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Geschrieben

Guten Abend Manfred,

sehr ärgerliche Sache. Ärgerlich natürlich auch Forumsmitglieder, die einen fragen, ob man ernsthaft neben dem Wagen gestanden hat, als der sich dann kaputtlief. Leute!! Euch noch nie passiert: Irgendjemand serviert Euch verbal eine Unverschämtheit, Ihr seid erst einmal platt und erwidert gar nichts aber Stunden später fallen Euch haufenweise geistreiche Repliken ein? Dazu kommt, dass der einzig praktikable Tipp ja wohl das "Abwürgen" im hohen Gang war. Diese "Ich hätte..." Beiträge!! Heiße Ölleitungen auf die Schnelle zerschneiden - Klasse Idee. Auch "Ich hätte einen Unfall draus gemacht". Erstens geht nicht jedem eine Versicherungsbetrug so leicht von der Hand, mancher hat halt was zu verlieren. Ist dem Schreiber bewusst, dass den Schaden auch dann nicht Citroen, sondern die HMI etc. trägt (die dadurch sicher nicht verarmt, aber nun mal nicht Schuld ist)? Und selbst bei voller Entschlossenheit: Ohne entsprechende kriminelle Erfahrung lässt sich für den Normalbürger so einfach kein glaubhafter Vollkaskoschaden fingieren.

Zur Abwicklung: Angesichts der verbleibenden sehr hohen Kosten erscheint die Kulanzleistung von Citroen immer noch sehr unzureichend. Allerdings zum Trost - die erste Generation der Landrover Freelander hat zu binahe 100% zwischen km-Stand 40.000 und 100.000 das Verteilergetriebe verlegt. Immerhin auch Kosten von ca. 2.000 €. Keinerlei Kulanz seitens Land Rover. Sämtliche 1,8-Liter-Benziner (und das waren zu Anfang > 50% der Fahrzeuge) haben Zylinderkopfdichungsschäden erlitten. Ebenfalls keinerlei Kulanzleistungen. OK - tröstet wahrscheinlich wenig. Aber man sieht: es geht auch schlimmer.

Viel Glück!

Ulrich

Geschrieben

@Ulrich T: Ich hoffe, daß Du nicht unter anderem auch mich mit mit Deiner Kritik gemeint hast. Woher ich das mit dem Abwürgen weiß ist mir nicht mehr erinnerlich, vielleicht von einer Jugenderfahrung beim Mopedfahren wo der Motor wegen zu mageren Gemisches und darauffolgender Glühzündungen auch durchgegangen ist und mir spontan das Abwürgen als notwendige Maßnahme eingefallen ist oder ich habe es irgendwo gelesen. Dieses Wissen gebe ich gelegentlich weiter, wenn ich jemand treffe, der TD Fahrer ist.

>>

BXdrvr [ACCM]

P.S.: Vom Threadersteller ist schon lange nichts gekommen.

Geschrieben

Hallo Manfred,

ich finde das Kulanzangebot von Citroen nicht berauschend, aber annehmbar. Denn immerhin ist der Wagen 10 Monate aus der Garantie und eine Garantieverlängerung hast Du, obwohl erhältlich, ja nicht gekauft. Wenn sie die gesamten Kosten übernehmen würden, was würde dann der C4- Fahrer denken, dem das Gleiche passiert, der aber noch ca. 700,- für die Garantieverlängerung bezahlt hat?

Vielleicht ein kleiner Trost: Bei uns in der Firma ist bei einem Passat (23 Monate alt, ca. 90.000km) auch der Turbolader geplatzt und hat sowohl Motor als auch das Getriebe mit ins Verderben gerissen. Obwohl der Wagen noch in Garantie ist, hat VW die Übernahme der Kosten (ca. 10.000 Euro) wegen Überschreitung des Wartungsintervalles von ca. 1.000km abgelehnt!!!

Gruß

Bernhard

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben
Gut zu wissen, das sowas passieren kann, sollte ich mir mal so ein Auto kaufen, werde ich als erstes ein Elektroventil und ein schalter besorgen, den Schalter versteckt im Innenraum anbringen, und das Elektroventil vor oder nach der Ölzufuhr am Turbolader anbringen
In der Nähe des rotglühenden Turboladers ein Elektroventil einzubauen, klingt wenig vielversprechend. Wenn dieses Ventil bei der Hitze klemmt oder undicht wird, stirbt Dein Turbolader eben den Mangelschmierungs-/Mangelkühlungstod!

