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Blöde Frage: Zusammenhang Antisink und weiche Federung?


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Geschrieben

Hallo in die Runde der geplagten Hydractiv II Betreiber,

ich habe ein seltsames Phänomen an meinem XM: Ich habe letztens alle in Frage kommenden Steckverbindungen kontrolliert: nix Auffälliges! Steuergerät resettet etc. und vor einiger Zeit das "geheime" Diodenkästchen verbaut.

Die Federung war scheinbar i.O., also weich, aber nachdem ich die Steckverbindungen ab und wieder dran hatte, ist die Federung SUPER!!!

So, wie der Erfinder sich das gedacht hat, aber.....

Jetzt sinkt die Fuhre über Nacht wieder ab, wie ein Y3 ohne Antisink. Das hatte ich schonmal vor ein paar Wochen beobachtet: Wenn Antisink funktioniert = Federung straff, wenn Antisink nicht funktioniert = Federung perfekt.

So what the hell is this???

Tom

Geschrieben

Hallo Tom,

für ein funktionierendes Hydractiv-Fahrwerk würde ich mittlerweile auch komplett auf Antisink verzichten.

Was muß alles geändert werden ?

Gruß Herbert

Geschrieben
Das hatte ich schonmal vor ein paar Wochen beobachtet: Wenn Antisink funktioniert = Federung straff, wenn Antisink nicht funktioniert = Federung perfekt.

Die Idee hatte ich auch mal. Aber wie kannst Du diese Schlußfolgerung untermauern? Wie beobachtest Du ein Antisink, das mal geht und mal nicht? Dazu müsste man das Antisink mutwillig zur Kontrolle ja irgendwie manipulieren, um es einmal funktionsfähig zu haben und einmal nicht (und dann tatsächlich nochmal die Auswirkungen auf die Federung beobachten).

Boris

Geschrieben
komplett auf Antisink verzichten.

Was muß alles geändert werden ?

Im Prinzip musst Du nur die beiden Kolben aus dem Ventil entfernen, dann die Ausgänge e und d am Ventil verschließen und stattdessen die beiden nun lose rumliegenden Leitungen mit einem Verbindungsstück direkt verbinden.

Oder ein passendes Teil drehen, dass Schieber und Kolben ersetzt, und zwar so, dass e und d immer miteinander verbunden sind, a mit b mit c immer verbunden sind, nicht aber abc und de. Vielleicht langt es schon, den Schieber zu entfernen.

Edit: spätere Ausführungen haben aber b nicht mehr am schraubbaren Verschlußstopfen. Ich beziehe mich dabei auf das linke der beiden Bilder.

antisink.jpg

Geschrieben

Dann brauchst Du aber auch die Hydractivventile mit Entlüftung und hast ein paar Leitungen übrig

;-))

Gruß Herbert

Geschrieben

Wieso? Eigentlich braucht man nur aus einem Schlachter einen 3-Wege-Verteiler, dessen dritter Abgang zugestopft wird. Oder es gibt sogar irgendwo passende Direktverbinder. Hey, sowas müsste ich ja eigentlich im pressure test kit haben.

Boris

Geschrieben

Hallo Boris,

ich habe das jetzt 3x beobachtet: Wenn der Wagen über Nacht abschlafft, dann ist und bleibt die Federung weich, bleibt er über Nacht "erigiert", ist die Federung auch permanent im 2-Kugelmodus und das ohne blaue Pille :-))

Tom

Geschrieben
Hallo Boris,

ich habe das jetzt 3x beobachtet: Wenn der Wagen über Nacht abschlafft, dann ist und bleibt die Federung weich, bleibt er über Nacht "erigiert", ist die Federung auch permanent im 2-Kugelmodus und das ohne blaue Pille :-))

Tom

Hallo,

was versteht man denn unter 2-Kugelmodus? (XM Neuling auf der Suche nach Informationen).

Geschrieben

2-Kugel-Modus ist die härtere der beiden Fahrwerkseinstellungen, die es bei Hydractive gibt. Für die weiche Einstellung wird eine dritte Kugel (pro Achse) hinzugeschaltet.

Geschrieben

Ähm -

es gibt doch über den Hauptdruck eine hydraulische Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachsfederung. Soll heißen, wenn der Wagen hinten einfedert, geht der Druck auch auf die Vorderachse und umgekehrt. Oder ??? -> Die Antisinkventile koppeln die Achse vom Rest des Systems ab, wenn der Druck höher ist als auf der Druckversorgungsseite, also genau beim Einfedern. Damit hat der Wagen mit Antisink weniger Federvolumen zur Verfügung als ein Wagen ohne Antisink, außerdem entfällt die schöne Koppelung von Vorder- und Hinterachse zu einem gut Teil.

