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Xantia: Frage zur Hydraulik


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Geschrieben

Hallo, hier meine wahrscheinlich sehr anfängerhafte, kuriose Frage:

Habe seit Samstag meinen ersten Citroen: einen Xantia 1.8i EZ 11/93.

Beim Auto sind so ziemlich alle Unterlagen doppelt und dreifach dabei, allerdings keine Bedienungsanleitung.

Nun meine Frage: hat irgend jemand eine Bedienungsanleitung übrig, die er mir schicken kann? Wenn nein, würde mich schon ein Scan vom Kapitel Hydro freuen, da ich fast keine Ahnung habe, was es mit dem großen Schieberegler in der Mittelkonsole auf sich hat. Ich bin bis jetzt mal davon ausgegangen, daß man das Fahrzeug nur im Stand hoch- und runtefahren sollte, aber warum da vier Markierungen sind weiß ich nicht.

Auch wüsste ich gerne, wie man mit den Hydr.-Flüssigkeiten umgehen muss, z.B. Wechselintervalle etc., kurzum, ich will einfach nichts kaputt machen!!!!!!

Vielen Dank im Voraus, Gruß aus Trier

ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Der Schieberegler ist die Höhenverstellung: Ganz nach vorn = Tiefststellung für Wartungsarbeiten. In dieser Position nicht fahren! Voraussetzung, um die Anlage drucklos zu machen (etwa für den Kugeltausch oder Hydraulikölwechsel).

Mittelstellung: Normale Fahrposition.

Dritte Raste: Erhöhte Fahrposition für schlechte Wegstrecken. Langsames (!) Fahren ist möglich. Der Federungskomfort ist deutlich schlechter.

Höchste Stellung: Für Wartungsarbeiten, etwa Reifenwechsel oder wenn der Wagen auf die Hebebühne soll.

Es empfiehlt sich, einmal in der Woche den Wagen runter und rauf zu stellen, damit das Gestänge der Höhenkorrektoren vor und hinten geschmeidig bleibt. Und ganz wichtig: Unter einem Hydropneumaten nur dann arbeiten, wenn der Wagen sicher aufgebockt ist oder auf sicheren Auffahrrampen steht. Alles andere ist lebengefährlich!

Was der Anfänger noch wissen sollte: Erst losfahren, wenn die rote Stop-Lampe im Armaturenbrett ausgegangen ist. Erst dann hat die Hydraulik genügend Druck. Denn die Hydraulik speist nicht nur die Federung, sondern auch die Bremse (Hochdruckbremse).

Wechselintervall Hydraulikflüssigkeit: Alle 120 000 km (ein früherer Wechsel schadet aber auch nicht). Farbe: LHM sollte giftgrün sein. Ist nur noch eine braune Plörre im Fass, ist der Wechsel überfällig. Der LHM-Stand im Behälter wird mit der kleinen Glasglocke kontrolliert: Das rot-orange Hütchen muss zwischen den beiden Begrenzungsringen stehen. Kontrolliert wird in Höchststellung. LHM-Wechsel ist hier im Forum schon so ft beschrieben worden, dass die Suche etwas bringen sollte.

Ansonsten ist die Hydraulikanlage natürlich ein endloses Kapitel. Wenn Du selber was am Auto machen willst, empfiehlt sich die "Reperaturanleitung" aus dem Bucheli-Verlag oder eine englischsprachige Anleitung aus dem Haynes-Verlag.

Viel Spaß mit dem Auto und frohes Schweben!

Gruß Elmar

Geschrieben

auch die cit-doks sind eine gute adresse, um sich zum thema hydro-pneumatik fit zu machen...

au revoir

accm matthias

Geschrieben

Vielen Tank für´s prompte Antworten.

Da habe ich ja bis jetzt nichts falsch gemacht. Farbe des LHM werde ich mal prüfen.

Gruß und Dank

Geschrieben

Blöde Frage: haßt Du auch im Sicherungskasten (links unter dem Armaturenbrett) nachgesehen? Da gehört die Anleitung normalerweise hin.

ACCM Jürgen P. Schäfer
Geschrieben

Zu den super Erläuterungen von Elmar fällt mir noch eine Ergänzung ein:

...Was der Anfänger noch wissen sollte: Erst losfahren, wenn die rote Stop-Lampe im Armaturenbrett ausgegangen ist. Erst dann hat die Hydraulik genügend Druck. Denn die Hydraulik speist nicht nur die Federung, sondern auch die Bremse (Hochdruckbremse)...

Gruß Elmar

Wenn der Wagen abschüssig geparkt wurde, sollte man (zumindest beim Schalter, wo man ja die Kupplung treten muss) nur mit angezogener Handbremse starten. Eben weil es dauern kann, bis der nötige Hydraulikdruck für die Fussbremse aufgebaut ist. Ehe man sich versieht, sitzt man dem nächsten Nachbarn auf der Stoßstange!

Bei einer perfekt gewarteten Hydraulik ist das zwar nicht nötig, da hält die Anlage auch über mehrere Tage noch genügend Druck für die erste Bremsung. Aber bei einem Auto mit ungewissem Wartungszustand und generell einer älteren Hydraulik ist da Vorsicht angezeigt!

>>Jürgen

Geschrieben

Zum gleichen Thema: Oft geht die Lampe aus, bevor das Auto hochgepumpt ist. Daher sollte man noch länger warten, nämlich bis die Hydraulik ihn komplett hochgefahren hat. Sonst hat man nämlich keine Federung und setzt u.U. leicht auf.

Gruß

Jan

Geschrieben
Blöde Frage: haßt Du auch im Sicherungskasten (links unter dem Armaturenbrett) nachgesehen? Da gehört die Anleitung normalerweise hin.

Da bin ich doch jetzt extra mal raus gucken und siehe da, außer Sicherungen und Relais nix drin. Schade... Trotzdem Danke für den Tip, jetzt finde ich wenigstens den Sicherungskasten direkt!!!!!!!!!

Geschrieben
Zum gleichen Thema: Oft geht die Lampe aus, bevor das Auto hochgepumpt ist. Daher sollte man noch länger warten, nämlich bis die Hydraulik ihn komplett hochgefahren hat. Sonst hat man nämlich keine Federung und setzt u.U. leicht auf.

Gruß

Jan

Wieso? Nach einer Nacht, beispielsweise, ist der ja noch nicht abgesackt. Dann kann man auch losfahren, wenn die Lampe aus ist. Es sei denn, man hat den Wagen vorm abstellen(Motor) ganz nach unten gefahren.

Ist doch so, oder ist es nicht?icon12.gif

Geschrieben

Also morgens liegt der schon faul auf der Straße. Habe es schon erlebt, daß nach 6 Std. alle tiefer gelegten BMW´s auf dem Firmenparkplatz wie hochbeinige Geländewagen neben der Xantia gestanden haben. Bei dem Bj. ist ja auch noch kein antisink drin. Ich denke das gehört so.

Gruß

Geschrieben

AAh, ok, dann sollte man doch warten...

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