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Positives und Negatives zum neuen C5


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Geschrieben
mit einem teutonischen auto schäme ich mich.

Also hier muß ich mich schon ein wenig wundern. Warum muß man sich denn schämen, in einem Auto zu fahren, egal ob es aus Deutschland, Frankreich, Japan oder sonstwo her ist. Auch wenn mir ein Auto nicht gefällt und ich es aus irgendeinem Grund fahren muß (vielleicht Leihwagen), dann ist es mir auch egal. Hauptsache es fährt und ich werde sicher nicht vor Scham deshalb im Boden versinken.

Geschrieben

der torsten ist da anders. der ist so zwanghaft nicht vom auto beeinflusst, dass er, wenn es keine undefinierte franzosenrostkiste kurz vor der verschrottung ist, massive traumata durchlebt. das ist so, die haben auch gesagt, dass das nicht weiter schlimm wäre. einfach hinnehmen und nicht weiter drüber wundern.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Also hier muß ich mich schon ein wenig wundern. Warum muß man sich denn schämen, in einem Auto zu fahren, egal ob es aus Deutschland, Frankreich, Japan oder sonstwo her ist. Auch wenn mir ein Auto nicht gefällt und ich es aus irgendeinem Grund fahren muß (vielleicht Leihwagen), dann ist es mir auch egal. Hauptsache es fährt und ich werde sicher nicht vor Scham deshalb im Boden versinken.

da zitiere ich doch mal:

Bis heute wird Teutonen gelegentlich als Synonym für Deutsche gebraucht. Dabei schwingt in der Regel eine Nebenbedeutung von „martialisch“ oder „grob, unkultiviert“ mit.
Nach römischen Quellen waren die Teutonen besonders grausam im Umgang mit ihren Gegnern (daher auch die römische Redensart vom furor Teutonicus).
Der Begriff Furor Teutonicus wird seit dem Mittelalter gerne inkorrekterweise für deutsche Aggression benutzt

Mit diesen Attributen muß man sich ja wohl wirklich nicht gerne assoziiert sehen.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2515847

Geschrieben

Annette, ich stimme Dir zu. Ich hab lange deutsche Autos gefahren und hab mich nie dafür geschämt. So ein absoluter Humbug, auch nur ansatzweise in diese Richtung zu denken! Ich müsste mich fast meinem kompletten engeren Freundeskreis verweigern, wenn ich nach deren Autos schielte. Die fahren nämlich alle BMW, Audi, Mercedes usw. ... und wenn meine Cits weiter so viele Macken haben, bin ich auch wieder dabei.

fl.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)
der torsten ist da anders. der ist so zwanghaft nicht vom auto beeinflusst, dass er, wenn es keine undefinierte franzosenrostkiste kurz vor der verschrottung ist, massive traumata durchlebt. das ist so, die haben auch gesagt, dass das nicht weiter schlimm wäre. einfach hinnehmen und nicht weiter drüber wundern.

sagen wir mal so. die geschichte der deutschen/teutonen im 20.Jahrhundert ist nicht gerade dazu angetan sich gerne als Deutscher oder Freund Deutscher Werte zuordnen zu lassen. Ich bin gerne NICHT deutsch. Ich höre gerne KEINEN deutschen Schlager und KEINE deutsche Volksmusik. ich bin nicht in einem typischen deutschen Verein und ich habe keinen Schäferhund. Ich habe keinen Jägerzaun und mag die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nicht. Das Deutsche und Deutschtümelei ist mir fremd.

Ich singe nicht gerne die Nationalhymne und höre auch keinen Heino oder habe Konten bei der Deutschen Bank oder Dresdner Bank. Ich bin gerne undeutsch. Ich mag England, Frankreich und Holland, Spanien etc.

Ich glaube nicht das die Welt am deutsche Wesen genesen soll.

Und ich glaube auch nicht das ich als Deutscher deutsche Autos kaufen muß oder sollte.