Und "nach der Ölzufuhr am Turbolader" kann es schon garnix bewirken, da befindest Du Dich am Rücklauf in die Ölwanne!

Für den sich nicht mehr meldenden Thread-Ersteller hätte ich aber noch einen Vorschlag:

...

Die Reparatur laut Vertragswerkstätte kostet etwa € 12.000,- (!!!), da durch das Motoröl noch etliche Nebenaggregate wie FAP-Filter, Intercooler, Kat, ect. zerstört wurden.

Citroen Österrreich ist bereit, den Turbolader sowie den Motor auf Kulanz zu übernehmen, die restlichen Ersatzteile, die als Folgeschaden des fehlerhaften Turboladers kaputt gingen, jedoch nicht.

Somit bleiben für mich Reparaturkosten in der Höhe von etwa € 5.800,- , was das Vertrauen in die Marke völlig zerstört hat...

Wie wäre es denn, wenn Du auf das Angebot von Cit eingehst und parallel versuchst, die restlichen Ersatzteile (FAP-Filter, Intercooler, Kat) günstig aus einem Unfallwagen zu finden? Vielleicht ein Kompromiss, auf den sich allerdings die Werkstatt einlassen muss.

>>Jürgen

Geschrieben

@ drvr: Nein, der Hinweis darauf, den Motor durch "Abwürgen" zu stoppen, halte ich für die einzig praktikable Idee. Das hatte ich auch sofort im Hinterkopf, als ich die Schilderung von Manfred las. Ob mir das aber in der akuten Stresssituation am Autobahnrand eingefallen wäre oder ob auch ich hilflos daneben gestanden hätte...? Die HDI-Fahrer sollten das aus diesem Grund sicher im Gedächtnis behalten, da solch ein Schaden offensichtlich alle paar 1000 Fahrzeuge mal auftritt. Insofern ist es aus meiner Sicht schon wichtig und sinnvoll, dass im Forum solche Schadensfälle gepostet werden. Auch anschließende Überlegungen, wie man sich in vergleichbaren Fällen verhalten könnte, sind Gewinn bringend. Meine Kritik richtete sich allein gegen diejenigen, die dem Geschädigten dann hinterher erklären, was sie an dessen Stelle selbstverständlich alles getan hätten (und wie unclever er doch ist, dies alles nicht getan zu haben).

Gruß

Ulrich

Geschrieben

Ich hätte da noch ein beispiel das den Manfed etwas beruhigen könnte, nähmlich es hätte noch Schlimmer kommen können:

so passiert bei einem sprinter von db seineszeichens als Rettungswagen ausgebaut der aufgrund eines "gebrochenen" Turboladers auf der Autobahn in Flammen aufging.

Insofern freu dich das du noch lebst und die karosse nicht verbrannt ist ....

mit beileidigem Gruß luke

meidlinger2000
Geschrieben

Hallo zusammen!

In der Sekunde, in der ich den Zündschlüssel in der Hand hielt und der Motor hemmungslos im Begrenzer weiterdrehte, war mein einziger Gedanke: Raus aus dem Auto. Ich hatte nämlich noch hinten meine kleine Tochter im Kindersitz und konnte bzw. wollte mich auf keine Experimente einlassen. Der Wagen verschwand ja außerdem noch in einer riesigen weiß-blauen Rauchwolke und auch der Innenraum füllte sich sehr schnell durch die Lüftungsdüsen mit Qualm.

Laut dem Werkstättenleiter wäre ein Abwürgen bei solchen Drehzahlen eher unwahrscheinlich gewesen, da die Kupplung dabei verraucht wäre.

Seitens Citroen wurde mir bestätigt, dass es keine Möglichkeit gab, den Schaden gering zu halten.

Dass ich keinen Anspruch auf Garantieleistungen mehr habe ist mir schon bewusst. Dass meine Tochter und ich allerdings auf Grund eines Produktfehlers in eine ziemlich gefährliche Situation geraten bin und als "Dank" nun mindestens € 5.500,- berappen soll, dafür fehlt mir jegliches Verständnis.

Wenn mir nämlich ein Blumentopf aus dem Fenster fällt und einen Passanten verletzt, dann kann ich mich wohl auch nicht aus der Affäre ziehen, indem ich den Blumentopf bezahle. Da muss ich auch für die Folgeschäden aufkommen...

Ach ja, und von tatenlos danebenstehen kann keine Rede sein, denn ich hatte alle Hände voll zu tun, mein panisches Kind zu beruhigen...

lg

Manfred

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