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Wer kennt sich wirklich mit Antisink aus?


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Geschrieben
@ Bastan B:

Du kannst das Ventil erstmal testen, ob es der Übeltäter ist (mit Sicherheit nicht). Dazu legst Du einen passenden Sprengring rein, so dass der Kolben im Ventil nicht ganz schließen kann. Damit hast Du quasi die Funktion des AS-Ventils stillgelegt. Tritt danach das Symptom immer noch auf, war das AS-Ventil unschuldig.

Weitaus sinnvoller ist aber erstens die oben vielfach beschriebene Kontrolle des hinteren Höhenkorrektors (war's bei meinem nicht, habe den HK gereinigt, geprüft, mehrmals das Gestänge zerlegt und geschmiert und am Ende auch den Höhenkorrektor getauscht, immer ohne Erfolg).

Als wirklichen heißen Kandidaten hatte ich zuletzt das Hydractivventil hinten: hier hatte ich im Leerlauf immer Rücklaufmengen. Ich vermute, dass dieser erhöhte Rücklauf Schuld daran ist, dass die Hinterachse mal sofort, mal später oder eben auch mal gar nicht auf weich schaltet, weil der Steuerdruck eben über den Rücklauf verloren geht.

Nachdem das zweite oder dritte gebrauchte Ventil ebenfalls undicht war, habe ich die Sache erst mal aufgegeben. Auto steht und wartet auf Zuwendung, in der Zwischenzeit reite ich lieber meinen verbeulten Break zuschande.

EDIT: Dioden hatte ich natürlich auch schon, ebenso eine frisch abgedichtete Pumpe. Ich empfehle wirklich, sich eingehender mit dem Rücklauf der Hydractivventile zu beschäftigen, das spart eine Menge Zeit.

Ich denke ich werde einfach mal meine Höhenkorrektor richtig reinigen und dann weiter sehen. Das Hydractivventil kann ich aber aus Spaß an der Freude auch gleich nochmal mit tauschen, wenn ich eh den hinteren AFS neu mache. Das ist ja sozusagen ein Abwasch. Das Magnetventil aber auch schon ausgetauscht durch ein gebrauchtes, das kann es natürlich trotzdem nicht mehr das Beste sein. Natürlich ist der Tipp sich den Rücklauf anzusehen auch nicht schlecht, das kann ich dann mal als erstes machen.

Sonst ist die Pumpe frisch abgedichtet und Dioden sind auch verbaut.

Ich werde aber erst mal den zweiten AFS tauschen und dann weiter sehen. Zudem möchte ich das Antisinkventil aber neu abdichten und habe deswegen nach den Maßen gefragt. Habe das auch auch nicht verantwortlich für das Abfallen gemacht, nur nicht ausgeschlossen :D

Also kann die jemand bestätigen?

ich hab jetzt nicht alles gelesen.

ich tippe auf fertige radfederkugeln, das hart werden zwischendurch dürfte das bestätigen.

das er schlagartig weich wird liegt daran das er die dritte aufmacht, kurz runterfällt wegen druckverlust und dann weich bleibt, das wiederum zeigt auf defekte dioden in den hydraktivventilen. also dioden rein, neue radfederkugeln und dann nochmal testen. antisink hat nichts mit der federung selber zutun, dadurch hoppelt er nicht.

mfg

Ich denke nicht das es die Radkugeln sind, denn die habe ich erst vor ein paar Monaten neu befüllen lassen. Dioden sollten es auch nicht sein, es sind schon extra welche am Steuergerät verbaut.

Geschrieben

Hallo zusammen,

die von Boris beschriebene Symptomatik findet sich bei meinem '99er XM 2.0 SX ebenfalls.

Wie Boris bin auch ich der Üerzeugung, dass die Antisinkvorrichtung bzw. eine damit zusammenhängende Einrichtung im System die Ursache darstellt. Bei Fahrzeugen ohne Antisink habe ich derartiges nie beobachten können.

Das Fahrzeug an sich habe ich vor anderthalb Jahren mit 28.700 km (belegt!!!) gekauft, alle Kugeln (bis auf den hinteren Bremsdruckspeicher, auch Antisinkkugel (Duck) genannt) waren kurz zuvor erneuert worden (Original Citroen), die Korrektoren laufen einwandfrei, Gestänge sind gefettet, LHM habe ich vor einem Jahr gewechselt; Vor einem dreiviertel Jahr habe ich noch den hinterne Bremsdruckpeicher erneuert.