Vieles von dem was im Citroen Werbespot Klischee sein soll und übertrieben und unwahr sein soll, das ist m.E. die Wahrheit. Insofern würde ich den englischen Klischees die dort

angebracht werden eher zustimmen.

Wenn also jetzt die Citroens teutonische Akzente setzen wird mich das eher abhalten einen solchen Wagen zu kaufen.

P.S.:

Was ihr und eure Freunde machen oder gerne fahren ist natürlich eure Sache.

Ihr könnt meinetwegen weiter eure Autos waschen und wienern. Ich finde sowas einfach nur typisch

deutsch und spießig. Es ist m.E. nicht cool ein teutonisch designtes Auto zu fahren das

technologisch gesehen keine Fortschritte im Bereich Ökologie und Ökonomie gemacht hat.

Die Federung allein kann das nicht kaschieren bzw. ausbügeln.

Nur Schein reicht eben nicht.

@spacetank:

ja - die alten BXe haben alle mehr spaß gemacht als die neueren Autos von citroen.

je jünger die autos werden desto unwohler fühlt man sich darin.

irgendwie hatten die alten alle mehr charakter.

Bearbeitet von Thorsten Czub
Geschrieben
Und ich glaube auch nicht das ich als Deutscher deutsche Autos kaufen muß oder sollte.

Das verlangt auch niemand, jeder sollte das Auto fahren, das er/sie möchte.

Ich schäme mich übrigens nicht, Deutsche zu sein. Ich fahre derzeit ein deutsches Auto, bin Mitglied in einem Sportverein, ich höre auch deutschsprachige Musik (keine Volksmusik), ich mag keine Anglizismen und benutze wenn ich spreche oder schreibe deutsche Wörter.

Ich bin übrigens stolz darauf, was in unserem Land nach dem Krieg mit seinem unsäglichen Verbrecherregime aufgebaut wurde. Eine stabile Demokratie, eine starke Wirtschaft, einfach ein Land und Verhältnisse, in denen ich gerne lebe.

Ach ja, ich habe auch einen deutschen Freund :)

Geschrieben

tja. wenn der deutsche was macht, dann richtig. und wenn es nicht-deutsch-sein ist…

deutsche schäferhunde, heino … ich kann echt nicht mehr vor lachen. die traumata sitzen tief.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
Ich schäme mich übrigens nicht, Deutsche zu sein. Ich fahre derzeit ein deutsches Auto, bin Mitglied in einem Sportverein, ich höre auch deutschsprachige Musik (keine Volksmusik), ich mag keine Anglizismen und benutze wenn ich spreche oder schreibe deutsche Wörter.

Ich bin übrigens stolz darauf, was in unserem Land nach dem Krieg mit seinem unsäglichen Verbrecherregime aufgebaut wurde. Eine stabile Demokratie, eine starke Wirtschaft, einfach ein Land und Verhältnisse, in denen ich gerne lebe.

Ach ja, ich habe auch einen deutschen Freund :)

tja. das sehe ich eben anders.

ich schäme mich sehr oft ein Deutscher zu sein. Allein wenn ich sehe wie Deutsche sich im Ausland benehmen. Mir sind diese Vereinsquerelen die man in deutschen Vereinen erlebt zuwider.

du schreibst: "nach dem Krieg mit seinem unsäglichen Verbrecherregime aufgebaut wurde. "

Aus meiner Sicht sind die Verbrecher aber noch da.

du schreibst: " Eine stabile Demokratie"

das sehe ich auch nicht. soweit ich das beurteilen kann sind seit der Gründung der BRD

die Parteien die die Regierung gestellt haben hauptsächlich mit illegalen, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland brechenden Mitteln an der Macht.

Darin kann ich kaum ein demokratisches Verhalten ablesen.

du schreibst:"eine starke Wirtschaft"

Ja wenn es darum geht verbotener maßen Kriegswaffen an Entwicklungsländer oder Diktaturen zu verkaufen, DARIN ist die deutsche Wirtschaft gut.

