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Platter Reifen beim Xantia


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Tag zusammen,

gestern ist bei unserem Xantia Break HDi etwas merkwürdiges passiert. Meine Frau und 2 Bekannte werden auf der Autobahn wie verrückt angeblinkt angehupt usw.. Nachdem sie endlich auf der Standspur angehalten haben, macht sie jemand auf den total platten Reifen vorne links aufmerksam! Keine von den dreien hat etwas gemerkt, kein Geräusch, Wagen ist nicht ausgebrochen. Wie kann das sein? P.S.: Die Fahrerin fährt ca. 30000 km im Jahr, ich glaube ihrer Aussage!

MfG KaWa

Geschrieben

Ist halt ein HP-Auto. Fährt notfalls auf 3 Rädern.

Im Ernst: es liegt wirklich am hydropneumatischen Fahrwerk, dass es versucht das Niveau auszugleichen. Dadurch wird das platte Rad entlastet.

Hatte auch mal an meinem BX, bei ca 120 km/h, allerdings hinten. Da ist ein Handteller Großes Stück aus der Flanke ausgebrochen (Alterung?). Am Fahrverhalten war es nicht zu merken, wohl am Gräusch: klack, klack.

Gruß: Marcell

Geschrieben

Hallo,

ein kleiner Lenkrollradius mag da auch eine Rolle spielen. Deswegen merkt man ja heute nicht mehr, wenn die Straße glatt ist, sondern ist auf "Indikatorfußgänger", die die Füße nicht hochheben und die Arme ausgebreitet haben, angewiesen, bevor es rechtwinklig um´s Eck geht. Man muß heute richtig bewußt auf die Lenkung achten, auch ohne DIRAVI.

Gernot

Geschrieben
Hallo,

ein kleiner Lenkrollradius mag da auch eine Rolle spielen. Deswegen merkt man ja heute nicht mehr, wenn die Straße glatt ist, sondern ist auf "Indikatorfußgänger", die die Füße nicht hochheben und die Arme ausgebreitet haben, angewiesen, bevor es rechtwinklig um´s Eck geht. Man muß heute richtig bewußt auf die Lenkung achten, auch ohne DIRAVI.

Gernot

Ein genaues Lesen der Strassenoberfläche und immer wieder mal ein Bremsentest sind auch sehr hilfreich beim erkennen einer glatten Strasse. Am besten ist natürlich, mit glätte zu rechnen und rechtzeitig vom Gas zu gehen bzw. zu bremsen.

Ein paar klassische Beispiele gefällig?

Bahnübergang in einer Senke mit Kurve....Strasse vorher schön frei, neben der Strasse Schnee und recht windig (falls nicht spürbar, dann zu sehen am verblasenen Schnee). In der Senke ists natürlich spiegelglatt, da viele vor dem Bahnübergang bremsen mussten. Mehrere Abflugspuren zu sehen...man landet einfach in der verschneiten Wiese ohne dass viel passiert.

Schneerestspuren auf der Strasse...dann Brücke...Brücke total zugeschneit und spiegelglatt.

Nebenstrasse absolut nicht gestreut und es hat gefroren, eine schön glänzende Schicht zu sehen vom Schmelzwasser, Eis.

Alles gestern und heute früh life gesehen...vorausschauendes Fahren ist das Gebot der Stunde bei unsicheren Verhältnissen und bewahrt vor negativen Überraschungen, wenn einem nicht ein Anderer reinrutscht.

Plattfüsse an HP-Autos sind tatsächlich kaum zu spüren, aber zu hören am typischen Poltern mit etwas geschulten Ohren und nicht Radio auf voll laut mit Techno o.ä.

Gruss Holger

Geschrieben
Ein genaues Lesen der Strassenoberfläche und immer wieder mal ein Bremsentest sind auch sehr hilfreich

high Holger,

Du hast völlig Recht! Eigentlich sollte das schon für jeden Führerscheinaspiranten klar sein. Deshalb: nicht nur "auch sehr hilfreich", sondern absolut notwendig!!!

