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Geschrieben

Nachdem ich immer noch gehofft habe, daß die Ölemulsion im Motor vom Schwitzwasser kommt, muß ich der Wahrheit jetzt ins Auge blicken und an das Auswechseln der Zylinderkopfdichtung gehen. Habe längere Zeit den Kühlwasserstand und die Konsistens des Motoröls beobachtet und festgestellt das beide Dinge für die kaputte Dichtung sprechen.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Ausbau und Einbau der Dichtung? Habe das noch nicht gemacht und freue mich über alle Tips die mir helfen meinen HY schnell wieder auf die Straße zu bekommen.

Mit dem HY nach Uetrecht fällt schon mal aus, aber Sandelzhausen muß wieder klappen.

Viele Grüße

Dirk hy

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Hast Du mal diese majonnaiseähniche Masse probiert? Man stirbt nicht dran, wird nicht einmal ernsthaft krank, wenn man ein ganz klein wenig davon an die Zungenspitze gibt. Schmeckt es süß, ist Kühlwasser die Ursache (man darf das Versucherle ausspucken).

Sind die Klümpchen nicht süß und nach einer längeren Fahrt weg, ist's Kondenswasser. Nur wenn es süß schmeckt, musst Du an die ZKD.

Der Wechsel ist kein Hexenwerk!

Einfach alles lösen, was den Kopf irgendwie mit dem Rest vom Motor und dem Auto verbindet, dann den Ventildeckel ab, die Zylinderkopfschrauben weg, Kopf ab, alle Dichtflächen reinigen, zuletzt mit feinstem Schleifpapier. Unbedingt prüfen, ob die Flächen vom Motorblock und Kopf halbwegs plan sind (am besten mit einem sog. Haarlineal, was man sich wahrscheinlich in einer Werkstatt ausleihen muss) und wieder montieren.

Dichtflächen und Dichtung mit Leinöl bestreichen, dann wird's richtig dicht (das ist kein Bastlertipp, sondern stammt aus Citroën-Werkstattunterlagen!).

Die 22 Zylinderkopfschrauben werden der Reihe nach von der Mitte aus spiralförmig nach außen hin angezogen. Die erste ist die mittlere am Rand des Ventildeckels, die 2. die in der Mitte unter dem Deckel, die dritte eine der beiden zwischen den mittleren Einspritzdüsen usw. Im ersten Durchgang mit 3 kgm, im 2. und letzten Durchgang dann mit 7 +- 0,5 kgm.

Falls die Kipphebelwelle(n) weg muss, werden deren Schrauben mit 5 kgm festgezogen.

Zuletzt wird das Ventilspiel eingestellt.

Ventilspiel bei kaltem Motor: Einlass 0,15 - 0,20 mm, Auslass 0,25 - 0,30 mm

Jeweils: 1. Ventil ganz auf = 4. einstellen, 2. auf = 3. einstellen, 3. auf = 2. einstellen, 4. auf = 1. einstellen.

Viel Glück!!!

Geschrieben

HY Dirk,

habe schon mal die Dichtung, die ich von Kay für dich mitgebracht hatte, rausgesucht.

Übrigens: AUSBAU haben wir schon mal zusammen gemacht. Ist wirklich keine Hexerei. Den Tipp (aus Gerhards posting) mit dem LEINÖL kannte ich allerdings noch nicht.

Geschrieben

Na, hört sich tatsächlich nicht so schwer an, trotzdem habe ich ne Menge Respekt vor dem Eingriff. Danke erst einmal, werde mir die Dichtung von HY+ abholen und dann mal los.

Muß ich den Motor ausbauen oder geht das im eingebauten Zustand?

Viele Grüße

Dirk HY

Geschrieben

...Motor bleibt drin. Kann dir helping hand anbieten. Ruf mich einfach mal an.

Btw: Du solltest bei der Gelegenheit mal nach dem KÜHLER schauen - denke gerade an die Rückfahrt von Sandelzhsn letztes Jahr. Ist m. E. nicht normal, dass beim Diesel die Temperaturlampe leuchtet; auch nicht im Sommer bei "hoher Geschwindigkeit"...

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Das mit dem Leinöl ist in der Praxis ein Trauerspiel. Erfahrene Motoreninstandsetzer kennen das, sie wissen, dass die Verbindung nachweislich dichter wird - und machen es trotzdem nicht. Nachlässigkeit? Vergesslichkeit? Bequemlichkeit? Der Kunde zahlt sowieso und merkts eh nicht?

ACCM schrauberpaul
Geschrieben

Hallo, das mit dem Leinöl stimmt, ABER: nach meinem Wissenstand nur für die Zyl.Kopfdichtungen aus Kupfer und Asbest....... zumindest habe ich das so vestanden.

@ Dirk, Deine Dichtung ist schon die neue Generation, die brauch garnichts, denn sie hat Füllstreifen. Das sind die kleinen schwarzen Würstchen , die paralell im Abstand von einigen mm die Kontour der Dichtung nachfahren.

Meiner Meinung nach müsstest Du Deinen Kopf wenigstens auf Unebenheit prüfen lassen und falls er Plan geschliffen wird, solltest Du warscheinlich eine dickere Dichtung einbauen, da der Hub ( Kompression) sich sonst geringfügig verändert! Gibt zwar mehr Power, aber geht auf die Lager.

BHY KHY

Geschrieben

Kurze Frage an Gerhard. Das mit dem Leinöl ist logisch. Aber weißt du ob es naturbelassenes Leinöl aus dem Bioladen sein muß? Denn normalerweise bekommt man Leinöl nur als Leinölfirnis zu kaufen. Dieser Firnis ist ein Trockenstoff der die Klebrigkeit von Leinöl abbindet. Wird benötigt um Holz oder Terracottafliesen einzulassen. Also funktioniert auch Leinölfirnis oder gibt das u.U. ein Problem?

Gruß HY-A.

ACCM Gerhard Trosien
Geschrieben

Es geht auch Leinöl aus konventionellem Anbau...

Ich verwende Leinöl. Leinölfirnis ist gekochtes Leinöl. Das ist als Beschichtungs-Bindemittel (Ölfarbe u.a.) deshalb besser geeignet, weil es relativ schnell trocknet. Naturbelassenes Leinöl würde Wochen brauchen und sehr lange "klebrig" bleiben.

Da das Leinöl bei der ZKD im Betrieb erhitzt wird, könnte ein Prozess ähnlich der Leinölfirnisherstellung ablaufen. Leinölfirnis dürfte also auch bei der ZKD funktionieren.

Geschrieben

Hallo

hole Leinöl aus dem Bioladen, baue die Dichtung damit ein. Koche nebenbei Pellkartoffeln. Nimm einen Becher Quark rühre den Rest Leinöl darein und du hast gleich ein Mittagessen. Schon ist das Kochstudio wieder eröffnet.

Grüße aus der Lausitz

AK Schäfer

Geschrieben

.,.aber nicht aus Versehen LeinölFIRNIS für den Quark nehmen - oder geht das etwa auch?

Geschrieben

habe das mit dem Firnis noch nicht probiert, vielleicht gibt das eine besondere Note

Griß Akschäfer

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