Folgende Beobachtungen habe ich gemacht:

- Das Fahrzeug hatte von Anfang an das Phänomen des nach dem Start früher oder später fallenden Hecks. Bis dahin war die Federung stets hart.

- Bei beladenem Fahrzeug (z.B. Urlaub mit Familie) verstärkt sich das Phänomen: Die "Fallzeit" dauert länger, das Fallen fällt stärker und mit deutlich hörbaren dumpfen "Rumms" aus.

- Die von Boris beschriebene harte Abfederung bei Bodenwellen tritt ebenfalls auf, aber diese schiebe ich auf eine prinzipielle Auslegung der Hydractive-Steuerung: Vorderachse federt ein, Stabisensor meldet: "Starke Federbewegung". Hinterachse darf auch Einfedern, wird dann jedoch hart geschaltet, um Nachschwingen zu unterbinden. Das ist prinzipiell gut gedacht, bremst die Aufbaubewegung jedoch speziell bei sehr hohen Geschwindigkeiten zu aprupt ab (dadurch entsteht die selbe unangenehme Federfrequenz wie bei "normalen", harten Fahrwerken) und ist für Sekundenbruchteile in Bezug auf direkt nachfolgende Untebenheiten hoppelig.

Ein im Vergleich mechanisch "dauerweich" gestellter XM schwingt mit HP-gewohnten langhubigen Bewegungen über jegliche Wellen.

Da ich derzeit noch einen '90er XM 2.0i (eben jenen dauerweichen) fahre, kann ich folgende Vergleiche ziehen:

1. Niveauhalten

'90er (ohne Antisink) - fällt innerhalb von ca. 2 Stunden komplett ab

'99er (mit Antisink) - steht dauerhaft auf Niveau

2. Verhalten nach dem Start

'90er (ohne Antisink) - steht schnell auf (erst vorn, dann hinten, jedoch fast zeitgleich), und zwar innerhalb von ca. 15 - 20 Sekunden

'99er (mit Antisink) - Steht auch nach dem Einsteigen weitgehend auf Niveau, braucht nach dem Weichfallen jedoch sehr lange, um wieder hochzukommen (30 Sekunden aufwärts)

3. Fahrzeug in Höhstellung bringen:

'90er (ohne Antisink) - Steht innerhalb von 20 Sekunden auf Max.

'99er (mit Antisink) - benötigt ca. 40 Sekunden

4. Fahrzeug bei abgestelltem Motor absenken

'90er (ohne Antisink) - problemlos möglich

'99er (mit Antisink) - reagiert nach kurzer Zeit gar nicht mehr; erst Anlassen lässt das System wieder reagieren

5. Federung springen lassen (hierzu Wagen in Höchtstellung bringen, Motor abstellen, ca. 30 sek. warten, Federung auf "normal" stellen und Motor wieder anlassen

'90er (ohne Antisink) - Zuschalten der zuvor in Höchstellung abgekoppelten Hydractiv-Kugeln durch starkes "Springen" an Vorder- und Hinterachse spürbar

'99er (mit Antisink) - Springt ebenfalls, wenn nach Abstellen des Motors nicht zu lange gewartet wird.

Viele Grüße

M.

Geschrieben

ihr vergesst hier die pumpleistung völlig!!!

der 90er hat die alte pumpe, der verteilt den druck recht schnell auch nach hinten!

der 99er hat nur 2 kolben für die federung! wenn da hinten eine kugel, ich sag mal egal welche, dann geht da schon ordentlich druck weg und bis die 2 kolben das wieder aufgepumpt haben dauerts halt nen moment, je mehr kullern, desto länger halt.

mfg

Geschrieben

Bei meinem hab ich die "Absink"-Problematik, die immer auch mit dem Prügelharten und nach knapp 1KM Fahrt einhergehendem Abfallen, um danach einigermassen weich zu fahren damit behoben, dass ich die hinteren Kullern getasucht hab. Der Übeltäter war, mal wieder, die linke hintere Radkugel mit gerissener Membran. Auto ist X1 V6 ACTIVA

Das hat meine Diva schon 2 mal gemacht, immer hinten links, zu erkennen daran dass die Kugel, sobald man sie in der Hand hat in hohem Bogen einen dünnen Strahl pinkelt.