Die Liste Deiner Beispiele ist noch um einiges verlängerbar und jeden Herbst zu lesen in Motorwelt, ams, Autoblöd, Chrom und Flammen, Playboy und Hör Zu!

Aber so was liest ja kein Mensch, weswegen es auch immer wieder kracht!

Flieger und Moppettfahrer wissen obendrein noch, daß das Popometer beim Fahren unentbehrlich ist, aber das ist in Schwebefahrzeugen halt leider nicht erfahr-bar. Keine Medaille ohne Rückseite!

Geschrieben
Ist halt ein HP-Auto. Fährt notfalls auf 3 Rädern.

Im Ernst: es liegt wirklich am hydropneumatischen Fahrwerk, dass es versucht das Niveau auszugleichen. Dadurch wird das platte Rad entlastet.

Gruß: Marcell

Hallo Marcell,

wie soll bei einem Höhenkorrektor pro Achse eines der beiden Räder einer Achse durch die Hydropneumatik entlastet werden können?

Tom

Geschrieben

Ich habe bei einem voll beladenen Ascona C (ja ja ... lacht nur! War ein schönes three-box-Design! ;) ) auch nicht bemerkt, dass hinten links ein Reifen platt war. Auch nicht bei 140. Erst der nette überholende Rentner konnte mich darauf aufmerksam machen. Ich denke ein paar Kilometer weiter und der Pneu wäre zerfetzt worden. Spätestens dann hätte ich es merken müssen, wer weiss was dann passiert wäre. So musste ich "nur" das komplette Rad entsorgen.

Gruß

EJ

Geschrieben

Ente... hinten rechts ein zerstörter Reifen, wie wir beim Aussteigen sahen. Wie lange das schon war konnte auch keiner sagen, weil es keiner mitbekam.

Geschrieben

Hallo Thomas,

ich meine, wenn das eine Rad platt ist, senkt sich zunächst die Seite. Dies macht sich aber über den Stabi für den Höhenkorrektor bemerkbar und er korrigiert die Höhe, indem er, natürlich beide Federbeine etwas ausfährt. Folge: das platte Rad wird entlastet und das andere trägt etwas mehr.

Das ist meine Überlegung, aber ich kann mich gerne eines Besseren belehren.

Was meint die Expertenrunde?

Gruß: Marcell

Geschrieben

Moin!

So schauts aus...

Grüße

anfichtn

Geschrieben

Hallo,

ich halte die Theorie, daß wenn der Fahrkomfort eines Audi A3, BMW 1er etc. in Deutschland akzeptiert wird, daß auch kaputte oder fehlende Räder nicht bemerkt werden, für sehr wahrscheinlich.

Gernot

Geschrieben

Hallo,

Luftverluste an der Vorderachse sind generell (nicht nur, aber besonders bei Fahrzeugen mit Lenkrollradius Null oder Negativ) nicht so tragisch wie auf der Hinterachse.

Vorne wird bestenfalls eine schwere Lenkbarkeit (durch Servo kaschiert) und ein ziehen in die defekte Richtung sowie eine stärkere Untersteuerneigung bemerkbar sein.

Hinten jedoch ist mit einem Verlust an Seitenführung zu rechnen.

Je mehr ein Fahrzeug vorn belastet ist (Kopflastige Fronttriebler z.b.) umso weniger ist der Effekt beim geradeauslauf zu bemerken. Spätestens jedoch beim Kurvenfahren macht sich der Mangel an Seitenführung bemerkbar. Dann ist heftiges Übersteuern möglich.

Mit meinem Alten /8er Benz hatte ich vorn einen Reifendefekt auf der Autobahn, nur wegen Laufgeräusch und noch schwergängigerer Lenkung bemerkt.

Auf meinem X 1/9 hatte ich bei 160 km/h vorn rechts einen gerissenen Schlauch, ebenfalls völlig problemlos, und das obwohl der X einen positiven Lenkrollradius hat (sowieso und mit den CD 30 EP 7mm noch mehr) .