Oder denke ich falsch ?

Gruß

Torsten

Geschrieben
Ähm -

es gibt doch über den Hauptdruck eine hydraulische Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachsfederung. Soll heißen, wenn der Wagen hinten einfedert, geht der Druck auch auf die Vorderachse und umgekehrt. Oder ??? -> Die Antisinkventile koppeln die Achse vom Rest des Systems ab, wenn der Druck höher ist als auf der Druckversorgungsseite, also genau beim Einfedern. Damit hat der Wagen mit Antisink weniger Federvolumen zur Verfügung als ein Wagen ohne Antisink, außerdem entfällt die schöne Koppelung von Vorder- und Hinterachse zu einem gut Teil.

Oder denke ich falsch ?

Gruß

Torsten

Ähm,

hallo Torsten - Du bist doch hier der Profi! Als wir bei Herbert den Wagen vorne runtergedrückt hatten, hob sich erst das Heck, um später wieder etwas abzusinken (- so habe ich es noch im Kopf, aber der ist ja groß und schleift oft am Dach ;-).

Koppeln die Antisinkventile wirklich die Achse ab, also nicht nur das Hydractiv-Kügelchen, müsste es doch barbarisch hart werden, oder denk ich jetzt falsch? Ein Schaltplan für die Leitungen wäre bei solchen Frage nicht schlecht - falls es keiner adhoc weiß - Du hast doch sowas?

Gruß in die Pfalz

Tower

Geschrieben

Hi Tower,

du setzt mich ja geradezu unter Erfolgszwang, dabei gibt es im Forum eine ganze Menge Leute, die erheblich mehr Ahnung haben als ich, speziell vom XM mit seinen offenbar noch weitgehend unerforschten Hydraulikgängen ! Na gut - ich leg mich mal mit obengesagtem fest. Es gibt eine Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse, und die wird durch die Aktivierung des Antisinkdingens unterbrochen. Wann das aber genau geschieht, geschehen kann und geschehen soll sowie welche Auswirkungen auf das Fahrverhalten sein sollen, nicht sein sollen und sein können will ich nicht vermuten. Aber ich vermute, daß es sehr aufschlußreich sein würde, das Antisinkdingens unter Anwendung übelster Batelei zu umgehen :-))) !

Gruß

Torsten

Geschrieben

Anyway, meine Federung ist - momentan - parfait!!!!

Tom

Geschrieben
Es gibt eine Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse

Kann nicht sein, sonst würde das Fahrzeug aufgrund der höheren Last vorne schief stehen bzw. wenn man die Federungskomponenten darauf anpasst bei Beladung hinten absinken, weil sich der Druck zwischen beiden Achsen ausgleichen würde. Eine direkte Verbindung zwischen den Achsen gibt es daher definitiv nicht.

Gruß

Jan

Geschrieben

Gesetzt den Fall, daß beide Achsen gleichzeitig einfedern, geben beide Höhenkorrektoren den Weg von der Druckquelle zu allen Federkugeln frei. In dem Moment gibt es eine direkte Verbindung. Beim Ausfedern allerdings ist das sofort wieder vorbei.. Und die HKs sprechen ja auch verzögert an.. Wie ist das doch gleich bei der Verbundfederung der Ente oder bei Whiskey-Soda im Mini ?

Gruß

Torsten

Geschrieben

Bei dieser doch recht theoretischen Betrachtung - und wenn Torsten recht hat - würde das größere Problem darin bestehen, dass überhaupt die Federung eventuell beim Einfedern abgekoppelt werden könnte. Die Verbindung zwischen vorne und hinten ist dann schon egal, weil eben das nicht passieren dürfte.

Die Frage ist eher, ob es wirklich Bedingungen geben kann, bei denen der Druck der Federung einer Achse tatsächlich höher ist als der Hauptdruck (bei laufendem Motor natürlich). Und wenn ja, welche (z.B. eine luftsaugende HD-Pumpe)?

Boris

Geschrieben
Hi Tower,

du setzt mich ja geradezu unter Erfolgszwang, dabei gibt es im Forum eine ganze Menge Leute, die erheblich mehr Ahnung haben als ich, speziell vom XM mit seinen offenbar noch weitgehend unerforschten Hydraulikgängen ! Na gut - ich leg mich mal mit obengesagtem fest. Es gibt eine Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse, und die wird durch die Aktivierung des Antisinkdingens unterbrochen. Wann das aber genau geschieht, geschehen kann und geschehen soll sowie welche Auswirkungen auf das Fahrverhalten sein sollen, nicht sein sollen und sein können will ich nicht vermuten. Aber ich vermute, daß es sehr aufschlußreich sein würde, das Antisinkdingens unter Anwendung übelster Batelei zu umgehen :-))) !

