer Kugel mit 69 Bar fahren, oder?

Gast Michael_Werth
Geschrieben

Zurück zu den Federkugeln. Eine neue Federkugel hat z.B. 70 Bar Druck. Wieviel Bar Druck hat eine leere? Solange sich der tatsächliche Druck innerhalb dieser Werte befindet sollte sich das Fahrverhalten nicht großartig ändern können... denn sonst dürfte man ja nicht mit einer Kugel mit 69 Bar fahren, oder?

Richtig! Aber hier geht es ja darum, daß der Wagen mit unterschiedlichen Drücken auf EINER Achse bestückt wurde. Eine mit 30, die andere mit 50bar. Das ist eine Differenz von 20bar, die man im Normalfall während der Abnutzung bei gleich bestückter Achse nie erreichen wird.

Diese große Differenz ist meiner Meinung nach das gefährliche an der Sache.

Geschrieben

...vielleicht relativiert sich das etwas durch die höhere Dämpfung der Kugeln für die Hinterachse.. ich kann mir gut vorstellen, daß das der eine oder andere Fahrer gar nicht merkt.

Geschrieben

Moin miteinander,

das erwähnte abgehakte und unterzeichnete Arbeitsblatt hat, da ja der Firmenkopf aufgedruckt ist und ein Mitarbeiter der Firma (meistens der Meister und evtl. der ausführende Geselle) unterzeichnet hat, wirklich Urkundencharakter. Falls da etwas nicht stimmt, obwohl es auf der Liste als "ok" oder "erl." oder "ers." abgehakt ist, kann man die Werkstatt wegen des Tatbestandes des Betruges (denn nichts anderes ist es) an den Hammelbeinen ziehen.

Gruß aus Bergisch Gladbach von Gerrit

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
... kann man die Werkstatt wegen des Tatbestandes des Betruges (denn nichts anderes ist es) an den Hammelbeinen ziehen.

Gruß aus Bergisch Gladbach von Gerrit

Ich habe allerdings noch nie gehört, daß das tatsächlich mal jemand gemacht habe! Auch AMS schreibt nach den tollen Werkstättentests immer wieder, daß es da eigentlich um Betrugstatbestände ginge, hat aber noch nie irgendwelche Konsequenzen daraus gezogen.

>>Jürgen

Geschrieben
kann man die Werkstatt wegen des Tatbestandes des Betruges (denn nichts anderes ist es) an den Hammelbeinen ziehen.

Gruß aus Bergisch Gladbach von Gerrit

Vorsicht mit großen Worten, der Tatbestand des Betruges ist hier mit Sicherheit nicht gegeben; u.a. mangelt es an der Erlangung eines Vorteils für die Werkstatt.

Hier handelt es sich schlicht um eine fehlerhafte Leistung.

Geschrieben
Vorsicht mit großen Worten, der Tatbestand des Betruges ist hier mit Sicherheit nicht gegeben; u.a. mangelt es an der Erlangung eines Vorteils für die Werkstatt.

Hier handelt es sich schlicht um eine fehlerhafte Leistung.

That´s it. Hier hat der Monteur schlicht einen Fehler gemacht, als er alle vier Radkugeln erneuert hat (wenn ich das richtig verstanden habe). Er braucht nur eine Kugel vorne hinten zu vertauschen und schon ist so etwas passiert. Vielleicht waren die Kugeln ja auch falsch verpackt. Wer guckt denn auf die eingeschlagenen Drücke (wenn er damit überhaupt etwas anfangen kann!) wenn er die Kullern aus den (z.B. mit AV D) beschrifteten Kartons nimmt?

Schön ist so etwas sicher nicht, aber bestimmt schon öfter mal passiert.

Geschrieben

Michael, Dir fehlt es eindeutig an Vertrauen in dieses Federungssystem.

Du witterst überall Lebensgefahr; Fakt ist, egal ob ein Xantia auf CX kugeln läuft, ein beliebiger Hydropneumat auf verschlissenen Kugeln, oder eben auch auf unterschiedlichen Drücken, das kratzt so'n Auto, wenn überhaupt, erst in einem Bereich, den man typischerweise mit genau so einem Auto gar nicht erst austestet.

Geschrieben

diesen Werkstattfehler, so ärgerlich er auch ist, würde ich persönlich sogar nocht als 'kann ja mal passieren' akzeptieren. Vorrausgesetzt, ich merk was, fahr wieder in die Werkstatt, der Meister kuckt, erschrickt, entschuldigt sich und kuckt, das der Fehler ganz hurtig korrigiert wird.