Auf Staats(bürger)kosten irgendwelche Technologien entwickeln die dann privatisiert ins Ausland verkauft werden, darin sind wir gut. Wie heißt es: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.

Geschrieben (bearbeitet)

ging es hier nicht mal um autos? meinen bx fand ich auch toll - aber alles hat seine zeit. und zum nebenbei hinstellen fehlen mir platz, zeit und geld.

den c5 sehe ich immer noch als potentiell erfolgreiches volumenmodell, das einiges geld in die kassen spült - woraus wiederum eskapaden finanziert werden können, die nicht gewinnbringend sein MÜSSEN. lieber damit 1%++ von anderen marken abgezogen, als ein ganz tolles fahrzeug, das allen fanboys gefällt - aber kaufen tut es keiner.

Bearbeitet von spacetank
Geschrieben

...Aus meiner Sicht sind die Verbrecher aber noch da...

...das sehe ich auch nicht. soweit ich das beurteilen kann sind seit der Gründung der BRD

die Parteien die die Regierung gestellt haben hauptsächlich mit illegalen, die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland brechenden Mitteln an der Macht....

...Der Tod ist ein Meister aus Deutschland...

Ich sage da nur eins dazu....absoluter Blödsinn...

Gast Thorsten Czub
Geschrieben
ging es hier nicht mal um autos? meinen bx fand ich auch toll - aber alles hat seine zeit. und zum nebenbei hinstellen fehlen mir platz, zeit und geld.

ja. alles hat seine Zeit. Der BX war seiner Zeit sogar voraus. (leichtbau, aerodynamik, platz, langlebigkeit) . Was man vom C5 III eben nicht sagen kann. Trotz oder gerade WEGEN teutonischem outlook.

Geschrieben

citrault.jpg

In diesem Franzosenquartett gibt übrigens der Modus den "Teutonen". Das ist ein kleines Trutzbürglein (für ne Trutzburg müsste er größer sein ;) ). S-teif und s-tur s-tapft er seines Weges, von wegen labbriges Franzosenschankerl, pardon: -schmankerl. Auch schon übergewichtig und der kleine Motor kämpft mit Masse und Luftwiderstand. Die drei hinteren Volumenmodelle (:D) sind da viel "französischer", sofern man zur Beurteilung die alten Klischees rausholt.

Beim neuen C5 ist es halt schade, dass erschwingliche HP nur noch in einem A4-Typus erhältlich ist. Das darf man doch mal bedauern dürfen, denk ich.

Beim Design liegt Citroën gegenüber Renault deutlich vorn, finde ich, jeder neue Cit ist gut gezeichnet (Konzeption hin oder her), Renault eiert formal seit einiger Zeit nur noch rum, ob das wirklich am Wechsel von Ploué liegt?

Für gute Designer gibt es offenbar keinen Ersatz, da hat Citroën mit Bertoni, Opron ja schon gute Trümpfe ausspielen können.

mg

Gast Thorsten Czub
Geschrieben (bearbeitet)

endlich mal ein schönes foto.

zum Modus noch ein Zitat:

Unangenehm: Sehr sanfte Servolenkung, mit kleinem Finger zu steuern, jedoch schwammiges Feedback; ich jedenfalls kann mit sowas nix anfangen, zum PopoMeter gehört auch die Hände-Strassen-Kombi.

Unangenehm: Seltsame Mischung von komfortabler Federung und dummem Nachschwingen; zum Turbo müsste sowieso prinzipiell härter abgemischt werden.

Nebenbei: Die voluminöse Mittelkonsole hat tatsächlich an meinem Schienbein geschuppert, muss doch nicht sein - was verbirgt sich eigentlich dahinter? Ist doch kein Lambo oder Ferrari ...

Fazit: Wenn Renault eine eierlegende Mini-Wollmilchsau geplant hatte, so ist das sicher gelungen. Aber wer ist eigentlich die Zielgruppe?

der renault modus hat übrigens einen CW-Wert von 0.33

(wie auch der Citroen SM). der Citroen XM von 1989 hat einen cw 0.28.

hier ein paar cw-werte zum gegenüberstellen...