Gruß

Torsten

Hi Torsten, ich gehe mal davon aus, dass ein Hydractiv II im Xantia sich nicht wesentlich von der Version im Xm unterscheidet - dafür sind die Franzosen doch viel zu sparsam ;-).

@ all: Greift die Antisinksache überhaupt aktiv in den Fahrbetrieb ein? Mir ist schon klar, Hauptzweck ist Popo-hoch über Nacht und das er nicht die Krätsche macht, wenn man nen Sack Erdäpfel hinten reinwirft. Falls ja, könnte man da doch auch schöne Dioden dranhängen, n'est pas? Falls nein - wüste Spekulation - steht er mit Antisink schon zu hoch und ist deswegen hart - sonst fällt mir nix ein, sorry...

Gruß

Tower (Erklärungen via PN nehme ich dankend an ;-) )

Geschrieben

@ tower:

wo willste da denn bittschön Dioden anschließen? Das Geraffel ist doch rein hydraulisch/mechanisch, ganz ohne Elektronik.

Höhenänderungen durch Antisink kannste vergessen.

Gruß

Boris

Geschrieben

Wenn die Dioden die Höhenkorrektoren verstopfen... oh je :-)))

Tower, stimmt schon, das Hydractiv im Xantia ist im wesentlichen gleich. Evt. sogar vollkommen gleich.

Boris, versuch macht kluch - 3-Wege-Verteiler mußte ich organisieren können. Ich schau mal die nächsten Tage in den gestrippten.

Gruß

Torsten

Geschrieben
@ tower:

wo willste da denn bittschön Dioden anschließen? Das Geraffel ist doch rein hydraulisch/mechanisch, ganz ohne Elektronik.

Höhenänderungen durch Antisink kannste vergessen.

Gruß

Boris

Ups,

geht ja aus deinen Bildern hervor - wenn man sie mal ganz durchliest ;-). Warum sollte sich aber dann was im Fahrbetrieb ändern - wenn die Chose nur bei abgestelltem Motor funzt - darauf wollte ich eigentlich hinaus?

Zur Höhenkorrektur: Wenn SC/MAC feststellt, dass der Hauptdruck niedriger ist als in den Federungen (was gerade bei kurzen Stößen passieren kann) - werden die Federungen isoliert...wenn dies so sein sollte und da keine elektr. Regelung stattfindet, ist es doch auch egal, ob der Motor an oder aus ist, oder schlaf ich jetzt schon? Dies spräche nun auch für die Mechanik...

Mit Höhenkorrektur meinte ich auch ein Kommen von oben, was wenn zuviel Druck aus dem Systemteil liegt, sprich er für die HK nicht weit genug runterkommt, sondern Antisink vorher eingreift?

Gruß

Tower (bitte jetzt steinigen)

Geschrieben
Boris, versuch macht kluch - 3-Wege-Verteiler mußte ich organisieren können. Ich schau mal die nächsten Tage in den gestrippten.

Ja mach mal. Wobei ich auswendig jetzt nicht sagen kann, ob bei meinem XM schon das neue Druckhalteventil mit einem Anschluß weniger und der neue Hydractivblock verbaut sind. Baujahrbedingt aber sehr wahrscheinlich. Kommt man da mit einem simplen Verbindungsstück (oder deren zwei) aus? Hab' das mit der Versorgungsleitung im Härteregler auch noch nicht so ganz kapiert, was sich dabei genau ändert.

Gruß

Boris

Geschrieben

Ich kenne die alte Version des AS-Ventiles nicht. Bei der neuen kommt der Versorgungsdruck des Härtereglers vom HK. Also vom AS-Ventil zum HK, von dort zum Härteregler. Damit entfällt die Leitung "b" auf dem linken Bild. In Anbetracht deesen müßte es doch reichen, einfach den Kolben zu entfernen, da die Federung ausschließlich über den HK gespeist wird - oder übersehe ich etwas ?

Gruß

Torsten

p. s. gehe mal eben in den Keller :-)

Geschrieben

Na das steht doch da. Auf dem Blatt das ich ausgedruckt habe.

Dann fallen die Druckhalte bzw. Antisinkventile weg.

Gruß Herbert

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