Praxiserfahrung:

1.Versuch - der Meister lacht mich aus und erklärt mir, daß alles Einbildung ist und ich mich erstmal an die neuen Kugeln gewöhnen muss

2.V.- ich weiße ihm in einer nervigen, dreckigen und zeitraubenden Aktion nach, daß definitiv an jeder Achse eine 50er und eine 30er Kugl montiert ist - er erklärt mir, des g'hört so, das ist ja das ganz spezielle an der Hydraulik :-)

3. und wenn ich partout keine Ruhe gebe und richtig Rabatz mache erniedrigt er sich, den Murks zu korrigieren und gibt mir in 14 Tagen einen Termin

.......

Gast Michael_Werth
Geschrieben
Michael, Dir fehlt es eindeutig an Vertrauen in dieses Federungssystem.

Du witterst überall Lebensgefahr; Fakt ist, egal ob ein Xantia auf CX kugeln läuft, ein beliebiger Hydropneumat auf verschlissenen Kugeln, oder eben auch auf unterschiedlichen Drücken, das kratzt so'n Auto, wenn überhaupt, erst in einem Bereich, den man typischerweise mit genau so einem Auto gar nicht erst austestet.

Hi, Chris!

Na, ich weiß nicht ... Vor ca. 2 Jahren mußte ich auf der BAB mit meinem BX bei etwa 140km/h einem großen Greifvogel ausweichen, der meinte unbedingt vor mir auf meiner Höhe die Fahrbahn zu überfliegen. Nur ein beherzter Schlenker von der rechten auf die linke Spur und wieder zurück hat einen Aufprall verhindert.

Das gleiche ist mir letzte Woche mit bei ca. 190km/h und Ausweichen auf die Standspur mit dem XM passiert.

Mit einem Druckunterschied von 20bar auf beiden Seiten hätte ich diese Aktion weder mit BX noch XM machen wollen.

Wenn Du mutig genug bist, organisiere ich gerne ein paar Stunden auf einem Flugplatz und wir testen à la Ludolf mit Deinem Xantia, wie sich dieser bei den o. g. Situationen und 20bar Druckunterschied in den Kugeln verhält ;)

Mhmmm ... so doof hört sich die Idee gar nicht an! Sollte man wirklich mal testen. Wer stellt einen Testfahrzeug? Um den Rest kümmere ich mich.

Geschrieben

stimmt, die Idee hat was; am Fahrzeug spenden sollte es nichtmal liegen, ist eh nimmer viel wert :-)

Aber der Aufwand !....

Mal ernsthaft - ich behaupte natürlich nicht, daß sowas gar keinen Einfluss hat, ich behaupte auch nicht, daß man einen Hydropneumaten gar nicht in Verlegenheit bringen kann - keineswegs.

Ich bin auch kein Fachmann, weder für Fahrwerkstechnik, noch für Bewegungsdynamik im Allgemeinen.

Nur - ich fahre jetzt seit über 25 jahren sehr viel Auto, privat überwiegend in hydraulischen Citronen, beruflich in allem, was man halt beruflich so bekommt - Audi, VW, Mercedes.

Es liegt auf der hand, daß ich in vielen Jahren Citroën fast zwangsläufig Kugeln in allen möglichen und unmöglichen Zuständen in meinen Autos hatte (wer wechselt schon alle Jahre), dazu kommt, daß ich recht experimentierfreudig bin, CX mit BX kugeln, XM mit aufgebohrter Dämpfung, Xantia mit CX kugeln - weiß der Kuckuck was ich da schon alles gefahren habe.

Dazu kommt noch - lange Jahre war ich fahrtechnisch 'ne Drecksau, inzwischen kehrt im Alltag Altersruhe ein ;) , dennoch packt's mich ab und an und ich geh ne Runde Rasen.

Und daraus resultiert mein riesiges Vertrauen in die Fahrwerkstechnik eines GS & CX, mit Einschränkung auch XM und Xanti, ich habe schlicht und einfach mit diesen Autos noch niemals wirklich bedenkliche Situationen hinsichtlich Strassenlage / Schleudern und ähnlichem gehabt, ganz im Gegensatz zu einigen vielgepriesenen Mercedes oder VW, die einen gerne mal in Bedrängnis bringen wenn man im Citroën noch locker einhändig reagieren würde.

Ich sage damit ausdrücklich nicht, daß die Citronen uneingeschränkt die Nummer eins sind, keineswegs, ich halte zum Beispiel die Bremsleistung meines Xantia für miserabel....

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