0.6 + a typical truck

0.57 Hummer H2 2003

0.51 Citroën 2CV 1948

0.374 Ford Capri Mk III 1978

0.372 Ferrari F50 1996

0.37 Renault Twingo

0.37 BMW Z3 M coupe 1999

0.37 Volkswagen Tiguan 2008

0.36 Citroën CX (named after the term for Cd) 1974

0.36 Citroën DS 1955

0.35 Toyota MR2 1998

0.35 BMW Z4 M coupe 2006

0.34 Peugeot 106 1991

0.338 Chevrolet Camaro, 1995

0.33 Audi A3 2006

0.33 Citroën SM 1970

0.31 Citroën AX 1986

0.31 Citroën GS 1970

0.27 Toyota Camry Hybrid 2007

0.26 Toyota Prius 2004

0.25 Audi A2 1.2 TDI 2001

0.25 Honda Insight 1999, 2003, 2005

0.195 General Motors EV1 1996

gm_ev1.jpg

und weiter mit den concept-cars:

0.22 Citroën ECO 2000 Concept 1981[6]

0.212 Tatra T77 1935

Tatra_77.jpg

0.20 Loremo Concept, 2006. Planned production 2009

0.20 Opel Eco Speedster Concept 2003

0.19 Alfa Romeo B.A.T. 7 Concept 1954

0.19 Dodge Intrepid ESX Concept 1995

...

0.168 Daihatsu UFE-III Concept 2005[8]

0.16 General Motors Precept Concept 2000

0.159 Volkswagen 1-litre car Concept 2002

2010 (Planned production)

0.14 Fiat Turbina Concept 1954

0.125 Sunraycer, solar race car 1987

0.12 Reflex 1000, solar cycle 1996[9]

0.117 Summers Brothers Goldenrod Bonneville race car 1965

0.11 Aptera Motors Typ-1 2008 (planned)

800px-Aptera_Typ-1_Wallpaper.jpg

0.08 Fortis Saxonia (Shell Eco-marathon) Concept 2007

0.075 PAC-Car II (Shell Eco-marathon) Concept 2005

0.07 Nuna, World Solar Challenge winner 2001-2007

800px-Nuna3atZandvoort1.JPG

naja. hier scheint weder das einsteigen optimal gelöst noch der gepäckraum

ausreichend zu sein. und ob das teil in meine standardgarade paßt ?

quelle:

http://en.wikipedia.org/wiki/Automobile_drag_coefficients

Bearbeitet von Thorsten Czub
ACCM Elmar Stephan
Geschrieben

Da dieser Thread hier ja nun endgültig ausgefranst und ausgefasert ist, wollte ich noch schnell etwas Konstruktives zur "Schießschartenproblematik" bei der Befensterung des neuen C5 sagen. Ich habe am Wochenende mal wieder in einem 2CV von 1989 gesessen. Was soll ich sagen? Schießschartiger als bei der Ente geht es kaum. Wer da einen Umweltzonenaufkleber in die Frontscheibe pappt, sieht kaum noch was.

Gruß Elmar

(der das hier allmählich nicht mehr ernst nehmen kann)

Geschrieben (bearbeitet)

Es ist eben schon so, die deutsche Wertarbeit hat dem deutschen Auto zu Glanz in der ganzen Welt verholfen. Sogar die Franzosen, die zwar immer wieder ihre Freundschaft zu Deutschland bezeugen, müssen das neidvoll anerkennen. Was liegt bei den steigenden Verkaufszahlen von deutschen Autos in Frankreich da näher, als es eben auch einmal mit deutscher Form und Qualität zu versuchen? Dass dabei etwas französischer Charme verloren geht, wird hingenommen. Schlussendlich will man ja am Markt bleiben und vorallem die einheimischen Käufer zurückgewinnen! Soviel zum C5 III und seinem "teutonischen" Feinschliff!