Ich würde erstmal das testen, bevor ich anfange d Ventile auszubauen usw.

Gruß

Martin

Geschrieben

Hallo,

ich habe meinem Xantia das Absinken hinten nach dem Starten (bei Dank Antisink zuvor gehaltener Hoehe) durch die Erneuerung des Druckspeichers am Druckregler abgewoehnen koennen. Der Speicher mass sich mit knapp unter 30 bar als gerade ausserhalb der Toleranz fuer Druckspeicher beim Xantia. Ein frisch gefuellter Speicher mit 62 bar machte dem Treiben nun ein Ende. Zuvor reichte offensichtlich die Druckreserve nach Oeffnen der Antisinkventile nicht, um schnell genug die hintere Federung und vor allem den hinteren Bremskreislauf nachzufuettern.

Zuvor brachte eine Reingung des Hoehenkorrektors (inklusive Dash-Pot, wichtig! Siehe auch meinen Beitrag dazu vor einiger Zeit...) ein viel schnelleres Wiederhochkommen des Hecks, sowohl nach morgendlichem Abfallen, als auch allgemein beim manuellen Aendern der Fahrzeughoehe.

Und die Geschwindigkeit der Hoehenaenderung mit den 2 Kolben der 6+2-Kolben-Pumpen kann man wirklich nicht mit einem AUto ohne Antisink vergleichen.

Gruss,

Tom

Geschrieben

@DonnerXM und die anderen Kugeltauscher:

Natürlich hatte ich damals zuerst alle Kugeln geprüft und ggf. neu befüllt. Das ist doch selbstverständlich.

Neue Hydractivventile hätte ich gerne noch getestet, aber der Hersteller konnte wochenlang nicht liefern. Seitdem bin ich etwas voreingenommen und meine Begeisterung hält sich darüber in Grenzen, wodurch die Motivation leidet (keine Dreckskarre, aber ein Drecks-Hersteller, um ein geflügeltes Wort des Forums mal aufzugreifen).

Ein neues Antisinkventil vorne hat keine Änderung gebracht, hinten war's mir dann erst mal zu blöd. Vielleicht fange ich irgendwann nochmal ganz von vorne an und gehe auch nochmal(s) dem Hinweis von Thomas Held nach. Ist zwar stereotyp, aber was soll's.

Geschrieben

Hallo Boris,

ich habe beide Hydractivvetile gegen neue getauscht. Ergebnis: keine Änderung! immer noch dieses Abfallen.

Der Hinweis von Thomas Held klingt irgendwie plausibel, da ja nur noch die Anti-Sink-Ventile als fehlerquelle übrigbleiben. Ich kapier die Leitungen bei Anti-Sink ja immer noch nicht wirklich....bzw. was da welchen Effekt haben könnte, aber irgend ein Druckunterschied/mangel löst meiner Meinung nach schon dieses Verhalten aus. (nach penibler Abdichtung der Saugseite der Pumpe, da am Stutzen, ist das Absacken nicht mehr so häufig)

Allerdings habe ich gerade wieder das Gefühl, daß da grad wieder etwas Luft reinkommt. Aber sonst wär´s ja auch langweilig....

Nach meinem Verständnis kann das Anti-Sink-Ventil doch gar nicht zu bleiben, wenn das Fahrwerk schon hochpumpt. So kann das doch gar nicht klemmen oder? Dann bliebe wieder der Steuerkolben im Hydractivblock.....

Nachdenkliche Grüße

René

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ohne den ganzen Thread durchgelesen zu haben, hat mal einer an das Bremsventil gedacht ? Die Antisinkkugel kann über ein intern undichtes BV leerlaufen. Wenn nach Motorstart das AS-Ventil aufmacht, wird die nunmehr leere AS-Kugel geflutet und das Heck knickt ein.

Übrigens gibt es bei Xantia bis Orga 8155 eine direkte Verbindung zwischen Hydractivregler und AS-Ventil, so daß theoretisch auch ein intern undichtes Hydractivventil den Druck aus der AS-Kugel ablassen kann (ohne daß ich das genauer am hydraulischen Druckverlauf verifiziert habe).