Der anschließende gerissene Schlauch hinten links machte sich dagegen bereits bei ca. 50 km/h deutlich bemerkbar.

Ist übrigens echt Mist wenn man auf einer Tour 2 Reifenschäden hat.

Servus Andreas

Geschrieben
Hallo Thomas,

ich meine, wenn das eine Rad platt ist, senkt sich zunächst die Seite. Dies macht sich aber über den Stabi für den Höhenkorrektor bemerkbar und er korrigiert die Höhe, indem er, natürlich beide Federbeine etwas ausfährt. Folge: das platte Rad wird entlastet und das andere trägt etwas mehr.

Gruß: Marcell

Hallo Marcell,

das Korrigieren der Hoehe (mehr LHM in die vordere Federung pumpen) unterschreibe ich ja noch, aber wie kann dadurch das kaputte Rad entlastet werden?

Gruss,

Tom

Geschrieben

gibts da nicht die story vom attentat auf charles de gaule wo ein reifen seiner ds durch einen schuss zerstört wurde und er hats nur überlebt, da er in seiner ds durch die hydraulik auf drei rädern flüchten konnte?

update: jetzt hab ichs auch gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_DS

"...Der französische Präsident Charles de Gaulle war ein großer Liebhaber der DS. Zu allen offiziellen Anlässen nutzte er dieses Auto. Am 12. August 1962 trug seine DS wesentlich dazu bei, ihm das Leben zu retten, als er in Petit-Clamart bei Paris in einen Hinterhalt durch Maschinengewehrfeuer der OAS geriet. Der Wagen konnte mit seiner hydropneumatischen Federung den Schaden eines zerschossenen Hinterreifens automatisch kompensieren und auf drei Rädern weiterfahren. Das Attentat trug mit zum Mythos der DS bei..."

Geschrieben
gibts da nicht die story vom attentat auf charles de gaule wo ein reifen seiner ds durch einen schuss zerstört wurde und er hats nur überlebt, da er in seiner ds durch die hydraulik auf drei rädern flüchten konnte?

update: jetzt hab ichs auch gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_DS

"...Der französische Präsident Charles de Gaulle war ein großer Liebhaber der DS. Zu allen offiziellen Anlässen nutzte er dieses Auto. Am 12. August 1962 trug seine DS wesentlich dazu bei, ihm das Leben zu retten, als er in Petit-Clamart bei Paris in einen Hinterhalt durch Maschinengewehrfeuer der OAS geriet. Der Wagen konnte mit seiner hydropneumatischen Federung den Schaden eines zerschossenen Hinterreifens automatisch kompensieren und auf drei Rädern weiterfahren. Das Attentat trug mit zum Mythos der DS bei..."

Und diese Geschichte zum Mythos dass die HP auch platte Reifen ersetzt!

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Die Hydropneumatik setzt nicht die physikalischen Gesetze außer Kraft. Dank der guten Federung mag man einen Reifenschaden weniger stark spüren und damit das Auto auch ein wenig besser unter Kontrolle haben, Auswirkungen auf Seitenführungskräfte hat dies aber nicht. Auch eine -minimale- Höhenkorrektur ändert nicht die Last- und Gewichtsverteilung zwischen rechtem und linken Rad. Das Fahren mit 3 Rädern in alten Werbespots ging nur in Hochstellung und wenn ein Hinterrad fehlte. Hierbei spielte dann auch die Gewichtsverteilung eine wesentliche Rolle.

Die Fahreigenschaften in solchen Situationen sind bei älteren Citroen-Modellen vor allem dank Lenkrollradius 0 und der hohen Vorderachsbelastung besser als bei den meisten anderen Autos. Nochmals deutlich besser zu beherrschen sind SM und CX mit DIRAVI dank der hydraulischen Verriegelung. Aber auch andere Autos mit gut abgestimmten Fahrwerken sind in solchen Situationen beherrschbar.