Wie mehrfach gesagt, der C6 mag der echtere, wahrere Citroën sein, für junge Käufer ist er aber nicht nur unerschwinglich, er verkörpert eben auch zu sehr französische automobile Vergangenheit! Ich fühle mich von dieser nach wie vor mehr angesprochen, weshalb ich mich auch für einen C6 entschieden habe. Wer aber - auch in Frankreich notabene - den deutschen Autos in ihrer vielfalt Paroli bieten will, der kauft als junger Autokäufer eher einen neuen C5III. Der steht m.E. am Anfang einer neuen C-Epoche von HP-Fahrzeugen, so hoffe ich! Wird er ohne HP mehr gekauft, ist es um die HP endgültig geschehen. Überzeugt aber die HP (vgl. Auto Motor Sport: Schwebekünstler), dann wird sie vielleicht auch wieder im Segment des C4 Einzug halten können! Ich hoffe dies seit Langem, denn junge Aufsteiger zu den grossen HP-Wagen muss man unbedingt dort abholen!!!!! Ansonst gibt es immer weniger, die an den Vorteil der HP glauben!

Gruss Jürg

Bearbeitet von C6CHBE
Geschrieben

Tja, das ist halt die Wahrnehmung: Gute Autos kommen aus Deutschland... Hat mir unser Polo-fahrender französischer Praktikant auch bestätigt.

Im Gegenzug nennen sich deutsche Modeschöpfer René Lézard und Cinque, da stilvolle Kleidung nun mal bekanntermaßen eher aus südlichen Gefilden kommt.

Gast Thorsten Czub
Geschrieben

der c4 mit HP. hm. das wäre eine Möglichkeit. aber ich glaube nicht das citroen sowas macht.

"Ansonst gibt es immer weniger, die an den Vorteil der HP glauben!"

wenn man die HP versteckt anstatt sie zu bewerben... ist man selber schuld.

beim Activa haben sie damals wenigstens noch die Funktion beworben (der Clip mit dem Frosch z.B.).

Geschrieben

bitte, kehrt zurück um Thema!

zurück zum C5 III:

Meiner Meinung ist sein Styling sehr gut gelungen, das zeigt ja auch das große Interesse das dieser Citroen, wie bisher seit langem nicht mehr gewöhnt, wieder findet.

Über die Preiswürdigkeit lässt sich streiten, ebenso über die von mir nicht erwartete weniger gute Raumausnutzung. Nicht streiten, kann man meiner Ansicht nach über das Gewicht und über Verbrauchswerte, sowie über Fahrleistungen. Hier ist diie Konkurrenz (VW Passat) deutlich vorne. Ein Zahlenvergleich anhand der Datenblätter belegt dieses.

doncarlos

Geschrieben

Hi,

was die Raumausnutzung angeht - das ist derzeit offensichtlich "mega-out" ;) - zumindest bei Limousinen und Kombis:

PUG 407 SW: 4,7m 420 Liter Kofferraum, Honda Accord Tourer neu dito, beim neuen Laguna kenn ich die Maße nicht, sieht aber auch nicht sehr geräumig aus; dazu Ladeluken, bei denen man schon mit einem Kasten Wasser aneckt.

Volvo V30 mit breit ausgestellten hinteren Kotflügeln und dazwischen gerade mal Platz für ein Handtäschchen (man vergleiche das mit dem "Schneewittchensarg" aus den 70ern! Gerade steht einer neben meinem X2 Break: etwas breiter, etwas höher, etwas kürzer - und der halbe Innenraum...)

Die A-Klasse fährt einen doppelten Boden herum, der mal für alternative Antriebe gedacht war, die 10 Jahre später immer noch nicht zu kaufen sind.

Der "neue Mini" ist außen Golf-Größe und innen auch nicht viel geräumiger als der alte.

Viele Viersitzer haben hinten die Babyschale serienmäßig (d.h. wenn Fahrer und Beifahrer normal sitzen, ist zwischen deren Rücklehnen und hinterer Sitzbank sowieso kein Spalt mehr).