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
Hallo,

ohne den ganzen Thread durchgelesen zu haben, hat mal einer an das Bremsventil gedacht?

Ja, Torsten, ich. ;-)

Die Antisinkkugel kann über ein intern undichtes BV leerlaufen. Wenn nach Motorstart das AS-Ventil aufmacht, wird die nunmehr leere AS-Kugel geflutet und das Heck knickt ein.

Leer kann die AS-Kugel ja nicht sein (genauer, der Druck im Systemteil, an dem die Bremsventilversorgung haengt, muss hoeher sein, als der Druck im Hauptdruckspeicher, sonst haette das Antisinkventil schon wieder aufgemacht und der Wagen waere bereits im Stand abgesunken.

Gruss,

Tom

Geschrieben

Ich gebe noch einmal zu bedenken ,dass unser XM mit jungfräulichen 28.700 km zu uns kam und von Anfang an dieses Pähänomen auswies- selbst mit seinen mittlerweile 50.000 halte ich es angesichts sonstiger Erfahrungswerte für ausgeschossen, dass das Bremsventil nach dieser Laufleistung bereits hin sein sollte...

Mir kommt das Absacken immer so vor, als ob ein Ventil etwas klemmen und dann per gewaltigem Losbrechmoment unrplötzlich öffnet - das vermiitelt zumindest der damit einhergehende dumpfe Schlag...

Gruß

M.

Geschrieben (bearbeitet)

Leer kann die AS-Kugel ja nicht sein (genauer, der Druck im Systemteil, an dem die Bremsventilversorgung haengt, muss hoeher sein, als der Druck im Hauptdruckspeicher, sonst haette das Antisinkventil schon wieder aufgemacht und der Wagen waere bereits im Stand abgesunken.

Gruss,

Tom

Nein. Wenn der Druck der AS-Kugel bei 0 liegt, ist Antisink dennoch aktiv, soweit der Druck der hinteren Federung höher ist als der des Hauptdruckspeichers bzw. als der hinter dem Sicherheitsventil. Das System "Antisink" schließt die hintere Federung ab vom Rest, während der Druck der Antisinkkugel durchs Bremsventil in die Atmosphäre verdampft. Man merkt das am ehesten daran, daß der Wagen morgens unmittelbar nach Motorstart keine Bremswirkung hat. Nach Motorstart wird der Druck des Hauptdruckspeichers und, übers Sicherheitsventil, auch der der Federung solange erhöht, bis es ein Gleichgewicht gibt mit dem Druck der hinteren Federung, und das ist der Moment in dem die AS-Kugel geflutet wird und das Heck einknickt. Bei defektem Bremsventil kann eine intakte Antisinkkugel das verzögern, oder, je nach Länge des Stillstandes, verhindern, aber mehr nicht.

Bin mir ehrlich gesagt nicht vollständig sicher, ob das geschriebene vollständig zutrifft, aber es deckt sich mit dem bisher praktisch erlebten. Auch mein Auto machte mit teilweise gefährlich einknickendem Heck (bei voller Beschleunigung auf der AB im 3. Gang und anschließendem Schlingern) auf sich aufmerksam, und es ist mit einem guten Bremsventil vollständig behoben.

@ M. Ferchaud, ich hatte in meinem Auto ein nagelneues BV eingebaut. Es war nach wenigen tausend Kilometern massiv undicht, so daß ich es gegen ein halbwegs gutes Gebrauchtteil getauscht hatte. Danach kam das nächste Neuteil rein, es ist inzwischen schon eine ganze Weile völlig ok.

Bearbeitet von TorstenX1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo,

ich brauche dringend die äusseren Dichtringe . Kann mir jemand sagen, wo ich die her bekommen kann??

Gruß

HG

Geschrieben

Lese gerade das du die äußeren Dichtringe benötigst. Die habe ich leider nicht, aber hier bekommst du sie bestimmt:

http://www.lelebeck.de/

Geschrieben

Welche äußeren Dichtringe. Sowohl beim AS-ventil, als auch beim Hydractiveventil (dicke Leitungen zum Fahrwerk) braucht man sogenannte Quadringe oder auch X-ringe, welche jeweils vier Dichtlippen haben, die sich bei zunehmendem Druck nicht zur Seite drücken, sondern gegen die Dichtfläche gedrückt werden.

Gruß Michael

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