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Auch der de Gaulle-DS dürfte mehr wegen des Lenkrollradius 0 und der hydraulisch betätigten Lenkung auch mit relativ hoher Geschwindigkeit beherrschbar geblieben sein. Moderne Citroen haben beides nicht mehr.

Geschrieben
Das Fahren mit 3 Rädern in alten Werbespots ging nur in Hochstellung und wenn ein Hinterrad fehlte. Hierbei spielte dann auch die Gewichtsverteilung eine wesentliche Rolle.

Hallo Lutz-Harald,

ich denke, die Gewichtsverteilung spielt bei den Dreiradfahrten mit Citroens die alleinige Rolle. Ein Werbegag fuer die HP, der mit HP ueberhaupt nichts zu tun hat.

Warum ging das nur in Hochstellung?

Gruss,

Tom

Geschrieben

Weil der radlose Schwingarm am unteren Anschlag hängt bzw. vom Stabi evt. noch etwas darüber gehalten wird (?). In Normalstellung würde es halt aufsetzen.

Gruß

Torsten

Geschrieben

Hallo,

dass das 3-Rad-fahren mit DS und GS geht wissen wir.

Hat wer das auch schon mit BX, Xantia und XM, gar mit C5/C6 ausprobiert ?

Die sind ja nicht mehr so Kopflastig.

(Wobei der GS mit dem leichten und kurzen luftgekühlten Boxer ja auch nicht sehr schwer vorn sein dürfte, oder wie ist bei dem denn die Gewichtsverteilung ?)

Servus Andreas

Geschrieben

aktuelles thema bei mir, reifen mit luftdruck vorne rechts mit 1.3 atü !!!!!! und nicht vollkommen platt.

es ist zwar karneval in köln und ich hab nicht gesoffen, aber das fahrverhalten ändert sich schlagartig, besonders in der kurve. und auf der autobahn fuhr er auch nicht mehr geradeaus.

die geräusche eines völlig platten reifens (hatte ich auch schon ) sind ebenfalls nicht zu überhören und der wagen ist nich lenkbar.

betrachte das ganze also als gelungenes karnevalsmärchen mit dem hinweis , das die hp keine wunder am fahrwerk vollbringen kann.

Geschrieben

Irgendwie hast du ja recht: Beim Xantia merke ich einen Druckunterschied von 0,3 bar auf der Vorderachse bereits am beginnenden Schiefziehen.

Geschrieben

Hallo,

mit dem nix merken ist das so eine Sache:

Vor ein paar Tagen in den Clio meiner Frau, und nach 10 mtr. wieder raus. Nachgesehen weil 1. Komisches Geräusch, 2. Lenkung extrem schwergängig (kein Servus) und drittens stark nach links gezogen.

= Reifen links nur noch 0,8 bar Druck.

Meine Frau, wenige Minuten vorher erst damit heim gekommen hat nix gespürt und gemerkt.

Für solche Fälle sind dann wohl auch die Reifendruckverlustmeldesysteme notwendig, wenn das eigene Senorsystem im Poppometer versagt.

Servus Andreas

Geschrieben
aktuelles thema bei mir, reifen mit luftdruck vorne rechts mit 1.3 atü !!!!!!

atü? (Druck in at über dem Bezugsniveau) ist bereits seit 1978 durch die Einheit "bar" abgelöst. aber bei alten citroen darfs natürlich auch eine alte Einheit sein ;-)

Geschrieben
Ich habe bei einem voll beladenen Ascona C (ja ja ... lacht nur! War ein schönes three-box-Design! ;) ) auch nicht bemerkt, dass hinten links ein Reifen platt war.

Uns war in Neuseeland an unserem zwanzig Jahre alten Mazda auch der Reifen hinten links geplatzt. Bei 100 km/h, machte sich durch klackernde Geräusche bemerkbar. Ansonsten lief die Kiste, obwohl voll beladen, noch völlig stabil. Trotz mehrstimmiger Warnung entschied sich die Fahrerin spontan für eine Vollbremsung. Für uns überraschend, sind wir ohne Probleme zum stehen gekommen. Geht also auch ohne HP oder Run-Flat.

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