Schiebedach darf man als Normalgewachsener nicht bestellen, weil man sonst oben anstößt.

Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen, denke ich....

Geschrieben

Ja klar, eng geschnitten ist "in". Alles was zu geräumig ist, gerät unter Familienpapaverdacht und wird vom Markt abgestraft. Der Passat ist so groß geraten, da muss schnell ein viertüriges Coupé nachgeschoben werden. Insofern liegt das Cit-Marketing mit dem C5 absolut richtig. Diese Universal-Spochtlimousine nach Industrienorm (DIN A4, hihi) hat ja mittlerweile jeder Hersteller im Programm. Und mit einem gewissen Abstand betrachtet sind sie alle GLEICH. "Unsere" Version gibt's mit HP. Gut so, nat.!

Ja ja, weiß schon: Wer kein DIN A4 Auto fahren will, soll doch bei den alten Kamellen bleiben.

Auch gut :),

Martin

Lutz-Harald Richter
Geschrieben
Da dieser Thread hier ja nun endgültig ausgefranst und ausgefasert ist, wollte ich noch schnell etwas Konstruktives zur "Schießschartenproblematik" bei der Befensterung des neuen C5 sagen. Ich habe am Wochenende mal wieder in einem 2CV von 1989 gesessen. Was soll ich sagen? Schießschartiger als bei der Ente geht es kaum. Wer da einen Umweltzonenaufkleber in die Frontscheibe pappt, sieht kaum noch was.

Gruß Elmar

(der das hier allmählich nicht mehr ernst nehmen kann)

Zunächst scheint mir der Vergleich etwas fernliegend. Das 2CV-Design stammt aus den späten 30er Jahren. Inzwischen gab es mehrere Generationen von Autos in allen Größenklassen, die es besser konnten. Die Citroen-Ahnenreihe des neuen C5 II beginnt mit dem GS, gefolgt vom BX, Xantia und C5 I. Die Sicht- und Lichtverhältnisse sind in all diesen Autos besser. Die besten Sichtverhältnisse bot dabei fraglos der BX.

Seit einigen Jahren verschlechtert sich die Situation wegen der idiotischen Mode mit hohen Gürtellinien und immer breiteren A-, B- und C-Säulen-Verkleidungen drastisch.

Aber ist die Sicht im 2 CV wirklich so viel schlechter als im neuen C5 II?

Die Windschutzscheiben sind bei den aktuellen Autos noch am Wenigsten von der Schrumpfung betroffen, wachsen allerdings immer mehr ins Dach, wo sie außer an hochhängenden Ampeln wenig praktischen Nutzen bringen. So viel besser als im 2CV dürfte die effektive Sicht nach vorne im neuen C5 II nicht sein. Die Scheibenunterkannte ist hoch, die Motorhaube lang und hoch, so dass die Straße erst weit vor dem Auto zu sehen ist, und seitlich sind die dick verkleideten A-Säulen auch nicht gerade Sicht-fördernd, dennoch ein Vorteil für den C 5 II.

In Sachen Heckscheibe (effektive Größe, nicht mit Glas überklebtes Blech) dürfte der 2 CV (ausgenommen die frühen Modelle mit dem kleinen Fenster im Stoffdach) dem C5 II ebenbürtig sein. Und seitlich sind die Fenster des 2 CV klar größer (evtl. sogar frühe Modelle und 2CV Special ohne 3. Seitenfenster), die A-, B- und C-Säulen sind schmaler und vor allem ist die "Gürtellinie" niedriger, also hier klarer Vorteil 2 CV.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

Das Hauptproblem bei der Übersichtlichkeit der Ente ist die niedrige Oberkante der Windschutzscheibe - das stört zwar beim Fahren nicht wirklich, wirkt aber ungemütlich.

Aus dem gleichen Grund mag ich die modernen Cabrios alle nicht: da hat man umittelbar vor der Stirn einen massiven Blechholm. Der mag mich wohl bei einem Überschlag schützen und man kommt da mit dem Kopf auch nicht dran bei einem Aufprall - aber ich fühle mich sehr unwohl damit.

