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Amicale Citroen Internationale: Signal auf Fahrt gestellt


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Am Samstag, den 12. 04. 2003, fand in Essen bei der 15. Techno Classica das erste nationale Treffen der Amicale Citroën Internationale (kurz: ACI) statt.

Zur Erinnerung: Die 1990 erstmals von Franzosen, Holländern und Engländern gegründete ACI dient als weltweiter Dachverband der Citroën-Clubs und ist insbesondere das Forum zur Absprache der Welttreffen unter dem Doppelwinkel-Zeichen.

Seit Oktober 2002 liefen intensive Verhandlungen und Gespräche zwischen den Aktivisten der "alten" ACI und Automobiles Citroën. Denn der Hersteller, der seit 1999 über eine Traditionsabteilung, seit 2000 über eine Sammlung und ein Archiv (Conservatoire) und seit 2001 über einen regulären Museums-Leihbetrieb an historischen Fahrzeugen verfügt, interessierte sich seit der ersten offiziellen Sponsorenschaft für ein ICCCR - im August 2002 in Amherst/USA - nun auch für eine zukünftig geregelte Zusammenarbeit mit den Citroën-Clubs in aller Welt.

In bereits zwei Sitzungen und etlichen, teils auch bei der ACI intern kontrovers geführten Diskussionen einigten sich Marken-Fans und Automobiles Citroën im Februar 2002 darauf, dass die neu nun auch mit schriftlichen Statuten zu gründende ACI strikt außerhalb des Hersteller-Unternehmens und unabhängig bleiben solle. Das ist ja längst nicht bei allen Automarken der Fall.

Bisher bildete in Frankreich die Amicale des Clubs Citroën das Bindeglied zwischen französischen Clubs und Citroën.

Doch auch in den Ländern außerhalb Frankreichs sollen die künftig zwei ACI-Delegierten pro Land, welche in einer nationalen ACI-Versammlung von den Clubs der Länder zu wählen sind, die Kontaktpartner zur jeweiligen Filiale des Herstellers bilden.

Anders gesagt: Was in manchen Ländern wie Holland oder Dänemark durch das eifrige Wirken der dortigen Öffentlichkeits-Leitungen schon Regel war, nämlich jährliche Treffs zwischen Club-Repräsentanten und Citroën-Filiale, soll nach dem Willen von Automobiles Citroën und der ACI künftig in allen Ländern gleichernmaßen funktionieren. Wobei die beiden Seiten jeweils als "Partner" bezeichnet wurden, Ämter innerhalb der ACI sind für Mitarbeiter von Citroën ausgeschlossen.

Bereits im Dezember 2002 hatte Dänemark die ersten Repräsentanten des neuen Modus gewählt (darunter der bisherige ACI-Sekretär Gert Bue Larsen). Im Januar 2003 war Holland gefolgt, wo Johan Nooij, bekannt als Organisator des Flevohof-ICCCR und der CitroMobile zu den dortigen Delegierten gehört.

Nun war Deutschland also an der Reihe und Citroën Köln hatte den dort für die Traditionspflege mittlerweile Zuständigen, den als Autor wohl bekannten Presse-Attaché Immo Mikloweit entsandt. Er leitete die eineinhalbstündige Diskussion der deutschen Clubvertreter in Essen - und hatte "hohen" Besuch mitgebracht. Sammlungsleiter Charles Herval war nämlich persönlich aus Paris angereist und stellte den Club-Delegierten von ACC, CVC, DS-Club, CCRR, SM-Club, TAVIG, Panhard-Club, Traction Avant! und Entenbrut Velbert noch einmal den Hintergrund des künftigen Dachverbandes vor.

Dabei war es sicherlich vielen Fans eine Freude, aus seinem Munde zu vernehmen, dass das Conservatoire zwar nie ein Museum sein wird, jedoch schon bald besuchbar für angemeldete Kleingruppen, zum Beispiel jedes Jahr zur Rétromobile.

Beeindruckt zeigte sich Charles Herval auch von der Größe der vertretenen Clubs mit Mitgliederstärken von 500, 650, 1000 und 4000 Menschen, Zahlen die für Frankreichs Clubszene undenkbar hoch sind.

Gewählt wurden als ACI-Vertreter für die rund 7000 organisierten Citroën-Fans in Deutschland die beiden, schon zuvor in die Erneuerung der ACi stark involvierten, als Citro-Aktivisten bekannten Stephan Joest und Ulrich Knaack.

Erste Gespräche mit Köln wurden bereits am nächsten Tag geführt, weitere werden sehr bald folgen. "Nun", so sagte Traditionspfleger Mikloweit selbst, "herrscht ja auch für uns in Köln eine neue Situation. Sprachen wir zuvor "nur" mit einzelnen Clubs, haben wir es jetzt mit gewählten Vertretern zu tun, anerkannt auch durch Paris. Die können auch unsere Direktoren nicht mehr einfach überhören."

Die nächste nationale ACI-Versammlung wird parallel zur Citrorama in Rheinberg stattfinden, das nächste internationale ACI-Treffen ist bereits Anfang Mai in Utrecht.

Die Zukunft wird durch die lange überfällige "historisierende" Entwicklung bei Citroën mit Sicherheit noch spannende Ergebnisse bringen. Charles Herval kommentierte das Wahlergebnis jedenfalls so: "Mit diesen beiden deutschen Delegierten wird mir bestimmt nicht langweilig werden!" Beide Delegierte nehmen an, er habe diese freundliche Aussage durchaus auch inhaltlich gemeint - ein gutes Signal.

Stephan Joest + Ulrich Knaack

Weitere Infos zur ACI auch hier:

http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=7031

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Ich wünsche euch beiden auch noch mal von hier aus Glückwunsch zur Wahl und viel Erfolg bei eurer zukünftigen Arbeit! Ich halte euch beide für kompetent und glaube, daß ihr beide nicht nur die Interessen eurer jeweiligen Clubs vertretet, sondern die Interessen aller Clubs, IGs und Vereine.

Meine Eindrücke der dort geführten Diskussion (als Vertreter der kleinen Entenbrut Velbert) waren durchweg positiv. Es verlief sehr harmonisch und klang nicht nur vielversprechend, sondern auch ehrlich! Die offizielle Anerkennung der ACI kann der gesamten Citroën-Szene nur gut tun! Die nächsten Jahre werden zeigen was sich alles ändern wird.

Kleiner Nachtrag noch von mir an alle die, die nicht dabei waren: die deutschen ACI-Delegierten wurden für ein Jahr gewählt. Vermutlich wird die Techno Classica in Essen als mittlerweile weltgrößte Oldtimer-Indoor-Veranstaltung der Ort für eines der deutschen ACI-Versammlungen und Wahl der Delegierten sein. Diese Angabe ohne Gewähr!

Gruß

Olli

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