Ansonsten sind die dicken Säulen halt eine Modesache - stabil kann man die auch anders bauen. Besonders bei der A-Säule ist es dann aber auch wieder anders für den Unfallschutz relevant: hinter einer dicken Säule verschwindet locker ein Fahrrad, mitunter sogar ein ganzes Auto - und peng!

Geschrieben (bearbeitet)

Mir ist eben ein Jaguar E entgegen gekommen. Unglaublich wie groß dessen Fenster im Verhältnis zum Rumpf sind. Wie viel Luft die Passagiere im Fahrgastraum haben.

Mal abgesehen von der Audisierung des Marktes (dabei nimmt der C5 aus meiner Sicht eher Anleihen bei BMW als bei Audi), sind die sog. Schießscharten wohl eher eine Modetransfer aus Amerika. Passend zur Shareholder-Value-Ellenbogengesellschaft, in der sich ErfolgReiche und vermeintlich erfolgreiche bis zuim Ohrläppchen hinter Stahl verkriechen - fehlt noch in D. das Verbot von schwarz getönten Fahrerseitenscheiben zu lockern...

Diese Panzerungs-Mode ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, auf die AnnetteM stolz sein will. Sicher nicht genau deswegen, aber man kann diese Kultur ja nicht einfach wegreden. Sie ist allgegenwärtig.

So lange es noch Alternativen gibt, z.B. Stolz auf eigene statt auf anonyme Leistungen zu sein (wie geht letzteres?), oder lichtdurchflutete Autos statt Schießschartendisignmobile, ist es doch noch OK. Wem 's nicht gefällt, der macht halt nicht mit, auch nicht bei Nationalsymbolik und Klischeedenken.

Ich jammere hier und kritisiere Citroën, weil ich von Kind auf ein Citroën-HP-Fan bin und technisch wie philosophisch überhaupt nicht mehr kriege was mir gefällt. Das tue ich als enttäuschter Verbraucher. Wäre ich geldgeiler Aktionär, würde ich sagen: Gut so. Sie wollen verarscht werden, dann verarscht sie halt.

hs

Bearbeitet von avantprimacx
Geschrieben
Stolz auf eigene statt auf anonyme Leistungen zu sein (wie geht letzteres?)

...da gibt es noch eine Variante: stolz zu sein auf Leistungen, von denen man meint, es seien eigene und sich für besser zu halten aus Gründen, die bei objektiver Betrachtung reiner Zufall sind. Das paßt mE für den allergrößten Teil der Manager (egal, ob Audifahrer oder nicht ... ;) ) und ist - Globalisierung sei dank! - auch nicht auf einzelne Nationen beschränkt...

Geschrieben

Jetzt hab ich Dich Holger, du willst ein HP-Fan sein und weigerst Dich strikt das neueste HP-Gefährt zumindest einmal zu erproben. Hast du denn noch nie Schuhe getragen, die Dir eigentlich nicht so gefallen wollten, die Du aber infolge Mode tragen musstest (vielleicht auch, weil Deine Frau das wünschte?); zudem Schuhe, die Dir im Nachhinein ganz bequem erschienen sind? Versteh doch endlich, Citroën will der ganzen Premiumgilde beweisen, dass sie fast gleichaussehende Autos billiger und erst noch als viel bequemere Gleiter anbieten kann. Man will die verbohrten Sportfreaks mit ihren Bandscheibenschäden aus ihren Rumpelkisten holen! Einmal drin wollen die dann nicht mehr verzichten! Gar nicht so schlecht, diese Fangmethode! Na, bist Du nicht wenigstens neugierig auf das Fahrverhalten? Du kannst Dir ja dann durchaus wieder den C6 angucken und in Weiss bestellen! Wir zwei haben ja infolge langjährigen HP-Fahrens keine Bandscheibenschäden und uns muss man (Ausnahme Prius, Avantime) nicht aus brettharten Gefährten rausholen!

Gruss Jürg

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